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   LG Frankfurt/Main, 17.04.2019 - 2-03 O 296/18   

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LG Frankfurt/Main, 17.04.2019 - 2-03 O 296/18 (https://dejure.org/2019,60473)
LG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 17.04.2019 - 2-03 O 296/18 (https://dejure.org/2019,60473)
LG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 17. April 2019 - 2-03 O 296/18 (https://dejure.org/2019,60473)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 4 Nr. 3 a UWG
    Ergänzender wettbewerbrechtlicher Leistungsschutz, Vermeidbare Herkunftstäuschung, Kugelleuchte

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (51)

  • BGH, 24.01.2013 - I ZR 136/11

    Regalsystem

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 17.04.2019 - 3 O 296/18
    Je größer die wettbewerbliche Eigenart und je größer der Grad der Übernahme sind, desto geringere Anforderungen sind an die besonderen Umstände zu stellen, die die Unlauterkeit der Nachahmung begründen (BGH, WRP 2013, 1188 - Regalsystem; BGH, GRUR 1996, 210, 211 - Vakuumpumpen; BGH, WRP 2012, 1179, Rn. 39 - Sandmalkasten; BGH, GRUR 2016, 730, Rn. 61 - Herrnhuter Stern; OLG Frankfurt, GRUR-RR 2014, 335, 336).

    Für das Ausmaß der Bekanntheit kann es eine Rolle spielen, welchen Marktanteil und welche werbliche Präsenz das Produkt hat, wie lange es auf dem Markt ist, ob der Originalhersteller eine Pionierleistung erbracht hat und ob er sein Produkt aktiv gegen Nachahmer verteidigt hat (BGH, WRP 2013, 1189 - Regalsystem; OLG Hamm, WRP 2015, 1374, Rn. 69; Köhler/Bornkamm/Feddersen/Köhler, UWG, 37. Aufl. 2019, § 4 Rn. 3.33).

    Wettbewerbliche Eigenart liegt vor, wenn die konkrete Ausgestaltung oder bestimmte Merkmale des Erzeugnisses geeignet sind, die angesprochenen Verkehrskreise auf seine betriebliche Herkunft oder seine Besonderheiten hinzuweisen (ständige Rechtsprechung vgl. BGH, GRUR 2010, 80, Rn. 23 - LIKEaBIKE; BGH, GRUR 2010, 1125, Rn. 21 - Femur-Teil; BGH, GRUR 2012, 58, Rn. 43 - Seilzirkus; BGH, WRP 2013, 1189, Rn. 19 - Regalsystem; BGH, GRUR 2013, 1052, Rn. 18 - Einkaufswagen III; BGH, WRP 2015, 1090, Rn. 10 - Exzenterzähne; BGH, WRP 2016, 854, Rn. 16 - Hot Sox; BGH, GRUR 2016, 730, Rn. 33 - Herrnhuter Stern).

    Das ist immer dann der Fall, wenn sich das Produkt - unabhängig von der Anzahl der Merkmale - von anderen Produkten im Marktumfeld so abhebt, dass der Verkehr es einem bestimmten Hersteller zuordnet (BGH, WRP 2013, 1189, Rn. 24 - Regalsystem).

    Vielmehr kommt es darauf an, ob sie in ihrer Kombination, ggf. auch mit technisch bedingten Merkmalen (BGH, WRP 2013, 1189, Rn. 19 - Regalsystem), dem Produkt ein Gepräge geben, das dem Verkehr einen Rückschluss auf die betriebliche Herkunft ermöglicht (BGH, GRUR 2006, 79, Rn. 24, 26 - Jeans I; BGH, WRP 2013, 1189, Rn. 25 - Regalsystem; BGH, GRUR 2016, 730, Rn. 33 - Herrnhuter Stern; OLG Düsseldorf GRUR-RR 2012, 200, 209 - iPad; OLG Köln, GRUR-RR 2017, Rn. 44 - Natursteinpflaster).

    Doch kann Neuheit ein Indiz für wettbewerbliche Eigenart sein (Nemeczek, WRP 2012, 1025, 1026) und hohe Bekanntheit kann den Grad der wettbewerblichen Eigenart steigern (BGH, GRUR 2007, 984, Rn. 28 - Gartenliege; BGH, WRP 2012, 1379, Rn. 38 - Sandmalkasten; BGH, WRP 2013, 1189, Rn. 27 - Regalsystem; BGH, GRUR 2013, 1052, Rn. 25 - Einkaufswagen III).

