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   LG Stuttgart, 26.01.2023 - 53 O 95/22   

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LG Stuttgart, 26.01.2023 - 53 O 95/22 (https://dejure.org/2023,1661)
LG Stuttgart, Entscheidung vom 26.01.2023 - 53 O 95/22 (https://dejure.org/2023,1661)
LG Stuttgart, Entscheidung vom 26. Januar 2023 - 53 O 95/22 (https://dejure.org/2023,1661)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 254 BGB, Art 4 Nr 7 EUV 2016/679, Art 6 Abs 1 S 1 Buchst a EUV 2016/679, Art 6 Abs 1 S 1 Buchst b EUV 2016/679, Art 6 Abs 1 S 1 Buchst d EUV 2016/679
    Immaterieller Schaden nach Scraping-Vorfall

  • datenleck-schadensersatz.de PDF

    Schadensersatz bei Datenleck

  • wbs.legal PDF

    Facebook-Datenleck: 300 Euro Schadensersatz zugesprochen

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Ansprüche eines Nutzers auf Schadensersatz, Unterlassung, Auskunft im Zusammenhang mit der Nutzung der von einem Verantwortlichen betriebenen Plattform Facebook und eines Daten-Scraping-Vorfalls

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (19)

  • LG Essen, 10.11.2022 - 6 O 111/22

    Schadensersatz wegen DS-GVO-Verstoß bei Nutzung einer Social Media Plattform

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.01.2023 - 53 O 95/22
    Zunächst steht dem Kläger im Hinblick auf das Verhalten der Beklagten im Vorfeld des Daten-Scraping-Vorfalls ein Anspruch auf immateriellen Schadensersatz i.H.v. 300 Euro zu (für einen vergleichbaren Sachverhalt: a.A. LG Essen, Urteil vom 10.11.2022 - 6 O 111/22, GRUR-RS 2022, 34818; wegen fehlenden Nachweises eines immateriellen Schadens ebenfalls a.A.: LG Gießen, Urteil vom 03.11.2022 - 5 O 195/22, GRUR 2022, 30480 und LG Bielefeld, Urteil vom 19.12.2022 - 8 O 182/22, GRUR-RS 2022, 38375).

    bb) Das ist durch die Beklagte nicht gewährleistet (z.B. a.A. LG Essen, Urteil vom 10.11.2022 - 6 O 111/22, GRUR-RS 2022, 34818).

    dd) Ein Verstoß gegen Art. 13 DS-GVO kann - entgegen der Annahme der Beklagten - ohne weiteres einen Schadensersatzanspruch nach Art. 82 DS-GVO nach sich ziehen (vgl. nur Schmidt-Wudy in BeckOK-Datenschutzrecht, Stand: 01.11.2022 DS-GVO Art. 13 Rn. 18; Franck in Gola/Heckmann, DS-GVO - BDSG, 3. Aufl. DS-GVO Art. 13 Rn. 64; a.A. LG Essen, Urteil vom 10.11.2022 - 6 O 111/22, GRUR-RS 2022, 34818).

    Eine nachvollziehbare andere Erklärung hierfür liegt - auch wenn es sich bei Ping-Anrufen um ein nicht nur vereinzeltes, nicht auf Nutzer der Facebook-Plattform begrenztes Phänomen handelt - nicht auf der Hand, zumal ein zeitlicher Zusammenhang mit der Veröffentlichung der gescrapten Daten ohne weiteres herstellbar ist (a.A. bei einer Beurteilung des dort zu entscheidenden Einzelfalls: LG Essen, Urteil vom 10.11.2022 - 6 O 111/22, GRUR-RS 2022, 34818; LG Bielefeld, Urteil vom 19.12.2022 - 8 O 182/22, GRUR-RS 2022, 38375).

    Darüber hinaus kann der Kläger die mit dem Klageantrag zu 3 beanspruchte Unterlassung - in weiten Teilen - erfolgreich gegenüber der Beklagten geltend machen (a.A. abstellend auf das Einverständnis zur Veröffentlichung von Daten: LG Essen, Urteil vom 10.11.2022 - 6 O 111/22, GRUR-RS 2022, 34818; LG Gießen, Urteil vom 03.11.2022 - 5 O 195/22, GRUR 2022, 30480 und LG Bielefeld, Urteil vom 19.12.2022 - 8 O 182/22, GRUR-RS 2022, 38375).

