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   LG Berlin, 27.11.2013 - 10 O 125/13   

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https://dejure.org/2013,41297
LG Berlin, 27.11.2013 - 10 O 125/13 (https://dejure.org/2013,41297)
LG Berlin, Entscheidung vom 27.11.2013 - 10 O 125/13 (https://dejure.org/2013,41297)
LG Berlin, Entscheidung vom 27. November 2013 - 10 O 125/13 (https://dejure.org/2013,41297)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 29 Abs 1 Nr 1 BDSG, § 35 Abs 2 S 2 Nr 1 BDSG, § 823 Abs 1 BGB, § 1004 Abs 1 BGB
    Datenschutz im Rahmen von Bonitätsinformationen durch eine Wirtschaftsauskunftei: Unterlassungsanspruch bei Berücksichtigung der Abgabe der eidesstattlichen Versicherung durch den Alleingeschäftsführer im Rahmen der Bonitätswertung einer GmbH

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 17.12.1985 - VI ZR 244/84

    Begriff der personenbezogenen Daten des Gesellschafters/Geschäftsführers;

    Auszug aus LG Berlin, 27.11.2013 - 10 O 125/13
    Der von den Klägerin zitierten Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart (Urteil vom 12.12.2002 - 2 U 103/02, NJW-RR 2003, 1410, 1411; vgl. hierzu BGH, Urteil vom 17.12.1985 - VI ZR 244/84, NJW 1986, 2505) lässt sich nur entnehmen, dass Informationen, die über ein Wirtschaftsunternehmen gespeichert werden, zugleich als personenbezogene Daten über dessen Gesellschafter und Geschäftsführer anzusehen sein können.

    Auskünfte, die geeignet sind, etwaige Kreditgeber zu einer sorgfältigen Bonitätsprüfung zu veranlassen, sind für das Kreditgewerbe erforderlich und müssen, wenn sie zutreffen und nicht den sensitiven persönlichen Bereich berühren, regelmäßig vom betroffenen Geschäftsführer und Gesellschafter hingenommen werden, wenn er Vertrauen in seine Zuverlässigkeit und die damit verbundene Kreditwürdigkeit der von ihm geführten GmbH in Anspruch nehmen will (BGH, Urteil vom 17.12.1985 - VI ZR 244/84, NJW 1986, 2505, 2506; Urteil vom 24.06.2003 - VI ZR 3/03, NJW 2003, 2904, Tz. 6).

    Dies gilt ohnehin dann, wenn es sich um eine Ein-Mann-GmbH handelt und Geschäftsführer- und Gesellschafterfunktion in eins fallen (BGH, Urteil vom 17.12.1985 - VI ZR 244/84, NJW 1986, 2505, 2506).

    Damit handelt es sich um einen Umstand, der geeignet ist, etwaige Kreditgeber zu einer sorgfältigen Bonitätsprüfung zu veranlassen, und dessen Kenntnis mithin für das Kreditgewerbe erforderlich ist (BGH, Urteil vom 17.12.1985 - VI ZR 244/84, NJW 1986, 2505, 2506 m. w. Nachw.).

  • BGH, 22.02.2011 - VI ZR 120/10

    Kreditgefährdung und Eingriff in den eingerichteten und ausgeübten

    Auszug aus LG Berlin, 27.11.2013 - 10 O 125/13
    Diese Tatsachen werden nach vorgegebenen Bewertungskriterien gewichtet und fließen so in das Werturteil ein (BGH, Urteil vom 22.02.2011 - VI ZR 120/10, NJW 2011, 2204, Tz. 11 f.).

    Eine Abwägung der widerstreitenden Grundrechte wird, wenn solche Auskünfte auf Nachfrage Kreditgebern oder sonstigen (potentiellen) Geschäftspartnern erteilt werden, in der Regel zugunsten einer Zulässigkeit der Bonitätsauskunft ausgehen (BGH, Urteil vom 22.02.2011 - VI ZR 120/10, NJW 2011, 2204, Tz. 18 ff.).

