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   LG Schweinfurt, 08.03.2023 - 33 S 36/22   

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LG Schweinfurt, 08.03.2023 - 33 S 36/22 (https://dejure.org/2023,10787)
LG Schweinfurt, Entscheidung vom 08.03.2023 - 33 S 36/22 (https://dejure.org/2023,10787)
LG Schweinfurt, Entscheidung vom 08. März 2023 - 33 S 36/22 (https://dejure.org/2023,10787)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • BAYERN | RECHT

    BGB § 249, § 254 Abs. 2
    Ersatzfähigkeit von Gutachterkosten

  • rewis.io

    Reparaturkosten, Schadensersatz, Unfall, Gutachten, Schadensminderungspflicht, Grundhonorar, Schadensbeseitigung, Herstellungsaufwand, Gutachterkosten, Erforderlichkeit, Honorar, Schadensereignis, Rechnung, Anspruch, subjektbezogene Schadensbetrachtung, Gelegenheit zur ...

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 26.04.2016 - VI ZR 50/15

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Prüfungspflichten des Geschädigten

    Auszug aus LG Schweinfurt, 08.03.2023 - 33 S 36/22
    Diese schlagen sich regelmäßig im tatsächlich aufgewendeten Betrag nieder, nicht hingegen in der Höhe der vom Sachverständigen erstellten Rechnung als solcher (vgl. BGH, Urteile vom 22.07.2014, Az, VI ZR 357/13, VersR 2014, 1141 Rn. 16 oder vom 26.04.2016, Az. VI ZR 50/15, VersR 2016, 1133 Rn. 12 oder vom 06.11.1973, Az. VI ZR 27/73, BGHZ 61, 346, 347 f.).

    Der Geschädigte kann dann nur Ersatz der für die Erstattung des Gutachtens tatsächlich erforderlichen Kosten verlangen, deren Höhe der Tatrichter gemäß § 287 ZPO zu bemessen hat (BGH, Urteil vom 11.02.2014, Az. VI ZR 225/13 oder Urteil vom 26.04.2016, Az. VI ZR 50/15, jeweils juris).

    Der Geschädigte kann dann nur Ersatz der für die Erstattung des Gutachters tatsächlich erforderlichen Kosten verlangen, deren Höhe der Tatrichter gemäß § 287 ZPO zu bemessen hat (BGH, Urteil vom 26.04.2016, Az. VI ZR 50/15, juris).

    Handelt es sich auf diese Weise aber um Kosten, welche im Zuge der Erstellung des Gutachtens berechnet worden sind, zählen diese zu den grundsätzlich ohne Weiteres erstettungsfähigen Fremdkosten des Gutachtens (vgl. BGH, NJW 2016, 3092, 3096).

  • BGH, 05.06.2018 - VI ZR 171/16

    Einfaches Bestreiten der Schadenshöhe durch den beklagten Schädiger oder

    Auszug aus LG Schweinfurt, 08.03.2023 - 33 S 36/22
    Denn diese Kosten gehören zu den mit dem Schaden unmittelbar verbundenen und gem. § 249 BGB auszugleichenden Vermögensnachteilen, soweit die Begutachtung zur Geltendmachung des Schadensersatzanspruchs erforderlich und zweckmäßig ist (vgl. BGH, Urteil vom 05.06.2018, Az. VI ZR 171/16, VersR 2018, 1338 Rn. 8).

    Eine bestimmte Berechnungsmethode ist insbesondere nicht vorzuschreiben (vgl. BGH, Urteil vom 05.06.2018, Az. VI ZR 171/16, VersR 2018, 1338 Rn. 12 und Urteil vom 24.10.2017, Az. VI ZR 61/17, NJW 2018, 693 Rn. 14, jeweils m.w.N.).

    Dar Geschädigte ist deshalb grundsätzlich berechtigt, einen qualifizierten Gutachter seiner Wahl mit der Erstellung des Schadensgutachtens zu beauftragen (vgl. BGH, Urteil vom 05.06.2018, Az. VI ZR 171/16, VersR 2018, 1338 Rn. 14 und Urteil vom 24.10.2017, Az. VI ZR 61/17, NJW 2018, 693 Rn. 16).