    Nachdem die Beklagte einen etwaigen Auskunftsanspruch des Klägers bereits erfüllt hat (vgl. oben B I 4) kann dieser insoweit den mit dem Klageantrag zu 4 geltend gemachten Anspruch nicht erfolgreich durchsetzen (so auch LG Essen, Urteil vom 10.11.2022 - 6 O 111/22, GRUR-RS 2022, 34818; LG Gießen, Urteil vom 03.11.2022 - 5 O 195/22, GRUR 2022, 30480 und LG Bielefeld, Urteil vom 19.12.2022 - 8 O 182/22, GRUR-RS 2022, 38375).

  • LG Gießen, 03.11.2022 - 5 O 195/22

    Ansprüche wegen sog. Daten-Scrapings

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.01.2023 - 53 O 95/22
    Zunächst steht dem Kläger im Hinblick auf das Verhalten der Beklagten im Vorfeld des Daten-Scraping-Vorfalls ein Anspruch auf immateriellen Schadensersatz i.H.v. 300 Euro zu (für einen vergleichbaren Sachverhalt: a.A. LG Essen, Urteil vom 10.11.2022 - 6 O 111/22, GRUR-RS 2022, 34818; wegen fehlenden Nachweises eines immateriellen Schadens ebenfalls a.A.: LG Gießen, Urteil vom 03.11.2022 - 5 O 195/22, GRUR 2022, 30480 und LG Bielefeld, Urteil vom 19.12.2022 - 8 O 182/22, GRUR-RS 2022, 38375).

    Darüber hinaus kann der Kläger die mit dem Klageantrag zu 3 beanspruchte Unterlassung - in weiten Teilen - erfolgreich gegenüber der Beklagten geltend machen (a.A. abstellend auf das Einverständnis zur Veröffentlichung von Daten: LG Essen, Urteil vom 10.11.2022 - 6 O 111/22, GRUR-RS 2022, 34818; LG Gießen, Urteil vom 03.11.2022 - 5 O 195/22, GRUR 2022, 30480 und LG Bielefeld, Urteil vom 19.12.2022 - 8 O 182/22, GRUR-RS 2022, 38375).

    Nachdem die Beklagte einen etwaigen Auskunftsanspruch des Klägers bereits erfüllt hat (vgl. oben B I 4) kann dieser insoweit den mit dem Klageantrag zu 4 geltend gemachten Anspruch nicht erfolgreich durchsetzen (so auch LG Essen, Urteil vom 10.11.2022 - 6 O 111/22, GRUR-RS 2022, 34818; LG Gießen, Urteil vom 03.11.2022 - 5 O 195/22, GRUR 2022, 30480 und LG Bielefeld, Urteil vom 19.12.2022 - 8 O 182/22, GRUR-RS 2022, 38375).

  • OLG Köln, 14.07.2022 - 15 U 137/21

    Anspruch gegen einen Rechtsanwalt auf Ersatz immaterieller Schäden wegen

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.01.2023 - 53 O 95/22
    a) Zwar kann auch eine bloße Verletzung einer Auskunftspflicht nach Art. 15 DS-GVO insoweit einen Schadensersatzanspruch begründen (vgl. OLG Köln, Urteil vom 14.07.2022 - 15 U 137/21, GRUR-RS 2022, 17897 Rn. 15; Franck, ZD 2021, 680; a.A. LG Bonn, Urteil vom 01.07.2021 - 15 O 372/20, BeckRS 2021, 18275; Kreße in Sydow/Marsch, DS-GVO | BDSG, 3. Aufl. DS-GVO Art. 82 Rn. 13).

    bb) Nachdem mit Blick auf den Erwägungsgrund 75 der DS-GVO als Schaden ausreichend ist, dass die betroffenen Personen um ihre Rechte und Freiheiten gebracht oder daran gehindert werden, die sie betreffenden personenbezogenen Daten zu kontrollieren (vgl. auch OLG Köln, Urteil vom 14.07.2022 - 15 U 137/21, GRUR-RS 2022, 17897 Rn. 15), erhellt sich ohne weiteres, dass die sich aus seiner glaubhaften Schilderung ergebenden Konsequenzen des Daten-Scraping-Vorfalls eine über eine Bagatellgrenze hinausreichende Beeinträchtigung darstellen (anders z.B. der Sachverhalt bei LG Karlsruhe, Urteil vom 09.02.2021 - 4 O 67/20, BeckRS 2021, 20347, das hinsichtlich an den dortigen Kläger gesandter Phishing- und Werbenachrichten einen kausalen Zusammenhang mit dem Datenverlust nicht feststellen konnte).

