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   LG Bonn, 14.10.2015 - 9 O 181/15   

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LG Bonn, 14.10.2015 - 9 O 181/15 (https://dejure.org/2015,79141)
LG Bonn, Entscheidung vom 14.10.2015 - 9 O 181/15 (https://dejure.org/2015,79141)
LG Bonn, Entscheidung vom 14. Oktober 2015 - 9 O 181/15 (https://dejure.org/2015,79141)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 07.05.2014 - IV ZR 76/11

    Unanwendbarkeit des § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a.F. auf Lebens- und

    Auszug aus LG Bonn, 14.10.2015 - 9 O 181/15
    Zwar ist in der Rechtsprechung bisher in den Fällen des fraglichen Widerspruchsrechts nach § 5a VVG a.F. auch in Fällen einer bereits vor Erklärung des Widerspruchs erklärten Kündigung und/oder des vollständigen beiderseitigen Leistungsaustausches nur im Falle einer ordnungsgemäßen Widerspruchsbelehrung anerkannt, dass Verwirkung bei Vorliegen bestimmter Umstands- und Zeitmomente vorliegen kann (vgl. BGH, Urteil vom 24.06.2015; IV ZR 445/13; Urteil vom 07.05.2014, IV ZR 76/11; Urteil vom 24.06.2015, IV ZR 445/13; Urteil vom 07.01.2015, IV ZR 334/15; OLG Köln, Urteil vom 17.04.2015, 20 U 218/14).

    Im Kern hat der Bundesgerichtshof in diesem Zusammenhang bisher immer nur das Wahlrecht des Versicherungsnehmers betont, welches nicht durch Kündigung oder Ablauf der Vertragszeit in Unkenntnis seines Widerspruchsrechts unterlaufen werden dürfe (vgl. BGH, Urteil vom 07.05.2014, IV ZR 76/11, Rn. 36 nach "juris" m.w.N.) und dass insoweit die Regelungen der §§ 7 Abs. 2 VerbrKrG, 2 Abs. 1 Satz 4 HWiG nicht als Argument für eine mögliche Verwirkung herangezogen werden könnten, nachdem diese Regelungen außer Kraft getreten seien.

  • BGH, 24.06.2015 - IV ZR 445/13

    Anspruch eines Versicherungsnehmers auf Rückzahlung geleisteter

    Auszug aus LG Bonn, 14.10.2015 - 9 O 181/15
    Zwar ist in der Rechtsprechung bisher in den Fällen des fraglichen Widerspruchsrechts nach § 5a VVG a.F. auch in Fällen einer bereits vor Erklärung des Widerspruchs erklärten Kündigung und/oder des vollständigen beiderseitigen Leistungsaustausches nur im Falle einer ordnungsgemäßen Widerspruchsbelehrung anerkannt, dass Verwirkung bei Vorliegen bestimmter Umstands- und Zeitmomente vorliegen kann (vgl. BGH, Urteil vom 24.06.2015; IV ZR 445/13; Urteil vom 07.05.2014, IV ZR 76/11; Urteil vom 24.06.2015, IV ZR 445/13; Urteil vom 07.01.2015, IV ZR 334/15; OLG Köln, Urteil vom 17.04.2015, 20 U 218/14).

    Aufgrund der hier konkret vorliegenden Umstände - komplette Durchführung des Vertrags mit vollständigem beiderseitigen Leistungsaustausch von 1999 bis 2014, Abtretung der Versicherung, mehrfache aktive Abfrage des Stands der Versicherung durch den Kläger, Antrag auf Beitragsreduzierung, Ausübung des Widerspruchs erst ein Jahr nach Auszahlung - ist die Kammer der Auffassung, dass das etwaige Widerspruchsrecht des Klägers im Jahre 2015 verwirkt war (vgl. zu den grundsätzlich ausreichenden Umstandsmomenten bei ordnungsgemäßer Widerspruchsbelehrung OLG Köln, Urteil vom 17.04.2015, 20 U 218/14 und BGH, Urteil vom 24.06.2015; IV ZR 445/13).

