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   LG Ulm, 16.12.2019 - 4 O 202/18   

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LG Ulm, 16.12.2019 - 4 O 202/18 (https://dejure.org/2019,46626)
LG Ulm, Entscheidung vom 16.12.2019 - 4 O 202/18 (https://dejure.org/2019,46626)
LG Ulm, Entscheidung vom 16. Dezember 2019 - 4 O 202/18 (https://dejure.org/2019,46626)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse (7)

  • damm-legal.de (Kurzinformation)

    Zum Gerichtsstand bei Rückforderung von Casino-Einsätzen gegen PayPal

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Schadensersatzanspruch aus unerlaubter Handlung durch Geldbewegungen (Cash-Flow) des Zahlungsdiensteanbieters zu illegalem Glücksspiel

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Glücksspielstaatsvertrag: PayPal zur Rückzahlung verurteilt

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    PayPal hat kein Glück mit Glücksspiel

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Online-Casino-Spieler - Schadensersatzansprüche prüfen!

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Online-Glücksspiel und Schadensersatz von PayPal und beteiligten Banken

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    PayPal muss Verlust beim Online-Poker erstatten

Sonstiges

  • anwalt.de (Auszüge und Äußerung von Verfahrensbeteiligten)

    Urteil gegen PayPal, Mitwirkungsverbot gemäß GlüStV

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • WM 2020, 742
  • MMR 2020, 275
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (28)

  • BGH, 15.12.2005 - III ZR 65/05

    BGH bejaht Anspruch eines antragsgemäß gesperrten Spielers gegen die Spielbank

    Auszug aus LG Ulm, 16.12.2019 - 4 O 202/18
    Der BGH hat logischerweise umgekehrt entschieden (BGH, Urt. 15.12.2005, Az. III ZR 65/05).

    Ein solches ist ausgeschlossen, wenn durch den Mitverschuldenseinwand der Schutzzweck der Norm entwertet werden würde (BGH, Urt. 15.12.2005, Az. III ZR 65/05 Rn. 20 - juris).

    Somit kann der Zahlungsdienstleister dem Anweisenden nur ein "qualifiziertes" Mitverschuldenentgegenhalten (BGH, Urt. 15.12.2005, Az. III ZR 65/05 Rn. 18 - juris).

  • BGH, 24.09.2002 - XI ZR 420/01

    Unwiderruflichkeit einer Kreditkartenzahlung

    Auszug aus LG Ulm, 16.12.2019 - 4 O 202/18
    Denn der Zahlungsdienstleister hat eine Pflicht nach seinen Möglichkeiten zu überprüfen, ob die Zahlung abgewickelt werden darf, oder gegen ein gesetzliches Verbot verstößt (BGH NJW 2002, 3698 [BGH 24.09.2002 - XI ZR 420/01] (3699 unter II. 3. b.); vgl. auch zur Pflicht nahe liegende Kontrollmechanismen zuimplementieren: BGH, Urt. 13.01.2004, Az. XI ZR 479/02 Rn. 26 - juris).

    Zwar muss und darf er den Zahlungsauftrag nur ablehnen, "wenn offensichtlich oder liquide beweisbar ist, dass dem Vertragsunternehmen eine Forderung aus dem Valutaverhältnis gegen den Karteninhaber nicht zusteht" (BGH NJW 2002, 3698 [BGH 24.09.2002 - XI ZR 420/01] (3699 unter II. 3. b.) mit zahlreichen weiteren Nennungen).

  • BGH, 16.04.2002 - XI ZR 375/00

    Rechtsnatur des Vertragsverhältnisses zwischen Kreditkartenunternehmen und

    Auszug aus LG Ulm, 16.12.2019 - 4 O 202/18
    Der Zahlungsdienstleister darf jedoch vor einem nahe liegenden Gesetzesverstoß die Augen nicht verschließen (vgl. BGH NJW 2002, 2234 (2237 unter II. 2. b) aa)).

