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   LG Berlin, 07.06.2011 - 10 O 538/10   

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LG Berlin, 07.06.2011 - 10 O 538/10 (https://dejure.org/2011,12034)
LG Berlin, Entscheidung vom 07.06.2011 - 10 O 538/10 (https://dejure.org/2011,12034)
LG Berlin, Entscheidung vom 07. Juni 2011 - 10 O 538/10 (https://dejure.org/2011,12034)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 84 HGB, § 133 BGB, § 157 BGB, § 164 Abs 1 S 2 BGB, § 280 BGB
    Schadensersatz wegen fehlerhafter Anlageberatung: Abgrenzung Anlagenberatung und Anlagevermittlung; Aufklärungspflichtigkeit von Rückvergütungen bei Beratung durch einen freien Handelsvertreter

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bezeichnung als "Professioneller Vermögensberater" deutet auf die Tätigkeit für ein Kreditinstitut hin; Abgrenzung zwischen Anlagebratung und Anlagevermittlung bei der Bezeichnung als "Professioneller Vermögensberater"

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB § 84
    Bezeichnung als "Professioneller Vermögensberater" deutet auf die Tätigkeit für ein Kreditinstitut hin; Abgrenzung zwischen Anlagebratung und Anlagevermittlung bei der Bezeichnung als "Professioneller Vermögensberater"

  • rechtsportal.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 09.03.2011 - XI ZR 191/10

    Kapitalanlageberatung: Aufklärungspflichtige Rückvergütungen in Abgrenzung zu

    Auszug aus LG Berlin, 07.06.2011 - 10 O 538/10
    Dies ist bei einem freien Anlageberater jedoch regelmäßig nicht in vergleichbarer Weise der Fall, was nach Auffassung des Bundesgerichtshofs eine unterschiedliche Behandlung beider Rechtsverhältnisse rechtfertigt (BGH, Urt. v. 09.03.2011 - XI ZR 191/10, WM 2011, 925, Tz. 29 f.; Urt. v. 03.03.2011 - III ZR 170/10, WM 2011, 640, Tz. 18 ff.).

    Als aufklärungspflichtige Rückvergütungen sind nach der neueren Rechtsprechung des XI. Zivilsenats Zuwendungen anzusehen, die regelmäßig vom Umsatz abhängen und im Gegensatz zu Innenprovisionen nicht aus dem Anlagevermögen, sondern aus offen ausgewiesenen Provisionen wie zum Beispiel Ausgabeaufschlägen und Verwaltungsvergütungen gezahlt werden, so dass beim Anleger zwar keine Fehlvorstellung über die Werthaltigkeit der Anlage entstehen kann, deren Rückfluss an die beratende Bank aber nicht offenbart wird, sondern hinter dem Rücken des Anlegers erfolgt, so dass der Anleger das besondere Interesse der beratenden Bank an der Empfehlung gerade dieser Anlage nicht erkennen kann (BGH, Urt. v. 09.03.2011 - XI ZR 191/10, WM 2011, 925, Tz. 25).

    Insbesondere auch über die Höhe der Rückvergütung muss aber nach der Rechtsprechung ungefragt aufgeklärt werden (BGH, Urt. v. 09.03.2011 - XI ZR 191/10, WM 2011, 925, Tz. 27).

    Der Aufklärungspflichtige muss in diesem Fall darlegen und beweisen, dass der Anleger die Kapitalanlage auch bei ordnungsgemäßer Aufklärung erworben hätte, weil er den richtigen Rat oder Hinweis nicht befolgt hätte (BGH, Urt. 12.05.2009 - XI ZR 586/07, WM 2009, 1274, Tz. 22; Urt. v. 09.03.2011 - XI ZR 191/10, WM 2011, 925, Tz. 33).

  • BGH, 15.04.2010 - III ZR 196/09

    Haftung aus Kapitalanlageberatung: Pflicht des freien Anlageberaters zur

    Auszug aus LG Berlin, 07.06.2011 - 10 O 538/10
    Erweckt ein freier Handelsvertreter den Eindruck, für ein Kreditinstitut tätig zu sein, bei dem der Anleger ein Girokonto und ein Wertpapierdepot unterhält, muss über Rückvergütungen aufgeklärt werden (Abgrenzung zu BGH, 15. April 2010, III ZR 196/09, BGHZ 185, 185 Tz. 13).(Rn.28) (Rn.29) (Rn.30).