    Die Bekanntheit kann sich nicht nur aus entsprechenden Werbeanstrengungen, sondern auch aus der Dauer der Marktpräsenz, den hohen Absatzzahlen des Originals oder dem hohen Marktanteil ergeben (BGH, GRUR 2007, 339 - Stufenleitern; BGH, GRUR 2007, 984 - Gartenliege; BGH, WRP 2013, 1189 - Regalsystem; Köhler/Bornkamm/Feddersen/Köhler, a.a.O., § 4 Rn. 3.41a).

  • BGH, 11.01.2007 - I ZR 198/04

    Handtaschen

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 17.04.2019 - 3 O 296/18
    Es müssen also gerade die übernommenen Gestaltungsmerkmale geeignet sein, im Verkehr auf eine bestimmte betriebliche Herkunft oder auf die Besonderheit des jeweiligen Erzeugnisses hinzuweisen (BGH, GRUR 1999, 923, 927 - Tele-Info-CD; BGH, GRUR 2007, 795, Rn. 32 - Handtaschen).

    Dabei kommt es darauf an, ob gerade die übernommenen Gestaltungsmittel diejenigen sind, die die wettbewerbliche Eigenart des Produkts ausmachen, für das Schutz beansprucht wird (BGH, GRUR 2007, 795 - Handtaschen, BGH, GRUR 2000, 521 (524) - Modulgerüst I; BGH GRUR 2010, 1125 Rn. 25 - Femur-Teil; BGH WRP 2018, 950 Rn. 49 - Ballerina; Köhler/Bornkamm/Feddersen/Köhler, a.a.O. § 4 Rn. 3.36).

    Dabei ist grundsätzlich auf den Gesamteindruck der sich gegenüberstehenden Produkte abzustellen (BGH, GRUR 2007, 795 - Handtaschen).

    Dabei treten regelmäßig die übereinstimmenden Merkmale mehr hervor, so dass es auch mehr auf die Übereinstimmungen als die Unterschiede ankommt (BGH, GRUR 2007, 795 - Handtaschen; BGH, GRUR 2010, 80 - LIKEaBIKE).

    Eine Herkunftstäuschung scheidet aus, wenn der Verkehr bereits bei geringer Aufmerksamkeit die Unterschiedlichkeit von Original und Nachahmung wahrnimmt (BGH GRUR 2007, 795 - Handtaschen).

    Vielmehr kommt es darauf an, dass gerade die übernommenen Gestaltungsmerkmale geeignet sind, im Verkehr auf die betriebliche Herkunft hinzuweisen (BGH, GRUR 1999, 923, 926 - Tele-Info-CD; BGH, GRUR 2001, 251, 253 - Messerkennzeichnung; BGH, GRUR 2005, 166, 168 - Puppenausstattungen; BGH, GRUR 2007, 795 - Handtaschen; OLG Köln, GRUR-RR 2007, 100, 101; OLG Düsseldorf, MarkenR 2015, 102; OLG Hamm, WRP 2015, 1374, Rn. 133-135; Köhler/Bornkamm/Feddersen/Köhler, a.a.O., § 4 Rn. 3.41a).

  • OLG Köln, 09.11.2007 - 6 U 9/07

    "Bigfoot" - Schutz eines Holztisches gegen fast identische Nachahmung

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 17.04.2019 - 3 O 296/18
    Die zahlreichen Designpreise, mit welcher die Leuchte "..." ausgezeichnet wurde, sind ein weiteres Indiz für das Vorliegen wettbewerblicher Eigenart (so auch OLG Köln, GRUR-RR 2003, 183, 184; OLG Köln, GRUR-RR 2008, 166, 168).

    Ist streitig, ob der Nachahmer die erforderliche Kenntnis vom Original hatte, so greift die widerlegliche Vermutung der Kenntnis ein, wenn der Nachahmer mit seinem Produkt später als der Anbieter des Originals auf dem Markt erschienen ist (BGH, GRUR 1998, 477, 480 - Trachtenjanker; OLG Köln, GRUR-RR 2008, 166, 169).

