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   LG Berlin, 30.03.2015 - 37 O 113/14   

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LG Berlin, 30.03.2015 - 37 O 113/14 (https://dejure.org/2015,48229)
LG Berlin, Entscheidung vom 30.03.2015 - 37 O 113/14 (https://dejure.org/2015,48229)
LG Berlin, Entscheidung vom 30. März 2015 - 37 O 113/14 (https://dejure.org/2015,48229)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (31)

  • BGH, 16.05.2006 - XI ZR 6/04

    Zu kreditfinanzierten sogenannten "Schrottimmobilien"

    Auszug aus LG Berlin, 30.03.2015 - 37 O 113/14
    Das gilt auch bei Darlehen, die zur Finanzierung des Erwerbs einer Eigentumswohnung oder eines Immobilienfondsanteils dienen (BGHZ 156, 46, 49; BGH, WM 2004, 172, 173; BGHZ 159, 294, 316; BGH, WM 2006, 1194, 1199; BGH, Urteil vom 13.3.2007 - XI ZR 159/05).

    Die Bank trifft insbesondere grundsätzlich keine Pflicht, den Kreditnehmer ungefragt über die steuerliche Sinnlosigkeit der Anlage oder Bedenken gegen die Werthaltigkeit oder Rentabilität der kreditfinanzierten Immobilie aufzuklären (BGH, WM 2004, 521, 524; BGH, WM 2005, 124, 129; BGH, WM 2006, 1194, 1200).

    Etwas anderes kann jedoch dann gelten, wenn die Kreditgebende Bank für sie selbst erkennbar in Bezug auf spezielle Risiken des zu finanzierenden Vorhabens gegenüber dem Darlehensnehmer einen konkreten Wissensvorsprung hat und dies auch erkennen kann (vgl. BGH, Urt. Vom 16. Mai 2006 - XI ZR 6/04, zitiert nach juris, dort Randziffer 41; BGH, Urteil vom 6. November 2007 - XI ZR 392/03, zitiert nach juris, dort ran 30; BGH, Urteil vom 29. Juni 2010 - XI ZR 104/08, zitiert nach juris, dort Randziffer 16).

    Zwar wird ein Wissensvorsprung der finanzierenden Bank dann bejaht, wenn der Kaufpreis der Eigentumswohnung sittenwidrig überteuert ist und die Bank dies positiv kennt (BGH, WM 2001, 637, 638; WM 2003, 918, 921; WM 2003, 1370, 1372; WM 2004, 172, 173; WM 2004, 521, 524; WM 2004, 1221, 1225; WM 2005, 828, 830; WM 2006, 1194, 1200; WM 2008, 154, 156; NJW-RR 2008, 1226, 1227).

    Die subjektive Kenntnis der Bank ist schließlich auch im Lichte der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zu Beweiserleichterungen im Falle institutionalisierten Zusammenwirkens der finanzierenden Bank mit dem Verkäufer oder Vertreiber des Objekts (BGHZ 168, 1, 22 ff. Tz. 50 ff.) erforderlich, so dass an dieser Stelle offen bleiben kann, ob hier die dafür notwendigen Voraussetzungen überhaupt vorliegen.

    Deshalb ist es nach der Rechtsprechung des Kammergerichts erforderlich, dass ständige Geschäftsbeziehungen zwischen dem Verkäufer, den von ihm beauftragten Vermittlern und der finanzierenden Bank bestehen, die etwa in Form einer Vertriebsvereinbarung, eines Rahmenvertrages oder konkreter Vertriebsabsprachen bestanden haben oder sich daraus ergeben, dass den vom Verkäufer oder Fondsinitiator eingeschalteten Vermittlern von der Bank Büroräume überlassen oder von ihnen - von der Bank unbeanstandet - Formulare des Kreditgebers benutzt werden oder etwa daraus, dass der Verkäufer oder die Vermittler dem finanzierenden Institut wiederholt Finanzierungen von Eigentumswohnungen oder Fondsbeteiligungen desselben Objektes vermittelt haben (Bundesgerichtshof, Urteil vom 16. Mai 2006 - XI ZR 6/04, zitiert nach juris, Randziffer 53).