  • BGH, 13.12.2022 - VI ZR 60/21

    Zu den Voraussetzungen eines Anspruchs auf Unterlassung der Verarbeitung von

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.01.2023 - 53 O 95/22
    Die Daten sind für eine Nutzung der Facebook-Plattform durch Dritte bzw. für den Betrieb derselben durch die Beklagte nicht unabdingbar (anders für ein Ärztebewertungsportal: BGH, Urteil vom 13.12.2022 - VI ZR 60/21 Rn. 21).

    Soweit es für den vorbeugenden Unterlassungsschutz eine gesonderte Anspruchsgrundlage in der DS-GVO nicht gibt, bleibt im Hinblick auf die Vorgaben des Art. 79 DS-GVO entweder ein Rückgriff auf § 823 Abs. 2, § 1004 BGB analog möglich, um Schutzlücken zu vermeiden (vgl. nur OLG München, Urteil vom 19.01.2021 - 18 U 7243/19, juris Rn. 62), oder ein solcher Anspruch folgt mit Blick auf die unrechtmäßige Datenverarbeitung seitens der Beklagten aus Art. 17 Abs. 1 lit. d DS-GVO, falls man annimmt, aus dem dort normierten Löschungsrecht lasse sich auch ein Unterlassungsanspruch herleiten (vgl. BGH, Urteil vom 13.12.2022 - VI ZR 60/21 Rn. 10; zum Ganzen auch: OLG Frankfurt, Urteil vom 14.04.2022 - 3 U 21/20, GRUR-RS 2022, 10537).

  • OLG Frankfurt, 02.03.2022 - 13 U 206/20

    Unterlassung und Schadensersatz wegen Datenschutzverstoßes

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.01.2023 - 53 O 95/22
    a) Es kann insofern dahinstehen, ob ein Datenschutzverstoß als solcher für das Entstehen eines Schadensersatzanspruchs ausreicht oder es darüber hinaus der Darlegung und des Nachweises eines konkreten - auch immateriellen - Schadens bedarf (vgl. dazu OLG Frankfurt a.M., Urteil vom 02.03.2022 - 13 U 206/20, GRUR 2022, 1252 Rn. 59).
  • OLG Koblenz, 18.05.2022 - 5 U 2141/21

    Bestimmung der Höhe des immateriellen Schadenersatzes bei unberechtigter

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.01.2023 - 53 O 95/22
    Dann aber kann die Beklagte sich, wenn sich die Gefahren, die sich durch ihr verordnungswidriges Verhalten ergeben, realisiert haben, nicht darauf berufen, es sei am Kläger dies im Sinne des Schutzes seiner personenbezogenen Daten zu korrigieren (vgl. auch OLG Koblenz, Urteil vom 18.05.2022 - 5 U 2141/21, BeckRS 2022, 11126 Rn. 78; Frenzel in Paal/Pauly, DS-GVO - BDSG 3. Aufl. DS-GVO Art. 82 Rn. 19).
  • LG Bonn, 01.07.2021 - 15 O 372/20

    Auskunftsanspruch gemäß DSGVO: Umfang und Höhe des Streitwerts

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.01.2023 - 53 O 95/22
    a) Zwar kann auch eine bloße Verletzung einer Auskunftspflicht nach Art. 15 DS-GVO insoweit einen Schadensersatzanspruch begründen (vgl. OLG Köln, Urteil vom 14.07.2022 - 15 U 137/21, GRUR-RS 2022, 17897 Rn. 15; Franck, ZD 2021, 680; a.A. LG Bonn, Urteil vom 01.07.2021 - 15 O 372/20, BeckRS 2021, 18275; Kreße in Sydow/Marsch, DS-GVO | BDSG, 3. Aufl. DS-GVO Art. 82 Rn. 13).
  • LAG Baden-Württemberg, 25.02.2021 - 17 Sa 37/20

