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   LG Bonn, 11.11.2020 - 29 OWi 430 Js-OWi 366/20-1/20 LG   

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https://dejure.org/2020,34994
LG Bonn, 11.11.2020 - 29 OWi 430 Js-OWi 366/20-1/20 LG (https://dejure.org/2020,34994)
LG Bonn, Entscheidung vom 11.11.2020 - 29 OWi 430 Js-OWi 366/20-1/20 LG (https://dejure.org/2020,34994)
LG Bonn, Entscheidung vom 11. November 2020 - 29 OWi 430 Js-OWi 366/20-1/20 LG (https://dejure.org/2020,34994)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • datenschutz.eu

    900.000,- EUR Bußgeld gegen 1 & 1 Telecom wegen DSGVO-Verstoß

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)

    DSGVO-Bußgeld gegen Unternehmen bei unzureichender Organisation der Anrufer-Authentifizierung in Callcentern

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (18)

  • ferner-alsdorf.de (Pressemitteilung)

    Bußgeldverfahren gegen einen Telekommunikationsdienstleister

  • lhr-law.de (Kurzinformation)

    1&1: 900.000 Euro Bußgeld wegen DSGVO-Verstoß

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Bußgeld gegen 1&1 wegen Verstoßes gegen Art. 32 DSGVO wird von 9,55 Mio EURO auf 900.000 EURO reduziert

  • ratgeberrecht.eu (Kurzinformation)

    Bußgeld von 900.000 EUR wegen DSGVO-Verstoß

  • lto.de (Kurzinformation)

    Verstoß gegen die DSGVO: Bußgeld gegen 1&1 rechtens, aber zu hoch

  • computerundrecht.de (Kurzinformation)

    Verstoß gegen DSGVO: Bußgeld gegen Telekommunikationsdienstleister

  • juve.de (Pressebericht, 11.11.2020)

    DSGVO-Bußgeld gegen 1&1 massiv reduziert

  • cr-online.de (Kurzinformation)

    Umsatzbezogenes Datenschutzbußgeld gekippt

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    DSGVO-Bußgeld in Höhe von EUR 900.000,00 gegenüber 1&1 bestätigt

  • datenschutzrecht-praxis.de (Kurzinformation)

    Vom BfDI verhängtes Bußgeld i.H.v. 9,55 Mio. Euro auf 900.000 Euro reduziert

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Haftung von 1&1 nach DSGVO - Bußgeld erheblich reduziert

  • dr-bahr.com (Kurzinformation und Auszüge)

    Urteilsgründe zu DSGVO-Bußgeld iHv. 900.000 EUR gegen 1&1 liegen vor

  • e-recht24.de (Kurzinformation)

    Geringes Verschulden: DSGVO-Bußgeld für 1&1 reduziert

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    DSGVO-Bußgeld in Höhe von EUR 900.000,00 gegenüber 1&1 bestätigt

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Haftung von 1&1 nach DSGVO bestätigt - Aber erhebliche Reduzierung des Bußgelds

  • rosepartner.de (Kurzinformation)

    DSGVO-Bußgeld gegen 1&1 Telecom GmbH - 1&1 zu 900.000 Euro Datenschutz-Bußgeld verurteilt

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    LG Bonn reduziert Millionenbußgeld gegen Telekommunikationsdienstleister wegen Datenschutzverstoß - Bußgeld von ursprünglich 9,55 Mio. Euro auf 900.000 Euro herabgesetzt

  • lto.de (Pressebericht zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung, 10.11.2020)

    Datenschutzverstoß von 1&1: Sind 9,6 Millionen Euro angemessen?

Papierfundstellen

  • MMR 2021, 173
  • K&R 2021, 133
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (3)

  • EuGH, 19.11.1991 - C-6/90

    Francovich und Bonifaci / Italien

    Auszug aus LG Bonn, 11.11.2020 - 29 OWi 1/20
    Der Inhalt dieser Vorschrift, insbesondere als nationale Regelungsbefugnis, ist im Lichte des europarechtlichen Effektivitätsgebots ("effet utile", st. Rspr. EuGH, vgl. Rechtssache C-6/90 u. 9/90, NJW 1992, 165, Rn 32 m.w.N.) auszulegen.
  • EuGH, 26.01.2017 - C-637/13