    Im Fall einer Preisvereinbarung kann der Geschädigte Ersatz in Höhe der vereinbarten Preise nur verlangen, wenn diese für ihn bei seiner Plausibilitätskontrolle beim Abschluss der Vereinbarung nicht erkennbar deutlich überhöht waren (BGH, Urteil vom 05.06.2018, Az. VI ZR 171/16, VersR 2018, 1338 Rn. 15 und vom 24.10.2017, Az. VI ZR 61/17, NJW 2018, 693 Rn. 17).

  • BGH, 22.07.2014 - VI ZR 357/13

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Anforderungen an die tatrichterliche Schätzung

    Auszug aus LG Schweinfurt, 08.03.2023 - 33 S 36/22
    Nicht die Höhe der vom Sachverständigen erstellten Rechnung als solche, sondern allein der vom Geschädigten in Übereinstimmung mit der Rechnung und der ihr zugrunde liegenden getroffenen Preisvereinbarung tatsächlich erbrachte Aufwand bildet einen Anhalt zur Bestimmung des zur Herstellung erforderlichen Betrages im Sinne von § 249 Abs. 2 S. 1 BGB (BGH, Urteil vom 22.07.2014, Az. VI ZR 357/13, VersR 2014, 1141 Rn. 16; vgl. auch BGH, Urteile vom 15.09.2015, Az. VI ZR 475/14, VersR 2015, 1522 Rn. 19 oder vom 23.01.2007, Az. VI ZR 67/06, VersR 2007, 560 Rn. 13 oder vom 06.11.1973, Az. VI ZR 27/73, BGHZ 61, 346, 347 f.).

    Diese schlagen sich regelmäßig im tatsächlich aufgewendeten Betrag nieder, nicht hingegen in der Höhe der vom Sachverständigen erstellten Rechnung als solcher (vgl. BGH, Urteile vom 22.07.2014, Az, VI ZR 357/13, VersR 2014, 1141 Rn. 16 oder vom 26.04.2016, Az. VI ZR 50/15, VersR 2016, 1133 Rn. 12 oder vom 06.11.1973, Az. VI ZR 27/73, BGHZ 61, 346, 347 f.).

    Die Entscheidung des BGH vom 22.07.2014 (Az. VI ZR 357/13) hat die BVSK-Umfrage 2013 lediglich hinsichtlich der Nebenkostenumfrage für nicht tragfähig erachtet.

  • BGH, 24.10.2017 - VI ZR 61/17

    Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Schätzung der für die Begutachtung des

    Auszug aus LG Schweinfurt, 08.03.2023 - 33 S 36/22
    Eine bestimmte Berechnungsmethode ist insbesondere nicht vorzuschreiben (vgl. BGH, Urteil vom 05.06.2018, Az. VI ZR 171/16, VersR 2018, 1338 Rn. 12 und Urteil vom 24.10.2017, Az. VI ZR 61/17, NJW 2018, 693 Rn. 14, jeweils m.w.N.).

    Dar Geschädigte ist deshalb grundsätzlich berechtigt, einen qualifizierten Gutachter seiner Wahl mit der Erstellung des Schadensgutachtens zu beauftragen (vgl. BGH, Urteil vom 05.06.2018, Az. VI ZR 171/16, VersR 2018, 1338 Rn. 14 und Urteil vom 24.10.2017, Az. VI ZR 61/17, NJW 2018, 693 Rn. 16).

    Im Fall einer Preisvereinbarung kann der Geschädigte Ersatz in Höhe der vereinbarten Preise nur verlangen, wenn diese für ihn bei seiner Plausibilitätskontrolle beim Abschluss der Vereinbarung nicht erkennbar deutlich überhöht waren (BGH, Urteil vom 05.06.2018, Az. VI ZR 171/16, VersR 2018, 1338 Rn. 15 und vom 24.10.2017, Az. VI ZR 61/17, NJW 2018, 693 Rn. 17).

  • BGH, 11.02.2014 - VI ZR 225/13

    Schadensersatz nach Verkehrsunfall: Bestimmung der Höhe ersatzfähiger

    Auszug aus LG Schweinfurt, 08.03.2023 - 33 S 36/22
    Der Geschädigte kann dann nur Ersatz der für die Erstattung des Gutachtens tatsächlich erforderlichen Kosten verlangen, deren Höhe der Tatrichter gemäß § 287 ZPO zu bemessen hat (BGH, Urteil vom 11.02.2014, Az. VI ZR 225/13 oder Urteil vom 26.04.2016, Az. VI ZR 50/15, jeweils juris).