    Immaterieller Schadensersatz - Verstoß gegen die DSGVO - Datenübermittlung in ein

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.01.2023 - 53 O 95/22
    Eine Mitursächlichkeit ist ausreichend, eine alleinige Kausalität nicht gefordert (vgl. nur LAG Baden-Württemberg, Urteil vom 25.02.2021 - 17 Sa 37/20, ZD 2021, 436 Rn. 85), daher ist insofern nicht erheblich, dass der Kläger nach der erstmaligen Anmeldung bei Facebook die Datenschutzeinstellungen nicht geändert hat.
  • OLG Frankfurt, 14.04.2022 - 3 U 21/20

    Zur Bemessung des Schmerzensgeldanspruchs nach Artt. 6 i.V.m. 82 DSGVO bei

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.01.2023 - 53 O 95/22
    Soweit es für den vorbeugenden Unterlassungsschutz eine gesonderte Anspruchsgrundlage in der DS-GVO nicht gibt, bleibt im Hinblick auf die Vorgaben des Art. 79 DS-GVO entweder ein Rückgriff auf § 823 Abs. 2, § 1004 BGB analog möglich, um Schutzlücken zu vermeiden (vgl. nur OLG München, Urteil vom 19.01.2021 - 18 U 7243/19, juris Rn. 62), oder ein solcher Anspruch folgt mit Blick auf die unrechtmäßige Datenverarbeitung seitens der Beklagten aus Art. 17 Abs. 1 lit. d DS-GVO, falls man annimmt, aus dem dort normierten Löschungsrecht lasse sich auch ein Unterlassungsanspruch herleiten (vgl. BGH, Urteil vom 13.12.2022 - VI ZR 60/21 Rn. 10; zum Ganzen auch: OLG Frankfurt, Urteil vom 14.04.2022 - 3 U 21/20, GRUR-RS 2022, 10537).
  • LG Karlsruhe, 09.02.2021 - 4 O 67/20

    Bloße Bagatellschäden begründen keinen DSGVO-Schadensersatz

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.01.2023 - 53 O 95/22
    bb) Nachdem mit Blick auf den Erwägungsgrund 75 der DS-GVO als Schaden ausreichend ist, dass die betroffenen Personen um ihre Rechte und Freiheiten gebracht oder daran gehindert werden, die sie betreffenden personenbezogenen Daten zu kontrollieren (vgl. auch OLG Köln, Urteil vom 14.07.2022 - 15 U 137/21, GRUR-RS 2022, 17897 Rn. 15), erhellt sich ohne weiteres, dass die sich aus seiner glaubhaften Schilderung ergebenden Konsequenzen des Daten-Scraping-Vorfalls eine über eine Bagatellgrenze hinausreichende Beeinträchtigung darstellen (anders z.B. der Sachverhalt bei LG Karlsruhe, Urteil vom 09.02.2021 - 4 O 67/20, BeckRS 2021, 20347, das hinsichtlich an den dortigen Kläger gesandter Phishing- und Werbenachrichten einen kausalen Zusammenhang mit dem Datenverlust nicht feststellen konnte).
  • OLG München, 19.01.2021 - 18 U 7243/19

    Rechtswidrige Datenverarbeitung auf Ärztebewertungsportal

  • BAG, 05.05.2022 - 2 AZR 363/21

    Höhe eines Anspruchs auf immateriellen Schadenersatz - Verstoß gegen die DSGVO

  • BGH, 03.09.2020 - III ZR 136/18

    Auskunft über Vervielfältigungen der "Kohl-Tonbänder" und sonstiger Unterlagen

  • OLG Stuttgart, 03.01.2023 - 4 AR 4/22

    Zuständigkeitsbestimmung bei negativem Kompetenzkonflikt zwischen Amts- und

  • Generalanwalt beim EuGH, 20.09.2022 - C-252/21

    Generalanwalt Rantos ist der Auffassung, dass eine Wettbewerbsbehörde in Ausübung

  • BGH, 23.06.2020 - KVR 69/19

    Facebook gegen Bundeskartellamt

  • OLG Stuttgart, 31.03.2021 - 9 U 34/21

    Mastercard-Priceless-Datenleck, Schadenersatzklage abgewiesen

  • KG, 20.12.2019 - 5 U 9/18

    Facebook verstößt gegen Daten- und Verbraucherschutz

  • BGH, 09.09.2021 - I ZR 90/20

    Zur Pflicht von Influencerinnen, ihre Instagram-Beiträge als Werbung zu

  • LG Deggendorf, 20.06.2023 - 33 O 461/22

    Kein Schadensersatzanspruch wegen Daten-Scrapings

    Das Landgericht Deggendorf ist international, örtlich und sachlich zuständig (vgl. LG Stuttgart, IJrteil vom 26.01.2023 - 53 O 95/22; LG Regensburg, Urteil vom 11.05.2023 - 72 O 731/22).

