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   LG Stuttgart, 06.12.2017 - 22 AR 2/17 Kap   

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LG Stuttgart, 06.12.2017 - 22 AR 2/17 Kap (https://dejure.org/2017,66626)
LG Stuttgart, Entscheidung vom 06.12.2017 - 22 AR 2/17 Kap (https://dejure.org/2017,66626)
LG Stuttgart, Entscheidung vom 06. Dezember 2017 - 22 AR 2/17 Kap (https://dejure.org/2017,66626)
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Volltextveröffentlichung

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    Musterverfahren gegen Volkswagen AG

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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (73)

  • LG Stuttgart, 28.02.2017 - 22 AR 1/17

    Vorlage zum Oberlandesgericht zur Herbeiführung eines Musterentscheids im

    Auszug aus LG Stuttgart, 06.12.2017 - 22 AR 2/17
    Das Vorlagegericht hat die Ereignisse wie z.B. die Bekanntgabe der ICCT-Studie, die Inkenntnissetzung des Zeugen Prof. Dr. Martin Winterkorn unter anderem durch das Memorandum von Frank Tuch, die Rückrufaktionen um den Jahreswechsel 2014 sowie die Offenlegung der Verwendung der Abschaltvorrichtung gegenüber den US-Umweltbehörden als taugliche Insiderinformationen im Vorlageverfahren gegen die Mehrheitsaktionärin bewertet (vgl. LG Stuttgart, Vorlagebeschluss vom 28. Februar 2017, 22 AR 1/17 Kap. Rdn. 159).

    Das Vorlagegericht hat im Verfahren 22 AR 1/17 Kap dargelegt, dass auch bei faktischen Konzernverhältnissen dem herrschenden Unternehmen gegen das abhängige Unternehmen ein ungeschriebener unionsrechtlicher Informationsanspruch zusteht, damit das herrschende Unternehmen seine Compliance-Pflicht bzw. eigene Publizitätspflichten erfüllen kann (vgl. LG Stuttgart, Vorlagebeschluss v. 28.2.2017, Rdn. 195 ff. ; ebenso auch Habersack, FS Möschel, S. 1175 [1192], auf die Pflicht zum konzernweiten Risikomanagement bezogen Mutter/Kruchen, in: Bürkle, Compliance in Versicherungsunternehmen, § 3 Rdn. 26; Bürkle, in: Hauschka, Corporate Compliance, 2. Aufl., § 8 Rdn. 67).

    115 Mit der Annahme einer sittenwidrigen Schädigung setzt sich das Vorlagegericht auch nicht in Widerspruch zum Vorlagebeschluss vom 28. Februar 2017 (vgl. LG Stuttgart, 22 AR 1/17 Kap Rdn. 88).

    Die Veröffentlichungspflicht knüpft aber an sämtliche auch von außen kommende, unternehmensexterne Zwischenschritte mit unmittelbarem Emittentenbezug in der Vorphase der Aufdeckung an (vgl. LG Stuttgart, Vorlagebeschluss vom 28. Februar 2017 - 22 AR 1/17 Kap Rdn 155ff.).

    (1) Relevanz des Feststellungsziels Nr. i 159 Im Rahmen des § 32b ZPO ist umstritten, ob die Vorschrift auch die Fallkonstellation erfasst, dass zwei Emittenten mit Sitz an unterschiedlichen Gerichten verklagt werden (ablehnend Stein/Jonas/Roth, ZPO, 23. Aufl. [2014], § 32b Rdn. 10; befürwortend LG Stuttgart, Vorlagebeschluss vom 28.2.2017, 22 AR 1/17 Kap Rdn. 120, zustimmend OLG Braunschweig, Beschluss vom 30.10.2017, 1 W 32/17), was die Antragsteller mit dem Musterverfahrensziel Ziff. i geklärt wissen wollen.

    Denn § 32b ZPO weist die erhobene Schadenersatzklage ("Für Klagen, in denen ein Schadensersatzanspruch wegen [...] unterlassener öffentlicher Kapitalmarktinformation [...] geltend gemacht wird«) dem fingierten Belegenheitsort des Wertpapiers, hier dem Sitz des betroffenen Wertpapieremittenten, zu, gleichviel ob der Kläger materiellrechtlich seinen Anspruch auf § 826 BGB oder auf eine analoge Anwendung von § 37b WpHG zu stützen gedenkt (vgl. LG Stuttgart, Vorlagebeschluss vom 28. Februar 2017, 22 AR 1/17 Kap, Rdn. 120).

    Eine Abgabe durch die 12. und 14. Zivilkammer erfolgte hingegen nicht, obgleich beide Kammern Verfahren gegen die Mehrheitsaktionärin anlässlich der Vorbereitung eines Vorlagebeschlusses (LG Stuttgart, 22 AR 1/17 Kap) abgegeben hatten.

    bb) Betroffenheit als Verbindungsglied zwischen verletzter Kapitalmarktpflicht und betroffenem Finanzinstrument 243 Nach Auffassung des Vorlagegerichts (LG Stuttgart, 22 AR 1/17 Kap, WM 2017, 1451 [1456], zustimmend OLG Braunschweig, 1 W 31/17, S. 16) ist derjenige "betroffener Emittent" im Sinne von § 32b ZPO, dessen Wertpapiere oder sonstige Vermögensanteil Gegenstand der fehlgeschlagenen Kapitalanlage ist.

    Dagegen ist nach dieser Auffassung in den Fallkonstellationen B bis D - soweit Kursverluste aus VW-Vorzugsaktien klageweise geltend gemacht werden, der Gerichtsstand des § 32b ZPO nicht eröffnet (vgl. auch LG Stuttgart, Vorlagebeschluss vom 28. Februar 2017, 22 AR 1/17 Kap Rdn. 127).

  • LG Stuttgart - 22 O 76/17 (anhängig)

