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   LG Mannheim, 10.11.2017 - 7 O 28/16   

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LG Mannheim, 10.11.2017 - 7 O 28/16 (https://dejure.org/2017,55980)
LG Mannheim, Entscheidung vom 10.11.2017 - 7 O 28/16 (https://dejure.org/2017,55980)
LG Mannheim, Entscheidung vom 10. November 2017 - 7 O 28/16 (https://dejure.org/2017,55980)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Baden-Württemberg

    Funkstation

    § 9 S 2 Nr 1 PatG, § 139 Abs 1 PatG, § 140a Abs 1 PatG, § 140a Abs 3 PatG, Art 102 Abs 1 AEUV
    Patentverletzung: Kartellrechtlicher Zwangslizenzeinwand gegen Ansprüche des SEP-Patentinhabers wegen Nichteinhaltung von FRAND-Verfahrensobliegenheiten im Rahmen von Lizenzverhandlungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • GRUR 2018, 864
  • GRUR-RR 2018, 273
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (18)

  • EuGH, 16.07.2015 - C-170/13

    Die Erhebung einer Unterlassungsklage durch den marktbeherrschenden Inhaber eines

    Auszug aus LG Mannheim, 10.11.2017 - 7 O 28/16
    Die Durchsetzbarkeit der Ansprüche auf Auskunft / Rechnungslegung sowie Schadensersatz dem Grunde nach bleibt auch bei einem erfolgreichen kartellrechtlichen Zwangslizenzeinwand unberührt (vgl. Huawei Technologies/ZTE: EuGH, Urteil vom 16. Juli 2015 - C-170/13, GRUR 2015, 764 Rn. 72 ff. = ECLI:EU:C:2015:477 idF des Berichtigungsbeschlusses vom 15. Dezember 2015, ECLI:EU:C:2015:817; OLG Düsseldorf, Urteil vom 30. März 2017 - I-15 U 66/15, Rn. 226 - juris).

    Einer gerichtlichen Durchsetzung dieser Ansprüche stehen kartellrechtliche Gründe - in Anwendung der Entscheidung des Unionsgerichtshofs in der Rechtssache Huawei./. ZTE (EuGH, Urteil vom 16. Juli 2015 - C-170/13, GRUR 2015, 764 = ECLI:EU:C:2015:477 idF des Berichtigungsbeschlusses vom 15. Dezember 2015, ECLI:EU:C:2015:817) - als dilatorische Einwendung entgegen (vgl. auch OLG Düsseldorf aaO Rn. 221).

  • EuGH, 15.12.2015 - C-170/13

    Huawei Technologies - Urteilsberichtigung

    Auszug aus LG Mannheim, 10.11.2017 - 7 O 28/16
    Die Durchsetzbarkeit der Ansprüche auf Auskunft / Rechnungslegung sowie Schadensersatz dem Grunde nach bleibt auch bei einem erfolgreichen kartellrechtlichen Zwangslizenzeinwand unberührt (vgl. Huawei Technologies/ZTE: EuGH, Urteil vom 16. Juli 2015 - C-170/13, GRUR 2015, 764 Rn. 72 ff. = ECLI:EU:C:2015:477 idF des Berichtigungsbeschlusses vom 15. Dezember 2015, ECLI:EU:C:2015:817; OLG Düsseldorf, Urteil vom 30. März 2017 - I-15 U 66/15, Rn. 226 - juris).

    Einer gerichtlichen Durchsetzung dieser Ansprüche stehen kartellrechtliche Gründe - in Anwendung der Entscheidung des Unionsgerichtshofs in der Rechtssache Huawei./. ZTE (EuGH, Urteil vom 16. Juli 2015 - C-170/13, GRUR 2015, 764 = ECLI:EU:C:2015:477 idF des Berichtigungsbeschlusses vom 15. Dezember 2015, ECLI:EU:C:2015:817) - als dilatorische Einwendung entgegen (vgl. auch OLG Düsseldorf aaO Rn. 221).

  • OLG Düsseldorf, 30.03.2017 - 15 U 66/15

    Haier ./. Sisvel: FRAND-Lizenzen

    Auszug aus LG Mannheim, 10.11.2017 - 7 O 28/16
    Die Durchsetzbarkeit der Ansprüche auf Auskunft / Rechnungslegung sowie Schadensersatz dem Grunde nach bleibt auch bei einem erfolgreichen kartellrechtlichen Zwangslizenzeinwand unberührt (vgl. Huawei Technologies/ZTE: EuGH, Urteil vom 16. Juli 2015 - C-170/13, GRUR 2015, 764 Rn. 72 ff. = ECLI:EU:C:2015:477 idF des Berichtigungsbeschlusses vom 15. Dezember 2015, ECLI:EU:C:2015:817; OLG Düsseldorf, Urteil vom 30. März 2017 - I-15 U 66/15, Rn. 226 - juris).

    Anders als das Oberlandesgericht Düsseldorf in seiner Entscheidung vom 30. März 2017 (aaO Rn. 243 ff.) vertritt, ist eine inhaltliche Beschränkung des Auskunfts- / Rechnungslegungstenors nach Auffassung der Kammer im Grundsatz ebenso wenig veranlasst.

