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   LG Braunschweig, 31.08.2017 - 3 O 21/17 (055)   

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LG Braunschweig, 31.08.2017 - 3 O 21/17 (055) (https://dejure.org/2017,32968)
LG Braunschweig, Entscheidung vom 31.08.2017 - 3 O 21/17 (055) (https://dejure.org/2017,32968)
LG Braunschweig, Entscheidung vom 31. August 2017 - 3 O 21/17 (055) (https://dejure.org/2017,32968)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • christmann-law.de (Entscheidungsanmerkung und Volltext)

    VW haftet nicht für Schummelsoftware in ihren Diesel-Pkw

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • heise.de (Pressebericht, 29.06.2017)

    Das Diesel-Drama und die Nachrüstungsdebatte

  • faz.net (Pressemeldung, 31.08.2017)

    Kein Schadenersatz für VW-Kunden wegen Dieselgate

  • zeit.de (Pressemeldung, 31.08.2017)

    Kein Schadenersatz für VW-Diesel-Besitzer trotz unzulässiger Software

  • Projekt Dieselskandal: Herstellerhaftung (Prof. Dr. Michael Heese) (Rechtsprechungsübersicht)

    Instanzrechtsprechung contra Herstellerhaftung

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Niederlage für die Diesel-Käufer von VW

Besprechungen u.ä.

  • christmann-law.de (Entscheidungsanmerkung und Volltext)

    VW haftet nicht für Schummelsoftware in ihren Diesel-Pkw

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (62)Neu Zitiert selbst (27)

  • BGH, 09.04.2015 - VII ZR 36/14

    Vorlage an den EuGH in Sachen Silikonbrustimplantate

    Auszug aus LG Braunschweig, 31.08.2017 - 3 O 21/17
    Mit diesem Urteil beantwortet der EuGH ihm drei vom Bundesgerichtshof (BGH) im Beschluss vom 09.04.2015 (VII ZR 36/14) gestellte Vorlagefragen.

    In dem Vorlagebeschluss legt der BGH dar, dass sich ein Anspruch der dortigen Klägerin wegen mangelhafter Brustimplantate unter anderem aus deliktsrechtlichen Vorschriften, insbesondere "wegen Verletzung eines Schutzgesetzes aus § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 6 Abs. 2 Satz 1, § 37 Abs. 1 MPG" ergeben könne (BGH, Beschluss vom 09.04.2015, VII ZR 36/14 Rn. 19 - zitiert nach juris).

    Deshalb reicht es nicht aus, dass der Individualschutz durch Befolgung der Norm als ihr Reflex objektiv erreicht werden kann; er muss vielmehr im Aufgabenbereich der Norm liegen (vgl. zu alledem nur BGH, EuGH-Vorlage vom 09.04.2015, VII ZR 36/14, Rn. 20 - zitiert nach juris).

    Bei Vorschriften, die - wie hier die §§ 6, 27 EG-FGV - Richtlinien umsetzen, kommt es nach der gebotenen richtlinienkonformen Auslegung insoweit maßgeblich auf den Inhalt und Zweck der Richtlinie - hier der Richtlinie 2007/46/EG - an (vgl. dazu BGH, EuGH-Vorlage vom 09.04.2015, VII ZR 36/14, Rn. 23 - zitiert nach juris).

  • EuGH, 16.02.2017 - C-219/15

    Brustimplantate aus minderwertigem Industriesilikon

    Auszug aus LG Braunschweig, 31.08.2017 - 3 O 21/17
    Die oben zitierte, auf diesen beiden Entscheidungen beruhende Ansicht von Wagner, die soweit ersichtlich zumindest in ihrer allgemeingültigen Tragweite eine Einzelmeinung darstellt, dürfte sich inzwischen zumindest durch die Entscheidung des EuGH vom 16.02.2017 (C-219/15) erledigt haben.

    Die Voraussetzungen, unter denen eine von einer benannten Stelle begangene schuldhafte Verletzung der ihr im Rahmen dieses Verfahrens gemäß der Richtlinie obliegenden Pflichten ihre Haftung gegenüber den Endempfängern begründen könne, unterlägen vorbehaltlich der Grundsätze der Äquivalenz und der Effektivität dem nationalen Recht (EuGH, Urteil vom 16.02.2017, C-219/15, Tenor zu Ziffer 2. und Rn. 59 f. - zitiert nach juris).

