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   LG Stuttgart, 28.07.2020 - 31 O 4/20 KfH   

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LG Stuttgart, 28.07.2020 - 31 O 4/20 KfH (https://dejure.org/2020,25586)
LG Stuttgart, Entscheidung vom 28.07.2020 - 31 O 4/20 KfH (https://dejure.org/2020,25586)
LG Stuttgart, Entscheidung vom 28. Juli 2020 - 31 O 4/20 KfH (https://dejure.org/2020,25586)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 87 Abs 2 AktG, § 254 Abs 1 AktG
    Aktiengesellschaft: Voraussetzungen für das Absehen von der Ausschüttung der gesetzlichen Mindestdividende; Notwendigkeit einer Gewinnthesaurierung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Zur Anfechtbarkeit des Gewinnverwendungsbeschlusses bei Vollthesaurierung des Bilanzgewinns

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Aushungern des Gesellschafters, Einstellung in Rücklagen (Gewinnrücklage Thesaurierung), Gewinnausschüttung, Mindestdividende, systematisches Aushungern des Gesellschafters, Thesaurierung

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (18)

  • LG Stuttgart, 28.07.2020 - 31 O 41/19

    Anfechtungsklage gegen Hauptversammlungsbeschlüsse: Ausnahmefälle des fehlenden

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.07.2020 - 31 O 4/20
    Die angefochtenen Beschlüsse vom 25. September 2019 sind Gegenstand des Verfahrens 31 O 41/19 KfH, der angefochtene Beschluss vom 19. Dezember 2019 ist Gegenstand des vorliegenden Verfahrens 31 O 4/20 KfH.

    Die Gesellschaft habe nicht über freie Liquidität in der für drei Monate benötigten Größenordnung verfügt (zum Ganzen Bl. 21 ff., 44 ff., 80 ff. zu 31 O 4/20 KfH sowie Bl. 73, 26 Rs., 27 Rs., 76 d.A. zu 31 O 41/19 KfH).

    Im Parallelverfahren 31 O 41/19 KfH, das u.a. den Gewinnverwendungsbeschluss für das Geschäftsjahr 2017 betrifft, hat der Kammervorsitzende mit Verfügung vom 30. Januar 2020 ausführliche Hinweise erteilt (31 O 41/19 KfH, Bl. 59), auf die in der Verfügung vom 19. Februar 2020 zum vorliegenden Verfahren ausdrücklich Bezug genommen wurde (Bl. 19 d.A.).

    Über die Klage im Verfahren 31 O 41/19 KfH hat die Kammer durch am selben Tag verkündetes Urteil entschieden.

    Bereits bei der vorausgegangenen Hauptversammlung (25. September 2019) hatte der Vorstand im Zusammenhang mit dem krankheitsbedingten Ausfall einer Mitarbeiterin von einer "Stabilisierung der Gesellschaft" trotz "großer Herausforderungen" gesprochen, und am 19. Dezember 2019 hatte er angesichts eines "langzeitigen krankheitsbedingten Ausfalls" sowie des Ausscheidens eines freien Mitarbeiters die personelle Situation als "sehr angespannt" bezeichnet und ausgeführt, dass "dringend personelle Verstärkung benötigt" würde, die "aber bei derzeitiger Marktlage für qualifiziertes Personal äußerst schwer zu finden" sei (Anl. K 2 Seite 6 zu 31 O 41/19 KfH und Anl. K 3 Seite 7 zu 31 O 4/20 KfH).

    Der Kammervorsitzende hatte im Parallelverfahren 31 O 41/19 KfH, das u.a. die Anfechtung des Gewinnverwendungsbeschlusses für das Geschäftsjahr 2017 zum Gegenstand hatte, mit Verfügung vom 30. Januar 2020 darauf hingewiesen, dass die Beklagte konkreten Vortrag zur Liquiditätsplanung halten müsse, wenn sie behaupten wolle, dass der Gesamtbetrag der gesetzlichen Mindestdividende unter Liquiditätsgesichtspunkten nicht ausgeschüttet werden könne (31 O 41/19 KfH, Bl. 59).

    Trotz Bereitstellung von 50.000 EUR durch den Aktionär und Vorstand C an die Gesellschaft im Jahr 2019 (von der die Kammer überzeugt ist, vgl. oben) betrug der Kontostand am 25. September 2019 nur noch rund 39.285 EUR, wie von der Zeugin Z1 bestätigt (Anl. B 2 zu 31 O 4/20 KfH; Bl. 74 d.A. zu 31 O 41/19 KfH Bl. 128 d.A.).