    VW muss brisante Unterlagen herausgeben

    Auszug aus LG Stuttgart, 06.12.2017 - 22 AR 2/17
    1 Es handelt sich um die Verfahren Altmann, Az. 22 O 288/16, Amblank, Az. 22 O 216/16, Augusiak, Az. 14 O 143/17, Babak, Az. 22 O 272/16, BankPart Beratungs- und Vermögensverwaltungs GmbH, Az. 22 O 219/16, Bayer, Az. 14 O 145/17, Berwanger, Az. 22 O 221/16, Bol, Az. 22 O 224/16, Breuninger, Az. 22 O 225/16, Brockmann, Az. 146/17, Celik, Az. 22 O 227/16, Dietel, Az. 22 O 228/16, Dumstrey, Az. 22 O 229/16, Ebel u.a., Az. 22 O 230/16, Eckerle, Az. 22 O 231/16, Ehnis, Az. 14 O 147/17, Eppert, Az. 22 O 232/16, Fischbeck, Az. 14 O 149/17, Gonter, Az. 22 O 236/16, Greiner, Az. 22 O 237/16, Hagedorn, Az. 22 O 297/16, Hautumm, Az. 22 O 299/16, Hehl, Az. 22 O 239/16, Heimann, 14 O 150/17, Heine, 14 O 151/17, Henkel, Az. 22 O 240/16, Imm, Az. 22 O 302/16, Jehn, Az. 22 O 304/16, Keiner, Az. 22 O 243/16, Kettner, Az. 22 O 244/16, Klein, Az. 22 O 245/16, Köbl, Az. 22 O 249/16, Königbauer, Az. 22 O 250/16, Krebs, Az. 14 O 153/17, Küpfer, Az. 22 O 251/16, Liehr, Az. 22 O 76/17, Lohr, Az. 22 O 252/16, Masur, Az. 22 O 310/16, Matthes, Az. 154/17, Matthiessen, 14 O 155/17, Mock, Az. 22 O 313/16, Mohnitz, Az. 22 O 254/16, Müller, Az. 14 O 157/17, Niebler, Az. 22 O 318/16, Pache, Az. 14 O 158/17, Petrich, Az. 22 O 200/16, Pohle, Az. 14 O 159/17, Prieß, Az. 160/17, Rennebaum, Az. 14 O 161/17, Reuß/Bock-Reuß, Az. 14 O 162/17, Ritter, Az. 22 O 259/16, Rommel, Az. 22 O 260/16, Roos, Az. 22 O 322/16, Rothacher, Az. 22 O 198/16, Rößler, Az. 14 O 163/17, Ruß, Az. 22 O 323/16, Salzl-Baur, Az. 22 O 261/16, Saur, Az. 22 O 324/16, Schenk, C., Az. 22 O 262/16, Schenk, D., Az. 22 O 263/16, Scherwietes, Az. 22 O 325/16, Schlawien, Az. 22 O 264/16, Schleicher, Az. 22 O 326/16, Schnitzer, Az. 22 O 199/16, Schröder, H., Az. 22 O 266/16, Schröder, U., Az. 22 O 330/16, Schuster, Az. 22 O 267/16, Schütze, Az. 14 O 164/17, Sparber, Az. 22 O 268/16, SRTS Europe GmbH, Az. 22 O 269/16, Stäbler, Az. 22 O 270/16, Stritzel, Az. 22 O 271/16, Vogel, Az. 22 O 333/16, Weinreuter, H., Az. 22 O 334/16, Weinreuter.

    C - Musterverfahrensanträge 39 Zur Fallkonstellation A haben die Ausgangskläger Liehr - Az. 22 O 76/17, Augusiak - Az. 14 O 143/17, Bayer - Az. 14 O 145/17, Brockmann - Az. 14 O 146/17, Ehnis - Az. 14 O 147/17, Fischbeck - Az. 14 O 149/17, Heimann - Az. 14 O 150/17, Heine - Az. 14 O 151/17, Krebs - Az. 14 O 153/17, Matthes - 14 O 154/17, Matthiessen - 14 O 157/17, Müller - 14 O 157/17, Pache - 14 O 158/17, Pohle - 14 O 159/17, Prieß - 14 O 160/17, Rennebaum - 14 O 161/17, Reuß/Bock-Reuß - 14 O 162/17, Rößler - 14 O 163/17, Schütze - 14 O 164/17 und Wiethoff - 14 O 165/17 folgenden Musterverfahrensantrag gestellt: 40 i. .

    48 In den Fallkonstellation A, B und C fehle den Antragstellern das Rechtsschutzbedürfnis (vgl. Liehr - 22 O 76/17, Rdn 563 ff.; Lange - 22 O 101/17, Rdn. 114 ff.).

    Auch wenn die Musterbeklagte aus der dem Rechtsausschuss vorgelegten Formulierungshilfe zur Änderung der Vorschrift und insbesondere deren Begründung (vgl. BT-Drs. 15/5695, S. 23) herzuleiten versucht, dass ersichtlich keine Ausweitung der feststellungsfähigen Rechtsfragen durch die Änderung des § 1 Abs. 1 S. 1 KapMuG a.F. bezweckt worden sei (vgl. Klageerwiderung Liehr - 22 O 76/17; Lange - 22 O 101/17 Rdn. 101), übersieht sie Folgendes: Die vom Rechtsausschuss beschlossene Änderung betraf lediglich die Einführung einer Legaldefinition des neu eingeführten Begriffs "Feststellungsziel«.

    79 Dieser Sachvortrag der Musterbeklagten wird jedoch in den Klageerwiderungsschriften insoweit selbst widerlegt und erschüttert, als beispielhaft im Verfahren Liehr - 22 O 76/17 - folgendes vorgetragen wird: 80 "[209] Nach eigener Aussage hat der ehemalige Vorstandsvorsitzende Herr Professor Dr. Winterkorn lediglich die Notiz von Herrn Tuch zur Kenntnis genommen und wohl auch (an-)gelesen, nicht aber das lediglich als Anlage beigefügte Papier von Herrn Gottweis.

    In der Fallkonstellation A hatte der Ausgangskläger Liehr - Az. 22 O 76/17, den prioritätsältesten Musterverfahrensantrag gestellt.

    225 In der Fallkonstellation A hat der Ausgangskläger Liehr, 22 O 76/17, seinen Musterverfahrensantrag bereits am 26. September 2017 gestellt.

    Ein spruchkörperübergreifender Verbindungsbeschluss erfolgt bei Zustimmung der Parteien durch das hiesige Prozessgericht zum Verfahren Liehr, Az. 22 O 76/17).

  • LG Stuttgart, 05.06.2018 - 22 AR 2/17

    VW-Anlegerklagen: Zuständiger Richter ist nicht befangen

    Auszug aus LG Stuttgart, 06.12.2017 - 22 AR 2/17
    5 Im Verfahren Lange - Az. 22 O 101/17 - wird ausschließlich die Musterbeklagte wegen angeblich aufgrund von Transaktionen mit VW und PSE-Vorzugsaktien erlittener Kursschäden in Anspruch genommen (Fallkonstellation C).

    7 In den Verfahren Riesterer - Az. 12 O 172/17 - und Schumm/Schumm-Vatter - Az. 22 O 78/17 - wird die Musterbeklagte ausschließlich wegen angeblich aufgrund von Transaktionen mit derivativen Finanzinstrumenten erlittener Vermögensschäden in Anspruch genommen (Fallkonstellation E).