  • EuGH, 20.09.2001 - C-453/99

    Courage und Crehan - Schadensersatz im Kartellrecht

    Auszug aus LG Braunschweig, 31.08.2017 - 3 O 21/17
    Soweit der Kläger insoweit auf die Ansicht von Wagner (etwa in: Münchener Kommentar, BGB, 7. Auflage 2017, § 823 Rn. 481) verweist, der seinerseits auf zwei Urteile des EuGH (Urteil vom 20.09.2001, C-453/99 und Urteil vom 17.09.2002, C-253/00) Bezug nimmt, vermag dies nicht zu überzeugen.

    In der anderen Entscheidung (Urteil vom 20.09.2001, C-453/99) geht es zwar um einen Schadensersatzanspruch.

  • EuGH, 17.09.2002 - C-253/00

    Muñoz und Superior Fruiticola

    Auszug aus LG Braunschweig, 31.08.2017 - 3 O 21/17
    Soweit der Kläger insoweit auf die Ansicht von Wagner (etwa in: Münchener Kommentar, BGB, 7. Auflage 2017, § 823 Rn. 481) verweist, der seinerseits auf zwei Urteile des EuGH (Urteil vom 20.09.2001, C-453/99 und Urteil vom 17.09.2002, C-253/00) Bezug nimmt, vermag dies nicht zu überzeugen.

    Die sogenannte "Munoz"-Entscheidung (Urteil vom 17.09.2002, C-253/00) betrifft einen Unterlassungs- und keinen Schadensersatzanspruch.

  • BGH, 12.01.2006 - IX ZB 29/04

    Versagung der Restschuldbefreiung wegen unrichtiger Angaben über steuerliche

    Auszug aus LG Braunschweig, 31.08.2017 - 3 O 21/17
    Von Ausnahmen im Bereich der Amtshaftung abgesehen, in denen die Amtspflichtverletzung im Erlass eines rechtswidrigen Verwaltungsakts bestehen soll (vgl. dazu etwa BGH, Urteil vom 18.11.2010, III ZR 239/09, Rn. 12 - zitiert nach juris), entfalten solche unanfechtbaren Verwaltungsakte eine sogenannte Tatbestandswirkung dahingehend, dass auch Zivilgerichte nicht nur die Tatsache des Erlasses des Verwaltungsakts als solche, sondern auch die Feststellung und/oder die Regelung, die mit dem Verwaltungsakt verbunden ist, als für sie bindend anzunehmen haben (vgl. dazu etwa BGH, Urteil vom 30.04.2015, I ZR 13/14, Rn. 31; BGH, Beschluss vom 16.12.2014, EnVR 54/13, Rn. 19; BGH, Urteil vom 21.09.2006, IX ZR 89/05, Rn. 14; BGH, Beschluss vom 12.01.2006, IX ZB 29/04 Rn. 7 - jeweils zitiert nach juris).

    Diese Tatbestandswirkung erstreckt sich jedoch nicht auf bloße Vorfragen zu der jeweils getroffenen Feststellung bzw. Regelung (BGH, Beschluss vom 12.01.2006, IX ZB 29/04 Rn. 7 - zitiert nach juris).

  • BGH, 29.01.1992 - VIII ZR 80/91

    Eigenhaftung eines Vertreters

    Auszug aus LG Braunschweig, 31.08.2017 - 3 O 21/17
    Ein solches liegt nur vor, wenn der Dritte, wirtschaftlich betrachtet, gleichsam in eigener Sache tätig wird, also als Quasi-Partei, wirtschaftlicher Herr des Geschäfts oder eigentlicher wirtschaftlicher Interessenvertreter tätig ist (BGH, Urteil vom 29.01.1992, VIII ZR 80/91, Rn. 10; BGH, Urteil vom 13.06.2002, VII ZR 30/01, Rn. 11 f., jeweils zitiert nach juris).

    Ein solches - allenfalls mittelbares - Interesse, wie etwa ein Provisionsinteresse genügt nicht (vgl. dazu auch BGH, Urteil vom 29.01.1992, VIII ZR 80/91, Rn. 10 - zitiert nach juris).