    Wesentlich ist dabei nur, dass die Rückvergütungen umsatzabhängig sind (BGH, Urt. v. 19.12.2006 - XI ZR 56/05, BGHZ 170, 226, 234 f., Tz. 23; Urt. v. 20.01.2009 - XI ZR 510/07, NJW 2009, 1416, 1417, Tz. 23; dem zustimmend der III. Zivilsenat des BGH, Urt. v. 15.04.2010 - III ZR 196/09, BGHZ 185, 192, Tz. 10).

    Allerdings ist nach der übereinstimmenden Rechtsprechung des III. und des XI. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs ebenfalls anerkannt, dass einen "bankungebundenen freien Berater" - außerhalb des Anwendungsbereiches von § 31d WpHG - keine (ungefragte) Aufklärungspflicht trifft, da der Anleger bei solchen Beratern - anders als bei Bankberatern - von einer durch den Produktanbieter "eingepreisten" Vergütung ausgehen und er deshalb deren Höhe erfragen müsse, wenn sie ihn interessiere (BGH, Urt. v. 15.04.2010 - III ZR 196/09, BGHZ 185, 185 Tz. 13; Urt. v. 03.03.2011 - III ZR 170/10, WM 2011, 640, Tz. 20).

    Die Unterscheidung der Pflichten eines freien Anlageberaters gegenüber den Pflichten eines Beraters im Bankensektor rechtfertigt sich daraus, dass der Bankkunde in der Regel bei "seiner" Bank eine Reihe von kostenpflichtigen Vertragsverhältnissen unterhält, insbesondere auf Dauer angelegte Vertragsverhältnisse wie einen Zahlungsdienstevertrag oder einen Depotvertrag (vgl. BGH, Urt. v. 15.04.2010 - III ZR 196/09, BGHZ 185, 185, Tz. 12; Urt. v. 03.03.2011 - III ZR 170/10, WM 2011, 640, Tz. 19), bzw. Banken typischerweise solche entgeltpflichtigen Vertragsverhältnisse anstreben.

  • BGH, 03.03.2011 - III ZR 170/10

    Haftung aus Kapitalanlageberatung: Pflicht des freien Anlageberaters zur

    Auszug aus LG Berlin, 07.06.2011 - 10 O 538/10
    Allerdings ist nach der übereinstimmenden Rechtsprechung des III. und des XI. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs ebenfalls anerkannt, dass einen "bankungebundenen freien Berater" - außerhalb des Anwendungsbereiches von § 31d WpHG - keine (ungefragte) Aufklärungspflicht trifft, da der Anleger bei solchen Beratern - anders als bei Bankberatern - von einer durch den Produktanbieter "eingepreisten" Vergütung ausgehen und er deshalb deren Höhe erfragen müsse, wenn sie ihn interessiere (BGH, Urt. v. 15.04.2010 - III ZR 196/09, BGHZ 185, 185 Tz. 13; Urt. v. 03.03.2011 - III ZR 170/10, WM 2011, 640, Tz. 20).

    Die Unterscheidung der Pflichten eines freien Anlageberaters gegenüber den Pflichten eines Beraters im Bankensektor rechtfertigt sich daraus, dass der Bankkunde in der Regel bei "seiner" Bank eine Reihe von kostenpflichtigen Vertragsverhältnissen unterhält, insbesondere auf Dauer angelegte Vertragsverhältnisse wie einen Zahlungsdienstevertrag oder einen Depotvertrag (vgl. BGH, Urt. v. 15.04.2010 - III ZR 196/09, BGHZ 185, 185, Tz. 12; Urt. v. 03.03.2011 - III ZR 170/10, WM 2011, 640, Tz. 19), bzw. Banken typischerweise solche entgeltpflichtigen Vertragsverhältnisse anstreben.

