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   LG Berlin, 12.08.2002 - 23 O 539/01   

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https://dejure.org/2002,30773
LG Berlin, 12.08.2002 - 23 O 539/01 (https://dejure.org/2002,30773)
LG Berlin, Entscheidung vom 12.08.2002 - 23 O 539/01 (https://dejure.org/2002,30773)
LG Berlin, Entscheidung vom 12. August 2002 - 23 O 539/01 (https://dejure.org/2002,30773)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823; BGB § 251; BGB § 253
    Schmerzensgeld wegen Beeinträchtigung durch missratenen Haarschnitt

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Frisur ruiniert - Friseure müssen einer Fernsehmitarbeiterin 500 Mark Schmerzensgeld zahlen

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Misslungene Haarfärbung: Friseur muss Schadensersatz und Schmerzensgeld zahlen - Lebensbeeinträchtigung aufgrund einer misslungenen Haarfärbung

Papierfundstellen

  • VersR 2004, 1326
 
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Wird zitiert von ... (4)

  • AG Brandenburg, 19.12.2022 - 34 C 20/20

    Friseur - Aufklärung und Vorsichtsmaßnahmen: Haare chlorieren

    Die Beklagte wird insofern auch nicht unbillig belastet, da von ihr aufgrund ihres Fachwissens erwartet werden kann, dieses hier bestehende Risiko einzuschätzen ( BGH , Urteil vom 10.03.1981, Az.: VI ZR 202/79, u.a. in: NJW 1981, Seiten 2002 f.; BGH , Urteil vom 23.09.1980, Az.: VI ZR 189/79, u.a. in: NJW 1981, Seiten 633 f.; LG Detmold , Urteil vom 05.06.2013, Az.: 10 S 202/12, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 10522; L G Mönchengladbach , Urteil vom 09.10.2009, Az.: 5 S 59/09, u.a. in: NJW-RR 2010, Seiten 325 f.; LG Berlin , Urteil vom 12.08.2002, Az.: 23 O 539/01, u.a. in: VersR 2004, Seite 1326; AG Rüdesheim , Urteil vom 03.07.2014, Az.

    Die Beklagte trägt insoweit - aufgrund des besonderen Risikos einer Haarfärbung - diesbezüglich auch die Beweislast ( LG Mönchengladbach , Urteil vom 09.10.2009, Az.: 5 S 59/09, u.a. in: NJW-RR 2010, Seiten 325 f.; LG Berlin , Urteil vom 12.08.2002, Az.: 23 O 539/01, u.a. in: VersR 2004, Seite 1326; AG Rüdesheim , Urteil vom 03.07.2014, Az.

    Dies erscheint umso mehr sachgerecht, da nach ihrem eigenen Vortrag die Beklagte von einer Färbung der Haare der Klägerin abgeraten haben will, es sich danach aber der Beklagten umso mehr hätte aufdrängen müssen, sich dann auch eine schriftliche Einwilligung der Klägerin geben zu lassen ( LG Berlin , Urteil vom 12.08.2002, Az.: 23 O 539/01, u.a. in: VersR 2004, Seite 1326 ).

    Denn die Einwilligung in eine Haarbehandlung ist nur dann wirksam, wenn die Kundin die Bedeutung und die Tragweite des Eingriffs auch erkennen konnte ( BGH , Urteil vom 10.03.1981, Az.: VI ZR 202/79, u.a. in: NJW 1981, Seiten 2002 f.; BGH , Urteil vom 23.09.1980, Az.: VI ZR 189/79, u.a. in: NJW 1981, Seiten 633 f.; LG Mönchengladbach , Urteil vom 09.10.2009, Az.: 5 S 59/09, u.a. in: NJW-RR 2010, Seiten 325 f.; LG Berlin , Urteil vom 12.08.2002, Az.: 23 O 539/01, u.a. in: VersR 2004, Seite 1326; AG Erkelenz , Urteil vom 05.01.1994, Az.: 6 C 509/93, u.a. in: VersR 1995, Seiten 797 f. ).