    1 Es handelt sich um die Verfahren Altmann, Az. 22 O 288/16, Amblank, Az. 22 O 216/16, Augusiak, Az. 14 O 143/17, Babak, Az. 22 O 272/16, BankPart Beratungs- und Vermögensverwaltungs GmbH, Az. 22 O 219/16, Bayer, Az. 14 O 145/17, Berwanger, Az. 22 O 221/16, Bol, Az. 22 O 224/16, Breuninger, Az. 22 O 225/16, Brockmann, Az. 146/17, Celik, Az. 22 O 227/16, Dietel, Az. 22 O 228/16, Dumstrey, Az. 22 O 229/16, Ebel u.a., Az. 22 O 230/16, Eckerle, Az. 22 O 231/16, Ehnis, Az. 14 O 147/17, Eppert, Az. 22 O 232/16, Fischbeck, Az. 14 O 149/17, Gonter, Az. 22 O 236/16, Greiner, Az. 22 O 237/16, Hagedorn, Az. 22 O 297/16, Hautumm, Az. 22 O 299/16, Hehl, Az. 22 O 239/16, Heimann, 14 O 150/17, Heine, 14 O 151/17, Henkel, Az. 22 O 240/16, Imm, Az. 22 O 302/16, Jehn, Az. 22 O 304/16, Keiner, Az. 22 O 243/16, Kettner, Az. 22 O 244/16, Klein, Az. 22 O 245/16, Köbl, Az. 22 O 249/16, Königbauer, Az. 22 O 250/16, Krebs, Az. 14 O 153/17, Küpfer, Az. 22 O 251/16, Liehr, Az. 22 O 76/17, Lohr, Az. 22 O 252/16, Masur, Az. 22 O 310/16, Matthes, Az. 154/17, Matthiessen, 14 O 155/17, Mock, Az. 22 O 313/16, Mohnitz, Az. 22 O 254/16, Müller, Az. 14 O 157/17, Niebler, Az. 22 O 318/16, Pache, Az. 14 O 158/17, Petrich, Az. 22 O 200/16, Pohle, Az. 14 O 159/17, Prieß, Az. 160/17, Rennebaum, Az. 14 O 161/17, Reuß/Bock-Reuß, Az. 14 O 162/17, Ritter, Az. 22 O 259/16, Rommel, Az. 22 O 260/16, Roos, Az. 22 O 322/16, Rothacher, Az. 22 O 198/16, Rößler, Az. 14 O 163/17, Ruß, Az. 22 O 323/16, Salzl-Baur, Az. 22 O 261/16, Saur, Az. 22 O 324/16, Schenk, C., Az. 22 O 262/16, Schenk, D., Az. 22 O 263/16, Scherwietes, Az. 22 O 325/16, Schlawien, Az. 22 O 264/16, Schleicher, Az. 22 O 326/16, Schnitzer, Az. 22 O 199/16, Schröder, H., Az. 22 O 266/16, Schröder, U., Az. 22 O 330/16, Schuster, Az. 22 O 267/16, Schütze, Az. 14 O 164/17, Sparber, Az. 22 O 268/16, SRTS Europe GmbH, Az. 22 O 269/16, Stäbler, Az. 22 O 270/16, Stritzel, Az. 22 O 271/16, Vogel, Az. 22 O 333/16, Weinreuter, H., Az. 22 O 334/16, Weinreuter.

    44 Zur Fallkonstellation E haben die Ausgangskläger Riesterer - Az. 12 O 172/17 - und Schumm/Schumm-Vatter - Az. 22 O 78/17 den o.g. Musterverfahrensantrag gestellt.

    48 In den Fallkonstellation A, B und C fehle den Antragstellern das Rechtsschutzbedürfnis (vgl. Liehr - 22 O 76/17, Rdn 563 ff.; Lange - 22 O 101/17, Rdn. 114 ff.).

    Auch wenn die Musterbeklagte aus der dem Rechtsausschuss vorgelegten Formulierungshilfe zur Änderung der Vorschrift und insbesondere deren Begründung (vgl. BT-Drs. 15/5695, S. 23) herzuleiten versucht, dass ersichtlich keine Ausweitung der feststellungsfähigen Rechtsfragen durch die Änderung des § 1 Abs. 1 S. 1 KapMuG a.F. bezweckt worden sei (vgl. Klageerwiderung Liehr - 22 O 76/17; Lange - 22 O 101/17 Rdn. 101), übersieht sie Folgendes: Die vom Rechtsausschuss beschlossene Änderung betraf lediglich die Einführung einer Legaldefinition des neu eingeführten Begriffs "Feststellungsziel«.

    Dieser Fallkonstellation gehört auch der Ausgangskläger Lange - Az. 22 O 101/17 (Fallkonstellation C, vgl. oben Rdn. 149) an, welcher die Musterbeklagte auch wegen erlittener Kursschäden aufgrund Transaktionen in PSE Vorzugsaktien in Anspruch nimmt.

  • OLG Braunschweig, 27.10.2017 - 1 W 31/17

    Örtliche Zuständigkeit der Gerichte für Schadensersatzklagen aufgrund von

    Auszug aus LG Stuttgart, 06.12.2017 - 22 AR 2/17
    176 In der Fallkonstellation B stehen dem Oberlandesgericht Braunschweig zufolge folgende Erwägungen einer Gerichtstandsbestimmung (Beschluss vom 30. Oktober 2017, 1 W 31/17) entgegen: Es ist zwar allgemein anerkannt, dass der Anwendungsbereich des § 36 Abs. 1 ZPO auch dann eröffnet ist, wenn für einen von mehreren Beklagten ein ausschließlicher Gerichtsstand begründet ist (vgl. nur BGH, Beschluss vom 07.02.2007 - X ARZ 423/06; juris-Rn. 14, Beschluss vom 16.02.1984 - I ARZ 395/84, juris-Rn. 9 sowie Beschluss vom 07.07.1972 - I ARZ 112/72, juris-Rn. 6).

    Richtet ein Kläger seine Klage in diesem Fall gegen mehrere Emittenten, die ihren Sitz in unterschiedlichen Landgerichtsbezirken haben, gleichzeitig, wäre für diesen Rechtsstand jedes dieser Landgerichte ausschließlich zuständig (vgl. LG Stuttgart, aaO.; zustimmend OLG Braunschweig, Beschl. v. 30.10.2017 - 1 W 31/17, juris S. 18).

    bb) Betroffenheit als Verbindungsglied zwischen verletzter Kapitalmarktpflicht und betroffenem Finanzinstrument 243 Nach Auffassung des Vorlagegerichts (LG Stuttgart, 22 AR 1/17 Kap, WM 2017, 1451 [1456], zustimmend OLG Braunschweig, 1 W 31/17, S. 16) ist derjenige "betroffener Emittent" im Sinne von § 32b ZPO, dessen Wertpapiere oder sonstige Vermögensanteil Gegenstand der fehlgeschlagenen Kapitalanlage ist.

  • BAG, 22.03.2001 - 8 AZR 565/00

    Gesetzlicher Richter bei kammerübergreifender Verbindung durch das LArbG

    Auszug aus LG Stuttgart, 06.12.2017 - 22 AR 2/17
    Der gesetzliche Richter ist nicht gewahrt, wenn er durch eine Ermessensentscheidung bestimmt werden kann (BAG, Urteil vom 22. März 2001 - 8 AZR 565/00, NZA 2002, 1349).

    Zum spiegelbildlichen Fall, dass ein Geschäftsverteilungsplan vorsieht, dass in Sachen, die "in mehreren Kammern anhängig sind und bei denen eine Verbindung infrage kommt (§ 147 ZPO), die Verbindung durch die Kammer erfolgen soll, in der die zuerst angegangene Sache anhängig ist," hat das Bundesarbeitsgericht eine Verletzung des gesetzlichen Richters darin gesehen, dass durch eine gerichtliche Ermessensentscheidung die abstrakt-generelle Geschäftsverteilung im konkreten Einzelfall abgeändert wird (BAG, Urteil vom 22. März 2001- 8 AZR 565/00, NZA 2002, 1349, juris Rdn. 81).