    Dies ist bei einem freien Anlageberater jedoch regelmäßig nicht in vergleichbarer Weise der Fall, was nach Auffassung des Bundesgerichtshofs eine unterschiedliche Behandlung beider Rechtsverhältnisse rechtfertigt (BGH, Urt. v. 09.03.2011 - XI ZR 191/10, WM 2011, 925, Tz. 29 f.; Urt. v. 03.03.2011 - III ZR 170/10, WM 2011, 640, Tz. 18 ff.).

  • BGH, 12.05.2009 - XI ZR 586/07

    Darlegungs- und Beweislast für vorsätzliches Verschweigen von Rückvergütungen

    Auszug aus LG Berlin, 07.06.2011 - 10 O 538/10
    Der Aufklärungspflichtige muss in diesem Fall darlegen und beweisen, dass der Anleger die Kapitalanlage auch bei ordnungsgemäßer Aufklärung erworben hätte, weil er den richtigen Rat oder Hinweis nicht befolgt hätte (BGH, Urt. 12.05.2009 - XI ZR 586/07, WM 2009, 1274, Tz. 22; Urt. v. 09.03.2011 - XI ZR 191/10, WM 2011, 925, Tz. 33).

    Als Rechtsfolge der Verletzung des mit der Beklagten geschlossenen Beratungsvertrags kann der Kläger verlangen, im Wege des Schadensersatzes gemäß § 249 BGB so gestellt zu werden, als hätte er die empfohlene Kapitalanlage nicht gezeichnet (BGH, Urt. 12.05.2009 - XI ZR 586/07, WM 2009, 1274, Tz. 27).

  • BGH, 20.01.2009 - XI ZR 510/07

    Kick-Back Rechtsprechung gilt auch bei geschlossenen Fonds - "CFB-Medienfonds

    Auszug aus LG Berlin, 07.06.2011 - 10 O 538/10
    Als unabhängiger individueller Berater, dem weitreichendes persönliches Vertrauen entgegengebracht wird, muss er besonders differenziert und fundiert beraten (vgl. BGH, Urt. v. 13.05.1993 - III ZR 25/92, WM 1993, 1238, Tz. 13) und ist daher insbesondere auch zur Aufklärung über etwaige Rückvergütungen verpflichtet (BGH, Urt. v. 20.01.2009 - XI ZR 510/07, WM 2009, 405, Tz. 10; Urt. v. 19.12.2006 - XI ZR 56/05, BGHZ 170, 226, Tz. 23).

    Wesentlich ist dabei nur, dass die Rückvergütungen umsatzabhängig sind (BGH, Urt. v. 19.12.2006 - XI ZR 56/05, BGHZ 170, 226, 234 f., Tz. 23; Urt. v. 20.01.2009 - XI ZR 510/07, NJW 2009, 1416, 1417, Tz. 23; dem zustimmend der III. Zivilsenat des BGH, Urt. v. 15.04.2010 - III ZR 196/09, BGHZ 185, 192, Tz. 10).

  • BGH, 13.05.1993 - III ZR 25/92

    Haftung des Anlagevermittlers bei Fehlen zuverlässiger Information

    Auszug aus LG Berlin, 07.06.2011 - 10 O 538/10
    Als unabhängiger individueller Berater, dem weitreichendes persönliches Vertrauen entgegengebracht wird, muss er besonders differenziert und fundiert beraten (vgl. BGH, Urt. v. 13.05.1993 - III ZR 25/92, WM 1993, 1238, Tz. 13) und ist daher insbesondere auch zur Aufklärung über etwaige Rückvergütungen verpflichtet (BGH, Urt. v. 20.01.2009 - XI ZR 510/07, WM 2009, 405, Tz. 10; Urt. v. 19.12.2006 - XI ZR 56/05, BGHZ 170, 226, Tz. 23).

    Er verpflichtet den Vermittler zu richtiger und vollständiger Information über diejenigen tatsächlichen Umstände, die für den Anlageentschluss des Interessenten von besonderer Bedeutung sind (vgl. BGH, Urt. v. 13.05.1993 - III ZR 25/92, WM 1993, 1238, Tz. 14).

