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   LG Dortmund, 24.09.2015 - 2 S 13/15   

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LG Dortmund, 24.09.2015 - 2 S 13/15 (https://dejure.org/2015,62382)
LG Dortmund, Entscheidung vom 24.09.2015 - 2 S 13/15 (https://dejure.org/2015,62382)
LG Dortmund, Entscheidung vom 24. September 2015 - 2 S 13/15 (https://dejure.org/2015,62382)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bestehen eines Rücktrittsrechts von einem fondsgebundenen Rentenversicherungsvertrag bei Geltendmachung einer fehlerhaften Belehrung über das Widerrufsrecht; Anforderungen an die inhaltliche und drucktechnische Ausgestaltung einer Belehrung über das Widerrufsrecht in den ...

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 29.07.2015 - IV ZR 384/14

    Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung von Lebens- und

    Auszug aus LG Dortmund, 24.09.2015 - 2 S 13/15
    Selbst wenn § 8 Abs. 5 VVG a.F. explizit ein derartiges inhaltliches Belehrungserfordernis nicht aufstellt, ist eine Belehrung über die Form der Rechtsausübung nötig (Vgl. BGH Urteil vom 29.07.2015 - IV ZR 384/14 = BeckRS 2015, 14059 zum Erfordernis der Belehrung über die Form der Rechtsausübung im Fall von § 5a VVG aF, der ebenfalls getreu seines Wortlauts keine Belehrungspflicht über die Form aufstellt; sowie BGH, Urteil vom 28. Januar 2004 - IV ZR 58/03).

    Auch durch den Erklärungszusatz in der streitgegenständlichen Belehrung, dass zur Fristwahrung die Absendung der Erklärung genügt, kommt nicht zum Ausdruck, ob hierzu eine Verkörperung in Textform ausreicht oder die traditionelle Schriftform i.S.d. § 126 BGB zu wahren ist (Vgl. BGH Urteil vom 29.07.2015 - IV ZR 384/14 = BeckRS 2015, 14059).

    Einer Verwirkung von Rechten eines über seine vertraglichen Loslösungsrechte nicht ordnungsgemäß belehrten Versicherungsnehmers hat der BGH wegen fehlender Schutzwürdigkeit des Versicherers, der die rechtswidrige Belehrung zu vertreten hat, bisher abgelehnt (Vgl. BGH Urteil vom 29.07.2015 - IV ZR 384/14 = BeckRS 2015, 14059; BGH Urteil vom 07.05.2014 - IV ZR 76/11) Der Versicherer hätte, um die unbegrenzte Möglichkeit zum Rücktritt einzudämmen, auch eine ordnungsgemäße Belehrung nachholen können.

    Ob die Verwirkung bei nur marginalen Belehrungsverstößen einschlägig sein kann, hat der BGH in seiner Entscheidung vom 29.07.2015 aaO offen gelassen.

    (Vgl. BGH Urteil vom 07.05.2014 - IV ZR 76/11; Urteil vom 17.12.2014 - IV ZR 260/11; Urteil vom 29.07.2015 - IV ZR 123/14; Urteil vom 29.07.2015 - IV ZR 384/14).

    Entgegen der Auffassung der Beklagten kann jedoch eine die Rückzahlungsforderung mindernde Anrechnung nach § 346 Abs. 2 Nr. 2 BGB analog von etwaigen Abschlusskosten i.H.v. 1427, 91 EUR, als auch Verwaltungskosten i.H.v. 323, 15 EUR sowie Ausgabeaufschläge für die Fondsanlage von 120, 05 EUR nach höchstrichterlicher Klärung der Abzugsfähigkeit dieser Positionen bei Rückabwicklung des Vertragsverhältnisses nicht erfolgen (Vgl. BGH Urteil vom 19.07.2015 - IV ZR 384/14; Urteil vom 29.07.2015 IV ZR 448/14).