    Eine Herkunftstäuschung bei einem Verbraucher ist aber auch dann nicht ausgeschlossen, wenn es sich um ein höherpreisiges Produkt handelt und die Kaufentscheidung erst nach bewusster Auswahl und Hinzuziehung von Herstellerkatalogen getroffen wird (OLG Köln, GRUR-RR 2008, 166, 169; Köhler/Bornkamm/Feddersen/Köhler, a.a.O., § 4 Rn. 3.42).

    Es bleibt Raum für dessen Annahme, zwischen dem Hersteller des von ihm ausgewählten Erzeugnisses und dem ihm nicht namentlich bekannten Hersteller des von ihm wegen seines besonderen Designs geschätzten Originalprodukts bestehe Identität oder jedenfalls eine Vertragsbeziehung (so in Bezug auf Möbelstücke: OLG Köln, GRUR-RR 2008, 166, Rn. 31).

  • BGH, 15.04.2010 - I ZR 145/08

    Femur-Teil

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 17.04.2019 - 3 O 296/18
    Wettbewerbliche Eigenart liegt vor, wenn die konkrete Ausgestaltung oder bestimmte Merkmale des Erzeugnisses geeignet sind, die angesprochenen Verkehrskreise auf seine betriebliche Herkunft oder seine Besonderheiten hinzuweisen (ständige Rechtsprechung vgl. BGH, GRUR 2010, 80, Rn. 23 - LIKEaBIKE; BGH, GRUR 2010, 1125, Rn. 21 - Femur-Teil; BGH, GRUR 2012, 58, Rn. 43 - Seilzirkus; BGH, WRP 2013, 1189, Rn. 19 - Regalsystem; BGH, GRUR 2013, 1052, Rn. 18 - Einkaufswagen III; BGH, WRP 2015, 1090, Rn. 10 - Exzenterzähne; BGH, WRP 2016, 854, Rn. 16 - Hot Sox; BGH, GRUR 2016, 730, Rn. 33 - Herrnhuter Stern).

    Eine nahezu identische Nachahmung liegt vor, wenn nach dem Gesamteindruck der sich gegenüberstehenden Erzeugnisse die Nachahmung nur geringfügige Abweichungen vom Original aufweist (BGH, GRUR 2010, 1125 - Femur-Teil).

    Dabei kommt es darauf an, ob gerade die übernommenen Gestaltungsmittel diejenigen sind, die die wettbewerbliche Eigenart des Produkts ausmachen, für das Schutz beansprucht wird (BGH, GRUR 2007, 795 - Handtaschen, BGH, GRUR 2000, 521 (524) - Modulgerüst I; BGH GRUR 2010, 1125 Rn. 25 - Femur-Teil; BGH WRP 2018, 950 Rn. 49 - Ballerina; Köhler/Bornkamm/Feddersen/Köhler, a.a.O. § 4 Rn. 3.36).

    Maßgebend ist die Sichtweise des durchschnittlich informierten, situationsadäquat aufmerksamen und verständigen Durchschnittsverbrauchers (oder sonstigen Marktteilnehmers), der sich für das Produkt interessiert (BGH, GRUR 2010, 1125 - Femur-Teil; OLG Köln, GRUR-RR 2014, 287).

  • BGH, 15.09.2005 - I ZR 151/02

    Jeans

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 17.04.2019 - 3 O 296/18
    Vielmehr kommt es darauf an, ob sie in ihrer Kombination, ggf. auch mit technisch bedingten Merkmalen (BGH, WRP 2013, 1189, Rn. 19 - Regalsystem), dem Produkt ein Gepräge geben, das dem Verkehr einen Rückschluss auf die betriebliche Herkunft ermöglicht (BGH, GRUR 2006, 79, Rn. 24, 26 - Jeans I; BGH, WRP 2013, 1189, Rn. 25 - Regalsystem; BGH, GRUR 2016, 730, Rn. 33 - Herrnhuter Stern; OLG Düsseldorf GRUR-RR 2012, 200, 209 - iPad; OLG Köln, GRUR-RR 2017, Rn. 44 - Natursteinpflaster).

    Voraussetzung für eine Herkunftstäuschung ist, dass das nachgeahmte Erzeugnis eine gewisse Bekanntheit bei nicht unerheblichen Teilen der angesprochenen Verkehrskreise erlangt hat, so dass sich in relevantem Umfang die Gefahr der Herkunftstäuschung ergeben kann, wenn Nachahmungen vertrieben werden (BGH, GRUR 2005, 166, 167 - Puppenausstattungen; BGH, GRUR 2006, 79 - Jeans I; BGH, GRUR 2007, 339 - Stufenleitern; BGH, GRUR 2007, 984 - Gartenliege).