  • BGH, 18.11.2003 - XI ZR 322/01

    Aufklärungs- und Beratungspflichten einer Bank bei Finanzierung einer zu

    Auszug aus LG Berlin, 30.03.2015 - 37 O 113/14
    Das gilt auch bei Darlehen, die zur Finanzierung des Erwerbs einer Eigentumswohnung oder eines Immobilienfondsanteils dienen (BGHZ 156, 46, 49; BGH, WM 2004, 172, 173; BGHZ 159, 294, 316; BGH, WM 2006, 1194, 1199; BGH, Urteil vom 13.3.2007 - XI ZR 159/05).

    Sie muss vielmehr nur schon vorhandenes Wissen offenbaren (BGH, WM 2004, 172, 173).

    Zwar wird ein Wissensvorsprung der finanzierenden Bank dann bejaht, wenn der Kaufpreis der Eigentumswohnung sittenwidrig überteuert ist und die Bank dies positiv kennt (BGH, WM 2001, 637, 638; WM 2003, 918, 921; WM 2003, 1370, 1372; WM 2004, 172, 173; WM 2004, 521, 524; WM 2004, 1221, 1225; WM 2005, 828, 830; WM 2006, 1194, 1200; WM 2008, 154, 156; NJW-RR 2008, 1226, 1227).

  • BGH, 23.10.2007 - XI ZR 167/05

    Zur widerleglichen Vermutung der Kenntnis der finanzierenden Bank von der

    Auszug aus LG Berlin, 30.03.2015 - 37 O 113/14
    Zwar wird ein Wissensvorsprung der finanzierenden Bank dann bejaht, wenn der Kaufpreis der Eigentumswohnung sittenwidrig überteuert ist und die Bank dies positiv kennt (BGH, WM 2001, 637, 638; WM 2003, 918, 921; WM 2003, 1370, 1372; WM 2004, 172, 173; WM 2004, 521, 524; WM 2004, 1221, 1225; WM 2005, 828, 830; WM 2006, 1194, 1200; WM 2008, 154, 156; NJW-RR 2008, 1226, 1227).

    Die sittenwidrige Überteuerung des Kaufpreises eines finanzierten Objekts führt für sich genommen auch im Falle einer institutionalisierten Zusammenarbeit zwischen finanzierender Bank und dem Verkäufer oder Vertreiber des Objekts nicht zu einer widerleglichen Vermutung, die finanzierende Bank habe von der sittenwidrigen Überteuerung Kenntnis gehabt (BGH, Urteil vom 23. Oktober 2007 - XI ZR 167/05 - WM 2008, 154, 156 f. Tz. 16 und vom 18.11.2008, XI ZR 157/07).

  • BGH, 23.03.2004 - XI ZR 194/02

    Aufklärungspflicht der finanzierenden Bank über die Höhe einer Innenprovision

    Auszug aus LG Berlin, 30.03.2015 - 37 O 113/14
    Im Übrigen hat ein in den Vertrieb der Anlage eingeschalteter Vermittler in der Regel keine Vollmacht, für die Bank einen Anlageberatungsvertrag zu schließen (BGH, Urteil vom 23. März 2004 -XI ZR 194/02, zitiert nach juris, dort Randziffer 26),.

    Zwar wird ein Wissensvorsprung der finanzierenden Bank dann bejaht, wenn der Kaufpreis der Eigentumswohnung sittenwidrig überteuert ist und die Bank dies positiv kennt (BGH, WM 2001, 637, 638; WM 2003, 918, 921; WM 2003, 1370, 1372; WM 2004, 172, 173; WM 2004, 521, 524; WM 2004, 1221, 1225; WM 2005, 828, 830; WM 2006, 1194, 1200; WM 2008, 154, 156; NJW-RR 2008, 1226, 1227).

  • BGH, 02.04.2009 - V ZR 177/08

    Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich des Verkehrswerts einer Sache

    Auszug aus LG Berlin, 30.03.2015 - 37 O 113/14
    Dabei ist es zwar nach der klägerseitig zitierten Rechtsprechung des V. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (Beschluss vom 2. April 2009 - V ZR 177/08, NJW-RR 2009, 1236) grundsätzlich ausreichend, wenn die darlegungspflichtige Partei einen bestimmten Wert behauptet und dies unter Beweis eines noch einzuholenden Sachverständigengutachtens stellt.