    Während dies zuvor in der Rechtsprechung unterschiedlich beurteilt wurde (ablehnend etwa OLG Düsseldorf, Urteil vom 06.02.2015 - I-4 U 63/14; OLG Köln Urteil vom 05.09.2014 - 20 U 88/14; bejahend OLG Stuttgart Urteil vom 23.10.2014 - 7 U 54/14) hat der BGH nunmehr in seinen Entscheidungen vom 19.07.2015 aaO, denen sich die Kammer anschließt, der Abzugsfähigkeit dieser Positionen eine Absage erteilt.

    Da der BGH in seiner Entscheidung vom 29.07.2015 - IV ZR 384/14 die Darlegungs- und Beweislast des Versicherungsnehmers im Hinblick auf durch den Versicherer tatsächlich gezogene Nutzungen betont hat und auch einer Vermutung für eine Mindestzinsziehung eine Absage erteilt hat, ist eine Schätzung nach § 287 ZPO gemessen an einem Durchschnittswert ausgeschlossen (so aber OLG Düsseldorf, Urteil vom 06.02.2015 - I-4 U 46/13 und OLG Karlsruhe BeckRS 09707).

  • BGH, 17.12.2014 - IV ZR 260/11

    Altvertrag für eine private Rentenversicherung im Antragsmodell:

    Auszug aus LG Dortmund, 24.09.2015 - 2 S 13/15
    Der Angesprochene soll aufmerksam gemacht werden, damit ihm das maßgebliche Wissen vermittelt wird (Vgl. BGH, Urteil vom 16.10.2013 - IV ZR 52/12 = BGH NJW 2013, 3776; BGH Urteil vom 17.12.2014 - IV ZR 260/11 = BGH NJW 2015, 1023; Prölss/Martin, VVG, 27. Aufl. 2004, § 8 Rn. 46).

    Ebenso wie § 5a Abs. 2 S. 4 VVG a.F. erachtet die höchstrichterliche Rechtsprechung auch die Befristungsregelung in § 8 Abs. 5 S. 4 VVG a.F. im Hinblick auf Lebensversicherungen wegen Verstoßes gegen Art. 15 Abs. 1 der RL 90/619/EWG (Zweite Richtlinie Lebensversicherung, ABl. 1990 L 330, 50) und Art. 31 der RL 92/96/EWG (Dritte Richtlinie Lebensversicherung, ABl. 992 L 360, 1) für nicht anwendbar (Vgl. für § 5a Abs. 2 S. 4 VVG aF - BGH Urteil vom 7.5.2014- Az.: IV ZR 76/11 = BeckRS 2014, 10269; für § 8 Abs. 5 S. 4 VVG aF BGH Urteil vom 17.12.2014 - IV ZR 260/11= NJW 2015, 1023).

    Dass die richtlinienkonformer Auslegung im Rahmen des § 8 Abs. 5 VVG a.F. hier zur gänzlichen Nichtanwendbarkeit der Norm führt, anders als bei § 5a Abs. 2 S. 4 VVG aF, der im Hinblick auf nicht von der Richtlinie erfasste Versicherungstypen einen Anwendungsbereich behält, begegnet entgegen der Auffassung der Beklagten keinen verfassungsrechtlichen Bedenken (Vgl. BGH Urteil vom 17.12.2014 - IV ZR 260/11 = NJW 2015, 1023, Rn. 23 ff).

    (Vgl. BGH Urteil vom 07.05.2014 - IV ZR 76/11; Urteil vom 17.12.2014 - IV ZR 260/11; Urteil vom 29.07.2015 - IV ZR 123/14; Urteil vom 29.07.2015 - IV ZR 384/14).

    Für beide Normenkomplexe hat der BGH in seiner Entscheidung vom 17.12.2014 - IV ZR 260/11 eine einheitliche Handhabung der Rückabwicklung ausgesprochen.