  • BGH, 19.12.2006 - XI ZR 56/05

    Aufklärungspflichten einer Bank hinsichtlich Rückvergütungen aus

    Auszug aus LG Berlin, 07.06.2011 - 10 O 538/10
    Als unabhängiger individueller Berater, dem weitreichendes persönliches Vertrauen entgegengebracht wird, muss er besonders differenziert und fundiert beraten (vgl. BGH, Urt. v. 13.05.1993 - III ZR 25/92, WM 1993, 1238, Tz. 13) und ist daher insbesondere auch zur Aufklärung über etwaige Rückvergütungen verpflichtet (BGH, Urt. v. 20.01.2009 - XI ZR 510/07, WM 2009, 405, Tz. 10; Urt. v. 19.12.2006 - XI ZR 56/05, BGHZ 170, 226, Tz. 23).

    Wesentlich ist dabei nur, dass die Rückvergütungen umsatzabhängig sind (BGH, Urt. v. 19.12.2006 - XI ZR 56/05, BGHZ 170, 226, 234 f., Tz. 23; Urt. v. 20.01.2009 - XI ZR 510/07, NJW 2009, 1416, 1417, Tz. 23; dem zustimmend der III. Zivilsenat des BGH, Urt. v. 15.04.2010 - III ZR 196/09, BGHZ 185, 192, Tz. 10).

  • BGH, 15.11.1996 - V ZR 292/95

    Rechtsfolgen der Erfüllungsverweigerung bei einer Zug um Zug zu erbringenden

    Auszug aus LG Berlin, 07.06.2011 - 10 O 538/10
    Dieses genügt gem. § 295 BGB für die Begründung des Annahmeverzugs, weil die Beklagte durch ihren Klageabweisungsantrag die Rückabwicklung und damit auch die Annahme des Angebots auf Übertragung der von dem Kläger gezeichneten Beteiligung ernsthaft und endgültig verweigert hat (vgl. dazu BGH, NJW 1997, 581).
  • BGH, 05.10.1961 - VII ZR 207/60

    Rechtswirkungen des Handelns eines Vertreters; Umfang der Ansprüche gegen den

    Auszug aus LG Berlin, 07.06.2011 - 10 O 538/10
    Für die Erkennbarkeit gelten die allgemeinen Grundsätze über die Auslegung von Willenserklärungen, §§ 133, 157 BGB (vgl. hierzu grundlegend BGH, BGHZ 36, 30, 33 = NJW 1961, 2251).
  • BGH, 06.07.1993 - XI ZR 12/93

    Beratungs- und Prüfungspflichten der Bank bei ausländischen Wertpapieren

    Auszug aus LG Berlin, 07.06.2011 - 10 O 538/10
    Tritt ein Anlageinteressent an ein Kreditinstitut oder der Anlageberater einer Bank an einen Kunden heran, um über die Anlage eines Geldbetrages beraten zu werden bzw. zu beraten, so wird das darin liegende Angebot zum Abschluss eines Beratungsvertrages stillschweigend durch die Aufnahme des Beratungsgespräches angenommen (BGH, BGHZ 123, 126, 128; BGH, Urt. v. 25.09.2007 - XI ZR 320/06, BKR 2008, 199, Tz. 12).
  • BGH, 25.09.2007 - XI ZR 320/06

    Zustandekommen eines Beratungsvertrages im Rahmen der Finanzierung eines

  • BGH, 25.06.2002 - XI ZR 218/01

    Ansprüche des nichtbörsentermingeschäftsfähigen Mitinhaber eines

  • OLG München, 30.01.2009 - 25 U 3097/07

    Örtliche Zuständigkeit: Umfangs des Gerichtsstands für Haustürgeschäfte;

  • OLG Celle, 15.08.2002 - 11 U 341/01

    Vertragsrecht; Anlageberatungsvertrag; Strukturvertrieb eines

  • BGH, 15.04.2010 - III ZR 218/09

    Partnervermittlungsvertrag: Widerruf eines in einer Haustürsituation

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