    Ein Indiz für die Erforderlichkeit bildet die Übereinstimmung das vom Geschädigten erbrachten Kostenaufwands mit der Rechnung und der ihr zugrunde liegenden Preisvereinbarung, sofern diese nicht auch für den Geschädigten deutlich erkennbar erheblich über den üblichen Preisen liegt (BGH, Urteil vom 11.02.2014, Az. VI ZR 225/13, juris).

  • BGH, 23.01.2007 - VI ZR 67/06

    Ersatzfähigkeit von Sachverständigenkosten nach einem Verkehrsunfall

    Auszug aus LG Schweinfurt, 08.03.2023 - 33 S 36/22
    Nicht die Höhe der vom Sachverständigen erstellten Rechnung als solche, sondern allein der vom Geschädigten in Übereinstimmung mit der Rechnung und der ihr zugrunde liegenden getroffenen Preisvereinbarung tatsächlich erbrachte Aufwand bildet einen Anhalt zur Bestimmung des zur Herstellung erforderlichen Betrages im Sinne von § 249 Abs. 2 S. 1 BGB (BGH, Urteil vom 22.07.2014, Az. VI ZR 357/13, VersR 2014, 1141 Rn. 16; vgl. auch BGH, Urteile vom 15.09.2015, Az. VI ZR 475/14, VersR 2015, 1522 Rn. 19 oder vom 23.01.2007, Az. VI ZR 67/06, VersR 2007, 560 Rn. 13 oder vom 06.11.1973, Az. VI ZR 27/73, BGHZ 61, 346, 347 f.).

    Deshalb trägt eine an der Schadenshöhe orientierte angemessene Pauschalierung des Honorars dem nach der Rechtsprechung entscheidend ins Gewicht fallenden Umstand Rechnung, dass das Honorar des Sachverständigen die Gegenleistung für die Feststellung des wirtschaftlichen Wertes der Forderung des Geschädigten ist (vgl. BGH, Urteil vom 23.01.2007, Az. VI ZR 67/06, VersR 2007, 560).

  • BGH, 06.11.1973 - VI ZR 27/73

    Ersatzfähigkeit von Finanzierungskosten

    Auszug aus LG Schweinfurt, 08.03.2023 - 33 S 36/22
    Nicht die Höhe der vom Sachverständigen erstellten Rechnung als solche, sondern allein der vom Geschädigten in Übereinstimmung mit der Rechnung und der ihr zugrunde liegenden getroffenen Preisvereinbarung tatsächlich erbrachte Aufwand bildet einen Anhalt zur Bestimmung des zur Herstellung erforderlichen Betrages im Sinne von § 249 Abs. 2 S. 1 BGB (BGH, Urteil vom 22.07.2014, Az. VI ZR 357/13, VersR 2014, 1141 Rn. 16; vgl. auch BGH, Urteile vom 15.09.2015, Az. VI ZR 475/14, VersR 2015, 1522 Rn. 19 oder vom 23.01.2007, Az. VI ZR 67/06, VersR 2007, 560 Rn. 13 oder vom 06.11.1973, Az. VI ZR 27/73, BGHZ 61, 346, 347 f.).

    Diese schlagen sich regelmäßig im tatsächlich aufgewendeten Betrag nieder, nicht hingegen in der Höhe der vom Sachverständigen erstellten Rechnung als solcher (vgl. BGH, Urteile vom 22.07.2014, Az, VI ZR 357/13, VersR 2014, 1141 Rn. 16 oder vom 26.04.2016, Az. VI ZR 50/15, VersR 2016, 1133 Rn. 12 oder vom 06.11.1973, Az. VI ZR 27/73, BGHZ 61, 346, 347 f.).