    Erst nach Zufluss von Einnahmen konnte die Gesellschaft das Darlehen dann am 09. Dezember 2019 zurückzahlen (Bl. 75 d.A. zu 31 O 41/19 KfH), wie durch den Screenshot zur Umsatzanzeige aus dem Online-Banking-Portal (Anl. B 2) belegt.

    Der Vortrag der Beklagten, dass schon zum 19. Februar 2020 die Liquidität voll verbraucht und ein negativer Kontostand von rund -2.380 EUR erreicht war, so dass erneut ein Privatdarlehen des Vorstands und Aktionärs C benötigt worden sei (Bl. 74 zu 31 O 41/19 KfH; Anl. B 2 zu 31 O 4/20 KfH), ist bestritten.

    (8) Nach alledem befand sich die Gesellschaft zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsbeschlusses am 19. Dezember 2019 zur Überzeugung der Kammer in einer Liquiditätskrise, die sich bei Ausschüttung der gesetzlichen Mindestdividende von 2.080 EUR für das Jahr 2018 und ggf. durch Ausschüttung desselben Betrages für das Jahr 2017 (vgl. dazu die Entscheidung der Kammer zum Verfahren 31 O 41/19 KfH) nochmals verschärft hätte.

  • BGH, 29.09.2015 - II ZB 23/14

    Spruchverfahren zur gerichtlichen Nachprüfung einer Barabfindung für

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.07.2020 - 31 O 4/20
    Das entspricht dem Bewertungsstichtag für die Unternehmensbewertung bei aktienrechtlichen Strukturmaßnahmen (vgl. BGH, Beschluss vom 29. September 2015 - II ZB 23/14 -, BGHZ 207, 114-135, Rn. 40).

    In Anlehnung an die aus aktienrechtlichen Spruchverfahren bekannte "Wurzeltheorie" gilt auch hier: Nach dem Stichtag tatsächlich eingetretene Entwicklungen können berücksichtigt werden, wenn sie am Stichtag "schon angelegt", erkennbar und vorhersehbar waren (dazu BGH, Beschluss vom 29. September 2015 - II ZB 23/14 -, BGHZ 207, 114-135, Rn. 40; BGH, Beschluss vom 04. März 1998 - II ZB 5/97 -, BGHZ 138, 136-142, Rn. 11; BGH, Urteil vom 17. Januar 1973 - IV ZR 142/70 -, Rn. 17, juris; vgl. dazu OLG Stuttgart, Beschluss vom 24. Juli 2013 - 20 W 2/12 -, Rn. 133, juris OLG Stuttgart, Beschluss vom 01. Oktober 2003 - 4 W 34/93 -, Rn. 21, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 24. November 2011 - 21 W 7/11 -, Rn. 97, juris; Zwirner/Zimny/Lindenmayr, in Petersen/Zwirner a.a.O. C.4 Fn. 62 Seite 288; kritisch zur "Wurzeltheorie" u.a. Hüttemann/Mayer, in Fleischer/Hüttemann, Rechtshandbuch Unternehmensbewertung, Seite 340 ff.).

  • LG Frankfurt/Main, 15.12.2016 - 5 O 154/16

    Spruchverfahren: Schätzung des Verkehrswertes des Aktieneigentums

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.07.2020 - 31 O 4/20
    Während sich das Landgericht Frankfurt in einer Entscheidung von 2016 gegen eine "kaufmännische Einschätzungsprärogative" und gegen ein "Recht zum Irrtum" der Mehrheitsaktionäre zulasten der Minderheit ausgesprochen hat (LG Frankfurt, Urteil vom 15. Dezember 2016 - 3-05 O 154/16 -, Rn. 93, juris), wird überwiegend ein Beurteilungsspielraum der Gesellschaft und der dem Gewinnverwendungsvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat folgenden Aktionärsmehrheit bejaht (OLGR Hamm, Urteil vom 03. Juli 1991, 8 U 11/91, OLGR 1991, 10, 12; Stilz, in Spindler/Stilz, 4. Aufl. 2019, AktG § 254 Rn. 10; J. Koch in MüKo AktG, 4. Aufl. 2016, AktG § 254 Rn. 14; Hüffer/Koch, 14. Aufl. 2020, AktG § 254 Rn. 7).

    Der Kläger führt die Entscheidung des LG Frankfurt vom 15. Dezember 2016 an, in der eine unterbliebene Kürzung von Vorstandsgehältern nach § 87 Abs. 2 AktG als Argument dafür verwendet wurde, dass es in diesem Fall auch an der Notwendigkeit der Gewinnthesaurierung im Sinne von § 254 Abs. 1 AktG fehle (LG Frankfurt, Urteil vom 15. Dezember 2016 - 3-05 O 154/16 -, Rn. 90, juris).

