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   LG Dortmund, 29.05.2009 - 3 O 90/09   

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https://dejure.org/2009,29743
LG Dortmund, 29.05.2009 - 3 O 90/09 (https://dejure.org/2009,29743)
LG Dortmund, Entscheidung vom 29.05.2009 - 3 O 90/09 (https://dejure.org/2009,29743)
LG Dortmund, Entscheidung vom 29. Mai 2009 - 3 O 90/09 (https://dejure.org/2009,29743)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (6)

  • OLG Hamburg, 14.03.2008 - 1 U 19/07

    Anspruch eines Insolvenzverwalters gegen die Krankenkasse eines

    Auszug aus LG Dortmund, 29.05.2009 - 3 O 90/09
    Die mit der Gesetzesänderung vom 19. Dezember 2007 zum 01. Januar 2008 in Kraft getretene Neuregelung des § 28 e Abs. 1 Satz 2 SGB IV, wonach die vom Arbeitgeber abgeführten Arbeitnehmeranteile als aus dem Vermögen des Beschäftigten erbracht gelten, wirkt nicht auf Zeiträume vor ihrem in Kraft treten zurück (BGH IX ZR 210/07 Beschluss vom 27.03.2008, OLG München 19 U 5187/07 Beschluss vom 11.03.2008, OLG Hamburg 1 U 19/07 Urteil vom 14.03.2008, a. A. LG Stendal 22 S 136/08 Urteil vom 07.05.2009).

    Da ohne diese Anordnung die Rechtsfolge eine andere wäre, hat der Gesetzgeber das Recht ändern wollen (BGH IX ZR 210/07), und zwar ab 01.01.2008 (OLG Hamburg 1 U 19/07 Rdnr. 37 ff.).

    Das bedeutet, dass die Fiktion des § 28 e Abs. 1 Satz 2 SGB IV nicht für Anfechtungsansprüche eingreift, die aufgrund von Zahlung von Arbeitnehmeranteilen zur Sozialversicherung aus dem Vermögen des Arbeitgebers vor dem 01.01.2008 entstanden sind (OLG Hamburg 1 U 19/07, OLG München 19 U 5187/07).

    Dahinstehen kann, ob sich aus der Begründung des Gesetzentwurfes zu § 28 e Abs. 1 Satz 2 SGB IV oder der Entstehungsgeschichte des Gesetzes eine Rückwirkung herleiten lässt (verneinend OLG Hamburg 1 U 19/07 Rdnr. 39 - 44 des Urteils), denn die Rückwirkung eines Gesetzes ist die Ausnahme von der Regel, wonach Gesetze nur für die Zeit nach ihrer Verkündung gelten und so für gegenwärtige und künftige Rechtsverhältnisse zur Anwendung kommen.

    Demgemäß muss der Wille des Gesetzgebers, dass der Geltungsbereich des Gesetzes auch auf in der Vergangenheit liegende Vorgänge erstreckt werden soll, im Gesetz selbst zum Ausdruck kommen (OLG Hamburg 1 U 19/07 Rdnr. 45 des Urteils) was vorliegend nicht der Fall ist.

  • BGH, 27.03.2008 - IX ZR 210/07

    Anfechtbarkeit der Befriedigung von Insolvenzgläubigern mit Kreditmitteln

    Auszug aus LG Dortmund, 29.05.2009 - 3 O 90/09
    Die mit der Gesetzesänderung vom 19. Dezember 2007 zum 01. Januar 2008 in Kraft getretene Neuregelung des § 28 e Abs. 1 Satz 2 SGB IV, wonach die vom Arbeitgeber abgeführten Arbeitnehmeranteile als aus dem Vermögen des Beschäftigten erbracht gelten, wirkt nicht auf Zeiträume vor ihrem in Kraft treten zurück (BGH IX ZR 210/07 Beschluss vom 27.03.2008, OLG München 19 U 5187/07 Beschluss vom 11.03.2008, OLG Hamburg 1 U 19/07 Urteil vom 14.03.2008, a. A. LG Stendal 22 S 136/08 Urteil vom 07.05.2009).

    Eine solche Klarstellung wäre von den Gerichten grundsätzlich zu beachten (BGH IX ZR 210/07 Rdnr. 8 des Umdrucks).

    Da ohne diese Anordnung die Rechtsfolge eine andere wäre, hat der Gesetzgeber das Recht ändern wollen (BGH IX ZR 210/07), und zwar ab 01.01.2008 (OLG Hamburg 1 U 19/07 Rdnr. 37 ff.).