  • BGH, 09.12.2014 - VI ZR 155/14

    Haftung für Einnahmeausfälle einer Autobahnrastanlage infolge einer

    Auszug aus LG Braunschweig, 31.08.2017 - 3 O 21/17
    Für einen Anspruch aus § 823 Abs. 2 BGB muss gerade das verletzte Rechtsgut in den sachlichen und der entstandene Schaden in den funktionalen Schutzbereich des Schutzgesetzes fallen (vgl. dazu BGH, Urteil vom 18.11.2003, VI ZR 385/02 Rn. 16; BGH, Urteil vom 09.12.2014, VI ZR 155/14 Rn. 10 - jeweils zitiert nach juris).
  • BGH, 02.12.2014 - VI ZR 501/13

    Deliktischer Schadensersatzanspruch durch unterlassene Aufklärung beim Erwerb

    Auszug aus LG Braunschweig, 31.08.2017 - 3 O 21/17
    Eine sittliche Pflicht oder die bloße Möglichkeit, den Erfolg zu verhindern, genügen nicht (BGH, Urteil vom 02.12.2014, VI ZR 501/13, Rn. 13 - zitiert nach juris).
  • OLG Bamberg, 08.03.2012 - 3 Ws 4/12

    Betrug durch Unterlassen: Garantenstellung des Verkäufers eines Grundstücks bei

    Auszug aus LG Braunschweig, 31.08.2017 - 3 O 21/17
    Diese Erfolgsabwendungspflicht beruht auf dem Grundgedanken, dass eine bestimmte Person in besonderer Weise zum Schutz des gefährdeten Rechtsguts aufgerufen ist und dass alle übrigen Beteiligten auf das helfende Eingreifen dieser Person vertrauen und vertrauen dürfen (OLG Bamberg, Beschluss vom 08.03.2013, 3 Ws 4/12 Rn. 18 - zitiert nach juris).
  • BGH, 11.11.1985 - II ZR 109/84

    Umfang des Schadensersatzanspruchs wegen Konkursverschleppung einer

    Auszug aus LG Braunschweig, 31.08.2017 - 3 O 21/17
    Für Ansprüche aus unerlaubten Handlungen gilt allgemein, und zwar nach der Rechtsprechung des BGH explizit auch im Rahmen des § 826 BGB, dass die Ersatzpflicht auf solche Schäden beschränkt ist, die in den Schutzbereich des verletzten Ge- oder Verbots fallen (BGH, Urteil vom 11.11.1985, II ZR 109/84 Rn. 15 - zitiert nach juris; Wagner, in: Münchener Kommentar zum BGB, 7. Auflage 2017, § 823 Rn. 46).
  • BGH, 18.11.2003 - VI ZR 385/02

    Halteverbot dient nicht dem Schutz von Vermögensinteressen

  • BayObLG, 09.12.1993 - 3St RR 127/93

    Gebrauchtwagenhandel; Blechschaden; Rahmenschaden; Unfallfahrzeug;

  • BGH, 17.09.2015 - I ZR 47/14

    Auskunftsvereinbarung zwischen einem Markeninhaber und einem Einzelhändler:

  • BGH, 30.04.2015 - I ZR 13/14

    Zulässigkeit der "Tagesschau-App"

  • BGH, 16.12.2014 - EnVR 54/13

    Energiewirtschaftliche Verwaltungssache zur Entgeltgenehmigung für den Zugang zu

  • BGH, 21.10.2014 - XI ZB 12/12

    Rechtsbeschwerden nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) im

  • BGH, 18.11.2010 - III ZR 239/09

    Zulassung als Träger einer Rehabilitationseinrichtung für Neurologiepatienten der

  • BGH, 05.04.1971 - VII ZR 163/69

    Verschulden bei Vertragsverhandlungen

  • BGH, 17.06.1991 - II ZR 171/90

    Eigenhaftung des Vertreters; Verschulden bei der Anbahnung von

  • BGH, 13.12.2005 - KZR 12/04

    Anforderungen an die Substantiierung des Parteivorbringens

  • BGH, 04.05.2004 - XI ZR 41/03

    Haftung der Muttergesellschaft einer Anlagevermittlerin für in Anspruch

  • BGH, 21.09.2006 - IX ZR 89/05

    Bindung des Zivilgerichts an eine durch finanzbehördlichen Bescheid erklärte

  • BGH, 24.05.2005 - IX ZR 114/01

    Voraussetzungen der persönlichen Haftung des Konkursverwalters für eine nicht

  • BGH, 17.06.1991 - II ZR 121/90

    Prospekthaftung

  • BGH, 31.05.1990 - VII ZR 340/88

    Prospekthaftung der Initiatoren eines Bauherrenmodells

  • BGH, 13.06.2002 - VII ZR 30/01

    Haftung des Verhandlungsführers für unvollständige oder unrichtige Angaben über

  • BGH, 03.04.1990 - XI ZR 206/88

    Haftung des Unternehmensberaters

  • LG Augsburg, 07.05.2018 - 82 O 4497/16

    Zur Rückabwicklung eines Kaufvertrages über einen Pkw VW Diesel mit eingebauter

    (a.A. LG Braunschweig vom 31.08.2017, Az. 3 O 21/17, mit vielen Argumenten).
  • OLG Düsseldorf, 21.09.2017 - 4 U 87/17