    Dabei ist von einem Streitwert von 7.000,00 EUR auszugehen (im Anschluss an LG Regensburg, Urteil vom 11.05.2023 - 72 O 731/22; LG Stuttgart, Urteil vom 26.01.2023 - 53 O 95/22, unter Berufung auf OLG Stuttgart, Beschluss vom 03.01.2023 - 4 AR 4/22; LG Ellwangen, Urteil vom 25.01.2023 - 2 O 198/22; LG Heilbronn, Urteil v. 03.03.2023 - 1 O 78/22).

    dd) Der mit Klagantrag zu 4. geltend gemachte Auskunftsanspruch ist mit 500, 00 EUR zu bewerten (insofern übereinstimmend LG Regensburg, Urteil vom 1 1.05.2023 - 72 O 731/22; LG Stuttgart, Urt. vom 26.01.2023 - 53 O 95/22; LG Ellwangen, Urteil vom 25.01.2023 - 2 O 198/22; LG Aachen, Urteil vom 10.02.2023 - 8 O 177/22; LG Görlitz, Endurteil vom 27.01.2023 - 1 O 101/22; LG Krefeld Urteil vom 22.02.2023 - 7 0 1 13/22; LG Heilbronn Urteil vom 03.03.2023 - 1 O 78/22).

    Der Streitwert war auf 7.000,00 EUR festzusetzen (ebenso LG Stuttgart, Urteil vom 26.01.2023 - 53 O 95/22 unter Berufung auf OLG Stuttgart, Beschluss vom 03.01.2023 - 4 AR 4/22; LG Ellwangen, Urteil vom 25.01.2023 - 2 O 198/22; LG Heilbronn, Urteil vom 03.03.2023 - 1 O 78/22; LG Regensburg, Urteil vom 1 1.05.2023 - 72 O 731/22).

  • LG Hannover, 14.08.2023 - 18 O 89/22
    (LG Stuttgart Urt. v. 26.1.2023 - 53 O 95/22, BeckRS 2023, 1098 Rn. 44).

    (LG Stuttgart Urt. v. 26.1.2023 - 53 O 95/22, BeckRS 2023, 1098 Rn. 64).

    Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Kläger künftig infolge der Verstöße der Beklagten gegen die DS-GVO - auch - materielle Schäden erleidet." (LG Stuttgart, Urteil vom 26. Januar 2023 - 53 O 95/22 -, Rn. 110, juris).

    Insoweit ist der Unterlassungsanspruch teilweise nicht begründet und daher abzuweisen (so auch LG Stuttgart, Urteil vom 26. Januar 2023 - 53 O 95/22 -, Rn. 113 - 115).

  • LG Nürnberg-Fürth, 20.10.2023 - 10 O 1510/22

    Datenschutzgrundverordnung, Erfüllung des Auskunftsanspruchs,

    Eine Verletzung von den gemäß Art. 13 DSGVO bestehenden Informations- und Aufklärungspflichten ist vom Anwendungsbereich des Art. 82 DSGVO erfasst (LG Stuttgart Urt. v. 26.1.2023 - 53 O 95/22, GRUR-RS 2023, 1098 Rn. 64; LG Paderborn Urt. v. 19.12.2022 - 3 O 99/22, GRUR-RS 2022, 39349 Rn. 47; BeckOK DatenschutzR/Schmidt-Wudy, 44. Ed. 1.5.2023, DS-GVO Art. 13 Rn. 18; Gola/Heckmann/Franck, 3. Aufl. 2022, DS-GVO Art. 13 Rn. 64).