  • BGH, 07.05.2014 - IV ZR 76/11

    Unanwendbarkeit des § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a.F. auf Lebens- und

    Auszug aus LG Dortmund, 24.09.2015 - 2 S 13/15
    Ebenso wie § 5a Abs. 2 S. 4 VVG a.F. erachtet die höchstrichterliche Rechtsprechung auch die Befristungsregelung in § 8 Abs. 5 S. 4 VVG a.F. im Hinblick auf Lebensversicherungen wegen Verstoßes gegen Art. 15 Abs. 1 der RL 90/619/EWG (Zweite Richtlinie Lebensversicherung, ABl. 1990 L 330, 50) und Art. 31 der RL 92/96/EWG (Dritte Richtlinie Lebensversicherung, ABl. 992 L 360, 1) für nicht anwendbar (Vgl. für § 5a Abs. 2 S. 4 VVG aF - BGH Urteil vom 7.5.2014- Az.: IV ZR 76/11 = BeckRS 2014, 10269; für § 8 Abs. 5 S. 4 VVG aF BGH Urteil vom 17.12.2014 - IV ZR 260/11= NJW 2015, 1023).

    Einer Verwirkung von Rechten eines über seine vertraglichen Loslösungsrechte nicht ordnungsgemäß belehrten Versicherungsnehmers hat der BGH wegen fehlender Schutzwürdigkeit des Versicherers, der die rechtswidrige Belehrung zu vertreten hat, bisher abgelehnt (Vgl. BGH Urteil vom 29.07.2015 - IV ZR 384/14 = BeckRS 2015, 14059; BGH Urteil vom 07.05.2014 - IV ZR 76/11) Der Versicherer hätte, um die unbegrenzte Möglichkeit zum Rücktritt einzudämmen, auch eine ordnungsgemäße Belehrung nachholen können.

    (Vgl. BGH Urteil vom 07.05.2014 - IV ZR 76/11; Urteil vom 17.12.2014 - IV ZR 260/11; Urteil vom 29.07.2015 - IV ZR 123/14; Urteil vom 29.07.2015 - IV ZR 384/14).

  • BGH, 29.07.2015 - IV ZR 448/14

    Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung von Lebens- und

    Auszug aus LG Dortmund, 24.09.2015 - 2 S 13/15
    Entgegen der Auffassung der Beklagten kann jedoch eine die Rückzahlungsforderung mindernde Anrechnung nach § 346 Abs. 2 Nr. 2 BGB analog von etwaigen Abschlusskosten i.H.v. 1427, 91 EUR, als auch Verwaltungskosten i.H.v. 323, 15 EUR sowie Ausgabeaufschläge für die Fondsanlage von 120, 05 EUR nach höchstrichterlicher Klärung der Abzugsfähigkeit dieser Positionen bei Rückabwicklung des Vertragsverhältnisses nicht erfolgen (Vgl. BGH Urteil vom 19.07.2015 - IV ZR 384/14; Urteil vom 29.07.2015 IV ZR 448/14).

    Vielmehr hat der BGH die Abzugsfähigkeit dieser Positionen klar bestätigt (BGH Urteil vom 29.07.2015 - IV ZR 448/14).

  • OLG Düsseldorf, 06.02.2015 - 4 U 46/13

    Anforderungen an die Widerspruchsbelehrung beim Abschluss einer

    Auszug aus LG Dortmund, 24.09.2015 - 2 S 13/15
    Da der BGH in seiner Entscheidung vom 29.07.2015 - IV ZR 384/14 die Darlegungs- und Beweislast des Versicherungsnehmers im Hinblick auf durch den Versicherer tatsächlich gezogene Nutzungen betont hat und auch einer Vermutung für eine Mindestzinsziehung eine Absage erteilt hat, ist eine Schätzung nach § 287 ZPO gemessen an einem Durchschnittswert ausgeschlossen (so aber OLG Düsseldorf, Urteil vom 06.02.2015 - I-4 U 46/13 und OLG Karlsruhe BeckRS 09707).
  • BGH, 29.07.2015 - IV ZR 123/14

    Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung des Abschlusses einer

    Auszug aus LG Dortmund, 24.09.2015 - 2 S 13/15
    (Vgl. BGH Urteil vom 07.05.2014 - IV ZR 76/11; Urteil vom 17.12.2014 - IV ZR 260/11; Urteil vom 29.07.2015 - IV ZR 123/14; Urteil vom 29.07.2015 - IV ZR 384/14).
  • OLG Köln, 05.09.2014 - 20 U 88/14