    Laufen Austria / Kommission

    Auszug aus LG Bonn, 11.11.2020 - 29 OWi 1/20
    Nach der Rechtsprechung des EuGH im Kartellrecht zu dem nahezu gleichlautenden Art. 23 VO Nr. 1 / 2003 ist der Bezugszeitraum das der Sanktionsverhängung vorausgegangene Geschäftsjahr (EuGH, Urteil vom 26. Januar 2017 - C-637/13 P - Badezimmerkartell Laufen Austria, Rn. 49; EuGH, Urteil vom 04. September 2014 - C-408/12 P - YKK u.a. Rn. 90).
  • EuGH, 04.09.2014 - C-408/12

    YKK u.a. / Kommission - Rechtsmittel - Kartelle - Märkte für Reißverschlüsse,

    Auszug aus LG Bonn, 11.11.2020 - 29 OWi 1/20
    Nach der Rechtsprechung des EuGH im Kartellrecht zu dem nahezu gleichlautenden Art. 23 VO Nr. 1 / 2003 ist der Bezugszeitraum das der Sanktionsverhängung vorausgegangene Geschäftsjahr (EuGH, Urteil vom 26. Januar 2017 - C-637/13 P - Badezimmerkartell Laufen Austria, Rn. 49; EuGH, Urteil vom 04. September 2014 - C-408/12 P - YKK u.a. Rn. 90).
  • LG Berlin, 18.02.2021 - (526 OWi LG) 212 JsOWi 1/20

    Bußgeldbewehrter Verstoß gegen die Datenschutz-Grundverordnung: Verhängung einer

    aa) Dabei übersieht die Kammer nicht, dass in der rechtswissenschaftlichen Literatur und vom Landgericht Bonn (Urteil vom 11. November 2020 - 29 OWi 1/20, BeckRS 2020, 35663) vertreten wird, Artikel 83 DS-GVO allein sei hinreichende Rechtsgrundlage für eine sogenannte unmittelbare Verbandshaftung juristischer Personen (vgl. etwa: BeckOK DatenschutzR/Holländer DS-GVO Art. 83 Rn. 9; Kühling/Buchner/Bergt, DS-GVO BDSG, DSGVO Art. 83 Rn. 20; BeckOK DatenschutzR/Brodowski/Nowak, § 41 BDSG Rn. 11).
  • KG, 06.12.2021 - 3 Ws 250/21

    EuGH-Vorlage: Kann ein Unternehmen unmittelbar Betroffener im Bußgeldverfahren

    Dieses limitierte Haftungsregime des innerstaatlichen Rechts widerspricht der in der nationalen Rechtsprechung (vgl. LG Bonn K & R 2021, 133 <ECLI:DE:LGBN:2020:1111.29OWI1.20.00>) vertretenen Auffassung, Art. 83 DS-GVO überforme als vorrangig geltendes Unionsrecht mit einem Regularium der unmittelbaren Verbandshaftung das tradierte innerstaatliche Regime der lediglich rechtsfolgenbezogenen Zurechnung des Handelns von Leitungspersonen (§ 30 OWiG).

    Die Auffassung des LG Bonn wird auch mehrheitlich in der Rechtsliteratur geteilt (vgl. Bergt, DuD 2017, 555 [556, 558]; Boms, ZD 2019, 536 [537]; Brodowski/Nowak in BeckOK DatenschutzR 37. Ed., § 41 BDSG Rn. 11.3; von dem Bussche, ZD 2021, 154 [160]; Cornelius in Forgó/Helfrich/Schneider, Betrieblicher Datenschutz 3. Aufl., Teil XIV Rn. 88; Gassner in Gassner/Seith, OWiG 2. Aufl., Einl. Rn. 69; Gola/Heckmann/Ehmann, BDSG 13. Aufl., § 41 Rn. 19-21; Grözinger in Müller/Schlothauer/Knauer, Anwaltshandb. StV 3. Aufl., § 50 Rn. 139; Kühling/Buchner/Bergt, DS-GVO 3. Aufl., Art. 83 Rn. 20; Qasim, ZD-Aktuell 2021, 05102; Zelger, EuR 2021, 478; Zitzelberger in Esser/Tsambikakis, PandemisstrafR, § 15 Rn. 49 u. v. m.), allerdings auch durch einzelne Stimmen, überwiegend rechtsberatende Autoren und namentlich Wirtschaftsanwälte, abgelehnt (vgl. Konrad, CR 2021, 389 [Anm. zu LG Bonn]; Kremer, NZWiSt 2021, 314; Moos, MMR-Beilage 08, 27; ders. DSRITP 2021, 161; Nolte/di Fabio, juris-PR-Compl 2/2021 Anm. 2; Wybitul/Venn, ZD 2021, 343; Venn/Wybitul, NStZ 2021, 204 [Anm. zu LG Bonn]; Wybitul, ZD 2021, 177; Piltz, § 41 Rn. 7 ff.; vgl. jedoch auch BMI, Evaluierung des Gesetzes zur Anpassung des Datenschutzrechts [Stand Oktober 2021] S. 61).