    Insoweit liegt der hiesige Fall keineswegs anders als derjenige, über den der Bundesgerichtshof in der von den Klägern zitierten Entscheidung (BGH, Urteil vom 22.02.2011 - VI ZR 120/10, NJW 2011, 2204) zu entscheiden hatte.

  • BGH, 11.03.2008 - VI ZR 7/07

    BGH erlaubt Greenpeace, Milchprodukte als "Gen-Milch" zu bezeichnen

    Auszug aus LG Berlin, 27.11.2013 - 10 O 125/13
    Voraussetzung eines Anspruch ist, da es sich um sogenannte offene Verletzungstatbestände handelt, auch insoweit eine umfassende, einzelfallbezogene Interessenabwägung (BGH, Urteil vom 11.03.2008 - VI ZR 7/07, NJW 2008, 2110, Tz. 11 f. m. w. Nachw.).

    Insoweit handelt es sich um eine Tatsachenäußerung, die jedoch inhaltlich richtig und von der Klägerin zu 1) als Wirtschaftsunternehmen grundsätzlich hinzunehmen ist (BGH, Urteil vom 11.03.2008 - VI ZR 7/07, NJW 2008, 2110, Tz. 13 m. w. Nachw.).

  • BGH, 17.01.2008 - III ZR 239/06

    Werbung eines Partnervermittlungsinstituts mit einer nicht vermittlungsbereiten

    Auszug aus LG Berlin, 27.11.2013 - 10 O 125/13
    Die sekundäre Darlegungslast reicht jedoch nur so weit, wie der Beklagten nähere Angaben zumutbar sind (BGH, Urteil vom 17.01.2008 - III ZR 239/06, NJW 2008, 982, Tz. 16).
  • VG Wiesbaden, 18.01.2008 - 6 E 1559/06

    Heranziehung zur Handelsstatistik

    Auszug aus LG Berlin, 27.11.2013 - 10 O 125/13
    Die nicht näher begründete Auffassung der 6. Kammer des Verwaltungsgerichts Wiesbaden (Beschluss vom 27.02.2009 - 6 K 1045/08.WI, juris-Rdnr. 20; Urteil vom 18.01.2008 - 6 E 1559/06, juris-Rdnr. 38), das Hessische Landesdatenschutzgesetz sei auf juristische Personen analog anwendbar, teilt das erkennende Gericht nicht (ablehnend auch OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 01.03.2011 - 8 A 3357/08, juris-Rdnr. 142 ff.; BFH, Urteil vom 29.07.2003 - VII R 66/02, NVwZ-RR 2004, 525).
  • OLG Stuttgart, 12.12.2002 - 2 U 103/02

    Datenschutz: Interessenabwägung zwischen Wirtschaftsauskunftei und

    Auszug aus LG Berlin, 27.11.2013 - 10 O 125/13
    Der von den Klägerin zitierten Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart (Urteil vom 12.12.2002 - 2 U 103/02, NJW-RR 2003, 1410, 1411; vgl. hierzu BGH, Urteil vom 17.12.1985 - VI ZR 244/84, NJW 1986, 2505) lässt sich nur entnehmen, dass Informationen, die über ein Wirtschaftsunternehmen gespeichert werden, zugleich als personenbezogene Daten über dessen Gesellschafter und Geschäftsführer anzusehen sein können.
  • BGH, 07.07.1983 - III ZR 159/82

    Anspruch auf Widerruf einer unzulässigen Datenübermittlung an die Schufa -

    Auszug aus LG Berlin, 27.11.2013 - 10 O 125/13
    Ein aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht, §§ 823 Abs. 1, 1004 Abs. 1 analog BGB i. V. m. Art. 2 Abs. 1, 1 Abs. 1 GG, abgeleiteter Löschungsanspruch des Klägers zu 2) gegen die Beklagte scheitert bereits an der Vorrangigkeit der Regelung im BDSG (BGH, Urteil vom 07.07.1983 - III ZR 159/82, NJW 1984, 436).
  • BVerfG, 16.07.2003 - 1 BvR 1172/99