    Den Aufwand zur Erfüllung der rechtlichen Verpflichtungen hat sie daher zu tragen (so auch BGH NJW 2002, 2234 (2237), a.A. Neuhof, WuB 2019, 546 (549)).

  • BGH, 20.10.2011 - III ZR 251/10

    Spielsperrvertrag: Aufhebung eines Spielsperre durch die Spielbank

    Auszug aus LG Ulm, 16.12.2019 - 4 O 202/18
    Es soll dabei die Gefahr der hoffnungslosen Überschuldung Einzelner gebannt werden, die dem Glücksspiel immanent ist und im weiteren zu Beschaffungskriminalität und dem Abrutschen von Familien in prekäre Verhältnisse führen kann (OLG Hamm, NJW-RR 2003, 971 (972); BGH NJW 2012, 48 (49 Rn. 10)).

    Somit ist ein Schutz des Spielers "vor sich selbst" beabsichtigt (BGH NJW 2012, 48 [BGH 20.10.2011 - III ZR 251/10] (49 Rn. 11)).

  • EuGH, 28.01.2015 - C-375/13

    Kolassa - Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts - Verordnung (EG) Nr.

    Auszug aus LG Ulm, 16.12.2019 - 4 O 202/18
    Nach Art. 7 Nr. 2 EuGVVO besteht ein Gerichtsstand sowohl am - nach der EuGVVO autonom zu bestimmenden - Handlungs- als auch am Erfolgsort (EuGH, Urt. 28.1.2015 - C-375/13, Tz. 45).

    Vom EuGH klargestellt ist weiter, dass bei einem Vermögensschaden nicht grundsätzlich der Wohnort des Geschädigten als Erfolgsort angenommen werden kann (EuGH, Urt. 28.1.2015 - C-375/13, Tz. 49).

  • BGH, 13.12.2011 - XI ZR 51/10

    Zur Haftung für unterbliebene Adhoc-Mitteilungen aus § 37b WpHG

    Auszug aus LG Ulm, 16.12.2019 - 4 O 202/18
    (zum Ganzen: BGH NJW 2018, 1671 [BGH 13.03.2018 - VI ZR 143/17] Rn. 27; NJW 2014, 64 [BGH 14.05.2013 - VI ZR 255/11] Rn. 7; NJW 2012, 1800 [BGH 13.12.2011 - XI ZR 51/10] Rn. 21; NJW 2010, 3651 [BGH 22.06.2010 - VI ZR 212/09] Rn. 26).
  • BGH, 12.07.1962 - VII ZR 28/61

    Spielbank I - § 134 BGB; § 762 Abs. 1 BGB; § 816 Abs. 1 Satz 2 BGB,

    Auszug aus LG Ulm, 16.12.2019 - 4 O 202/18
    Der BGH hat schon entschieden, dass ein landesrechtliches Verbotsgesetz in Bezug auf Spielhallen zur Unwirksamkeit des Spielvertrages nach § 134 BGB führt (BGH NJW 1962, 1671 [BGH 12.07.1962 - VII ZR 28/61]).
  • EuGH, 27.09.1988 - 189/87

    Kalfelis / Schröder u.a.

    Auszug aus LG Ulm, 16.12.2019 - 4 O 202/18
    Nachdem jedoch keine internationale Zuständigkeit hinsichtlich eines vertraglichen Anspruchs gegeben ist, kann das LG Ulm ausschließlich deliktische Ansprüche prüfen (EuGH, Urt. 27.9.1988 - Rs. 189/87, Lts.
  • BGH, 21.12.2016 - 1 StR 112/16

    Beihilfe durch berufstypische Handlungen (Voraussetzungen); erforderlicher Inhalt