    Eine Verkehrsgeltung im Sinne von § 4 Nr. 2 MarkenG muss nicht erreicht sein (BGH, GRUR 2002, 275, 277 - Noppenbahnen; BGH, GRUR 2006, 79 - Jeans I), sondern es reicht eine gewisse Bekanntheit auf dem inländischen Markt im Zeitpunkt der Markteinführung der Nachahmung aus (BGH, GRUR 2009, 79 - Gebäckpresse).

    Bekanntheit setzt ferner nur Kenntnis des nachgeahmten Originals, nicht auch die Kenntnis des Namens des Originalherstellers voraus (BGH, GRUR 2006, 79 - Jeans I; Köhler/Bornkamm/Feddersen/Köhler, a.a.O., § 4 Rn. 3.41a).

  • BGH, 28.05.2009 - I ZR 124/06

    LIKEaBIKE

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 17.04.2019 - 3 O 296/18
    Maßgeblich ist der Gesamteindruck des Erzeugnisses, nicht etwa eine zergliedernde und auf einzelne Elemente abstellende Betrachtung (BGH, GRUR 2010, 80 - LIKEaBIKE).

    Wettbewerbliche Eigenart liegt vor, wenn die konkrete Ausgestaltung oder bestimmte Merkmale des Erzeugnisses geeignet sind, die angesprochenen Verkehrskreise auf seine betriebliche Herkunft oder seine Besonderheiten hinzuweisen (ständige Rechtsprechung vgl. BGH, GRUR 2010, 80, Rn. 23 - LIKEaBIKE; BGH, GRUR 2010, 1125, Rn. 21 - Femur-Teil; BGH, GRUR 2012, 58, Rn. 43 - Seilzirkus; BGH, WRP 2013, 1189, Rn. 19 - Regalsystem; BGH, GRUR 2013, 1052, Rn. 18 - Einkaufswagen III; BGH, WRP 2015, 1090, Rn. 10 - Exzenterzähne; BGH, WRP 2016, 854, Rn. 16 - Hot Sox; BGH, GRUR 2016, 730, Rn. 33 - Herrnhuter Stern).

    Denn der Verkehr nimmt ein Produkt in seiner Gesamtheit mit allen seinen Bestandteilen wahr, ohne es einer analysierenden Betrachtung zu unterziehen (BGH, GRUR 2010, 80 - LIKEaBIKE).

    Dabei treten regelmäßig die übereinstimmenden Merkmale mehr hervor, so dass es auch mehr auf die Übereinstimmungen als die Unterschiede ankommt (BGH, GRUR 2007, 795 - Handtaschen; BGH, GRUR 2010, 80 - LIKEaBIKE).

  • BGH, 24.05.2007 - I ZR 104/04

    Gartenliege

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 17.04.2019 - 3 O 296/18
    Er muss aber auf Grund der Ausgestaltung oder der Merkmale des Produkts annehmen, es stamme von einem bestimmten Hersteller, wie immer dieser heißen möge, oder sei von einem mit diesem verbundenen Unternehmen in Verkehr gebracht worden (BGH, WRP 2015, 1090, Rn. 11 - Exzenterzähne; BGH, GRUR 2007, 984, Rn. 23, 32 - Gartenliege; BGH, WRP 2016, 854, Rn. 16 - Hot Sox).

    Doch kann Neuheit ein Indiz für wettbewerbliche Eigenart sein (Nemeczek, WRP 2012, 1025, 1026) und hohe Bekanntheit kann den Grad der wettbewerblichen Eigenart steigern (BGH, GRUR 2007, 984, Rn. 28 - Gartenliege; BGH, WRP 2012, 1379, Rn. 38 - Sandmalkasten; BGH, WRP 2013, 1189, Rn. 27 - Regalsystem; BGH, GRUR 2013, 1052, Rn. 25 - Einkaufswagen III).