    Die Verhängung einer Geldbuße knüpfe damit gerade nicht an eine schuldhafte Handlung der Organe oder Leitungspersonen juristischer Personen oder Personenvereinigungen an (vgl. LG Bonn K & R 2021, 133 <ECLI:DE:LGBN:2020:1111.29OWI1.20.00>).

    In Bezug auf das Verfahren verweise der Text auf "die allgemeinen Grundsätze des Unionsrechts ..." (vgl. im Einzelnen LG Bonn K & R 2021, 133 <ECLI:DE:LGBN:2020:1111.29OWI1.20.00>).

    Das LG Bonn (K & R 2021, 133 <ECLI:DE:LGBN:2020:1111.29OWI1.20.00>) hat hierzu prägnant ausgeführt: "Eine Einschränkung und Schwächung des unionsrechtlichen Haftungsmodells durch Vorschriften wie in § 30 Abs. 1 OWiG ist von Art. 83 Abs. 8 DS-GVO nicht gedeckt." In der Literatur wird, auf den europarechtlichen Effet Utile Bezug nehmend, formuliert, die Anwendung des § 30 OWiG "würde die Bußgeldvorschriften der DS-GVO letztlich zu einem Schwert ohne scharfe Klinge verkommen lassen" (Qasim, ZD-Aktuell 2021, 05102).

    Hieraus schließt die rechtsberatende Literatur, dass ein nach Art. 83 DS-GVO geführtes Bußgeldverfahren die Zurechnungs- und Verfahrensgrundsätze des § 30 OWiG zwingend zu beachten habe (vgl. Kirschhöfer, BB 2021, 1043 [1044]; Konrad, CR 2021, 389 [Anm. zu LG Bonn]; Moos, MMR-Beilage 08, 27; ders. DSRITP 2021, 161; Wybitul/Venn, ZD 2021, 343; Venn/Wybitul NStZ 2021, 204 [Anm. zu LG Bonn]; Wybitul, ZD 2021, 177; Piltz, § 41 Rn. 7 ff.).

  • OVG Niedersachsen, 23.01.2024 - 14 LA 1/24

    Beratungs- und Informationspflicht; Bestellprozess; Geburtsdatum;

    Aus dem von der Klägerin zitierten Urteil des Landgerichts Bonn ( Urt. v. 11.11.2020 - 29 OWi 1/20 -, juris) ergibt sich im Übrigen lediglich, dass die Angabe des Namens und des Geburtsdatums zur Authentifizierung bei einem Telefonanbieter nicht ausreichend sind.
  • OLG Karlsruhe, 07.11.2023 - 19 U 23/23

    Immaterieller Schaden i.S.d. Art. 82 DS-GVO

    Auch der laufende Betrieb des Online-Shops wurde auf Schwachstellen kontrolliert, so dass offenbleiben kann, ob dies angesichts der geringen Sensitivität der gespeicherten Kundendaten - bei Name, E-Mail-Adresse, Telefon-Nummer und Postadresse handelt es sich lediglich um allgemeine Kontaktdaten (vgl. hierzu LG Bonn, Urteil vom 11. November 2020 - 29 OWi 1/20, juris Rn. 70), die insbesondere nicht zu den gem. Art. 9, Art. 10 DS-GVO besonders geschützten Kategorien personenbezogener Daten gehören - überhaupt von der Beklagten zu fordern war.
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