  • BGH, 04.03.1998 - II ZB 5/97

    Rechtsfolgen des Beitritts eines Unternehmens zu einem Beherrschungsvertrag

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.07.2020 - 31 O 4/20
    In Anlehnung an die aus aktienrechtlichen Spruchverfahren bekannte "Wurzeltheorie" gilt auch hier: Nach dem Stichtag tatsächlich eingetretene Entwicklungen können berücksichtigt werden, wenn sie am Stichtag "schon angelegt", erkennbar und vorhersehbar waren (dazu BGH, Beschluss vom 29. September 2015 - II ZB 23/14 -, BGHZ 207, 114-135, Rn. 40; BGH, Beschluss vom 04. März 1998 - II ZB 5/97 -, BGHZ 138, 136-142, Rn. 11; BGH, Urteil vom 17. Januar 1973 - IV ZR 142/70 -, Rn. 17, juris; vgl. dazu OLG Stuttgart, Beschluss vom 24. Juli 2013 - 20 W 2/12 -, Rn. 133, juris OLG Stuttgart, Beschluss vom 01. Oktober 2003 - 4 W 34/93 -, Rn. 21, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 24. November 2011 - 21 W 7/11 -, Rn. 97, juris; Zwirner/Zimny/Lindenmayr, in Petersen/Zwirner a.a.O. C.4 Fn. 62 Seite 288; kritisch zur "Wurzeltheorie" u.a. Hüttemann/Mayer, in Fleischer/Hüttemann, Rechtshandbuch Unternehmensbewertung, Seite 340 ff.).
  • BGH, 17.01.1973 - IV ZR 142/70

    Bewertung eines Unternehmens

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.07.2020 - 31 O 4/20
    In Anlehnung an die aus aktienrechtlichen Spruchverfahren bekannte "Wurzeltheorie" gilt auch hier: Nach dem Stichtag tatsächlich eingetretene Entwicklungen können berücksichtigt werden, wenn sie am Stichtag "schon angelegt", erkennbar und vorhersehbar waren (dazu BGH, Beschluss vom 29. September 2015 - II ZB 23/14 -, BGHZ 207, 114-135, Rn. 40; BGH, Beschluss vom 04. März 1998 - II ZB 5/97 -, BGHZ 138, 136-142, Rn. 11; BGH, Urteil vom 17. Januar 1973 - IV ZR 142/70 -, Rn. 17, juris; vgl. dazu OLG Stuttgart, Beschluss vom 24. Juli 2013 - 20 W 2/12 -, Rn. 133, juris OLG Stuttgart, Beschluss vom 01. Oktober 2003 - 4 W 34/93 -, Rn. 21, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 24. November 2011 - 21 W 7/11 -, Rn. 97, juris; Zwirner/Zimny/Lindenmayr, in Petersen/Zwirner a.a.O. C.4 Fn. 62 Seite 288; kritisch zur "Wurzeltheorie" u.a. Hüttemann/Mayer, in Fleischer/Hüttemann, Rechtshandbuch Unternehmensbewertung, Seite 340 ff.).
  • OLG Frankfurt, 24.11.2011 - 21 W 7/11

    Spruchverfahren: Ermittlung des Unternehmenswertes durch Schätzung

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.07.2020 - 31 O 4/20
    In Anlehnung an die aus aktienrechtlichen Spruchverfahren bekannte "Wurzeltheorie" gilt auch hier: Nach dem Stichtag tatsächlich eingetretene Entwicklungen können berücksichtigt werden, wenn sie am Stichtag "schon angelegt", erkennbar und vorhersehbar waren (dazu BGH, Beschluss vom 29. September 2015 - II ZB 23/14 -, BGHZ 207, 114-135, Rn. 40; BGH, Beschluss vom 04. März 1998 - II ZB 5/97 -, BGHZ 138, 136-142, Rn. 11; BGH, Urteil vom 17. Januar 1973 - IV ZR 142/70 -, Rn. 17, juris; vgl. dazu OLG Stuttgart, Beschluss vom 24. Juli 2013 - 20 W 2/12 -, Rn. 133, juris OLG Stuttgart, Beschluss vom 01. Oktober 2003 - 4 W 34/93 -, Rn. 21, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 24. November 2011 - 21 W 7/11 -, Rn. 97, juris; Zwirner/Zimny/Lindenmayr, in Petersen/Zwirner a.a.O. C.4 Fn. 62 Seite 288; kritisch zur "Wurzeltheorie" u.a. Hüttemann/Mayer, in Fleischer/Hüttemann, Rechtshandbuch Unternehmensbewertung, Seite 340 ff.).
  • OLG Stuttgart, 24.07.2013 - 20 W 2/12