  • OLG München, 11.03.2008 - 19 U 5187/07

    Arbeitgeberinsolvenz: Anfechtbarkeit der vom Arbeitgeber abgeführten

    Auszug aus LG Dortmund, 29.05.2009 - 3 O 90/09
    Die mit der Gesetzesänderung vom 19. Dezember 2007 zum 01. Januar 2008 in Kraft getretene Neuregelung des § 28 e Abs. 1 Satz 2 SGB IV, wonach die vom Arbeitgeber abgeführten Arbeitnehmeranteile als aus dem Vermögen des Beschäftigten erbracht gelten, wirkt nicht auf Zeiträume vor ihrem in Kraft treten zurück (BGH IX ZR 210/07 Beschluss vom 27.03.2008, OLG München 19 U 5187/07 Beschluss vom 11.03.2008, OLG Hamburg 1 U 19/07 Urteil vom 14.03.2008, a. A. LG Stendal 22 S 136/08 Urteil vom 07.05.2009).

    Das bedeutet, dass die Fiktion des § 28 e Abs. 1 Satz 2 SGB IV nicht für Anfechtungsansprüche eingreift, die aufgrund von Zahlung von Arbeitnehmeranteilen zur Sozialversicherung aus dem Vermögen des Arbeitgebers vor dem 01.01.2008 entstanden sind (OLG Hamburg 1 U 19/07, OLG München 19 U 5187/07).

  • BGH, 09.06.2005 - IX ZR 152/03

    Anfechtbarkeit einer vor Fälligkeit bewirkten Zahlung des Insolvenzschuldners

    Auszug aus LG Dortmund, 29.05.2009 - 3 O 90/09
    Die Benachteiligung der übrigen Gläubiger ergibt sich aus der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (IX ZR 152/03 Urteil vom 09.06.2005, IX ZR 182/01 Urteil vom 08.12.2005) wonach auch die Arbeitnehmeranteile in vollem Umfang zum Vermögen des Arbeitgebers gehören.
  • LG Stendal, 07.05.2009 - 22 S 136/08

    Insolvenzrechtliche Anfechtung der Zahlung von Arbeitnehmeranteilen zur

    Auszug aus LG Dortmund, 29.05.2009 - 3 O 90/09
    Die mit der Gesetzesänderung vom 19. Dezember 2007 zum 01. Januar 2008 in Kraft getretene Neuregelung des § 28 e Abs. 1 Satz 2 SGB IV, wonach die vom Arbeitgeber abgeführten Arbeitnehmeranteile als aus dem Vermögen des Beschäftigten erbracht gelten, wirkt nicht auf Zeiträume vor ihrem in Kraft treten zurück (BGH IX ZR 210/07 Beschluss vom 27.03.2008, OLG München 19 U 5187/07 Beschluss vom 11.03.2008, OLG Hamburg 1 U 19/07 Urteil vom 14.03.2008, a. A. LG Stendal 22 S 136/08 Urteil vom 07.05.2009).
  • BGH, 08.12.2005 - IX ZR 182/01

    Anfechtung der Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen

    Auszug aus LG Dortmund, 29.05.2009 - 3 O 90/09
    Die Benachteiligung der übrigen Gläubiger ergibt sich aus der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (IX ZR 152/03 Urteil vom 09.06.2005, IX ZR 182/01 Urteil vom 08.12.2005) wonach auch die Arbeitnehmeranteile in vollem Umfang zum Vermögen des Arbeitgebers gehören.
  • LG Bielefeld, 01.02.2013 - 7 O 315/10

    Schadensersatzansprüche aus Falschberatungen im Zusammenhang mit

    Insoweit ist schon nicht hinreichend substantiiert dargetan, ob und in welcher Höhe Forderungen die Beklagte selbst - und nicht die damalige Muttergesellschaft - gegen die Lehman Bank gehabt haben soll (hierzu auch: LG Düsseldorf, Entscheidung vom 05.02.2010, 7 O 45/09; LG Konstanz, Entscheidung vom 12.02.2010, 3 O 90/09).

    Insoweit ist schon nicht hinreichend substantiiert dargetan, ob und in welcher Höhe Forderungen die Beklagte selbst - und nicht die damalige Muttergesellschaft - gegen die Lehman Bank gehabt haben soll (hierzu auch: LG Düsseldorf, Entscheidung vom 05.02.2010, 7 O 45/09; LG Konstanz, Entscheidung vom 12.02.2010, 3 O 90/09).

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