    Auszug aus LG Ulm, 16.12.2019 - 4 O 202/18
    Es kommt auch nicht darauf an, wie die Beklagte meint (Klageerwiderung S. 39, Bl. 111), dass bei berufstypischen und damit "neutralen" Handlungen vom BGH eine Strafbarkeit erst angenommen wird, wenn der Schädiger es wenigstens für überwiegend wahrscheinlich hält, dass sein Tun eine Straftat fördert (BGH NStZ 2017, 337 [BGH 21.12.2016 - 1 StR 112/16] (338)).
  • LG Düsseldorf, 10.10.2019 - 8 O 398/18

    Online-Zocker verklagt seine Kreditkarte

    Auszug aus LG Ulm, 16.12.2019 - 4 O 202/18
    Insgesamt folgt aus dem eindeutigen Wortlaut sowie dem Sinn und Zweck der Regelung, Finanztransaktionen schon im Vorfeld von illegalem Glücksspiel einzudämmen, und aus der Systematik des Gesetzes, dass § 4 Abs. 1 S. 2 GlückStV eine zivilrechtliche Verbotsnorm darstellt, die keine weiteren Voraussetzungen auf Grund der öffentlich-rechtlichen Regelung in § 9 GlückStV hat (ebenso: AG Leverkusen, WM 2019, 1304; AG München, Urt. 21.2.2018, Az. 158 C 19107/17, Rn. 18 - juris; Maier, EWiR 2019, 451 (452); Rock, ZfWG 2019, 412 (413); a.A. OLG München, Verf. 6.2.2019, Az. 19 U 793/18, Rn. 6 - juris; LG Düsseldorf, Urt. 10.10.2019, Az. 8 O 398/18 - juris; LG Wuppertal, Urt. v. 30.10.2019, Az. 3 O 384/18; Neuhof, WuB 2019, 546 (549)).
  • AG München, 21.02.2018 - 158 C 19107/17

    Online-Casinospiele - Anspruch Aufwendungsersatz der Bank

  • EuGH, 24.11.1993 - C-267/91

    Strafverfahren gegen Keck und Mithouard

  • LG Wuppertal, 30.10.2019 - 3 O 384/18

    Online-Casino-Spieler kann sein Geld nicht von Paypal zurückfordern

  • BGH, 22.06.2010 - VI ZR 212/09

    Wertpapierhandel: Schutzgesetzcharakter der Pflicht zur getrennten

  • EuGH, 16.06.2016 - C-12/15

    Die Verwirklichung eines reinen Vermögensschadens in einem Mitgliedstaat

  • LG München I, 28.02.2018 - 27 O 11716/17

    Streit über Rückzahlungsansprüche im Rahmen eines Kreditkartenvertrags

  • OLG München, 06.02.2019 - 19 U 793/18

    Aufwendungsersatz eines Kreditkartenunternehmens bei unerlaubtem Glücksspiel

  • BGH, 14.05.2013 - VI ZR 255/11

    Unterlassene Hilfeleistung als Schutzgesetz

  • BGH, 13.03.2018 - VI ZR 143/17

    Kein Anspruch auf weibliche Personenbezeichnungen in Vordrucken und Formularen

  • AG Leverkusen, 19.02.2019 - 26 C 346/18

    Mastercard muss Spieleinsätze eines Glückspiel-Teilnehmers übernehmen

  • BVerfG, 18.03.1970 - 2 BvO 1/65

    Spielbank

  • BGH, 24.04.2012 - XI ZR 96/11

    Zur Haftung des Bankkunden bei Pharming

  • BGH, 13.01.2004 - XI ZR 479/02

    Rechtsnatur des Vertragsverhältnisses zwischen Kreditkartenunternehmen und

  • EuGH, 11.07.2002 - C-96/00

    Gabriel

  • EuGH, 03.04.2014 - C-387/12

    Hi Hotel HCF - Gerichtliche Zusammenarbeit in Zivilsachen - Verordnung (EG) Nr.