    Die Beklagte hat die Klagepartei jedoch unzureichend über den Zweck der Verwendung der Telefonnummer für das seitens der Beklagten verwendete CIT aufgeklärt (so auch: LG Paderborn Urt. v. 19.12.2022 - 3 O 99/22, GRUR-RS 2022, 39349 Rn. 55; LG Stuttgart Urt. v. 26.1.2023 - 53 O 95/22, GRUR-RS 2023, 1098 Rn. 60 ff.).

  • LG Regensburg, 11.05.2023 - 72 O 1413/22

    Erfolglose Schadensersatzklage wegen öffentlich zugänglicher Nutzerdaten

    Insbesondere ist das Landgericht Regensburg international, örtlich und sachlich zuständig (zum Folgenden etwa LG Stuttgart Urt. v. 26.1.2023 - 53 O 95/22, GRUR-RS 2023, 1098 Rn. 27 ff.).

    Der Streitwert war auf 7.000,00 EUR festzusetzen (ebenso LG Stuttgart Urt. v. 26.1.2023 - 53 O 95/22, GRUR-RS 2023, 1098 Rn. 116 unter Berufung auf OLG Stuttgart, Beschluss vom 03.01.2023 - 4 AR 4/22; LG Ellwangen Urt. v. 25.1.2023 - 2 O 198/22, GRUR-RS 2023, 1146 Rn. 125 ff.; LG Heilbronn Urt. v. 3.3.2023 - 1 O 78/22, GRUR-RS 2023, 3278 Rn. 77).

    d) Der mit Klagantrag Ziffer 4 geltend gemachte Auskunftsanspruch ist mit 500, 00 EUR zu bewerten (insofern übereinstimmend LG Stuttgart Urt. v. 26.1.2023 - 53 O 95/22, GRUR-RS 2023, 1098 Rn. 116; LG Ellwangen Urt. v. 25.1.2023 - 2 O 198/22, GRUR-RS 2023, 1146 Rn. 125; LG Aachen Urt. v. 10.2.2023 - 8 O 177/22, GRUR-RS 2023, 2621 Rn. 28; LG Görlitz Endurteil v. 27.1.2023 - 1 O 101/22, BeckRS 2023, 1148 Rn. 50; LG Krefeld Urt. v. 22.2.2023 - 7 O 113/22, GRUR-RS 2023, 2539; LG Heilbronn Urt. v. 3.3.2023 - 1 O 78/22, GRUR-RS 2023, 3278 Rn. 77; letztlich offen lassend OLG Stuttgart, Beschluss vom 3. Januar 2023 - 4 AR 4/22 -, Rn. 30, juris, wonach dieser Auskunftsanspruch wertmäßig weitgehend in den Klaganträgen Ziffer 1 und 2 aufgehe und - wenn überhaupt - nur mit einem Wert in überschaubaren Umfang berücksichtigt werden könne).

  • LG Regensburg, 11.05.2023 - 72 O 731/22

    Erfolglose Schadensersatzklage wegen öffentlich zugänglicher Nutzerdaten

    Insbesondere ist das Landgericht Regensburg international, örtlich und sachlich zuständig (zum Folgenden etwa LG Stuttgart Urt. v. 26.1.2023 - 53 O 95/22, GRUR-RS 2023, 1098 Rn. 27 ff.).

    Der Streitwert war auf 7.000,00 EUR festzusetzen (ebenso LG Stuttgart Urt. v. 26.1.2023 - 53 O 95/22, GRUR-RS 2023, 1098 Rn. 116 unter Berufung auf OLG Stuttgart, Beschluss vom 03.01.2023 - 4 AR 4/22; LG Ellwangen Urt. v. 25.1.2023 - 2 O 198/22, GRUR-RS 2023, 1146 Rn. 125 ff.; LG Heilbronn Urt. v. 3.3.2023 - 1 O 78/22, GRUR-RS 2023, 3278 Rn. 77).