  • BGH, 11.04.1989 - X ZR 26/87

    Benutzung des Gegenstandes einer offengelegten Patentanmeldung; Berechnung der

    Auszug aus LG Mannheim, 10.11.2017 - 7 O 28/16
    Zwar sind diese Angaben nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. BGHZ 107, 161, 169 - Offenend-Spinnmaschine; BGHZ 176, 311 Rn. 33 - Tintenpatrone; BGHZ 183, 182 - Türinnenverstärkung), der die Kammer folgt, zur Bemessung des Ersatzanspruchs im Wege der Lizenzanalogie "im Regelfall nicht erforderlich", weshalb diese Angaben bei der Rechnungslegung zur Vorbereitung und Durchsetzung eines solchen Ersatzanspruchs nach § 242 BGB grundsätzlich nicht geschuldet sind (insoweit auch zutreffend OLG Düsseldorf aaO).
  • BGH, 11.11.1986 - X ZR 56/85

    Aussetzung der Verhandlung im Rechtsstreit über eine Patentverletzung (Verwendung

    Auszug aus LG Mannheim, 10.11.2017 - 7 O 28/16
    Jedoch muss auch dann dem ergriffenen Rechtsbehelf einige Erfolgsaussicht zukommen (vgl. BGH, GRUR 1987, 284 - Transportfahrzeug).
  • BGH, 06.04.2004 - X ZR 272/02

    Druckmaschinen-Temperierungssystem

    Auszug aus LG Mannheim, 10.11.2017 - 7 O 28/16
    Die Aussetzungsentscheidung erfordert eine Abwägung des mit dem Interesse der beklagten Partei übereinstimmenden Interesses an widerspruchsfreien Entscheidungen im Verletzungs- und Rechtsbestandsverfahren gegenüber dem Interesse des Verletzungsklägers an einem zeitnahen Abschluss des Verletzungsverfahrens (vgl. BGHZ 158, 372, 376 - Druckmaschinen-Temperiersystem I).
  • BGH, 16.09.2014 - X ZR 61/13

    Kurznachrichten - Einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung aus einem

    Auszug aus LG Mannheim, 10.11.2017 - 7 O 28/16
    Regelmäßig erforderlich, aber zur Gewährung effektiven Rechtsschutzes für den Verletzungsbeklagten auch genügend ist es, wenn mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist, dass das Klagepatent dem erhobenen Rechtsbestandsangriff nicht standhalten wird (vgl. BGH, GRUR 2014, 1237, 1238 - Kurznachrichten).
  • BGH, 17.11.2009 - X ZR 137/07

    Türinnenverstärkung

    Auszug aus LG Mannheim, 10.11.2017 - 7 O 28/16
    Zwar sind diese Angaben nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. BGHZ 107, 161, 169 - Offenend-Spinnmaschine; BGHZ 176, 311 Rn. 33 - Tintenpatrone; BGHZ 183, 182 - Türinnenverstärkung), der die Kammer folgt, zur Bemessung des Ersatzanspruchs im Wege der Lizenzanalogie "im Regelfall nicht erforderlich", weshalb diese Angaben bei der Rechnungslegung zur Vorbereitung und Durchsetzung eines solchen Ersatzanspruchs nach § 242 BGB grundsätzlich nicht geschuldet sind (insoweit auch zutreffend OLG Düsseldorf aaO).
  • BGH, 29.07.2009 - I ZR 169/07

    BTK

    Auszug aus LG Mannheim, 10.11.2017 - 7 O 28/16
    Indes ist nach diesen Grundsätzen gerade nicht ausgeschlossen, dass solche Angaben im Sonderfall erforderlich sein können, zumal der Bundesgerichtshof grundsätzlich die mögliche Relevanz des beim Verletzer erwirtschafteten Gewinns für die Bestimmung der Lizenzgebühr anerkennt, insbesondere als die übliche Umsatzrendite bei der Lizenzanalogie berücksichtigungsfähig sein kann (vgl. zu letzterem: BGH, GRUR 2010, 239, 243 - BTK).
  • BGH, 04.05.2004 - X ZR 234/02

    Taxameter

    Auszug aus LG Mannheim, 10.11.2017 - 7 O 28/16
    Hinsichtlich der Beurteilung des Verhältnisses des Obsiegens und Unterliegens der Parteien hat die Kammer die geltend gemachten Ansprüche im Verhältnis zueinander bewertet und dabei berücksichtigt, dass das Klagepatent eine Restlaufzeit von noch gut acht Jahren hat, die vergangenheitsbezogenen und zuerkannten Ansprüche aber bereits einen Zeitraum von gut 10 Jahren abdecken und der Urteilsausspruch insoweit auch in die Zukunft gerichtet ist, soweit die Beklagte mit den patentverletzenden Handlungen fortfährt (vgl. hierzu BGH, GRUR 2004, 755 - Taxol).
  • BGH, 20.05.2008 - X ZR 180/05