  • OLG Köln, 17.04.2015 - 20 U 218/14

    Anforderungen an die Belehrung über das Widerspruchsrecht bei einem

    Auszug aus LG Bonn, 14.10.2015 - 9 O 181/15
    Zwar ist in der Rechtsprechung bisher in den Fällen des fraglichen Widerspruchsrechts nach § 5a VVG a.F. auch in Fällen einer bereits vor Erklärung des Widerspruchs erklärten Kündigung und/oder des vollständigen beiderseitigen Leistungsaustausches nur im Falle einer ordnungsgemäßen Widerspruchsbelehrung anerkannt, dass Verwirkung bei Vorliegen bestimmter Umstands- und Zeitmomente vorliegen kann (vgl. BGH, Urteil vom 24.06.2015; IV ZR 445/13; Urteil vom 07.05.2014, IV ZR 76/11; Urteil vom 24.06.2015, IV ZR 445/13; Urteil vom 07.01.2015, IV ZR 334/15; OLG Köln, Urteil vom 17.04.2015, 20 U 218/14).

    Aufgrund der hier konkret vorliegenden Umstände - komplette Durchführung des Vertrags mit vollständigem beiderseitigen Leistungsaustausch von 1999 bis 2014, Abtretung der Versicherung, mehrfache aktive Abfrage des Stands der Versicherung durch den Kläger, Antrag auf Beitragsreduzierung, Ausübung des Widerspruchs erst ein Jahr nach Auszahlung - ist die Kammer der Auffassung, dass das etwaige Widerspruchsrecht des Klägers im Jahre 2015 verwirkt war (vgl. zu den grundsätzlich ausreichenden Umstandsmomenten bei ordnungsgemäßer Widerspruchsbelehrung OLG Köln, Urteil vom 17.04.2015, 20 U 218/14 und BGH, Urteil vom 24.06.2015; IV ZR 445/13).

  • BGH, 12.10.2005 - IV ZR 162/03

    Ersetzung unwirksamer Klauseln in den Allgemeinen Bedingungen der

    Auszug aus LG Bonn, 14.10.2015 - 9 O 181/15
    Ein solcher Anspruch ergibt sich insbesondere nicht unter dem Gesichtspunkt eines dem Kläger kraft ergänzender Auslegung des Versicherungsvertrages im Hinblick auf die unwirksamen Klauseln zur Verrechnung von Abschlusskosten zustehenden Mindestrückkaufswertes in Höhe der Hälfte des mit den Rechnungsgrundlagen der Prämienkalkulation berechneten ungezillmerten Deckungskapitals (BGH, IV ZR 162/03, Urteil vom 12. Oktober 2005).
  • BVerfG, 15.02.2006 - 1 BvR 1317/96

    Zur Berechnung des Rückkaufswertes einer kapitalbildenden Lebensversicherung bei

    Auszug aus LG Bonn, 14.10.2015 - 9 O 181/15
    Im Sinne der Rechtsprechung zum Mindestrückkaufswert ist die Hälfte des Deckungskapitals stets geringer als die Hälfte der eingezahlten Prämien (BVerfG, 1 BvR 1317/96, Beschluss vom 15. Februar 2006, NJW 2006, 1783 ff., juris Rn. 83; OLG Köln, aaO, juris Rn. 32; BGH, IV ZR 39/10, Urteil vom 26. Juni 2013, NJW 2013, 3580 ff., juris Rn. 56 ff.).
  • EuGH, 19.12.2013 - C-209/12

    Endress - Vorabentscheidungsersuchen - Richtlinien 90/619/EWG und 92/96/EWG -

    Auszug aus LG Bonn, 14.10.2015 - 9 O 181/15
    Es kann daher offen bleiben, ob außerdem die europarechtlichen Bedenken, die hinsichtlich der Regelung in § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a. F. durch den Europäischen Gerichtshof (Urteil vom 19. Dezember 2013 (Rs. C-209/12, NJW 2014, 452) geteilt, im Übrigen ohne eine Vorabentscheidung des Europäischen Gerichtshofs durch den Bundesgerichtshof (Urteil vom 16. Juli 2014, IV ZR 73/13) verworfen wurden, berechtigt sind, also insbesondere auch, ob eine richtlinienkonforme Rechtsfortbildung in der Weise, dass zumindest § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a. F. wegen der vom Europäischen Gerichtshof festgestellten Richtlinienwidrigkeit auf Lebensversicherungen keine Anwendung findet, stattzufinden hat (so BGH, aaO; a.A. Oberlandesgericht München, Urteile vom 20. Juni 2013, 14 U 103/13, VersR 2013, 1025 und vom 10. Oktober 2013, 14 U 1804/13), wobei die Kammer weiterhin der Auffassung ist, dass dem OLG München zu folgen ist, weil die Grenzen der richtlinienkonformen Rechtsfortbildung überschritten sein dürften (s.o.).
  • BGH, 25.07.2012 - IV ZR 201/10

