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   LG Mannheim, 10.02.1995 - 8 O 424/94   

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LG Mannheim, 10.02.1995 - 8 O 424/94 (https://dejure.org/1995,7969)
LG Mannheim, Entscheidung vom 10.02.1995 - 8 O 424/94 (https://dejure.org/1995,7969)
LG Mannheim, Entscheidung vom 10. Februar 1995 - 8 O 424/94 (https://dejure.org/1995,7969)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 18.02.1991 - II ZR 104/90

    Kapitalerhöhung bei nur vorübergehendem Zurverfügungstellen von Barmitteln

    Auszug aus LG Mannheim, 10.02.1995 - 8 O 424/94
    Dabei kann es keinen Unterschied machen, ob die Ersetzung der geschuldeten Bareinlage durch einen anderen Gegenstand unmittelbar mit Hilfe einer Aufrechnung oder anderen ihr wirtschaülich gleichkommenden Technik herbeigeführt wird (BGH Urt. v. 18.2.91 - II ZR 104/90, BGHZ 113, S. 335, 341).

    Für die GmbH gilt, auch wenn die Kontrolle der Kapitalaufbringung hier nicht die gleiche Intensität wie im Aktienrecht hat (vgl. §§ 5 IV S. 2, 57 III Nr. 3 GmbHG ), im Ergebnis nichts anderes (BGH Urt. v. 18.2.91 - II ZR 104/90, BGHZ 113, S. 113, 335).

    Dies entspricht damit weitgehend dem dem Urteil des Bundesgerichtshofes vom 18. Februar 1991 (II ZR 104/90, BGHZ 113, S. 335, 337 f., 344) zugrundeliegenden Fall, bei dem die Zahlungsströme ebenfalls an nur einem Tag die Seitten wechselten.

    Eine verdeckte Sacheinlage liegt sowohl dann vor, wenn erst die Einlage eingezahlt und sodann zur Tilgung der Gesellschafterforderung zurückgezahlt wird als auch dann, wenn in umgekehrter Reihenfolge erst die Gesellschafterforderung getilgt und der erhaltene Betrag anschließend ganz oder teilweise als Einlage zurückgezahlt wird (BGH Urt v. 18.2.91 - II ZR 104/90, BGHZ 113, S. 335, 344 f.).

    Der Umgehungstatbestand setzt nicht voraus, daß der Einlageschuldner und der Gläubiger der getilgten Forderung identisch sind (BGH Urt. v. 18.2.91 - II ZR 104/90, BGHZ 113, S. 335, 345 f.; BGH Urt. v. 21.2.94 - II ZR 60/93, NJW 1994, S. 1477 f.).

  • BGH, 21.02.1994 - II ZR 60/93

    Verdeckte Sacheinlage durch Tilgung einer Darlehensforderung eines

    Auszug aus LG Mannheim, 10.02.1995 - 8 O 424/94
    Die Verpflichtung zur Leistung der Sacheinlage wird entweder dadurch erfüllt, daß die Forderung auf die Gesellschaft übertragen wird, so daß sie durch Konfusion erlischt, oder dadurch, daß der Aktionär sie erläßt (BGH Urt. v. 21.2.94 - II ZR 60/93, NJW 1994, S. 1477, 1479).

    Besteht nämlich zwischen den Zahlungen ein enger zeitlicher und sachlicher Zusammenhang, stellt das auf jeden Fall ein beweiskräfüges Indiz dafür dar, daß eine Umgehungsabrede getroffen worden ist (BGH Urt. v. 21.2.94 - II ZR 60/93, NJW 1994, S. 1477).

    Der Umgehungstatbestand setzt nicht voraus, daß der Einlageschuldner und der Gläubiger der getilgten Forderung identisch sind (BGH Urt. v. 18.2.91 - II ZR 104/90, BGHZ 113, S. 335, 345 f.; BGH Urt. v. 21.2.94 - II ZR 60/93, NJW 1994, S. 1477 f.).

    Damit kann der Vorgang der Mittelaufbringung, der unter anderem durch die Versicherung des Geschäftsführers gewährleistet werden soll, nicht als abgeschlossen angesehen werden (BGH Urt. v. 10.11.58 II ZR 3/57 - BGHZ 28, S. 314, 319; BGH Urt. v. 21.2.94 - II ZR 60/93, NJW 1994, S. 1477, 1479).

  • BGH, 10.11.1958 - II ZR 3/57

    Aufrechnungsverbot des § 19 Abs. 3 GmbHG

    Auszug aus LG Mannheim, 10.02.1995 - 8 O 424/94
    Diese Vorgehensweise gleicht, wie es der Bundesgerichtshof in seinem Urteil vom 10. November 1958 (II ZR 3/57 - BGHZ 28, S. 314, 319, 320) plastisch ausgedrückt hat, einem geworfenen Ball, der an einem Gummiband hängt und wieder zurückschnellt.

    Damit kann der Vorgang der Mittelaufbringung, der unter anderem durch die Versicherung des Geschäftsführers gewährleistet werden soll, nicht als abgeschlossen angesehen werden (BGH Urt. v. 10.11.58 II ZR 3/57 - BGHZ 28, S. 314, 319; BGH Urt. v. 21.2.94 - II ZR 60/93, NJW 1994, S. 1477, 1479).

  • BGH, 15.01.1990 - II ZR 164/88

    Präventiver Kapitalaufbringungsschutz nach den Grundsätzen der verdeckten

    Auszug aus LG Mannheim, 10.02.1995 - 8 O 424/94
    Es ist allgemein anerkannt, daß eine Darlehensforderung, die ein Gesellschafter gegen die Gesellschaft hat, nur als Sacheinlage eingebracht werden kann (BGH Urt. v. 15.1.90 - II ZR 164/88, BGHZ 110, S. 47, 60 f. mit Nachweisen zum Schrifttum).

    Dieser Regel unterliegen, wie der 2. Senat des Bundesgerichtshofes in seiner grundlegenden Entscheidung vom 15. Januar 1990 (II ZR 164/88, BGHZ 110, S. 47 ff.) für die Aktiengesellschaft mit eingehender Begründung dargelegt hat, auch Darlehensforderungen, weil der durch Verlautbarung einer Barkapitalerhöhung entstehende Eindruck der Zuführung neuen liquiden Kapitals vermieden und offengelegt werden soll, daß lediglich ein Umschichtungsprozeß in Gestalt der Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital stattfindet.

  • BGH, 18.11.1969 - II ZR 83/68

    GmbH: Abtretung der Einlageforderung und Aufrechnung gegen sie

    Auszug aus LG Mannheim, 10.02.1995 - 8 O 424/94
    Aus § 1911 S. 2 ergibt sich jedoch, daß eine Aufrechnung gegen Einlageverpflichtungen nicht möglich ist (BGH Urt. v. 18. November 1969 - II ZR 83/68, BGHZ 53, S. 71 ff.).
  • OLG Dresden, 12.01.2017 - 8 U 332/16

    Wirksamkeit der Erbringung von Barmitteln zur Erhöhung des Grundkapitals aus der

    (c) Anders als der Kläger vertritt, ist der von ihm zitierten Rechtsprechung (vgl. BGH, NJW 1991, 1754; OLG Celle, GmbHR 2003, 898; OLG Düsseldorf, ZIP 1991, 161; LG Mannheim, GmbHR 1996, 118) nicht zu entnehmen, dass bei in zeitlicher Nähe zueinander erfolgten Beschlussfassungen über die Gewinnverwendung einerseits und die Bareinlageerbringung andererseits ohne weiteres auch von einem sachlichen Zusammenhang auszugehen sei.
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