    Unter Berücksichtigung aller vorgenannten und sonstigen für die Bemessung eines Schmerzensgeldes wesentlichen Umstände erscheint dem erkennenden Gericht unter Berücksichtigung von Urteilen vergleichbarer Fälle ( BGH , VersR 1970, Seite 134; BGH , VersR 1976, Seite 967; BGH , VersR 1970, Seite 282 ) ein Betrag in Höhe von insgesamt 2.000,00 Euro angemessen, aber auch ausreichend, um allen gesetzlichen Zwecken der Zubilligung eines Schmerzensgeldes gerecht zu werden (zur Höhe vgl. u.a.: OLG Köln , Urteil vom 19.06.2020, Az.: 20 U 287/19, u.a. in: BeckRS 2020, Nr. 25640; OLG Koblenz , Urteil vom 22.07.2013, Az.: 12 U 71/13, u.a. in: NJW-RR 2013, Seiten 1433 f.; OLG Bremen , Urteil vom 11.07.2011, Az.: 3 U 69/10, u.a. in: NJW-RR 2012, Seiten 92 f.; OLG Köln , Beschluss vom 25.10.2010, Az.: 19 U 75/10, u.a. in: "juris"; OLG Köln , Urteil vom 07.01.2000, Az.: 19 U 62/99, u.a. in: MDR 2000, Seite 768 = VersR 2001, Seite 651; LG Köln , Urteil vom 11.10.2019, Az.: 7 O 216/17, u.a. in: BeckRS 2019, Nr. 26430 = "juris"; LG Koblenz , Urteil vom 07.12.2012, Az.: 8 O 120/11; LG Arnsberg , Urteil vom 26.10.2010, Az.: 3 S 111/10, u.a. in: BeckRS 2010, Nr. 27902 = "juris"; LG Bremen , Urteil vom 22.10.2010, Az.: 3 O 476/10, u.a. in: BeckRS 2011, Nr. 28190; LG Bonn , Urteil vom 26.04.2010, Az.: 13 O 395/09; LG Mönchengladbach , Urteil vom 09.10.2009, Az.: 5 S 59/09, u.a. in: NJW-RR 2010, Seiten 325 f.; LG Coburg , Urteil vom 29.07.2009, Az.: 21 O 205/09, u.a. in: BeckRS 2010, Nr. 2039; LG München I , Entscheidung vom 08.06.2004, Az.: 28 O 17239/03, u.a. in: Hacks/Wellner/Häcker/Offenloch, SchmerzensgeldBeträge; LG Berlin , Urteil vom 12.08.2002, Az.: 23 O 539/01, u.a. in: VersR 2004, Seite 1326; LG Augsburg , Urteil vom 29.06.1983, Az.: 2 O 5705/82, u.a. in: ZfSch 1983, Seite 359; AG Rheine , Urteil vom 12.05.2016, Az.: 14 C 391/14, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 1118 f.; AG Rüdesheim , Urteil vom 03.07.2014, Az.: 3 C 344/12, u.a. in: "juris"; AG Charlottenburg , Urteil vom 03.04.2012, Az.: 216 C 270/11, u.a. in: BeckRS 2013, Nr. 2771 = "juris"; AG Mannheim , Entscheidung vom 22.10.2009, Az.: 12 C 284/09, u.a. in: Hacks/Wellner/Häcker/Offenloch, SchmerzensgeldBeträge; AG Erkelenz , Urteil vom 07.05.2009, Az.: 8 C 351/08, u.a. in: BeckRS 2009, Nr. 13669 = " juris"; AG Köln , Urteil vom 08.08.2001, Az.: 141 C 5/01, u.a. in: NJW-RR 2001, Seite 1675; AG Hannover , Urteil vom 26.05.1994, Az.: 510 C 705/94, u.a. in: BeckRS 1994, Nr. 123204; AG Erkelenz , Urteil vom 05.01.1994, Az.: 6 C 509/93, u.a. in: VersR 1995, Seiten 797 f.; AG Elze , Entscheidung vom 22.12.1993, Az.: 4 C 292/93, u.a. in: Hacks/Wellner/Häcker/Offenloch, SchmerzensgeldBeträge; AG Charlottenburg , Urteil vom 07.12.1992, Az.: 5 C 308/92; AG Stuttgart , Urteil vom 07.08.1992, Az.: 7 C 10938/90; AG Osterholz-Scharmbeck , Urteil vom 26.06.1991, Az.: 4 C 1321/90, u.a. in: "juris"; AG Siegen , Urteil vom 19.06.1990, Az.: 6 C 3010/88, u.a. in: NJW-RR 1990, Seite 1248; AG Duisburg , Urteil vom 16.08.1989, Az.: 49 C 640/88, u.a. in: BeckRS 2005, Nr. 12096 = "juris" AG Emden , Urteil vom 01.03.1988, Az.: 5 C 465/87, u.a. in: "juris" ), wobei zur Ermittlung eines derzeitig angemessenen Schmerzensgeldes auch der Zeitablauf seit Verkündung dieser Gerichtsentscheidungen unter Berücksichtigung des Preisindexes bzw. der Geldentwertung und der Tendenzen der neueren Rechtsprechung durch das erkennende Gericht mit berücksichtigt wurde ( OLG Brandenburg , MDR 2002, Seite 171; KG Berlin , NZV 2004, Seiten 473 f.; OLG Köln , VersR 1995, Seiten 549 f.; OLG Köln , VersR 1992, Seite 1113 ).

  • LG Mönchengladbach, 09.10.2009 - 5 S 59/09

    Zahlung von Schadensersatz und Schmerzensgeld wegen einer misslungenen

    Dies setzt voraus, dass der Friseur über bestehende Risiken aufklärt, wofür er - aufgrund des besonderen Risikos einer Haarfärbung - die Beweislast trägt (vgl. LG Berlin, Urteil vom 12. August 2002 - 23 O 539/01 - Juris).
  • LG Detmold, 05.06.2013 - 10 S 202/12

    Schmerzensgeldanspruch bei Pflichtverletzung durch einen Frisör

    Die fehlende Aufklärung hat lediglich für die Frage der Wirksamkeit der Einwilligung im Rahmen der Rechtswidrigkeit der Verletzungshandlung Bedeutung (vgl. LG Berlin, Urteil vom 12.08.2002 - 23 O 539/01; LG Mönchengladbach, Urteil vom 09.10.2009 - 5 S 59/09).
  • AG Rüdesheim, 03.07.2014 - 3 C 344/12

    Schadensersatzpflicht eines Friseurs bei Benutzung eines allergieauslösenden

    Die Aufklärungspflichten des Friseurs entsprechen jedoch dogmatisch denen der ärztlichen Aufklärung, so dass nur dann eine wirksame Einwilligung in die Haarbehandlung als Körperverletzung und damit keine Pflichtverletzung des Friseurs vorliegt, wenn dieser beweisen kann, dass die erforderliche und gebotene Aufklärung über die Risiken der Behandlung vorlag (vgl. dazu u.a. LG Berlin: Urteil vom 12.08.2002 - 23 O 539/01; inzident ebenfalls AG Erkelenz v. 7.5.09, 8 C 351/08; LG Mönchengladbach, NJW-RR 2010, 325 mwN).
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