    Zur Unwirksamkeit von Klauseln in Lebens- und Rentenversicherungsverträgen

    Auszug aus LG Bonn, 14.10.2015 - 9 O 181/15
    Dem Kläger steht ein weiterer Rückkaufswert auch nicht unter dem Gesichtspunkt der Unwirksamkeit der Stornoklausel zu, weil die Beklagte nach ihrer unwiderlegten Auskunft bei der Berechnung des Rückkaufswertes keinen Stornoabzug vorgenommen hat, was naheliegt, weil die Auszahlung deutlich nach der maßgeblichen Entscheidung des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, IV ZR 201/10, Urteil vom 25. Juli 2012) erfolgte.
  • OLG Köln, 30.11.2012 - 20 U 149/12
    Auszug aus LG Bonn, 14.10.2015 - 9 O 181/15
    Eine allein auf Treu und Glauben gestützte Auskunftspflicht setzt voraus, dass sich ausreichende Anhaltspunkte dafür ergeben, dass die Nachzahlungsansprüche, die mit Hilfe der Auskunft geltend gemacht werden sollen, bestehen und die begehrte Auskunft der Beklagten unter Berücksichtigung der beiderseitigen Interessen zumutbar ist (OLG Köln, 20 U 149/12, Urteil vom 30. November 2012, juris Rn. 24).
  • OLG München, 20.06.2013 - 14 U 103/13

    Europarechtskonformität der Befirstung des Widerrufsrechts gemäß § 5a Abs. 1 , 2

    Auszug aus LG Bonn, 14.10.2015 - 9 O 181/15
    Es kann daher offen bleiben, ob außerdem die europarechtlichen Bedenken, die hinsichtlich der Regelung in § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a. F. durch den Europäischen Gerichtshof (Urteil vom 19. Dezember 2013 (Rs. C-209/12, NJW 2014, 452) geteilt, im Übrigen ohne eine Vorabentscheidung des Europäischen Gerichtshofs durch den Bundesgerichtshof (Urteil vom 16. Juli 2014, IV ZR 73/13) verworfen wurden, berechtigt sind, also insbesondere auch, ob eine richtlinienkonforme Rechtsfortbildung in der Weise, dass zumindest § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a. F. wegen der vom Europäischen Gerichtshof festgestellten Richtlinienwidrigkeit auf Lebensversicherungen keine Anwendung findet, stattzufinden hat (so BGH, aaO; a.A. Oberlandesgericht München, Urteile vom 20. Juni 2013, 14 U 103/13, VersR 2013, 1025 und vom 10. Oktober 2013, 14 U 1804/13), wobei die Kammer weiterhin der Auffassung ist, dass dem OLG München zu folgen ist, weil die Grenzen der richtlinienkonformen Rechtsfortbildung überschritten sein dürften (s.o.).
  • BGH, 26.06.2013 - IV ZR 39/10

    Lebensversicherung: Höhe des Rückkaufswerts bei Unwirksamkeit der Allgemeinen

    Auszug aus LG Bonn, 14.10.2015 - 9 O 181/15
    Im Sinne der Rechtsprechung zum Mindestrückkaufswert ist die Hälfte des Deckungskapitals stets geringer als die Hälfte der eingezahlten Prämien (BVerfG, 1 BvR 1317/96, Beschluss vom 15. Februar 2006, NJW 2006, 1783 ff., juris Rn. 83; OLG Köln, aaO, juris Rn. 32; BGH, IV ZR 39/10, Urteil vom 26. Juni 2013, NJW 2013, 3580 ff., juris Rn. 56 ff.).
  • OLG München, 10.10.2013 - 14 U 1804/13

    Beendigung eines Rentenversicherungsvertrages nach dem sog. Policenmodell

  • BGH, 16.07.2014 - IV ZR 73/13

    VVG § 5a F.: 21. Juli 1994; BGB §§ 242, 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1; Zweite

  • BGH, 11.05.2016 - IV ZR 334/15

    Fortbestehen des Widerspruchsrechts bei der Kapitallebensversicherung wegen nicht

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