    "VW-Abgasskandal": Rechtsschutzversicherung muss leisten, denn Klage des

    Dagegen spricht weder die Entscheidung des Landgericht Braunschweig, Urteil vom 01. Juni 2017 - 11 O 3683/16 -, juris, mit der ein auf Erstattung vorgerichtlicher Rechtsanwaltskosten gegen die Herstellerin gerichteter Schadensersatzanspruch verneint wurde, noch die Abweisung von auf Rückzahlung des Kaufpreises gegen die Herstellerin gerichteten Klagen durch das Landgericht Braunschweig unter anderem mit Urteilen vom 25. April 2017 - 11 O 3993/16 -, juris, bzw. 31. August 2017 - 3 O 21/17 (055) -, juris oder durch andere Landgerichte, da angesichts der anderen Entscheidungen und des Ausstehens einer entgegenstehenden obergerichtlichen - die soweit ersichtlich einzige obergerichtliche Hauptsacheentscheidung zu diesem Komplex (OLG München, Urteil vom 03. Juli 2017 - 21 U 4818/16 -, juris) betrifft ein Vorgehen gegen einen Händler - oder gar höchstrichterlichen Rechtsprechung zumindest eine gewisse Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs des Klägers besteht, zumal die den Klagen stattgebenden Entscheidungen inhaltlich auch ohne weiteres - jedenfalls am Maßstab des § 114 ZPO gemessen - nachvollziehbar und vertretbar sind; auf die entsprechenden Ausführungen in den genannten Entscheidungen wird zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug genommen.
  • VG Düsseldorf, 24.01.2018 - 6 K 12341/17

    Kein Anspruch der Deutschen Umwelthilfe auf Stilllegung von Fahrzeugen mit

    vgl. zum Vorstehenden LG Braunschweig, Urteil vom 31. August 2017 - 3 O 21/17 -, juris Rn. 101 ff.

    vgl. VG Schleswig, Urteile vom 13. Dezember 2017 - 3 A 59/17 - und vom 14. Februar 2017 - 3 A 342/16 -, juris Rn. 40; LG Braunschweig, Urteil vom 31. August 2017 - 3 O 21/17 -, juris Rn. 176.

    vgl. LG Braunschweig, Urteil vom 31. August 2017 - 3 O 21/17 -, juris Rn. 162 ff.

    vgl. LG Braunschweig, Urteil vom 31. August 2017 - 3 O 21/17 -, juris Rn. 162 ff.

    vgl. im Ergebnis LG Braunschweig, Urteile vom 31. August 2017 - 3 O 21/17 -, juris Rn. 137 ff. und vom 25. April 2017 - 11 O 4/17 -, juris Rn. 29; LG Ansbach, Urteil vom 20. Januar 2017 - 3 O 677/16 -, juris Rn. 40.

    vgl. LG Braunschweig, Urteil vom 31. August 2017 - 3 O 21/17 -, juris Rn. 149.

  • OLG München, 29.08.2019 - 8 U 1449/19

    Versuch der Ausweitung des Dieselskandals auf andere Hersteller - hier: BMW

    Diese Norm stellt allerdings kein Schutzgesetz zugunsten der Endkunden dar, sondern geradezu ein klassisches Beispiel für eine (nur) die Allgemeinheit schützende Norm (OLG Braunschweig, aaO, in Zustimmung zu LG Braunschweig, Urt. v. 31.8.2017 - 3 O 21/17, BeckRS 2017, 122797 Rn. 149 ff.; s. auch Armbrüster, NJW 2018, 3481).
  • VG Schleswig, 13.12.2017 - 3 A 59/17

    Klagen der Deutschen Umwelthilfe gegen Typgenehmigungen für Dieselfahrzeuge

    Die Auffassung des Klägers, wonach Änderungen an einem Fahrzeug zum Erlöschen der EG-Typgenehmigung führen, würde zu dem vom Verordnungsgeber offenkundig nicht gewollten Ergebnis führen, dass etwa ein einzelner Fahrzeugbesitzer, der an seinem Fahrzeug Änderungen im Sinne des § 19 Abs. 2 StVZO vornehmen würde, die EG-Typgenehmigung für den gesamten Fahrzeugtyp zum Erlöschen bringen könnte (vgl. dazu ausführlich: LG Braunschweig, Urteil vom 31. August 2017 - 3 O 21/17 (055) -, Rn. 120 ff., juris).