    Voraussetzung für eine Herkunftstäuschung ist, dass das nachgeahmte Erzeugnis eine gewisse Bekanntheit bei nicht unerheblichen Teilen der angesprochenen Verkehrskreise erlangt hat, so dass sich in relevantem Umfang die Gefahr der Herkunftstäuschung ergeben kann, wenn Nachahmungen vertrieben werden (BGH, GRUR 2005, 166, 167 - Puppenausstattungen; BGH, GRUR 2006, 79 - Jeans I; BGH, GRUR 2007, 339 - Stufenleitern; BGH, GRUR 2007, 984 - Gartenliege).

    Die Bekanntheit kann sich nicht nur aus entsprechenden Werbeanstrengungen, sondern auch aus der Dauer der Marktpräsenz, den hohen Absatzzahlen des Originals oder dem hohen Marktanteil ergeben (BGH, GRUR 2007, 339 - Stufenleitern; BGH, GRUR 2007, 984 - Gartenliege; BGH, WRP 2013, 1189 - Regalsystem; Köhler/Bornkamm/Feddersen/Köhler, a.a.O., § 4 Rn. 3.41a).

  • BGH, 04.02.2010 - I ZR 30/08

    Rechtsanwaltsvergütung: Berechnung der für ein Abschlussschreiben entstandenen

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 17.04.2019 - 3 O 296/18
    Die Hinzuziehung eines Anwaltes für das Abschlussschreiben war erforderlich (vgl. BGH, GRUR 2010, 1038, Rn. 23 f. - Kosten für Abschlussschreiben), um die Beklagte dazu zu bewegen, eine Abschlusserklärung abzugeben, da der einstweiligen Verfügung des Landgerichts Frankfurt am Main nur ein vorläufiger Charakter zukam.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs lässt ein Abschlussschreiben im Grundsatz eine 1, 3 Geschäftsgebühr (Nr. 2300 RVG VV) entstehen (vgl. BGH, GRUR 2010, 1038, Rn. 31 - Kosten für Abschlussschreiben I; BGH, GRUR 2015, 979, Rn. 32 f. - Kosten für Abschlussschreiben II), denn das Abschlussschreiben erschöpft sich in der Regel - so auch hier - nicht in einer bloßen Bezugnahme auf die bereits ergangene einstweilige Verfügung.

    Zudem ist nach Zugang der Abschlusserklärung regelmäßig eine Prüfung erforderlich, ob die Erklärung inhaltlich ausreicht, um das Rechtsschutzziel zu erreichen (BGH, GRUR 2010, 1038 Rn. 31 - Kosten für Abschlussschreiben I; Abgrenzung: OLG Frankfurt, NJOZ 2011, 1491; OLG Frankfurt, JurBüro 2018, 470, Rn. 16).

  • OLG Hamm, 16.06.2015 - 4 U 32/14

    "Le-Pliage"-ähnliche Taschen dürfen nicht verkauft werden

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 17.04.2019 - 3 O 296/18
    Für das Ausmaß der Bekanntheit kann es eine Rolle spielen, welchen Marktanteil und welche werbliche Präsenz das Produkt hat, wie lange es auf dem Markt ist, ob der Originalhersteller eine Pionierleistung erbracht hat und ob er sein Produkt aktiv gegen Nachahmer verteidigt hat (BGH, WRP 2013, 1189 - Regalsystem; OLG Hamm, WRP 2015, 1374, Rn. 69; Köhler/Bornkamm/Feddersen/Köhler, UWG, 37. Aufl. 2019, § 4 Rn. 3.33).

    Ein weiteres Indiz für das Vorliegen der wettbewerblichen Eigenart ist ferner der nicht unerhebliche Kostenaufwand für die Herstellung der Leuchte "..." (so auch OLG Hamm, WRP 2015, 1374, Rn. 69; Köhler/Bornkamm/Feddersen/Köhler, a.a.O., § 4 Rn. 3.33), der bis zum Prototyp rund 30.000,00 EUR betrug und bis zur Serienreife weitere rund 30.000,00 EUR zuzüglich Entwicklungskosten für elektronische Bauteile (rund 20.000,00 EUR) und Zulassungskosten (30.000,00 EUR).

    Vielmehr kommt es darauf an, dass gerade die übernommenen Gestaltungsmerkmale geeignet sind, im Verkehr auf die betriebliche Herkunft hinzuweisen (BGH, GRUR 1999, 923, 926 - Tele-Info-CD; BGH, GRUR 2001, 251, 253 - Messerkennzeichnung; BGH, GRUR 2005, 166, 168 - Puppenausstattungen; BGH, GRUR 2007, 795 - Handtaschen; OLG Köln, GRUR-RR 2007, 100, 101; OLG Düsseldorf, MarkenR 2015, 102; OLG Hamm, WRP 2015, 1374, Rn. 133-135; Köhler/Bornkamm/Feddersen/Köhler, a.a.O., § 4 Rn. 3.41a).