  • BGH, 15.10.1991 - VI ZR 314/90

    Beschaffung eines gleichwertigen Ersatzfahrzeugs als Form der Naturalrestitution

    Auszug aus LG Schweinfurt, 08.03.2023 - 33 S 36/22
    Das von der Beklagten hier angesprochene Risiko unnötiger (kostenpflichtiger) Untersuchungsschritte würde mit anderen Worten zu Lasten der Beklagten als Versicherer des Schädigers gereichen (vgl. BGH, NJW 1992, 302, 304).
  • BGH, 29.10.1974 - VI ZR 42/73

    Überhöhte Reparaturkosten oder zu lange Reparaturdauer - schuldhafte Verletzung

    Auszug aus LG Schweinfurt, 08.03.2023 - 33 S 36/22
    Es gilt aber in diesem Zusammenhang, dass die Begutachtung und deren konkrete Durchführung dem Einfluss des Klägers entzogen sind, da diese in einer fremden, vom Kläger nicht mehr kontrollierbarer Einflusssphäre stattfinden, wobei der Gutachter kein Erfüllungsgehilfe des Klägers ist (vgl. BGH, NJW 1975, 160, 162).
  • BGH, 07.05.1996 - VI ZR 138/95

    Ersatzfähigkeit von Mietwagenkosten

    Auszug aus LG Schweinfurt, 08.03.2023 - 33 S 36/22
    Es ist dem Geschädigten nämlich vor Erteilung des Gutachtenauftrags wohl nicht zuzumuten, "Marktforschung" zu betreiben und in jedem Fall mehrere Kostenvoranschläge von Sachverständigen einzuholen (vgl. zu Mietwagenkosten BGH, Urteil vom 07.05.1996, Az.: VI ZR 138/95, zitiert nach juris; BGH, Urteil vom 02.07.1985, Az.: VI ZR 177/84, zitiert nach juris).
  • BGH, 15.09.2015 - VI ZR 475/14

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Ermittlung der erforderlichen Kosten für die

  • BGH, 02.07.1985 - VI ZR 177/84

    Erstattung von Mietwagenkosten für eine längere Zeit und eine größere Strecke

  • BGH, 19.07.2016 - VI ZR 491/15

    Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Sachverständigenkosten als auszugleichender

  • AG Memmingen, 15.12.2023 - 13 C 1787/23
    Die BVSK-Honorarbefragung (Bundesverband der freiberuflichen und unabhängigen Sachverständigen für das Kraftfahrzeugwesen e.V.) kann dabei als Grundlage der Schätzung des erforderlichen Betrages für eine Sachverständigenvergütung herangezogen werden (vgl. LG Schweinfurt, Beschluss vom 08.03.2023 - BeckRS 2023, 9529).

    Eine pauschale Abrechnung sieht das Gericht nicht als zulässig an, sodass insoweit die Klage als unbegründet abzuweisen war (vgl. insoweit auch LG Schweinfurt, Beschluss vom 08.03.2023 - BeckRS 2023, 9529; AG Menden, Urteil vom 14.01.2008, BeckRS 2008, 21149).

  • AG Nördlingen, 27.02.2024 - 3 C 735/23
    Der BGH hat zudem mit Urteil vom 24.10.2017 grundsätzlich die Möglichkeit bestätigt, die notwendige Höhe eines Sachverständigen-Honorars anhand der zeitlich dazu passenden BVSK-Honorarbefragung abzuschätzen, so dass eine Verwertbarkeit der Honorarbefragung 2020 des BVSK jedenfalls im Lichte der bisherigen Rechtsprechung des BGH nicht ausgeschlossen ist (LG Schweinfurt Beschl. v. 08.03.2023 - 33 S 36/22, BeckRS 2023, 9529 Rn. 51, beckonline).
  • AG Bad Kissingen, 22.02.2024 - 72 C 244/23
    Bei der vom Gericht daher vorzunehmenden Schätzung des angemessenen Grundhonorars gem 72 C 244/23 - Seite 3 - § 287 ZPO kann das Gericht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Landgerichts Schweinfurt zur Ermittlung des ausgleichspflichtigen Grundhonorars die an der Schadenshöhe und nicht an dem konkreten Zeitaufwand, worauf die Beklagte abstellen will, aus der Honorartabelle der BVSK sich ergebenden Zahlen heranziehen, vgl. Beschluss des Landgerichts Schweinfurt vom 08.03.2023 33 S 36/22.
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