    Dabei ist umstritten, ob die spruchkörperübergreifende Verbindung der Zustimmung der Parteien bedarf (bejahend unter Berufung auf das Recht auf den gesetzlichen Richter: BAG, Urteil vom 22. März 2001- 8 AZR 565/00, NZA 2002, 1349; Stein/Jonas/Althammer, ZPO, 23. Aufl., § 147 Rdn. 15; Zöller/Greger, § 147 Rdn. 2; MüKo-ZPO/Wagner § 147 Rdn. 8; v. Bar, 62. DJT, A 96; verneinend: Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 75. Aufl., § 147 Rdn. 8; Hopt/Baetge in: Basedow/Hopt/Kötz/Baetge, Die Bündelung gleichgerichteter Interessen im Prozess, S. 54; Fischer MDR 1996, 239 [240]; wohl auch Wieczorek/Schütze/Smid § 147 Rdn. 11).

  • BGH, 13.12.2011 - XI ZR 51/10

    Zur Haftung für unterbliebene Adhoc-Mitteilungen aus § 37b WpHG

    Auszug aus LG Stuttgart, 06.12.2017 - 22 AR 2/17
    Dafür genügt es im Allgemeinen nicht, dass der Handelnde eine Pflicht verletzt und einen Vermögensschaden hervorruft (BGH, XI ZR 51/10, AG 2012, 209, 212 Rdn. 28).

    Der Bundesgerichthof hält den Nachweis einer "negativen" Anlagestimmung im Falle des Vorwurfs einer unterlassenen Ad-hoc-Mitteilung für undenkbar, da es bei einer unterbliebenen Ad-hoc-Mitteilung schon an positiven Signalen fehle, die gegebenenfalls von einer falschen Ad-hoc-Mitteilung ausgehen, und damit an einem Anknüpfungspunkt für eine einzelfallbezogene konkrete Anlagestimmung (vgl. BGH, ZIP 2012, 318 [326]).

    154 Soweit im Schrifttum (Baums ZHR 167 (2003), 139 [181 ff.]; Casper, Der Konzern 2006, 32 [34]; Engelhardt, BKR 2006, 443 [448]; Hopt/Voigt, in: Hopt/Voigt, Prospekt- und Kapitalmarktinformationshaftung, S. 134; Maier-Reimer/Webering, NJW 2002, 1857 [1860f.]; Möllers/Leisch, BKR 2002, 1071 [1079]; Rössner/Bolkart, ZIP 2002, 1471 [1476] Sauer, ZBB 2005, 24 [29]; Schäfer, NZG 2005 985, 991; Sethe, in: Assmann/Schneider §§ 37b, 37c Rdn. 10 ff.; Zimmer/Grotheer, in: KMRK, §§ 37b, 37c WpHG, Rdn. 90) unter Rückgriff auf die aus dem US-amerikanischen Kapitalmarktrecht bekannte "fraud-on-the-market-theory« befürwortet wird, die aus dem Bereich der Prospekthaftung bekannte Anlagestimmung ausreichen zu lassen, und insoweit eine Kausalität zwischen der Informationspflichtverletzung und der fehlerhaften Preisbildung am Markt für ausreichend erachtet wird, lehnt dies der Bundesgerichtshof in seiner Rechtsprechung nach wie vor ab (BGH, ZIP 2005, 1270, 1274, BGH, NJW 2012, 1800 [1807] Rdn. 64).

  • LG Freiburg, 14.09.2018 - 14 O 146/17
    Auszug aus LG Stuttgart, 06.12.2017 - 22 AR 2/17
    C - Musterverfahrensanträge 39 Zur Fallkonstellation A haben die Ausgangskläger Liehr - Az. 22 O 76/17, Augusiak - Az. 14 O 143/17, Bayer - Az. 14 O 145/17, Brockmann - Az. 14 O 146/17, Ehnis - Az. 14 O 147/17, Fischbeck - Az. 14 O 149/17, Heimann - Az. 14 O 150/17, Heine - Az. 14 O 151/17, Krebs - Az. 14 O 153/17, Matthes - 14 O 154/17, Matthiessen - 14 O 157/17, Müller - 14 O 157/17, Pache - 14 O 158/17, Pohle - 14 O 159/17, Prieß - 14 O 160/17, Rennebaum - 14 O 161/17, Reuß/Bock-Reuß - 14 O 162/17, Rößler - 14 O 163/17, Schütze - 14 O 164/17 und Wiethoff - 14 O 165/17 folgenden Musterverfahrensantrag gestellt: 40 i. .

    Aufgrund des hohen Stellenwerts des gesetzlichen Richters schließt sich das Vorlagegericht dem Zustimmungserfordernis der Parteien an, zumal die Verbindungsanordnung grundsätzlich zu einem Austausch des gesetzlichen Richters führt 222 Mit dem Vorlagebeschluss werden die Parteien der ersten acht fortlaufenden Verfahren bei der 14. Zivilkammer: Augusiak - Az. 14 O 143/17, Bayer - Az. 14 O 145/17, Brockmann - Az. 14 O 146/17, Ehnis - Az. 14 O 147/17, Fischbeck - Az. 14 O 149/17, Heimann - Az. 14 O 150/17, Heine -Az. 14 O 151/17, Krebs - Az. 14 O 153/17, gebeten, bis 22. Dezember 2017 mitzuteilen, ob sie ihre Zustimmung zur Verfahrensverbindung zwecks einheitlicher Verbescheidung der Musterverfahrensanträge und einheitlicher Aussetzung auf das Musterverfahren erteilen.

    263 Das Vorlagegericht bittet um Mitteilung bis 22. Dezember 2017, ob die Parteien in den Verfahren: Augusiak - Az. 14 O 143/17, Bayer - Az. 14 O 145/17, Brockmann - Az. 14 O 146/17, Ehnis - Az. 14 O 147/17, Fischbeck - Az. 14 O 149/17, Heimann - Az. 14 O 150/17, Heine - Az. 14 O 151/17, Krebs - Az. 14 O 153/17, ihre Zustimmung zur Verfahrensverbindung zwecks einheitlicher Verbescheidung der Musterverfahrensanträge und einheitlicher Aussetzung auf das Musterverfahren erteilen.

  • BVerfG, 08.04.1997 - 1 PBvU 1/95

    Spruchgruppen

    Auszug aus LG Stuttgart, 06.12.2017 - 22 AR 2/17
    Dies setzt einen Bestand von Rechtssätzen voraus, die für jeden Streitfall den Richter bezeichnen, der für die Entscheidung zuständig ist (BVerfG 8. April 1997 - 1 PBvU 1/95 - BVerfGE 95, 322, 327 f., zu C I 1 der Gründe mwN).

    Es gehört zum Begriff des gesetzlichen Richters, dass nicht für bestimmte Einzelfälle bestimmte Richter ausgesucht werden, sondern dass die einzelne Sache "blindlings" auf Grund allgemeiner, vorab festgelegter Merkmale an den entscheidenden Richter gelangt (vgl. BVerfG 8. April 1997 - 1 PBvU 1/95 - aaO, zu C I 2 und 3 der Gründe).

  • BGH, 30.07.2013 - X ARZ 320/13

    Gemeinsamer Gerichtsstand bei irreführenden Kapitalmarktinformationen

    Auszug aus LG Stuttgart, 06.12.2017 - 22 AR 2/17
    Eine weitergehende Einschränkung dahin, dass die Zuständigkeit auch bei einer Klage wegen der in § 32b Abs. 1 Nr. 1 ZPO aufgeführten Handlungen nur noch dann zu bejahen ist, wenn der Emittent, der Anbieter oder die Zielgesellschaft zu den Beklagten gehören, stünde hingegen in Widerspruch zum Ziel der Neuregelung (vgl. BGH, Beschl. v. 30.7. 2013, X ARZ 320/13, Rdn. 22; zu Unrecht eine Zuständigkeit annehmend hingegen LG Stuttgart, ZIP 2014, 726 [juris Rdn. 121]).