    Zum einen würde dies die in Art. 17 Abs. 1 der Rahmenrichtlinie geregelten und im nationalen Recht in § 7 Abs. 1 EG-FGV umgesetzten Erlöschenstatbestände unterlaufen (ebenso LG Braunschweig, Urteil vom 31. August 2017 - 3 O 21/17 (055) -, Rn. 120 ff., juris).

    Zunächst war die Software, die hinsichtlich des Emissionsverhaltens des Fahrzeugtyps auf die Motorsteuerung Einfluss nimmt, zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht in den Beschreibungsunterlagen mit anzugeben (a.A. LG Braunschweig, Urteil vom 31. August 2017 - 3 O 21/17 (055) -,Rn. 146 ff., juris).

    Dementsprechend ist gerade nicht das tatsächlich zur Verfügung gestellte Einzelfahrzeug Genehmigungsgegenstand, sondern der in den Beschreibungsunterlagen abstrakt beschriebene Fahrzeugtyp (ebenso LG Braunschweig, Urteil vom 31. August 2017 - 3 O 21/17 (055) -, Rn. 153, juris; Urteil der Kammer vom 14.02.2017 - 3 A 342/16; a.A. Schröder, DVBl 2017, 1193 (1198 f.).

  • LG Darmstadt, 18.05.2018 - 28 O 250/17
    Es ist nicht überzeugend, den maßgeblichen Regelungsgehalt von Art. 18 Abs. 2 S. 1 der Richtlinie 2007/46/EG so zu verstehen, dass die Norm zunächst voraussetze, dass die Übereinstimmungsbescheinigung lediglich in einer Sprache abzufassen sei, und dann als maßgeblichen eigenen Regelungsgehalt festsetzte, dass sie in einer beliebigen Amtssprache der Europäischen Union abgefasst werden könne (so aber letztlich wohl LG Braunschweig, Urteil vom 31.08.2017, 3 O 21/17, juris Rn. 200).

    Weiterhin ist auch der maßgebliche Regelungsgehalt von Art. 18 Abs. 2 S. 2 der Richtlinie 2007/46/EG nicht so zu verstehen, dass lediglich Mitgliedstaaten, nicht aber einzelne Käufer eine Übersetzung der Bescheinigung in eine bestimmte Amtssprache verlangen könnten (so aber letztlich wohl LG Braunschweig, Urteil vom 31.08.2017, 3 O 21/17, juris Rn. 200).

    Soweit die Beklagte im Übrigen darauf verweist, dass die Software kein Teil des Emissionskontrollsystem sei, weil diese regele, wie viele Gase durch die Abgasrückführung in den Motor zurückgeleitet würden, und daher nicht die ausgestoßenen Immissionen regele, sondern dem vorgelagert deren Entstehung verhindere, ist dies nicht überzeugend, da jedenfalls nach Sinn und Zweck der Regelung das letztlich erfolgte Einwirken auf die Immissionen maßgeblich ist (vgl. auch etwa LG Braunschweig, Urteil vom 31.08.2017, 3 O 21/17, juris Rn. 86).

    Eine Vorlage von verschiedenen Fragen in den unterschiedlichen Instanzen wäre nicht prozessökonomisch (vgl. auch LG Braunschweig, Urteil vom 31.08.2017, 3 O 21/17, juris Rn. 231 ff.).

  • LG Braunschweig, 17.01.2018 - 3 O 1138/16

    Anfechtung des Autokaufvertrages mit dem Fahrzeughersteller wegen arglistiger

    (vgl. Urteil der Kammer vom 31.08.2017 - 3 O 21/17 -, Rn. 117 ff., 137 ff.).

    Der Kaufinteressent kann sich etwa in diversen Autotest- und Fachzeitschriften sowie im Internet über das jeweilige Fahrzeug informieren und ein ihn interessierendes Fahrzeug anschauen und sogar probefahren (vgl. Urteil der Kammer vom 31.08.2017 - 3 O 21/17 -, juris Rn. 56).