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung bei Abschluss eines

    Auszug aus LG Dortmund, 24.09.2015 - 2 S 13/15
    Während dies zuvor in der Rechtsprechung unterschiedlich beurteilt wurde (ablehnend etwa OLG Düsseldorf, Urteil vom 06.02.2015 - I-4 U 63/14; OLG Köln Urteil vom 05.09.2014 - 20 U 88/14; bejahend OLG Stuttgart Urteil vom 23.10.2014 - 7 U 54/14) hat der BGH nunmehr in seinen Entscheidungen vom 19.07.2015 aaO, denen sich die Kammer anschließt, der Abzugsfähigkeit dieser Positionen eine Absage erteilt.
  • BGH, 10.06.2015 - IV ZR 105/13

    Versicherungsvertrag nach dem sog. Policenmodell: Begriff der "Textform" in der

    Auszug aus LG Dortmund, 24.09.2015 - 2 S 13/15
    Zwar hat der BGH wie die Beklagte zu Recht anmerkt nach längerem Zeitablauf eine Verwirkung der Rechte des Versicherungsnehmers angenommen (BGH Urteil vom 16.07.2014 - Aktenzeichen IV ZR 73/13; Urteil vom 10.06.2015 - Aktenzeichen IV ZR 105/13 und Urteil vom 29.07.2015 - IV ZR 415/13) In den dortigen Fällen wurde der Versicherungsnehmer jedoch ordnungsgemäß über seine Rechte belehrt.
  • OLG Stuttgart, 23.10.2014 - 7 U 54/14

    Lebens- und Rentenversicherungsvertrag: Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung

    Auszug aus LG Dortmund, 24.09.2015 - 2 S 13/15
    Während dies zuvor in der Rechtsprechung unterschiedlich beurteilt wurde (ablehnend etwa OLG Düsseldorf, Urteil vom 06.02.2015 - I-4 U 63/14; OLG Köln Urteil vom 05.09.2014 - 20 U 88/14; bejahend OLG Stuttgart Urteil vom 23.10.2014 - 7 U 54/14) hat der BGH nunmehr in seinen Entscheidungen vom 19.07.2015 aaO, denen sich die Kammer anschließt, der Abzugsfähigkeit dieser Positionen eine Absage erteilt.
  • BGH, 16.07.2014 - IV ZR 73/13

    VVG § 5a F.: 21. Juli 1994; BGB §§ 242, 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1; Zweite

    Auszug aus LG Dortmund, 24.09.2015 - 2 S 13/15
    Zwar hat der BGH wie die Beklagte zu Recht anmerkt nach längerem Zeitablauf eine Verwirkung der Rechte des Versicherungsnehmers angenommen (BGH Urteil vom 16.07.2014 - Aktenzeichen IV ZR 73/13; Urteil vom 10.06.2015 - Aktenzeichen IV ZR 105/13 und Urteil vom 29.07.2015 - IV ZR 415/13) In den dortigen Fällen wurde der Versicherungsnehmer jedoch ordnungsgemäß über seine Rechte belehrt.
  • BGH, 29.07.2015 - IV ZR 415/13

    Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung des Abschlusses einer Lebensversicherung

  • BGH, 16.10.2013 - IV ZR 52/12

    Kündigung eines Lebensversicherungsvertrages: Widerrufsrecht bei unzureichender

  • BGH, 28.01.2004 - IV ZR 58/03

    Anforderungen an die Belehrung über das Widerspruchsrecht

  • LG Köln, 15.03.2017 - 26 S 16/16

    Verzinsliche Rückzahlung der auf eine fondsgebundene Lebensversicherung

    Insbesondere fehle ein Hinweis auf die erforderliche Textform der Rücktrittserklärung (LG Dortmund, Urteil vom 24.09.2015 - 2 S 13/15).
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