    Da § 32b ZPO entgegen seinem Wortlaut gerade nicht voraussetzt, dass auch die Haftungsklage gegen das Mutterunternehmen als Emittentin erhoben wird (vgl. BGH, Beschl. vom 30.7.2013, X ARZ 320/13, juris Rdn. 22; Wieczorek/Schütze/Reuschle/Kruis, 4. Aufl., § 32b ZPO Rdn. 17), können auch singuläre Klagen gegen die Tochtergesellschaft abweichend von ihrem statutarischen Sitz erhoben werden.

  • BGH, 18.07.2000 - X ZR 62/98

    Umfang und Verjährung des Bereicherungsanspruchs bei Tilgung einer Schuld

    Auszug aus LG Stuttgart, 06.12.2017 - 22 AR 2/17
    Auf die rechtliche Begründung des Klägers kommt es nicht an (BGH, Urteil vom 17. Oktober 1995 - VI ZR 246/94, NJW 1996, 117 [118]; vom 18. Juli 2000 - X ZR 62/98, NJW 2000, 3492, [3493f.]; vom 19. November 2003 - VIII ZR 60/03, BGHZ 157, 47 [53]).

    Vielmehr ist es ausreichend, wenn der Anspruch als solcher identifizierbar ist (BGH, Urteil vom 18. Juli 2000 - X ZR 62/98, NJW 2000, 3492 [3493]; Urteil vom 17. Juli 2003 - I ZR 295/00, NJW-RR 2004, 639 [640]; Urteil vom 11. Februar 2004 - VIII ZR 127/03, NJW-RR 2005, 216).

  • BVerfG, 14.04.1987 - 1 BvL 25/84

    Selbstbedienung bei Arzneimitteln

  • BGH, 03.12.2007 - II ZB 15/07

    Unzulässigkeit eines Musterfeststellungsantrags nach Berufungseinlegung im

  • BGH, 23.04.2013 - II ZB 7/09

    Vorlage des Bundesgerichtshofs an den Gerichtshof der Europäischen Union im

  • KG, 03.03.2009 - 4 Sch 2/06

    Kapitalanleger-Musterverfahren: Prüfungskompetenz des Oberlandesgerichts

  • BGH, 10.06.2008 - XI ZB 26/07

    Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz auf grauen Kapitalmarkt anwendbar

  • LG Stuttgart, 24.10.2018 - 22 O 101/16

    Schadensersatzverpflichtung der Porsche Holding SE gegenüber Investoren

  • LG Saarbrücken, 06.09.2018 - 14 O 162/17

    Kfz-Kaskoversicherung: Leistungskürzung auf Null bei Ausweichmanöver wegen eines

  • OLG Braunschweig, 12.01.2016 - 7 U 59/14

    Haftung der Porsche-AG für unrichtige Informationen hinsichtlich der Absicht der

  • OLG Stuttgart, 26.03.2015 - 2 U 102/14

    Schadensersatz im Zusammenhang mit Leerverkäufen von Aktien: Gesamtabwägung im

  • BVerwG, 08.12.1965 - V C 21.64

    Möglichkeit der Verwaltungsbehörde zur Abänderung von bis zum Ablauf von drei

  • OLG Hamm, 28.04.1989 - 30 REMiet 1/89
  • LG Stuttgart, 17.03.2014 - 28 O 183/13

    Klage von Hedgefonds gegen eine Holding-Gesellschaft: Schadensersatzansprüche

  • OLG Braunschweig, 27.10.2017 - 1 W 32/17

    Örtliche Zuständigkeit der Gerichte für Schadensersatzklagen aufgrund von

  • BayObLG, 08.04.1988 - REMiet 1/88

    Zulässigkeit; Vorlage; Rechtsentscheid; Rechtsfragen; Schwerpunkt; Mietrecht;

  • BGH, 22.06.1992 - II ZR 178/90

    Sittenwidrige Schädigung und Betrug bei Verleitung Dritter zur Zeichnung von

  • BAG, 31.10.1958 - 1 AZR 632/57

    Friedenspflicht - Schlichtungsvereinbarung der IG Metall

  • BGH, 11.07.1988 - II ZR 243/87

    Reichweite und Schutzzweck des § 399 Abs. 1 Nr. 4 AktG

  • BAG, 26.03.1981 - 3 AZR 485/78

    Kündigung - Vertragsbruch

  • BayObLG, 07.07.2000 - 4Z AR 71/00

    Örtlich ausschließliche Zuständigkeit nach § 642 Abs. 1 S. 1 ZPO

  • LG Braunschweig, 04.03.2015 - 5 O 2077/11

    Schadensersatzklagen gegen Porsche an das Landgericht Hannover verwiesen

  • BGH, 11.07.1996 - III ZR 133/95

    Anwendung nicht revisiblen Landesrechts durch das Revisionsgericht; Entschädigung

  • BVerfG, 13.01.1981 - 1 BvR 116/77

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Aussagepflicht des Gemeinschuldners im

  • BAG, 23.03.1984 - 7 AZR 37/81

    Haftung des Arbeitnehmers: Insertionskosten des Arbeitgebers bei Nichtaufnahme

  • OLG Rostock, 25.03.2010 - 10 UFH 1/09

    Bestimmung eines gemeinsamen örtlichen Gerichtsstandes in einer Unterhaltssache

  • LG Stuttgart, 03.05.2011 - 12 O 3/11
  • BGH, 17.07.2003 - I ZR 295/00

    Individualisierung der Klagegründe durch Bezugnahme auf eine Anlage

  • BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 170/91

    Vorvertragliches Verschulden bei der Auftragsvergabe nach VOL/A

  • BVerwG, 29.06.1992 - 6 C 11.92

    Wegfall der Ermächtigung für das Verwaltungsgericht, anstelle der zuständigen

  • BGH, 19.09.2017 - XI ZB 17/15

    Rechtsbeschwerden nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) im

  • RG, 14.12.1902 - VI 167/03

    Zu §§ 823. 824. 826 B.G.B.

  • RG, 11.04.1901 - VI 443/00

    Illoyale Handlungen.; Klage auf Unterlassung.