    Vor diesem Hintergrund bestehen keine Anhaltspunkte dafür, dass sich die Beklagte mit der Ausstellung der EG-Übereinstimmungsbescheinigung im Sinne einer selbständigen Garantie zu einer über die gesetzliche Mängelgewährleitung hinausgehenden Haftung verpflichten wollte (vgl. Urteil der Kammer vom 31.08.2017, a. a. O., Rn. 37 ff., 51, 176).

    Auch der nationale Gesetzgeber hat in der Begründung zur EG-FGV (S. 36 der BR-Drucks. 190/09) in Übereinstimmung damit ausführt, dass die Richtlinie dem Abbau von Handelshemmnissen und der Verwirklichung des Binnenmarktes der Gemeinschaft dienen und die EG-FGV darüber hinaus zur Rechtsvereinfachung und zum Bürokratieabbau beitragen soll (vgl. Urteil der Kammer vom 31.08.2017, a. a. O., Rn. 189 ff.).

  • VG Schleswig, 09.11.2018 - 3 B 127/18

    Eilantrag von Opel gegen Rückrufanordnung des KBA abgelehnt

    Zunächst war die Software, die hinsichtlich des Emissionsverhaltens des Fahrzeugtyps auf die Motorsteuerung Einfluss nimmt, zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht in den Beschreibungsunterlagen mit anzugeben (a.A. LG Braunschweig, Urteil vom 31. August 2017 ­ 3 O 21/17 (055) ­,Rn. 146 ff., juris).

    Dementsprechend ist gerade nicht das tatsächlich zur Verfügung gestellte Einzelfahrzeug Genehmigungsgegenstand, sondern der in den Beschreibungsunterlagen abstrakt beschriebene Fahrzeugtyp (ebenso LG Braunschweig, Urteil vom 31. August 2017 ­ 3 O 21/17 (055) ­, Rn. 153, juris; Urteil der Kammer vom 14.2.2017 ­ 3 A 342/16; a.A. Schröder, DVBl 2017, 1193 (1198 f.).".

  • LG Braunschweig, 17.01.2018 - 3 O 3447/16

    Abgasskandal; Anfechtung; Rücktritt; Schadensersatz

    (vgl. Urteil der Kammer vom 31.08.2017 - 3 O 21/17 -, Rn. 117 ff., 137 ff.).

    Der Kaufinteressent kann sich etwa in diversen Autotest- und Fachzeitschriften sowie im Internet über das jeweilige Fahrzeug informieren und ein ihn interessierendes Fahrzeug anschauen und sogar probefahren (vgl. Urteil der Kammer vom 31.08.2017 - 3 O 21/17 -, juris Rn. 56).

    Vor diesem Hintergrund bestehen keine Anhaltspunkte dafür, dass sich die Beklagte mit der Ausstellung der EG-Übereinstimmungsbescheinigung im Sinne einer selbständigen Garantie zu einer über die gesetzliche Mängelgewährleitung hinausgehenden Haftung verpflichten wollte (vgl. Urteil der Kammer vom 31.08.2017, a. a. O., Rn. 37 ff., 51, 176).

    Auch der nationale Gesetzgeber hat in der Begründung zur EG-FGV (S. 36 der BR-Drucks. 190/09) in Übereinstimmung damit ausführt, dass die Richtlinie dem Abbau von Handelshemmnissen und der Verwirklichung des Binnenmarktes der Gemeinschaft dienen und die EG-FGV darüber hinaus zur Rechtsvereinfachung und zum Bürokratieabbau beitragen soll (vgl. Urteil der Kammer vom 31.08.2017, a. a. O., Rn. 189 ff.).

  • LG Braunschweig, 29.11.2017 - 3 O 299/17

    Abgasskandal; Minderung; Schadensersatz

    Der Kaufinteressent kann sich etwa in diversen Autotest- und Fachzeitschriften sowie im Internet über das jeweilige Fahrzeug informieren und ein ihn interessierendes Fahrzeug anschauen und sogar probefahren (vgl. Urteil der Kammer vom 31.08.2017 - 3 O 21/17 -, juris Rn. 56).

    Vor diesem Hintergrund bestehen keine Anhaltspunkte dafür, dass sich die Beklagte mit der Ausstellung der Übereinstimmungsbescheinigung im Sinne einer selbständigen Garantie zu einer über die gesetzliche Mängelgewährleistung hinausgehenden Haftung verpflichten wollte (vgl. Urteil der Kammer vom 31.08.2017, a. a. O., Rn. 37 ff., 51, 176).