    d) Der mit Klagantrag Ziffer 4 geltend gemachte Auskunftsanspruch ist mit 500, 00 EUR zu bewerten (insofern übereinstimmend LG Stuttgart Urt. v. 26.1.2023 - 53 O 95/22, GRUR-RS 2023, 1098 Rn. 116; LG Ellwangen Urt. v. 25.1.2023 - 2 O 198/22, GRUR-RS 2023, 1146 Rn. 125; LG Aachen Urt. v. 10.2.2023 - 8 O 177/22, GRUR-RS 2023, 2621 Rn. 28; LG Görlitz Endurteil v. 27.1.2023 - 1 O 101/22, BeckRS 2023, 1148 Rn. 50; LG Krefeld Urt. v. 22.2.2023 - 7 O 113/22, GRUR-RS 2023, 2539; LG Heilbronn Urt. v. 3.3.2023 - 1 O 78/22, GRUR-RS 2023, 3278 Rn. 77; letztlich offen lassend OLG Stuttgart, Beschluss vom 3. Januar 2023 - 4 AR 4/22 -, Rn. 30, juris, wonach dieser Auskunftsanspruch wertmäßig weitgehend in den Klaganträgen Ziffer 1 und 2 aufgehe und - wenn überhaupt - nur mit einem Wert in überschaubaren Umfang berücksichtigt werden könne).

  • LG Trier, 17.03.2023 - 2 O 99/22

    Schadensersatzanspruch eines Geschädigten wegen Persönlichkeitsrechtsverletzung

    Hierbei verkennt die Kammer nicht, dass Teile der Literatur und der Rechtsprechung unter Bezugnahme auf den weiten Wortlaut des Art. 82 Abs. 1 DSGVO davon ausgehen, dass jeder materielle und formelle Verstoß gegen die Verordnung genügt, um eine Haftung nach dieser Norm auszulösen (vgl. Quaas, in: BeckOK Datenschutzrecht, Bearbeitungsstand 01.08.2022, Art. 82 Rn. 14; Frenzel, in: Paal/Pauly, DS-GVO BDSG, 3. Aufl., Art. 82 Rn. 8; Bergt, in: Kühling/Buch, DS-GVO BDSG, 3. Aufl., Art. 82 Rn. 23; LG Stuttgart, Urteil vom 26.01.2023, 53 O 95/22; wohl auch: LG Paderborn, Urteil vom 13.12.2022, 2 O 212/22, Rn. 55, juris).

    Der Beklagten gelingt vorliegend nämlich weder der Nachweis fehlenden Verschuldens noch des Vorliegens eines solchen Ausnahmefalls (so auch: LG Paderborn, Urteil vom 13.12.2022, 2 O 212/22, Rn. 132 ff., juris; LG Lüneburg, Urteil vom 13.12.2022, 3 O 83/22, S. 16; LG Stuttgart, Urteil vom 26.01.2023, 53 O 95/22, S. 17 f.).

    Dieser Anspruch ist jedoch durch Erfüllung untergegangen, § 362 Abs. 1 BGB (i. E. ebenfalls den Auskunftsanspruch verneinend: LG Essen GRUR-RS 2022, 34818; LG Gießen GRUR 2022, 30480; LG Bielefeld GRUR-RS 2022, 38375, LG Paderborn, Urteil vom 13.12.2022, 2 O 212/22, Rn. 180 ff., juris; LG Lüneburg Urteil vom 13.12.2022, 3 O 83/22, S. 23; LG Stuttgart, Urteil vom 26.01.2023, 53 O 95/22, S. 17 f.).

  • OLG Karlsruhe, 05.07.2023 - 10 W 5/23

    Scraping

    Im Anschluss an die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Beschluss vom 28.1.2021, III ZR 162/20) und des Senats (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 19.6.2023, 10 U 24/22) zum Wert eines im Wege eines Annexantrags geltend gemachten Auskunftsanspruchs im Zusammenhang mit Leistungs- und Unterlassungsanträgen wegen (behaupteter) Rechtsverletzungen durch die Betreiber von sozialen Netzwerken erscheint dieser Wert mit nicht mehr als 500 Euro angemessen eingeordnet (ebenso etwa LG Bonn, Urteil vom 7.6.2023, 13 O 126/22; LG Bamberg, Urteil vom 6.6.2023, 42 O 782/22; LG Regensburg, Urteil vom 11.5.2023, 72 O 1413/22; LG Stuttgart, Urteil vom 26.1.2023, 53 O 95/22; das OLG Hamm, Beschluss vom 17.1.2023, 7 W 3/23, geht sogar von einem Wert von lediglich 250 Euro aus, während das OLG Dresden, Beschluss vom 28.9.2022, 17 AR 36/22, eine Spanne zwischen 1.000 Euro und 5.000 Euro nennt, die dem Senat jedoch übersetzt erscheint).
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