  • BGH, 20.11.1990 - VI ZR 6/90

    Schadensersatzanspruch des Eigentümers eines zu einem embargowidrigen

  • BVerwG, 15.09.1987 - 7 N 1.87

    Normenkontrolle gegenüber Geschäftsordnung

  • BGH, 16.11.1993 - XI ZR 214/92

    Belehrungspflichten der Vermittler von Terminoptionen

  • BGH, 06.07.1990 - 2 StR 549/89

    Strafrechtliche Produkthaftung: Lederspray

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 28.10.1983 - 8 C 2/83

    Religionsbezogene Aylmerkmale; Änderung des Geschäftsverteilungsplanes am

  • BVerfG, 10.07.1990 - 1 BvR 984/87

    Amtszeit eines Verfassungsrichters

  • BGH, 15.10.2013 - VI ZR 124/12

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung durch Bankmitarbeiter im Zusammenhang mit

  • BGH, 19.11.2003 - VIII ZR 60/03

    Zum Umfang der materiellen Rechtskraft eines Urteils über eine Wandelungsklage

  • LG Stuttgart, 20.10.2017 - 22 O 348/16
  • BGH, 11.01.1984 - VIII ARZ 6/83

    Voraussetzungen für BGH-Rechtsentscheid - Ausschließliche AG-Zuständigkeit bei

  • BGH, 03.02.2000 - III ZR 296/98

    Polizeiliche Untersagung der Naßauskiesung; Berücksichtigung rechtmäßigen

  • BGH, 07.07.1972 - I ARZ 112/72

    Beteiligung mehrerer Personen auf der Käuferseite eines Abzahlungsgeschäfts -

  • BGH, 22.03.2010 - II ZR 203/08

    Prospekthaftung bei geschlossenem Immobilienfonds: Falsche Angabe eines

  • BGH, 05.07.1973 - VII ZR 12/73

    Nachweis der Kausalität einer vertraglichen Aufklärungs- oder

  • BGH, 16.02.1976 - II ZR 61/74

    Audi/NSU - Treuepflicht der Großaktionäre gegenüber Mitaktionären

  • BGH, 09.05.2005 - II ZR 287/02

    Umfang der persönlichen Haftung der Vorstandsmitglieder eine Aktiengesellschaft

  • BGH, 07.02.2007 - X ARZ 423/06

    Gemeinsamer Gerichtsstand wegen Bezugnahme auf öffentliche

  • BVerfG, 17.05.1960 - 2 BvL 11/59

    Nachkonstitutioneller Bestätigungswille

  • BGH, 17.03.1995 - V ZR 178/93

    Rechtskraft der Abweisung einer negativen Feststellungsklage

  • BGH, 11.02.2004 - VIII ZR 127/03

    Anforderungen an die Bestimmtheit des Klagegrundes

  • BVerfG, 01.03.1978 - 1 BvL 20/77

    Anforderungen an die Zulässigkeit einer Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG

  • LG Stuttgart, 10.09.2008 - 21 O 408/05

    Musterverfahren in kapitalmarktrechtlicher Streitigkeit: Zulässigkeit eines

  • RG, 15.11.1909 - VI 382/08

    Grobe Fahrlässigkeit. Gute Sitten.

  • BGH, 17.10.1995 - VI ZR 246/94

    Anforderungen an die Kenntnis des Verletzten vom Schaden; Verjährung von

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 218/03

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

  • LG Köln, 15.11.2016 - 22 O 329/16

    Rückabwicklung eines Verbraucherdarlehensvertrags nach Widerruf durch den

  • LG Essen, 04.07.2018 - 12 O 182/17

    Abgasskandal: Volkswagen - Hersteller - Delikt

  • LG Münster, 19.01.2018 - 22 O 85/17

    Zahlung einer Vertragsstrafe aus einer strafbewehrten Unterlassungserklärung

  • LG Coburg, 25.01.2018 - 22 O 92/17
  • LG Frankfurt/Oder, 13.04.2018 - 12 O 170/17

    Abgasskandal: Seat - Hersteller - Delikt

  • LG Düsseldorf, 26.06.2019 - 12 O 179/17

    Google-Haftung für Verlinkungen

  • LG Berlin, 09.11.2018 - 22 O 259/16

    Immobilie SEZ in der Landsberger Allee fällt nicht an Liegenschaftsfonds zurück

  • OLG Stuttgart, 27.03.2019 - 20 Kap 3/17

    Porsche/VW: Weiterer Vorlagebeschluss zu neuem KapMuG-Verfahren abgelehnt

    Es wird festgestellt, dass das mit Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017 (22 AR 2/17 Kap (a)) vorgelegte Musterverfahren unzulässig ist.

    Mit Vorlagebeschluss vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap; im Folgenden: VB) hat das Landgericht Stuttgart dem Senat zwei Musterverfahren vorgelegt.

    Dem vorliegenden Musterverfahren liegt das vom Landgericht mit "22 AR 2/17 Kap ( a )" bezeichnete Vorlageverfahren zugrunde (vgl. VB Rn. 189, 191, 228).

    Zu weiteren Einzelheiten des Sachverhalts und zum Vorbringen der Parteien der Ausgangsverfahren wird auf den Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap) verwiesen.

    Soweit die Musterbeklagte zu 1 und ihre Mehrheitsaktionärin (jetzt Musterbeklagte zu 2) wegen Schäden in Bezug auf Transaktionen in Finanzinstrumenten der Musterbeklagten zu 1 einerseits und der Musterbeklagten zu 2 andererseits in Anspruch genommen seien, handele es sich um unterschiedliche Lebenssachverhalte und seien deshalb je eigenständige Musterverfahren unter den Aktenzeichen 22 AR 2/17 Kap (a) für die Fallkonstellation A und - in Teilen - C und 22 AR 2/17 Kap (b) für die Fallkonstellationen B, D und - in Teilen - C einzuleiten (siehe VB Rn.190 - 192).

    Dem Musterverfahren 22 AR 2/17 Kap (a) lägen als Finanzinstrumente PSE-Vorzugsaktien (= Aktien der Musterbeklagten zu 2) zugrunde.

    Zu den Gründen des Vorlagebeschlusses im Übrigen wird auf den Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap) verwiesen.

    Drei Aussetzungsbeschlüsse vom 21.2.2018 hat zunächst das Landgericht Braunschweig (Az. 5 O 747/17, 5 O 255/17, 5 O 1158/17) mitgeteilt; diese Verfahren wurden im Hinblick auf das Braunschweiger Musterverfahren ausgesetzt, soweit gegen die Musterbeklagte zu 1 Ansprüche in Bezug auf Transaktionen in VW-Aktien gelten gemacht werden, und im Hinblick auf den Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017, 22 AR 2/17 Kap, soweit beide Musterbeklagten wegen Transaktionen in PSE-Vorzugsaktien in Anspruch genommen werden.

    Es ist festzustellen, dass das mit Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (a)) vorgelegte Musterverfahren unzulässig ist.

    Jedoch ist das mit Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (a)) vorgelegte Musterverfahren unzulässig, weil in Bezug auf bereits früher eingeleitete Musterverfahren die Sperrwirkung nach § 7 S. 1 KapMuG eingreift.

    bb) Die Frage, ob die Haftung der Musterbeklagten zu 1 gem. § 37b WpHG aF dem Grunde nach Schäden aus Transaktionen in Vorzugsaktien der Musterbeklagten zu 2 erfassen kann, ist für die Entscheidung der dem Vorlagebeschluss vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (a)) zugrundeliegenden Ausgangsverfahren vorgreiflich.

    b) Eine Vorgreiflichkeit im Sinne der §§ 7, 8 KapMuG ist auch in Ansehung der fehlerhaften Finanzberichterstattung ab dem 31.7.2014 zu bejahen, auf die die Kläger der dem Vorlagebeschluss vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (a)) zugrundeliegenden Ausgangsverfahren ihre Ansprüche auf Schadensersatz stützen.

    Diese Fragen sind für die Entscheidung der dem Vorlagebeschluss vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (a)) zugrundeliegenden Ausgangsverfahren vorgreiflich.