  • EuGH, 13.03.2014 - C-548/12

    Brogsitter - Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts - Gerichtliche

  • BGH, 27.05.2008 - VI ZR 69/07

    Internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte für Arzthaftungsansprüche aus

  • EuGH, 20.01.2005 - C-464/01

    Gruber - Brüsseler Übereinkommen - Artikel 13 Absatz 1- Tatbestandsmerkmale -

  • OLG Köln, 23.06.2022 - 18 U 8/21

    Glücksspiel im Internet: Zu Rückzahlungsansprüchen von Spielern gegen

    Denn § 4 Abs. 1 Satz 2 GlüStV 2011 ist kein Verbotsgesetz im Sinne von § 134 BGB (vgl. Landgericht Berlin, Urteil vom 7. Oktober 2021 - 10 S 5/19, Anlage B 37 - Bl. 203 ff. [210 ff.] eA m.w.N.; Armbrüster, in: MünchKommBGB, 9. Aufl., § 134 Rn. 175; Vossler, in: BeckOGK-BGB, Stand: 1. September 2020, § 134 Rn. 219; in diesem Sinne auch Heintz/Scholer, VuR 2020, 323, 328 und [zu § 4 Abs. 1 Satz 2 GlüStV 2021]; Findeisen, WM 2021, 2128, 2135; a.A. obiter dicta wohl LG Ulm, Urteil vom 16. Dezember 2019 - 4 O 202/18, WM 2020, 742, 745, das im Rahmen der Prüfung des § 823 Abs. 2 BGB unter anderem den Charakter des § 4 Abs. 1 Satz 2 GlüStV 2011 als "Verbotsgesetz" diskutiert und bejaht).

    Denn ein für Zahlungsdienstleister bestehendes Regressrisiko kann diese zum Rückzug aus dem Glücksspielsegment veranlassen, wodurch Glücksspieleanbietern das Angebot (unerlaubter) Glücksspiele und Spielern das Erlangen von Spielguthaben erschwert würde (vgl. Hendricks/Lüder, ZfGW 2020, 216, 220; ebenso LG Ulm, Urteil vom 16. Dezember 2019 - 4 O 202/18, WM 2020, 742, 745).

    Dem durch den Kläger in diesem Zusammenhang (ab Bl. 111 eA) eingenommenen Standpunkt, ein Rückgriff auf die Gesetzesmaterialien sei ausgeschlossen (ebenso LG Ulm, Urteil vom 16. Dezember 2019 - 4 O 202/18, WM 2020, 742, 746), vermag der Senat nicht beizutreten.

    Vor diesem Hintergrund erweist sich auch der vereinzelt geäußerte Einwand, bei einem solchen Verständnis sei § 4 Abs. 1 Satz 2 GlüStV 2011 funktionslos (LG Ulm, Urteil vom 16. Dezember 2019 - 4 O 202/18, WM 2020, 742, 745), als unbegründet.

    Denn § 4 Abs. 1 Satz 2 GlüStV 2011 ist kein Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB (vgl. OLG München, Beschluss vom 28. Februar 2020 - 8 U 5467/19, WM 2020, 736, 739; Landgericht Berlin, Urteil vom 7. Oktober 2021 - 10 S 5/19, Anlage B 37 - Bl. 203 ff. (218) eA; Beyer, WuB 2020, 378, 382; Haertlein, in: BeckOGK-BGB, Stand: 1. April 2022, § 762 Rn. 150; Heintz/Scholer, VuR 2020, 323, 326 f., die aber die Annahme einer individualschützenden Wirkung als "durchaus vertretbar" ansehen; Hendricks/Lüder, ZfGW 2020, 216, 221; a.A. LG Ulm, Urteil vom 16. Dezember 2019 - 4 O 202/18, WM 2020, 742, 744 ff., das allerdings seine Prüfung eines Schutzgesetzes mit der eines Verbotsgesetzes im Sinne von § 134 BGB vermengt).

    Nichts anderes ergibt sich mit Blick auf § 1 Nr. 3 GlüStV 2011, der als eines der mit dem Glücksspielstaatsvertrag verfolgten Ziele die Gewährleistung des Spielerschutzes nennt, auf den sich der Kläger stützt (ebenso LG Ulm, Urteil vom 16. Dezember 2019 - 4 O 202/18, WM 2020, 742, 744, 746).