    Der Gesetzgeber hat nämlich in der Bundesrats-Drucksache 629/93 zur 16. Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften, mit dem unter anderem § 19 Abs. 2 StVZO geändert wurde und ihre im Wesentlichen bis heute geltende Fassung erhielt, ausgeführt, dass "die bisherigen EWG-Vorschriften keine Aussagen über Veränderungen an bereits zugelassenen Fahrzeugen treffen" und daher "gegenwärtig der Schluss gezogen werden [kann], dass den EG-Mitgliedstaaten die Regelungen von Veränderungen an bereits im Verkehr befindlichen Fahrzeugen überlassen ist" (vgl. Urteil der Kammer vom 31.08.2017, a. a O., Rn. 117 ff., 137 ff.).

    Auch der nationale Gesetzgeber hat in der Begründung zur EG-FGV (Seite 36 der BR-Drucks. 190/09) in Übereinstimmung damit ausführt, dass die Richtlinie dem Abbau von Handelshemmnissen und der Verwirklichung des Binnenmarktes der Gemeinschaft dienen und die EG-FGV darüber hinaus zur Rechtsvereinfachung und zum Bürokratieabbau beitragen soll (vgl. Urteil der Kammer vom 31.08.2017, a. a. O., Rn. 189 ff.).

  • LG Braunschweig, 20.12.2017 - 3 O 2436/16

    Abgasskandal; Feststellungsantrag; Anfechtung; Rücktritt; Schadensersatz

  • LG Braunschweig, 18.10.2017 - 3 O 3228/16

    Abgasskandal; Anfechtung; Leasingfahrzeug; Rücktritt; Schadensersatz

  • LG Braunschweig, 06.12.2017 - 3 O 589/17

    Abgasskandal; Feststellungsklage; Schadensersatz

  • LG Braunschweig, 14.02.2018 - 3 O 2423/17

    Ablehnungsgesuch zurückgewiesen: Gerichtliche Hinweise begründen keine Besorgnis

  • LG Braunschweig, 20.12.2017 - 3 O 1597/17

    Abgasskandal; Feststellungsantrag; Anfechtung; Rücktritt; Schadensersatz

  • LG Braunschweig, 17.01.2018 - 3 O 3460/16

    Abgasskandal; Anfechtung; Rücktritt; Schadensersatz

  • LG Braunschweig, 20.12.2017 - 3 O 2052/16

    Abgasskandal; Teilurteil; Feststellungsantrag; Schadensersatz

  • LG Hanau, 11.04.2019 - 4 O 1277/18

    Schadensersatz aus Delikt im Zusammenhang mit dem Abgasskandal

  • LG Braunschweig, 18.10.2017 - 3 O 1676/16

    Abgasskandal; Minderung; Schadensersatz

  • LG Braunschweig, 27.10.2017 - 3 O 136/17

    Abgasskandal; Schadensersatz gegen Motorenhersteller

  • LG Braunschweig, 03.01.2019 - 11 O 1172/18

    Abgasskandal; EG-Übereinstimmungsbescheinigung; genehmigter Typ

  • LG Braunschweig, 15.11.2017 - 3 O 719/17

    Abgasskandal; Neulieferung

  • LG Braunschweig, 27.10.2017 - 3 O 296/17

    Abgasskandal; Schadensersatz gegen Motorenhersteller

  • OLG Köln, 27.03.2020 - 1 U 88/19

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung; unerlaubte Abschalteinrichtung; Kauf nach

  • LG Braunschweig, 15.11.2017 - 3 O 271/17

    Abgasskandal; Neulieferung

  • LG Schwerin, 20.09.2018 - 4 O 57/18
  • LG Braunschweig, 27.09.2017 - 3 O 2624/16

    Abgasskandal; unzulässige Abschalteinrichtung; Neulieferung

  • LG Braunschweig, 06.12.2017 - 3 O 397/17

    Abgasskandal; Feststellungsklage; Schadensersatz

  • LG Braunschweig, 27.09.2017 - 3 O 3466/16

    Abgasskandal; unzulässige Abschalteinrichtung; Neulieferung

  • LG Braunschweig, 27.09.2017 - 3 O 3457/16

    Abgasskandal; unzulässige Abschalteinrichtung; Neulieferung

  • LG Braunschweig, 11.10.2017 - 3 O 2990/16

    Abgasskandal; Neulieferung

  • LG Braunschweig, 14.02.2018 - 3 O 1915/17

    Abgasskandal; Schadensersatz; Fahrzeughersteller

  • LG Dresden, 21.11.2017 - 7 O 1727/16

    Weitere Klagen im Zusammenhang mit dem VW-Abgasskandal abgewiesen

  • LG Braunschweig, 29.11.2017 - 3 O 331/17

    Abgasskandal; Anfechtung; Rücktritt; Schadensersatz

  • LG Darmstadt, 21.11.2018 - 11 O 130/18
  • LG Braunschweig, 07.03.2018 - 3 O 908/17