    Soweit der V. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs wohl weiterhin an seiner Rechtsauffassung aus dem Beschluss vom 2. April 2009 (V ZR 177/08) festhält (vgl. Beschluss vom 20. März 2014 - V ZR 149/13) bedarf es hier keiner abschließenden Entscheidung, welcher Auffassung der Vorzug zu geben ist und ob der Vortrag des Klägers hinreichend wäre, um den Vorgaben des XI. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs zu entsprechen, was durch die Bezugnahme auf die vorgelegten Zwangsversteigerungsgutachten und das Privatgutachten trotz der von der Beklagten gegen deren Richtigkeit vorgebrachte Bedenken aus Sicht der Kammer aber wohl anzunehmen wäre.

  • BGH, 20.01.2004 - XI ZR 460/02

    Widerruf eines Darlehensvertrages wegen Vermittlung des finanzierten Geschäfts in

    Auszug aus LG Berlin, 30.03.2015 - 37 O 113/14
    Die Bank trifft insbesondere grundsätzlich keine Pflicht, den Kreditnehmer ungefragt über die steuerliche Sinnlosigkeit der Anlage oder Bedenken gegen die Werthaltigkeit oder Rentabilität der kreditfinanzierten Immobilie aufzuklären (BGH, WM 2004, 521, 524; BGH, WM 2005, 124, 129; BGH, WM 2006, 1194, 1200).

    Zwar wird ein Wissensvorsprung der finanzierenden Bank dann bejaht, wenn der Kaufpreis der Eigentumswohnung sittenwidrig überteuert ist und die Bank dies positiv kennt (BGH, WM 2001, 637, 638; WM 2003, 918, 921; WM 2003, 1370, 1372; WM 2004, 172, 173; WM 2004, 521, 524; WM 2004, 1221, 1225; WM 2005, 828, 830; WM 2006, 1194, 1200; WM 2008, 154, 156; NJW-RR 2008, 1226, 1227).

  • BGH, 19.01.2001 - V ZR 437/99

    Verwerfliche Gesinnung des Begünstigten beim wucherähnlichen Geschäft; Anwendung

    Auszug aus LG Berlin, 30.03.2015 - 37 O 113/14
    Zwar wird ein Wissensvorsprung der finanzierenden Bank dann bejaht, wenn der Kaufpreis der Eigentumswohnung sittenwidrig überteuert ist und die Bank dies positiv kennt (BGH, WM 2001, 637, 638; WM 2003, 918, 921; WM 2003, 1370, 1372; WM 2004, 172, 173; WM 2004, 521, 524; WM 2004, 1221, 1225; WM 2005, 828, 830; WM 2006, 1194, 1200; WM 2008, 154, 156; NJW-RR 2008, 1226, 1227).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist die Sittenwidrigkeitsgrenze erreicht, wenn der Kaufpreis den Verkehrswert um knapp das Doppelte übersteigt (BGHZ 146, 298, 302f.) bzw. wenigstens um 90 % über dem Verkehrswert liegt (BGH, Urteil vom 24. Januar 2014 - V ZR 249/12, zitiert nach juris, dort Randziffer 8).

  • BGH, 29.04.2008 - XI ZR 221/07

    Zur Aufklärungspflicht der kreditgebenden Bank über sittenwidrige Überteuerung

    Auszug aus LG Berlin, 30.03.2015 - 37 O 113/14
    Zwar wird ein Wissensvorsprung der finanzierenden Bank dann bejaht, wenn der Kaufpreis der Eigentumswohnung sittenwidrig überteuert ist und die Bank dies positiv kennt (BGH, WM 2001, 637, 638; WM 2003, 918, 921; WM 2003, 1370, 1372; WM 2004, 172, 173; WM 2004, 521, 524; WM 2004, 1221, 1225; WM 2005, 828, 830; WM 2006, 1194, 1200; WM 2008, 154, 156; NJW-RR 2008, 1226, 1227).

    Soweit der BGH mit Urteil vom 29. April 2008 - XI ZR 221/07 - entschieden hat, dass es der positiven Kenntnis der Bank ausnahmsweise gleichstehen kann, wenn der mit der Bewilligung befasste Mitarbeiter der Bank vor der sittenwidrigen Überteuerung der Wohnung bewusst die Augen verschlossen hat, begründet dies vorliegend ebenfalls nicht den Erfolg der Klage.