    Spruchverfahren: Schätzung des Verkehrswertes des Aktieneigentums;

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.07.2020 - 31 O 4/20
    In Anlehnung an die aus aktienrechtlichen Spruchverfahren bekannte "Wurzeltheorie" gilt auch hier: Nach dem Stichtag tatsächlich eingetretene Entwicklungen können berücksichtigt werden, wenn sie am Stichtag "schon angelegt", erkennbar und vorhersehbar waren (dazu BGH, Beschluss vom 29. September 2015 - II ZB 23/14 -, BGHZ 207, 114-135, Rn. 40; BGH, Beschluss vom 04. März 1998 - II ZB 5/97 -, BGHZ 138, 136-142, Rn. 11; BGH, Urteil vom 17. Januar 1973 - IV ZR 142/70 -, Rn. 17, juris; vgl. dazu OLG Stuttgart, Beschluss vom 24. Juli 2013 - 20 W 2/12 -, Rn. 133, juris OLG Stuttgart, Beschluss vom 01. Oktober 2003 - 4 W 34/93 -, Rn. 21, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 24. November 2011 - 21 W 7/11 -, Rn. 97, juris; Zwirner/Zimny/Lindenmayr, in Petersen/Zwirner a.a.O. C.4 Fn. 62 Seite 288; kritisch zur "Wurzeltheorie" u.a. Hüttemann/Mayer, in Fleischer/Hüttemann, Rechtshandbuch Unternehmensbewertung, Seite 340 ff.).
  • OLG Stuttgart, 01.10.2003 - 4 W 34/93

    Formwechsel einer GmbH in eine AG: Ermittlung der Barabfindung

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.07.2020 - 31 O 4/20
    In Anlehnung an die aus aktienrechtlichen Spruchverfahren bekannte "Wurzeltheorie" gilt auch hier: Nach dem Stichtag tatsächlich eingetretene Entwicklungen können berücksichtigt werden, wenn sie am Stichtag "schon angelegt", erkennbar und vorhersehbar waren (dazu BGH, Beschluss vom 29. September 2015 - II ZB 23/14 -, BGHZ 207, 114-135, Rn. 40; BGH, Beschluss vom 04. März 1998 - II ZB 5/97 -, BGHZ 138, 136-142, Rn. 11; BGH, Urteil vom 17. Januar 1973 - IV ZR 142/70 -, Rn. 17, juris; vgl. dazu OLG Stuttgart, Beschluss vom 24. Juli 2013 - 20 W 2/12 -, Rn. 133, juris OLG Stuttgart, Beschluss vom 01. Oktober 2003 - 4 W 34/93 -, Rn. 21, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 24. November 2011 - 21 W 7/11 -, Rn. 97, juris; Zwirner/Zimny/Lindenmayr, in Petersen/Zwirner a.a.O. C.4 Fn. 62 Seite 288; kritisch zur "Wurzeltheorie" u.a. Hüttemann/Mayer, in Fleischer/Hüttemann, Rechtshandbuch Unternehmensbewertung, Seite 340 ff.).
  • OLG Stuttgart, 17.10.2011 - 20 W 7/11

    Spruchverfahren: Überprüfung der Angemessenheit einer angebotenen Abfindung

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.07.2020 - 31 O 4/20
    Kann die Geschäftsführung auf dieser Grundlage vernünftigerweise annehmen, ihre Planung sei realistisch, darf ihre Annahme nicht durch andere - letztlich ebenfalls nur vertretbare - Annahmen des Gutachters oder des Gerichts ersetzt werden (zu diesen im Spruchverfahren anerkannten Grundsätzen OLG Stuttgart, Beschluss vom 21. August 2018 - 20 W 2/13 -, Rn. 68, juris; Beschluss vom 27. Juli 2015 - 20 W 5/14 -, Rn. 75; Beschluss vom 02. Dezember 2014 - 20 AktG 1/14 -, Rn. 79; Beschluss vom 17. Oktober 2011 - 20 W 7/11 -, Rn. 180; Beschluss vom 14. September 2011 - 20 W 4/10 -, Rn. 71; Beschluss vom 26. Oktober 2006 - 20 W 14/05 -, Rn. 28; ebenso OLG München, Beschluss vom 14. Juli 2009 - 31 Wx 121/06 -, Rn. 12).
  • OLG Hamm, 03.07.1991 - 8 U 11/91