    Abgasskandal; passive Stellvertretung; Nacherfüllungsfrist; Mitwirkungspflicht

  • OLG Brandenburg, 16.08.2018 - 12 U 127/17

    Kaufvertrag über ein vom sog. Dieselskandal betroffenes Neufahrzeug: Verjährung

  • LG München I, 15.11.2019 - 25 O 2564/19

    Kein Anspruch auf Schadensersatz infolge Fahrzeugkaufs mit unzulässiger

  • LG Braunschweig, 15.11.2017 - 3 O 429/17

    Abgasskandal; Neulieferung

  • LG Darmstadt, 24.10.2018 - 11 O 226/17
  • LG Schwerin, 09.05.2019 - 4 O 21/19

    Schadensersatz wegen Täuschung des Käufers im Zusammenhang mit dem Erwerb eines

  • LG Deggendorf, 28.05.2019 - 32 O 771/18

    Keine Schadensersatzansprüche des Käufers eines vom Abgasskandal erfassten

  • LG Dresden, 21.11.2017 - 7 O 2359/16

    Weitere Klagen im Zusammenhang mit dem VW-Abgasskandal abgewiesen

  • OLG Karlsruhe, 18.03.2022 - 14 U 69/21

    Dieselabgasskandal: Anforderungen an klägerischen Vortrag zum objektiv

  • LG Deggendorf, 27.04.2020 - 23 O 7/20

    Kein Schadensersatz bei Abschalteinrichtung gegen den Hersteller des Fahrzeugs

  • LG Darmstadt, 03.04.2019 - 11 O 230/18
  • LG Ansbach, 10.12.2019 - 3 O 728/19

    Kein Anspruch auf Schadensersatz aus einem Kaufvertrag über ein Diesel-Fahrzeug,

  • LG Deggendorf, 24.09.2019 - 22 O 80/19

    Keine Rückabwicklung eines Kaufvertrages über ein vom Diesel-Abgasskandal

  • LG Deggendorf, 27.08.2019 - 3 O 731/18

    Keine Rückabwicklung eines Kaufvertrages über ein vom Diesel-Abgasskandal

  • LG Aachen, 16.05.2019 - 9 O 421/18
  • LG Hagen, 15.11.2017 - 3 O 27/17

    Schadenersatzbegehren eines Autokäufers gegen einen Fahrzeughersteller wegen des

  • LG Memmingen, 19.05.2020 - 33 O 1778/19

    Abschalteinrichtung, Darlegungs- und Beweislast, Verrichtungsgehilfen,

  • LG Deggendorf, 10.12.2019 - 22 O 261/19

    Keine Rückabwicklung des Kaufvertrages über ein vom Diesel-Abgasskandal

  • LG Deggendorf, 10.12.2019 - 32 O 348/19

    Kein Anspruch auf Schadensersatz bei einem vom Abgasskandal betroffenen

  • LG Hagen, 13.10.2020 - 4 O 435/19
  • LG Deggendorf, 10.12.2019 - 22 O 281/19

    Keine Rückabwicklung des Kaufvertrages über ein vom Diesel-Abgasskandal

  • LG Memmingen, 27.11.2019 - 32 O 1723/18

    Anspruch auf Zahlung von Schadensersatz aus einem Kaufvertrag über ein

  • LG Bonn, 12.11.2019 - 17 O 141/19
  • LG Deggendorf, 12.09.2019 - 33 O 84/19

    Kein Schutzgesetzcharakter von §§ 6, 27 EG-FGV

  • LG Aachen, 06.06.2019 - 9 O 467/18
  • LG Essen, 27.05.2020 - 16 O 163/19

    Abgasreinigung, Thermofenster

  • LG Memmingen, 21.06.2019 - 35 O 1881/18

    Kein Anspruch auf Schadensersatz bei im Februar 2016 erworbenem, vom Abgasskandal

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