  • LG Coburg, 01.06.2021 - 23 O 416/20

    Mitgliedstaat, Sportwetten, Internet, Heimatland, Verbraucher, Verbraucherschutz,

    Nach § 134 BGB sind Verträge nichtig, die gegen die Vorschrift des § 4 Abs. 4 GlüStV verstoßen, wonach das Veranstalten und Vermitteln öffentlicher Glücksspiele im Internet untersagt ist (beck-online.GROSSKOMMENTAR, GesamtHrsg: Gsell/Krüger/Lorenz/Reymann, Hrsg: Hager, Stand: 01.03.2021, § 134, Rn. 219; LG Meiningen, Urteil vom 26.01.2021, AZ: 2 O 616/20; Landgericht Gießen, Urteil vom 21.01.2021, AZ: 4 O 84/20; LG Ulm, Urteil vom 16.12.2019, AZ: 4 O 202/18; Heidel/Hüßtege/Mansel/Noack, BGB Allgemeiner Teil/EGBGB, 4. Auflage 2021, § 134, Rn. 183).

    § 4 Abs. 4 GlüStV ist ein Schutzgesetz, das auch den Einzelnen gemäß § 823 Abs. 2 BGB schützen soll (LG Ulm, 16.12.2019, AZ: 4 O 202/18; Heintz/Scholer, VuR 2020, 323, 327).

    § 4 Abs. 4 GlüStV verfolgt somit auch den Zweck, illegales Glücksspiel zum Schutze der Spieler zu unterbinden (LG Ulm, 16.12.2019, AZ: 4 O 202/18; Heintz/Scholer, VuR 2020, 323, 327; Landgericht Meiningen, Urteil vom 26.01.2021, AZ: 2 O 616/20; Landgericht Gießen, Urteil vom 21.01.2021, AZ: 4 O 84/20).

  • BGH, 13.09.2022 - XI ZR 515/21

    Illegales Glücksspiel: Erstattung von autorisierten Kreditkartenzahlungen für ein

    Aufgrund dessen kann dahinstehen, ob - woran es vorliegend fehlen würde - weitere tatbestandliche Voraussetzung des § 4 Abs. 1 Satz 2 Fall 2 GlüStV 2011 die vorherige Mitteilung unerlaubter Glücksspielangebote durch die Glücksspielaufsicht nach § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 GlüStV 2011 ist (vgl. OLG München, WM 2019, 1301, 1303 f.; OLG München, WM 2020, 736, 739; Hambach/Kienzerle, ZfWG 2020, 74, 76; Heintz/Scholer, VuR 2020, 323, 328; Hendricks/Lüder, ZfWG 2020, 216, 220 f.) oder ob es sich bei § 4 Abs. 1 Satz 2 Fall 2 GlüStV 2011 um ein "allgemeines Zahlungsmitwirkungsverbot" handelt, das unabhängig von einer solchen Mitteilung gilt (vgl. LG Ulm, WM 2020, 742 Rn. 68 ff.; Maier, EWiR 2019, 451, 452; Reeckmann, ZfWG 2020, 179, 180; Rock, ZfWG 2019, 412, 413).
  • OLG Stuttgart, 15.01.2021 - 5 U 11/20

    Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH zur Auslegung der Brüssel-Ia-Verordnung:

    Das Landgericht Ulm hat der Klage stattgegeben und die Beklagte zur Zahlung verurteilt (LG Ulm, Urt. vom 16.12.2019, 4 O 202/18, WM 2020, 742 ff.).
  • LG München I, 30.07.2021 - 31 O 16477/20