    Diese Rechtsfragen sind auch in den Ausgangsverfahren erheblich, die dem Vorlagebeschluss vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (a)) zugrunde liegen, und sie werden dort streitig diskutiert.

    Diese Rechtsfrage ist ebenfalls in den Ausgangsverfahren erheblich, die dem Vorlagebeschluss vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (a)) zugrunde liegen.

    Die Frage, ob die Haftung der Musterbeklagten zu 1 gem. § 823 Abs. 2 BGB, §§ 37v, 37w WpHG aF dem Grunde nach Schäden aus Transaktionen in Vorzugsaktien der Musterbeklagten zu 2 erfassen kann, ist für die Entscheidung der dem Vorlagebeschluss vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (a)) zugrundeliegenden Ausgangsverfahren vorgreiflich.

    d) Ebenso ist die Frage nach der rechtlichen Einordnung der genannten Umstände als Insiderinformation für die Entscheidung der dem Vorlagebeschluss vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (a)) zugrundeliegenden Ausgangsverfahren vorgreiflich.

    Den dem Vorlagebeschluss vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (a)) zugrundeliegenden Ausgangsverfahren einerseits und dem vor dem Oberlandesgericht Braunschweig geführten Musterverfahren andererseits liegt derselbe Lebenssachverhalt zugrunde.

    b) In Anwendung der vorgenannten Grundsätze liegt den dem Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (a)) zugrundeliegenden Ausgangsverfahren einerseits und dem vor dem Oberlandesgericht Braunschweig geführten Musterverfahren andererseits derselbe Lebenssachverhalt zugrunde.

    So ist in Ansehung der als vorgreiflich zu wertenden Frage nach der Haftung der Musterbeklagten zu 1 für Schäden aus Transaktionen in Vorzugsaktien der Musterbeklagten zu 2 (vgl. dazu vorstehend II B 1a) der zugrundeliegende Lebenssachverhalt in dem vor dem Oberlandesgericht Braunschweig geführten Musterverfahren einerseits und in den dem Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017 (22 AR 2/17 Kap (a)) zugrundeliegenden Ausgangsverfahren andererseits vollständig deckungsgleich.

    Auch in Ansehung der vorstehend unter II B 1b aufgezeigten, als vorgreiflich zu wertenden Fragestellungen nach der Haftung der Musterbeklagten zu 1 gem. § 823 Abs. 2 BGB iVm §§ 37v, 37w WpHG aF ist der zugrundeliegende Lebenssachverhalt in dem vor dem Oberlandesgericht Braunschweig geführten Musterverfahren einerseits und in den dem Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (a)) zugrundeliegenden Ausgangsverfahren andererseits vollständig deckungsgleich.

    Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass selbst dann, wenn eine Sperrwirkung gem. § 7 KapMuG in Ansehung des vor dem Oberlandesgericht Braunschweig geführten Musterverfahrens zu verneinen wäre, das mit Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (a)) vorgelegte Musterverfahren dennoch unzulässig wäre.

    Demgegenüber nehmen die Kläger der dem Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (a)) zugrundeliegenden Ausgangsverfahren insbesondere die Musterbeklagte zu 1 wegen Transaktionen mit Vorzugsaktien der Musterbeklagten zu 2 auf Schadensersatz wegen unterlassener Ad-hoc-Mitteilungen in Ansehung der Abgassteuerung in Dieselmotoren der Volkswagengruppe in Anspruch.

    Hieraus ergibt sich, dass die Entscheidung in den dem Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (a)) zugrundeliegenden Ausgangsverfahren im Sinne der §§ 7, 8 KapMuG von der Entscheidung über die mit Vorlageschluss des Landgerichts Stuttgart vom 28.2.2017 (Az. 22 AR 1/17 Kap) vorgelegten Feststellungsziele abhängt.

  • OLG Stuttgart, 27.03.2019 - 20 Kap 4/17

    Porsche/VW: Weitere KapMuG-Vorlage für unzulässig erklärt

    Es wird festgestellt, dass das mit Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017 (22 AR 2/17 Kap (b)) vorgelegte Musterverfahren unzulässig ist.

    Mit Vorlagebeschluss vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap; im Folgenden: VB) hat das Landgericht Stuttgart dem Senat zwei Musterverfahren vorgelegt.

    Dem vorliegenden Musterverfahren liegt das vom Landgericht mit "22 AR 2/17 Kap ( b )" bezeichnete Vorlageverfahren zugrunde (vgl. VB Rn. 189, 192, 229).

    Soweit die Musterbeklagte zu 1 und ihre Mehrheitsaktionärin (jetzt Musterbeklagte zu 2) wegen Schäden in Bezug auf Transaktionen in Finanzinstrumenten der Musterbeklagten zu 1 einerseits und der Musterbeklagten zu 2 andererseits in Anspruch genommen seien, handele es sich um unterschiedliche Lebenssachverhalte und seien deshalb je eigenständige Musterverfahren unter den Aktenzeichen 22 AR 2/17 Kap (a) für die Fallkonstellationen A und - in Teilen - C und 22 AR 2/17 Kap (b) für die Fallkonstellationen B, D und - in Teilen - C einzuleiten (siehe VB Rn. 190 - 192).

    Der Vorlagebeschluss des Landgerichts Braunschweig vom 5.8.2016 entfalte gegenüber dem einzuleitenden Musterverfahren 22 AR 2/17 Kap (b) keine Sperrwirkung.

    Zu den Gründen des Vorlagebeschlusses im Übrigen wird auf den Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap) verwiesen.

    Drei weitere Aussetzungsbeschlüsse vom 21.2.2018 hat das Landgericht Braunschweig (Az. 5 O 747/17, 5 O 255/17, 5 O 1158/17) mitgeteilt; diese Verfahren wurden im Hinblick auf das Braunschweiger Musterverfahren ausgesetzt, soweit gegen die Musterbeklagte zu 1 Ansprüche in Bezug auf Transaktionen in VW-Aktien gelten gemacht werden, und im Hinblick auf den Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017, 22 AR 2/17 Kap, soweit beide Musterbeklagten wegen Transaktionen in PSE-Vorzugsaktien in Anspruch genommen werden (siehe insoweit VB Rn. 4 und 189 zur Fallgruppe B).

    Es ist festzustellen, dass das mit Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (b)) vorgelegte Musterverfahren unzulässig ist.

    Jedoch ist das mit Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (b)) vorgelegte Musterverfahren unzulässig, weil in Bezug auf bereits früher eingeleitete Musterverfahren die Sperrwirkung nach § 7 S. 1 KapMuG eingreift.

    Dass eine Abhängigkeit im Sinne der §§ 7, 8 KapMuG gegeben ist, ergibt sich ohne weiteres daraus, dass sowohl in den dem Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6.12.2017 (22 AR 2/17 Kap (b)) zugrundeliegenden Ausgangsverfahren als auch in den Ausgangsverfahren, die dem Musterverfahren vor dem Oberlandesgericht Braunschweig zugrunde liegen, die Musterbeklagte zu 1 insbesondere wegen Spekulationsverlusten aufgrund von Transaktionen mit Vorzugsaktien der Musterbeklagten zu 1 in Anspruch genommen wird, und dass sich die Kläger der Ausgangsverfahren auf Schadensersatzansprüche gem. § 37b WpHG aF wegen unterlassener Ad-hoc-Mitteilungen im Zusammenhang mit dem Einbau der Abschalteinrichtung in Dieselmotoren unter der Bezeichnung EA 189 stützen.