    Verletzung der Meinungsfreiheit durch Untersagung einer Presseveröffentlichung

    Auszug aus LG Berlin, 27.11.2013 - 10 O 125/13
    Werturteile sind im allgemeinen nur dann unzulässig, wenn sie die Grenze zur Schmähkritik überschreiten, wenn sie auf einer unrichtigen Tatsachengrundlage gebildet werden oder es für sie überhaupt an jedwedem tatsächlichen Bezugspunkt fehlt (BGH, Urteil vom 03.02.2009 - VI ZR 36/07, NJW 2009, 1872, Tz. 18 m. w. Nachw.; BVerfG, Beschluss vom 16.07.2003 - 1 BvR 1172/99, NJW 2004, 277, 278).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.03.2011 - 8 A 3357/08

    Informationen über Agrarsubventionszahlungen müssen teilweise herausgegeben

    Auszug aus LG Berlin, 27.11.2013 - 10 O 125/13
    Die nicht näher begründete Auffassung der 6. Kammer des Verwaltungsgerichts Wiesbaden (Beschluss vom 27.02.2009 - 6 K 1045/08.WI, juris-Rdnr. 20; Urteil vom 18.01.2008 - 6 E 1559/06, juris-Rdnr. 38), das Hessische Landesdatenschutzgesetz sei auf juristische Personen analog anwendbar, teilt das erkennende Gericht nicht (ablehnend auch OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 01.03.2011 - 8 A 3357/08, juris-Rdnr. 142 ff.; BFH, Urteil vom 29.07.2003 - VII R 66/02, NVwZ-RR 2004, 525).
  • BGH, 24.06.2003 - VI ZR 3/03

    Anspruch eines Unternehmens auf Löschung von in einer Wirtschaftsauskunftsdatei

    Auszug aus LG Berlin, 27.11.2013 - 10 O 125/13
    Auskünfte, die geeignet sind, etwaige Kreditgeber zu einer sorgfältigen Bonitätsprüfung zu veranlassen, sind für das Kreditgewerbe erforderlich und müssen, wenn sie zutreffen und nicht den sensitiven persönlichen Bereich berühren, regelmäßig vom betroffenen Geschäftsführer und Gesellschafter hingenommen werden, wenn er Vertrauen in seine Zuverlässigkeit und die damit verbundene Kreditwürdigkeit der von ihm geführten GmbH in Anspruch nehmen will (BGH, Urteil vom 17.12.1985 - VI ZR 244/84, NJW 1986, 2505, 2506; Urteil vom 24.06.2003 - VI ZR 3/03, NJW 2003, 2904, Tz. 6).
  • VG Wiesbaden, 27.02.2009 - 6 K 1045/08

    Zur Veröffentlichung von Daten als Empfänger von Agrarbeihilfen - Zur

  • BGH, 03.02.2009 - VI ZR 36/07

    Kritik an Unternehmen - Korruptionsskandal

  • BGH, 05.12.2006 - VI ZR 45/05

    Terroristentochter

  • BGH, 16.11.2004 - VI ZR 298/03

    Bauernfängerei

  • BGH, 21.11.2006 - VI ZR 259/05

    Klinik-Geschäftsführer

  • BFH, 29.07.2003 - VII R 66/02

    Auskunft über Eintrag eines Marktbeteiligten in die schwarze Liste

  • LG Köln, 02.11.2016 - 28 O 249/15

    Anspruch auf Unterlassung einer Anzeige des Suchergebnisses bei der Eingabe des

    Es kommt auf die - wohl zu bejahende (vgl. BGH, NJW 1986, 2505; LG Berlin, Urteil vom 27.11.2013 - 10 O 125/13) - Frage, ob § 35 Abs. 1 BDSG eine in seinem Anwendungsbereich abschließende Regelung darstellt und einen Entfernungsanspruch aus den §§ 1004 Abs. 1, 823 Abs. 1 BGB i.V.m. den Artt. 1 Abs. 1, 2 Abs. 1 GG ausschließt, nicht an, da der Kläger mit seinem Hauptantrag einen Unterlassungsanspruch geltend macht, der von § 35 Abs. 1 BDSG nicht erfasst wird.
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