  • BGH, 09.12.2009 - VIII ZR 219/08

    Zu Belehrungspflichten über das Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen

    Auszug aus LG Berlin, 30.03.2015 - 37 O 113/14
    Die Fehlerhaftigkeit der Belehrung zum Fristbeginn bei Verwendung des Wortes "frühestens" ohne ergänzende Klarstellung, wovon der Lauf der Frist ansonsten abhängt, hat der Bundesgerichtshof in der Folge in verschiedenen Entscheidungen sodann ausdrücklich bestätigt (BGH, NJW 2010, 989; BGH NJW 2010, 3566).
  • OLG Düsseldorf, 17.01.2013 - 6 U 64/12

    Rückabwicklung eines seitens des Darlehensnehmers widerrufenen Darlehensvertrages

    Auszug aus LG Berlin, 30.03.2015 - 37 O 113/14
    a) Für die Berechnung des der Beklagten zustehenden Wertersatzes für die von der Klägerseite gezogenen Nutzungen ist im Grundsatz die vertraglich bestimmte Gegenleistung abzustellen (OLG Düsseldorf, Urteil vom 17. Januar 2013, 6 U 64/12; Nobbe/Maihold, Kommentar zum Kreditrecht, 2. Auflage, § 357 BGB, Rn. 13).
  • BGH, 29.04.2010 - I ZR 66/08

    Holzhocker

  • BGH, 23.01.2014 - VII ZR 177/13

    Überzahltes Architektenhonorar: Verwirkung des Rückzahlungsanspruchs

  • KG, 22.12.2014 - 24 U 169/13

    Verbraucherdarlehensvertrag: Voraussetzungen und Rechtsfolgen eines erst im

  • BGH, 15.08.2012 - VIII ZR 378/11

    Zur Wirksamkeit einer Widerrufsbelehrung

  • BGH, 18.11.2008 - XI ZR 157/07

    Aufklärungspflichten der kreditgebenden Bank im Rahmen von steuersparenden

  • BGH, 26.09.2006 - XI ZR 283/03

    Voraussetzungen des Einwendungsdurchgriffs

  • BGH, 21.07.2003 - II ZR 387/02

    Zum kreditfinanzierten Beitritt zu einem geschlossenen Immobilienfonds

  • BGH, 13.01.2004 - XI ZR 355/02

    Beratungspflichten der Bank bei Empfehlung eines Bauherrenmodells; Rechtsnatur

  • BGH, 21.10.2008 - XI ZR 256/07

    Anforderungen an die Eingehung eines Schuldanerkenntnisses

  • BGH, 18.03.2003 - XI ZR 188/02

    Rechtsfolgen der Nichtigkeit eines Treuhändervertrages wegen Verstoßes gegen das

  • BGH, 15.11.2004 - II ZR 375/02

    Begriff der Privatwohnung; Widerrufsrecht nach Umschuldung

  • BGH, 14.06.2004 - II ZR 393/02

    Rechte des Kreditnehmers gebenüber der Bank beim kreditfinanzierten Erwerb von

  • BGH, 20.05.2003 - XI ZR 248/02

    Rechtsfolgen unwirksamer Beschränkung der Revisionszulassung; Umfang des

  • BVerfG, 10.02.2009 - 1 BvR 1232/07

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör wegen unterlassener Einholung

  • BGH, 02.07.2004 - V ZR 213/03

    Sittenwidrigkeit eines Grundstückskaufvertrages; Verfahren zur Ermittlung des

  • BGH, 19.09.2006 - XI ZR 204/04

    Voraussetzungen einer Aufklärungspflicht der finanzierenden Bank; Voraussetzungen

  • BGH, 29.06.2010 - XI ZR 104/08

    "Schrottimmobilien": BGH bestätigt Urteil zur arglistigen Täuschung mittels

  • BGH, 20.03.2014 - V ZR 149/13

    Rückabwicklungsanspruch für einen Eigentumswohnungskaufvertrag: Anforderungen an

  • BGH, 24.01.2014 - V ZR 249/12

    Sittenwidrigkeit eines Grundstückskaufvertrages

  • BGH, 15.03.2005 - XI ZR 135/04

    Wirksamkeit eines Geschäftsbesorgungsvertrages im Rahmen eines Steuersparmodells

  • BGH, 13.03.2007 - XI ZR 159/05

    Voraussetzungen einer Duldungsvollmacht bei unwirksam erteilter Vollmacht

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