Rechtsprechung
LG Frankenthal, 31.05.2010 - 7 O 31/09 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- openjur.de
- Justiz Rheinland-Pfalz
§ 242 BGB, § 536 Abs 1 S 2 BGB, § 812 Abs 1 S 1 Alt 1 BGB
Gewerberaummietvertrag: Bereicherungsrechtliche Rückgewähr überzahlter Miete bei Mietminderungsberechtigung; Opfergrenze des Vermieters im Rahmen eines Mängelbeseitigungsanspruchs - ra.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Frankenthal, 22.03.2010 - 7 O 31/09
- LG Frankenthal, 31.05.2010 - 7 O 31/09
- OLG Zweibrücken, 17.01.2012 - 8 U 63/10
- BGH, 05.11.2014 - XII ZR 15/12
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (5)
- BGH, 16.02.2005 - XII ZR 24/02
Verwirkung des Rechts auf Mietminderung wegen eines Mangels der Mietsache
Auszug aus LG Frankenthal, 31.05.2010 - 7 O 31/09
Die Frage, ob die bisherige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur analogen Anwendung des § 539 BGB a.F. auf Fälle, in denen im Verlauf der Mietzeit ein Mangel auftritt und der Mieter den Mietzins gleichwohl über längere Zeit vorbehaltlos weiterbezahlt, auch für § 536 b BGB fortgilt, hat sowohl der für Wohnraummiete zuständige Senat des Bundesgerichtshofes (BGHZ 155, 380) als auch der für Gewerberaummiete zuständige Senat des Bundesgerichtshofes verneint (BGH Bs. v. 16.02.2005 - XII ZR 24/02).Davon unberührt bleiben aber die Grundsätze der Verwirkung (so ausdrücklich BGH Bs. v. 16.02.2005 - XII ZR 24/02).
In zeitlicher Hinsicht genügt nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs für die Verwirkung des Minderungsrechts die vorbehaltslose Bezahlung der Miete in Kenntnis des Mangels über einen Zeitraum von vier Jahren (so BGH Bs. v. 16.02.2005 - XII ZR 24/02).
- BGH, 20.07.2005 - VIII ZR 342/03
Zumutbarkeit eines Mängelbeseitigungsverlangens des Mieters gegenüber dem …
Auszug aus LG Frankenthal, 31.05.2010 - 7 O 31/09
Dabei darf kein krasses Missverhältnis zwischen dem Reparaturaufwand einerseits und dem Nutzen der Reparatur für den Mieter sowie dem Wert des Mietobjekts und den aus ihm zu ziehenden Einnahmen andererseits entstehen (Anschluss BGH, 20. Juli 2005, VIII ZR 342/03, NJW 2005, 3284).(Rn.66).66 Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (Urt. v. 20.07.2005 - VIII ZR 342/03, Tz. 16), der sich das Gericht anschließt, endet die Verpflichtung des Vermieters zur Wiederherstellung der Mietsache dort, wo der dazu erforderliche Aufwand die "Opfergrenze" übersteigt.
- AG Stuttgart-Bad Cannstatt, 01.07.2008 - 2 C 876/06
Fristlose Kündigung bei Zahlungsverzug aufgrund wegen fehlender Mitwirkung an der …
Auszug aus LG Frankenthal, 31.05.2010 - 7 O 31/09
Verhindert die Klägerin zu 1) aber Arbeiten, die der Mangelbeseitigung dienen, ist es gemäß § 242 BGB rechtsmissbräuchlich, insoweit die Miete zu mindern (…vgl. Eisenschmid, a.a.O., § 536 Rn. 573; AG Stuttgart-Bad Cannstatt Urt. v. 01.07.2008 - 2 C 876/06, Tz. 24 und 25). - BGH, 07.05.1971 - V ZR 94/70
Zur Rechtsnatur des Träger-Bewerber-Vertrages
- BGH, 16.07.2003 - VIII ZR 274/02
Verlust des Rechtes zur Minderung der Wohnungsmiete nach neuem Mietrecht
Auszug aus LG Frankenthal, 31.05.2010 - 7 O 31/09
Die Frage, ob die bisherige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur analogen Anwendung des § 539 BGB a.F. auf Fälle, in denen im Verlauf der Mietzeit ein Mangel auftritt und der Mieter den Mietzins gleichwohl über längere Zeit vorbehaltlos weiterbezahlt, auch für § 536 b BGB fortgilt, hat sowohl der für Wohnraummiete zuständige Senat des Bundesgerichtshofes (BGHZ 155, 380) als auch der für Gewerberaummiete zuständige Senat des Bundesgerichtshofes verneint (BGH Bs. v. 16.02.2005 - XII ZR 24/02).
- OLG Zweibrücken, 17.01.2012 - 8 U 63/10
Gewerberaummietvertrag: Mietminderung wegen bei Vertragsschluss bekannter …
gerichts Frankenthal (Pfalz) vom 31. Mai 2010 (7 0 31/09) abgeändert und insgesamt neu gefasst wie folgt:.Die Berufung der K l ä g e r gegen das Urteil des Landgerichts Frankenthal (Pfalz) vom 31. Mai 2010 (7 0 31/09) wird zurückgewiesen.
Aktenzeichen 7 0 31/09 unter Beibehaltung im Übrigen abzuändern und die Klage abzuweisen und die Klägerin zu 1) zu verurteilen, die in der W..., ... im 1. OG zur Nordseite gelegenen Praxisräume und zwei Kellerräume (davon einer als Gasflaschenlager und einer als Arnzeimittellager benutzt) zu räumen und an die Widerkläger/Beklagten.