    Tintenpatrone

  • BGH, 07.09.2004 - X ZR 255/01

    "Bodenseitige Vereinzelungseinrichtung"; Auslegung eines Patentanspruchs

  • BGH, 01.02.1978 - VIII ZR 232/75

    "Genehmigung" einer verbotswidrigen Abtretung

  • LG Mannheim, 23.04.2010 - 7 O 145/09

    Verletzung eines Europäischen Patents betreffend eine Medizinprodukt zur

  • LG Mannheim, 27.02.2009 - 7 O 94/08

    Patentverletzung: Anspruch einer Patentverwertungsgesellschaft auf Unterlassung

  • BPatG, 09.01.2020 - 6 Ni 50/16
  • OLG Karlsruhe, 14.01.2009 - 6 U 54/06

    Patentrecht: Verletzung eines Patents betreffend elektrische SMD-Widerstände;

  • BGH, 12.03.2002 - X ZR 168/00

    Schneidmesser I

  • OLG Düsseldorf, 22.03.2019 - 2 U 31/16

    Ansprüche wegen Verletzung eines Patents

    Soweit das LG Mannheim (GRUR-RR 2018, 273 - Funkstation) " wegen der besonderen FRAND-Situation " Kosten- und Gewinnangaben auch dann zusprechen will, wenn letztlich bloß eine FRAND-Lizenzgebühr zu entrichten ist, folgt der Senat dem nicht.
  • OLG Karlsruhe, 30.10.2019 - 6 U 183/16

    Datenpaketverarbeitung - Patentrechtlicher Schadensersatz: Missbrauch einer durch

    Die klagende Partei im Patentverletzungsrechtsstreit ist danach regelmäßig gehalten für eine wirksame Erfüllung der Pflichten des SEP-Inhabers auf eine solche Prozesslage hinzuwirken, indem sie das Ruhen des Verletzungsverfahrens gem. § 251 Satz 1 ZPO beantragt (vgl. insoweit schon LG Mannheim, GRUR-RR 2018, 273 Rn. 87) oder ggf. eine einvernehmliche Aussetzung des Rechtsstreits gem. § 148 ZPO im Hinblick auf ein schwebendes Rechtsbestandsverfahren anregt.

    Da die übliche Umsatzrendite bei der Ermittlung eines Ersatzanspruchs im Wege der Lizenzanalogie einzubeziehen sein kann (vgl. zum Kennzeichenrecht: BGH, Urteil vom 29. Juli 2009 - I ZR 169/07, GRUR 2010, 239, 243 Rn. 50 - BTK), weist das Landgericht Mannheim zutreffend darauf hin (GRUR-RR 2018, 273 Rn. 76), dass in der Fallkonstellation, in der die Höhe der FRAND-Lizenzgebühr in ihren Einzelheiten hochstreitig ist, entgegen dem Grundsatz auch Angaben zu dem beim Verletzer erwirtschafteten Gewinn zur Vorbereitung eines Höheprozesses bei einer Schadensliquidation nach der Methode der Lizenzanalogie Relevanz erlangen und entsprechend gefordert werden können.

  • LG Düsseldorf, 21.12.2021 - 4c O 42/20

    Decodierer zur Bildrekonstruktion

    Wenn der SEP-Inhaber für die Nutzung der patentgemäßen Lehre lediglich eine angemessene, FRAND-Bedingungen entsprechende Lizenzgebühr verlangen kann, gebietet es der Grundsatz von Treu und Glauben, auch die Verpflichtung zur Auskunft und Rechnungslegung auf die zur Berechnung dieser FRAND-Lizenzgebühr erforderlichen Angaben zu beschränken (OLG Düsseldorf, ebd., Rn. 230 - Improving Handovers; a. A. LG Mannheim, GRUR 2018, 864, Rn.110 - Funkstation).
  • LG Düsseldorf, 02.07.2019 - 4a O 98/17

    Decodierungsanordnung II

    In der deutschen Rechtsprechung wird (teilweise) angenommen, dass der Schadensersatzanspruch auf eine FRAND-Lizenzgebühr beschränkt ist, wenn der Patentinhaber seinen im EuGH-Urteil spezifizierten, kartellrechtlichen Pflichten nicht nachkommt (so OLG Düsseldorf, Urteil vom 30.03.2017 - I-15 U 66/15 Rn. 290 ff. bei Juris; OLG Düsseldorf, Urteil vom 22.03.2019 - I-2 U 31/16; a.A. LG Mannheim, GRUR-RR 2018, 273 - Funkstation; LG Mannheim, Urteil vom 26.02.2016 - 7 O 38/14).
  • LG Düsseldorf, 18.06.2020 - 4b O 91/18
    Wenn der SEP-Inhaber für die Nutzung der patentgemäßen Lehre lediglich eine angemessene, FRAND-Bedingungen entsprechende Lizenzgebühr verlangen kann, gebietet es der Grundsatz von Treu und Glauben, auch die Verpflichtung zur Auskunft und Rechnungslegung auf die zur Berechnung dieser FRAND-Lizenzgebühr erforderlichen Angaben zu beschränken (OLG Düsseldorf, ebd., Rn. 230 - Improving Handovers; a. A. LG Mannheim, GRUR 2018, 864, Rn.110 - Funkstation).
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