    Den dem Vorlagebeschluss vom 6.12.2017 (Az. 22 AR 2/17 Kap (b)) zugrundeliegenden Ausgangsverfahren einerseits und dem vor dem Oberlandesgericht Braunschweig geführten Musterverfahren andererseits liegt derselbe Lebenssachverhalt zugrunde.

  • OLG Braunschweig, 12.08.2019 - 3 Kap 1/16

    Kapitalanleger-Musterverfahren Deka ./. VW/Porsche: Teil-Musterentscheid zu

    Soweit in der Rechtsprechung die Auffassung vertreten wird, feststellungsfähig seien nur solche Rechtsfragen, die die Feststellung des Vorliegens oder Nichtvorliegens anspruchsbegründender oder anspruchsausschließender Voraussetzungen betreffen (KG, Beschluss vom 4. Mai 2007 - 24 SCH 2/07 KapMuG - und Beschluss vom 22. August 2007 - 24 Kap 13/07 -, jeweils nicht veröffentlicht, hier zitiert nach Kruis , in: KK-KapMuG, § 2 Rn. 54 mit Fn. 76; LG Braunschweig, Beschluss vom 4. März 2015 - 5 O 2077/11 -, nicht veröffentlicht, zitiert nach LG Stuttgart, Vorlagebeschluss vom 6. Dezember 2017 - 22 AR 2/17 Kap -, Rn. 68, veröffentlicht im Klageregister), folgt der Senat dieser Auffassung nicht.

    Die "Klärung einer Rechtsfrage" ist nach dem eindeutigen Wortlaut des § 2 Abs. 1 KapMuG ("oder") gerade kein Unterfall der Feststellung des Vorliegens oder Nichtvorliegens einer anspruchsbegründenden oder anspruchsausschließenden Voraussetzung (so auch OLG Stuttgart, Beschlüsse vom 27. März 2019 - 20 Kap 3/17 und 20 Kap 4/17 -, jeweils unter II. A.; LG Stuttgart, Vorlagebeschluss vom 6. Dezember 2017 - 22 AR 2/17 Kap -, Rn. 54, veröffentlicht im Klageregister; Kruis, a.a.O.; Großerichter , in: Wieczorek/Schütze, ZPO, 4. Aufl., § 2 KapMuG Rn. 20).

    Auch das Landgericht Stuttgart ist in seinem Vorlagebeschluss vom 6. Dezember 2017 - 22 AR 2/17 Kap - von der herrschenden Meinung ausgegangen, dass "betroffen" im Sinne des § 32b Abs. 1 Nr. 1 ZPO der Emittent oder Anbieter ist, dessen Wertpapier oder sonstige Vermögensanlage Gegenstand der fehlgeschlagenen Kapitalanlage ist.

    Die vom Landgericht Stuttgart in dem Vorlagebeschluss vom 6. Dezember 2017 - 22 AR 2/17 Kap - vertretene konzerndimensionale Auslegung des Merkmals der Betroffenheit i.S.d. § 32b ZPO ist mit Sinn und Zweck des § 32b Abs. 1 ZPO nicht in Einklang zu bringen.

    Die das Ereignis auslösende Beteiligungsgesellschaft kann danach abweichend von ihrem statuarischen Sitz im Forum ihrer Konzernobergesellschaft in Anspruch genommen werden (vgl. LG Stuttgart, Beschluss vom 6. Dezember 2017 - 22 AR 2/17 Kap -, veröffentlicht im Klageregister).

  • BGH, 21.07.2020 - II ZB 19/19

    Kapitalanleger-Musterverfahren Deka ./. VW/Porsche: Rechtsbeschwerde gegen

    Der Konzern sei daher zwar nicht formalrechtlich, jedoch faktisch wie ein Unternehmen organisiert (LG Stuttgart, Beschluss vom 6. Dezember 2017 - 22 AR 2/17 Kap, Rn. 246, 254, 255, 258, abgerufen im Klageregister unter www.bundesanzeiger.de am 21. Juli 2020).

    Die Zuständigkeitsbestimmung muss auch keinem "konzerndimensionalen Verständnis" folgen (so aber LG Stuttgart, Beschluss vom 6. Dezember 2017 - 22 AR 2/17 Kap., Rn. 255, abgerufen im Klageregister unter www.bundesanzeiger.de am 21. Juli 2020).

  • OLG Braunschweig, 10.06.2020 - 3 W 6/18

    Schadensersatzansprüche wegen angeblich pflichtwidrig unterlassener

    Mit Beschluss vom 20. November 2018 (Bl. 941-970 Bd. III d. A.) hat das Landgericht Braunschweig das Verfahren gemäß § 8 Abs. 1 KapMuG für 213 Kläger im Hinblick auf das durch den Vorlagebeschluss des Landgerichts Braunschweig vom 5. August 2018 - 5 OH 62/16 - eingeleitete Musterverfahren vor dem Senat (3 Kap 1/16) ausgesetzt; für 66 dieser 213 Kläger hat es das Verfahren zudem im Hinblick auf das durch den Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6. Dezember 2017 - 22 AR 2/17 Kap - eingeleitete Musterverfahren vor dem Oberlandesgericht Stuttgart (20 Kap 3/17 und 4/17) ausgesetzt.

    Ebenfalls aufgehoben - zum Teil (33 Kläger) auf die sofortige Beschwerde, im übrigen (33 weitere Kläger) von Amts wegen - würden die Aussetzungen hinsichtlich der 66 Kläger, die im Hinblick auf den Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6. Dezember 2017 - 22 AR 2/17 Kap (a) - erfolgt seien, denn dieses Musterverfahren sei gemäß Beschluss des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 6. Februar 2019 - 20 Kap 3/17 - (WM 2019, S. 1079) unzulässig; der Aussetzungsgrund sei damit entfallen (S. 40 f. des Beschlusses [Abschnitte 4], Bl. 1134 f. Bd. IV d. A.).

  • OLG Braunschweig, 18.01.2019 - 3 W 5/18

    Voraussetzungen der Aussetzung des Verfahrens nach § 8 Abs. 1 S. 1 KapMuG

    Eine Ausnahme kann nur dann gemacht werden, wenn ein Feststellungsziel des Musterverfahrens gerade die streitige Zulässigkeitsfrage betrifft, was insbesondere für Fragen der Zuständigkeit des angerufenen Gerichts in Betracht kommen kann (vgl. etwa Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 6. Dezember 2017 - 22 AR 2/17 -, veröffentlicht im Bundesanzeiger - Klageregister).
  • OLG Braunschweig, 02.05.2019 - 3 Kap 1/16

    Kapitalanleger-Musterverfahren Deka vs. VW/Porsche: Erweiterung um zusätzliche

    Davon abgesehen, hat das Oberlandesgericht Stuttgart mit (noch nicht rechtskräftigen) Beschlüssen vom 27.03.2019 - 20 Kap 3/17 und 20 Kap 4/17 - festgestellt, dass die mit dem Vorlagebeschluss des Landgerichts Stuttgart vom 06.12.2017 (22 AR 2/17) vorgelegten beiden Musterverfahren (22 AR 2/17 Kap (a) und 22 AR 2/17 Kap (b)) unzulässig sind.
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