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   LG Berlin, 18.07.2006 - 15 O 528/06   

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LG Berlin, 18.07.2006 - 15 O 528/06 (https://dejure.org/2006,67686)
LG Berlin, Entscheidung vom 18.07.2006 - 15 O 528/06 (https://dejure.org/2006,67686)
LG Berlin, Entscheidung vom 18. Juli 2006 - 15 O 528/06 (https://dejure.org/2006,67686)
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  • OLG Hamburg, 02.06.2005 - 5 U 126/04

    " Mandantenwerbung"

    Auszug aus LG Berlin, 18.07.2006 - 15 O 528/06
    Die Antragsgegnerin hat mit den beanstandeten Schreiben nebst Fragebogen gegen eine gesetzliche Vorschrift, nämlich § 43 Abs. 1 BRAO , verstoßen, die im Interesse der Marktteilnehmer, vor allem der Verbraucher das Marktverhalten regelt, um die Unabhängigkeit des Rechtsanwalts als eines Organs der Rechtspflege zu sichern (vgl. OLG Hamburg NJW 2005, 2783, 2785 [OLG Hamburg 02.06.2005 - 5 U 126/04] ; Köhler/Bornkamm, § 4 UWG , Rn. 11.85).

    Werbung ist ein Verhalten, das planvoll darauf angelegt ist, andere dafür zu gewinnen, die Leistung desjenigen in Anspruch zu nehmen, für den geworben wird ( BGH NJW 2001, 2886 [BGH 15.03.2001 - I ZR 337/98] ; OLG Hamburg NJW 2005, 2783, 2785; Köhler/Bornkamm, § 4 UWG , Rn. 11.86).

    § 43b BRAO ist zwar im Hinblick auf die Grundrechte in Art. 5 GG und Art. 12 GG dahingehend anzulegen, dass anwaltliche Werbung grundsätzlich erlaubt ist und ihre Einschränkung der Rechtfertigung bedarf ( BGH NJW 2001, 2087 [BGH 01.03.2001 - I ZR 300/98] - Anwaltswerbung II; BGH NJW 2002, 2886, 2887; OLG Hamburg NJW 2005, 2783, 2785).

    Verboten ist dem Rechtsanwalt danach jedoch weiterhin eine Werbung um ein konkretes Einzelmandat, wenn also für den Rechtsanwalt erkennbar in einer bestimmten Einzelangelegenheit bei dem potentiellen Mandanten bereits ein Beratungs- und/oder Vertretungsbedarf entstanden ist und der Werbende dies in Kenntnis dieser Umstände zum Anlass für eine Werbung nimmt ( BGH NJW 2002, 2886, 2887; OLG Hamburg NJW 2005, 2783, 2785).

  • LG Stendal, 25.07.2002 - 22 S 62/02

    Anforderungen an den notwendigen Inhalt einer Berufungsbegründung; Schlüssige

    Auszug aus LG Berlin, 18.07.2006 - 15 O 528/06
    § 43b BRAO ist zwar im Hinblick auf die Grundrechte in Art. 5 GG und Art. 12 GG dahingehend anzulegen, dass anwaltliche Werbung grundsätzlich erlaubt ist und ihre Einschränkung der Rechtfertigung bedarf ( BGH NJW 2001, 2087 [BGH 01.03.2001 - I ZR 300/98] - Anwaltswerbung II; BGH NJW 2002, 2886, 2887; OLG Hamburg NJW 2005, 2783, 2785).

    Verboten ist dem Rechtsanwalt danach jedoch weiterhin eine Werbung um ein konkretes Einzelmandat, wenn also für den Rechtsanwalt erkennbar in einer bestimmten Einzelangelegenheit bei dem potentiellen Mandanten bereits ein Beratungs- und/oder Vertretungsbedarf entstanden ist und der Werbende dies in Kenntnis dieser Umstände zum Anlass für eine Werbung nimmt ( BGH NJW 2002, 2886, 2887; OLG Hamburg NJW 2005, 2783, 2785).

    Eine solche Werbung ist auch unter Berücksichtigung der Grundrechte der Antragsgegnerin bzw. ihrer Partner als unzulässig anzusehen, weil sie in gleicher Weise wie die offene Werbung um die Erteilung eines Auftrages im Einzelfall in einer als aufdringlich empfundenen Weise auszunutzen versucht, dass der Umworbene sich in der Regel in einer Lage befindet, in der er auf fremde Hilfe angewiesen ist und sich möglicherweise nicht mehr frei für einen Anwalt entscheiden kann (vgl. BGH NJW 2002, 2087, 2089 - Anwaltswerbung II; NJW 2002, 2886, 2887).

  • BGH, 01.03.2001 - I ZR 300/98

    Anwaltswerbung II

    Auszug aus LG Berlin, 18.07.2006 - 15 O 528/06
    Sie zielen angesichts des Sachbezugs zu den notleidend gewordenen ... Beteiligungsgesellschaften auch nicht auf die zulässige Gewinnung einzelner Mandanten, sondern werben unzulässig um die Erteilung eines einzelnen Mandats (BGHZ 147, 71 = GRUR 2002, 84).

    § 43b BRAO ist zwar im Hinblick auf die Grundrechte in Art. 5 GG und Art. 12 GG dahingehend anzulegen, dass anwaltliche Werbung grundsätzlich erlaubt ist und ihre Einschränkung der Rechtfertigung bedarf ( BGH NJW 2001, 2087 [BGH 01.03.2001 - I ZR 300/98] - Anwaltswerbung II; BGH NJW 2002, 2886, 2887; OLG Hamburg NJW 2005, 2783, 2785).

  • OLG Hamburg, 26.02.2004 - 3 U 82/02

    Berufsbezogene Werbung im Sinne des § 43b BRAO - Spezialist für den

    Auszug aus LG Berlin, 18.07.2006 - 15 O 528/06
    Die Schreiben der Antragsgegnerin richteten sich an konkrete, namentlich angesprochene Personen, die das Schreiben schon aufgrund dieses Umstandes als aufdringliche Kontaktaufnahme verstehen konnten (vgl. OLG Düsseldorf NJW 2003, 363, 364; OLG Hamburg NJW 2004, 1668, 1669f).
  • BGH, 08.05.2006 - II ZR 94/05

    Sportgate-Verfahren zurückverwiesen

    Auszug aus LG Berlin, 18.07.2006 - 15 O 528/06
    2006, 1187 = WM 2006, 1202 [BGH 08.05.2006 - II ZR 94/05] ohne erkennbaren Nutzen für die Mandanten der Antragsgegnerin, wohl aber wesentlich für eine zukünftige Vertretung der Angeschriebenen.
  • BGH, 15.03.2001 - I ZR 337/98

    Anwaltsrundschreiben

    Auszug aus LG Berlin, 18.07.2006 - 15 O 528/06
    Werbung ist ein Verhalten, das planvoll darauf angelegt ist, andere dafür zu gewinnen, die Leistung desjenigen in Anspruch zu nehmen, für den geworben wird ( BGH NJW 2001, 2886 [BGH 15.03.2001 - I ZR 337/98] ; OLG Hamburg NJW 2005, 2783, 2785; Köhler/Bornkamm, § 4 UWG , Rn. 11.86).
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