    Leistungen, Mitverschulden, Vertragsschluss, Anspruch, Schaden, Verbraucher,

    Der Kläger beruft sich hinsichtlich der rechtlichen Beurteilung unter anderem auf folgende Entscheidungen: KG, Urteil vom 06.10.2020 - 5 U 72/19 (Anlage K n.n.), LG Mainz, Urteil vom 14.07.2021 - 9 O 65/20 (Anlage K8), LG Aachen, Urteil vom 13.07.2021 - 8 O 582/20 (Anlage K7), LG Paderborn, Urteil vom 08.07.2021 - 4 O 323/20 (Anlage K11), LG Coburg, Urteil vom 01.06.2021 - 23 O 416/20 (Anlage K18), LG Gießen, Urteil vom 25.02.2021 - 4 O 84/20 (Anlage K9), LG Ulm, 16.12.2019 - 4 O 202/18 (Anlage K2).
  • BGH, 24.05.2022 - XI ZR 390/21

    Nichtzulassungsbeschwerde: Revisionszulassungsgrund der klärungsbedürftigen

    Soweit die Nichtzulassungsbeschwerde auf die gegenteilige Auffassung des Landgerichts Ulm (WM 2020, 742) verweist, ist diese Entscheidung nicht rechtskräftig.
  • AG Neuss, 30.11.2020 - 86 C 155/20

    Payment-Anbieter hat keinen Zahlungsanspruch gegen Glücksspiel-Kunden

    Das Gericht schließt sich insoweit der Rechtsauffassung des Amtsgerichts Neuss aus dem Urteil vom 18.11.2020 mit dem Aktenzeichen 79 C 32/20 (in welchem die hiesigen Prozessbevollmächtigten gleichermaßen beteiligt sind und denen damit das dortige Urteil vom 18.11.2020 bekannt ist) und der darin Bezug genommenen Rechtsprechung des Landgerichts Ulm an (LG Ulm, Urteil vom 16.12.2019, 4 O 202/18; gegen LG München, Urteil vom 28.2.2018, 27 O 11716/17 - jeweils zitiert nach juris), wenn es ausführt:.
  • OLG Frankfurt, 26.04.2021 - 23 U 94/20

    Kein Anspruch gegen Bank wegen Ausführung von Zahlungsaufträgen an nicht

    Danach ist nicht jedes Verbotsgesetz zugleich ein Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB (a.A.: LG Ulm WM 2020, 742: "Folglich muss es auch ein Schutzgesetz sein").

    Soweit das Landgericht Ulm (WM 2020, 742) abweichend davon ausgeht, dass § 4 Abs. 1 S.2 GlüStV aus sich selbst heraus bereits ein unmittelbar wirkendes Verbot jeglicher Mitwirkungshandlung im Zahlungsverkehr ausspricht, das unabhängig vom Kenntnisstand der Beteiligten sowie ungeachtet öffentlich-rechtlicher Verfügungen der Aufsichtsbehörde Gültigkeit beansprucht, wird dieses Verständnis durch den Wortlaut der Norm zwar durchaus gestützt.

  • AG Euskirchen, 31.05.2021 - 13 C 158/21

    Rückforderungsanspruch von Wetteinsätzen gegen ausländischen

    Der § 4 Abs. 1 S. 1 GlückStV stellt ein solches Schutzgesetz, das den Einzelnen schützen soll, dar (vgl. AG München, Urt. v. 21.02.2018 - 158 C 19107/17; LG Ulm, Urt. v. 16.12.2019 - 4 O 202/18).
  • LG Konstanz, 02.02.2022 - D 2 O 287/21

    Die bei einem ausländischen Online-Glücksspielanbieter getätigten Spieleinsätze

    Die Norm dient somit auch dem Schutz des Einzelnen (LG Ulm, Urt. v. 16.12.2019, 4 O 202/18; LG Gießen, Urt. v. 21.01.2021, 4 O 84/20; Sprau in Palandt, BGB, § 823 Rn. 73).
  • LG Köln, 05.10.2020 - 3 O 191/20

    Keine Rückzahlung von Spielverlusten aus Online-Casino, § 817 S.2 BGB

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