    Mehrheit! Mehrheit? Ein Problem der Ergebnisverwendung in der GmbH

    Auszug aus LG Stuttgart, 28.07.2020 - 31 O 4/20
    Während sich das Landgericht Frankfurt in einer Entscheidung von 2016 gegen eine "kaufmännische Einschätzungsprärogative" und gegen ein "Recht zum Irrtum" der Mehrheitsaktionäre zulasten der Minderheit ausgesprochen hat (LG Frankfurt, Urteil vom 15. Dezember 2016 - 3-05 O 154/16 -, Rn. 93, juris), wird überwiegend ein Beurteilungsspielraum der Gesellschaft und der dem Gewinnverwendungsvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat folgenden Aktionärsmehrheit bejaht (OLGR Hamm, Urteil vom 03. Juli 1991, 8 U 11/91, OLGR 1991, 10, 12; Stilz, in Spindler/Stilz, 4. Aufl. 2019, AktG § 254 Rn. 10; J. Koch in MüKo AktG, 4. Aufl. 2016, AktG § 254 Rn. 14; Hüffer/Koch, 14. Aufl. 2020, AktG § 254 Rn. 7).
  • OLG Stuttgart, 27.07.2015 - 20 W 5/14

    Beschwerde im Spruchverfahren: Höhe und Bemessung des Beschwerdewerts;

  • OLG München, 14.07.2009 - 31 Wx 121/06

    Aktienrechtliches Spruchverfahren: Barabfindung bei Ausschluss von

  • LG Stuttgart, 19.12.2017 - 31 O 33/16

    Porsche Automobil Holding SE: Anfechtsungs- und Nichtigkeitsklage gegen

  • OLG Stuttgart, 05.11.2013 - 20 W 4/12

    Aktienrechtliches Spruchverfahren: Schätzung des Verkehrswertes des

  • OLG Stuttgart, 02.12.2014 - 20 AktG 1/14

    Freigabeverfahren nach Anfechtungsklage gegen Hauptversammlungsbeschluss:

  • OLG Stuttgart, 21.08.2018 - 20 W 2/13

    Aktienrechtliches Spruchverfahren: Ermittlung des Unternehmenswerts im Wege des

  • OLG Stuttgart, 14.09.2011 - 20 W 4/10

    Aktienrechtliches Spruchverfahren: Ergänzende Heranziehung der im Laufe des

  • OLG Stuttgart, 26.10.2006 - 20 W 14/05
  • LG Stuttgart, 28.07.2020 - 31 O 41/19

    Deutsche Bank: Kurioser Rechtsstreit um Nulldividende

    Die angefochtenen Beschlüsse vom 25. September 2019 sind Gegenstand des Verfahrens 31 O 41/19 KfH, der angefochtene Beschluss vom 19. Dezember 2019 ist Gegenstand des Verfahrens 31 O 4/20 KfH.

    Mit einer weiteren Anfechtungsklage, die am 16. Januar 2020 vorab per Telefax beim Landgericht einging und unter 31 O 4/20 KfH registriert wurde, beantragte der Kläger, den Gewinnverwendungsbeschluss vom 19. Dezember 2019 für nichtig zu erklären (Bl. 2 d.A. zu 31 O 4/20 KfH).

    Am 12. Mai 2020 wurden die Verfahren 31 O 4/20 KfH und 31 O 41/19 KfH gemeinsam verhandelt.

    Der Hauptversammlungsbeschluss vom 19. Dezember 2019 über die Verwendung des Bilanzgewinns zum 31. Dezember 2018 ist zwar ebenfalls Gegenstand einer vom Kläger erhobenen Anfechtungsklage (anhängig beim Landgericht Stuttgart unter 31 O 4/20 KfH).

    Auf den Ausgang des Rechtsstreits 31 O 4/20 KfH kommt es aber für die vorliegende Entscheidung nicht an.

    Selbst wenn der Gewinnverwendungsbeschluss vom 19. Dezember 2019, der Gegenstand des Verfahrens 31 O 4/20 KfH ist, für nichtig erklärt würde, blieben die Gesellschaft, die Aktionäre und das Gericht an den am 14. November 2019 festgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 gebunden (§ 174 Abs. 1 Satz 2 AktG).

    Denn ob seine Interessen in Bezug auf die Mindestdividende gewahrt wurden, zeigt sich aufgrund der zwischenzeitlich eingetretenen Bindung an den am 14. November 2019 vom Aufsichtsrat gebilligten und festgestellten Jahresabschluss 2018 ausschließlich bei der Prüfung des entsprechenden Gewinnverwendungsbeschlusses vom 19. Dezember 2019 im Verfahren 31 O 4/20 KfH.

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