  • BGH, 09.10.2008 - I ZR 126/06

    Gebäckpresse

    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 17.04.2019 - 3 O 296/18
    Wettbewerbliche Eigenart setzt nicht Neuheit oder Bekanntheit des Produkts voraus (BGH, GRUR 2009, 79, Rn. 35 - Gebäckpresse).

    Auf die Frage, ob die Leuchte "..." neu ist, kommt es für da Vorliegen der wettbewerblichen Eigenart nicht an (BGH, GRUR 2009, 79, Rn. 35 - Gebäckpresse; BGH, GRUR 1997, 308, 309 - Wärme fürs Leben).

    Eine Verkehrsgeltung im Sinne von § 4 Nr. 2 MarkenG muss nicht erreicht sein (BGH, GRUR 2002, 275, 277 - Noppenbahnen; BGH, GRUR 2006, 79 - Jeans I), sondern es reicht eine gewisse Bekanntheit auf dem inländischen Markt im Zeitpunkt der Markteinführung der Nachahmung aus (BGH, GRUR 2009, 79 - Gebäckpresse).

  • BGH, 02.12.2015 - I ZR 176/14

    Herrnhuter Stern - Wettbewerbsverstoß: Voraussetzung für die Entstehung

  • BGH, 28.10.2004 - I ZR 326/01

    Puppenausstattungen

  • OLG Frankfurt, 30.09.2010 - 6 U 199/09

    Wartefrist vor Abschlussschreiben; Abschlussschreiben als einfaches Schreiben

  • BGH, 21.09.2006 - I ZR 270/03

    Stufenleitern

  • BGH, 06.03.2001 - KZR 32/98

    Werbung für Remailing

  • BGH, 06.05.1999 - I ZR 199/96

    Tele-Info-CD

  • BGH, 22.03.2012 - I ZR 21/11

    Sandmalkasten

  • BGH, 17.07.2013 - I ZR 21/12

    Einkaufswagen

  • BGH, 19.11.2015 - I ZR 109/14

    Hot Sox - Wettbewerbsverstoß: Rückschluss auf betriebliche Herkunft bei Angebot

  • BGH, 22.01.2015 - I ZR 107/13

    Exzenterzähne - Wettbewerbsverstoß durch Nachahmung: Wettbewerbliche Eigenart

  • BGH, 12.03.2009 - IX ZR 10/08

    Anspruch eines Rechtsanwalts auf jeweils eine Geschäftsgebühr für eine

  • BGH, 06.11.1997 - I ZR 102/95

    Trachtenjanker

  • BGH, 15.06.2000 - I ZR 90/98

    Messerkennzeichnung

  • BGH, 28.09.2011 - I ZR 92/09

    Sportwetten im Internet

  • BGH, 06.04.2000 - I ZR 114/98

    Mehrfachverfolgung von Wettbewerbsverstößen; Wettbewerbsklagen von

  • BGH, 21.02.2002 - I ZR 265/99

    Blendsegel

  • OLG Köln, 14.06.2002 - 6 U 175/01

    UWG -Recht; Verbraucherrecht

  • BGH, 07.02.2002 - I ZR 289/99

    Bremszangen

  • OLG Köln, 13.10.2006 - 6 U 59/06

    Keine Benutzungsmarke an grafisch nicht darstellbaren Zeichen - Sekundenkleber

  • OLG Frankfurt, 13.03.2003 - 6 U 3/02

    Markenrechtsverletzung: Berechnung des Schadensersatzes; Rechtskraftwirkung eines

  • BGH, 19.03.1998 - I ZR 264/95

    Brennwertkessel - Irreführung/Beschaffenheit; Wiederholungsgefahr

  • OLG Frankfurt, 27.06.2013 - 6 U 27/13

    Ergänzender Leistungsschutz für Damenhandtasche; Wiederholungsgefahr für im

  • OLG Köln, 07.03.2014 - 6 U 160/13

    Kennzeichnung eines Produkts durch von außen nicht erkennbare Eigenschaften

  • OLG Frankfurt, 12.09.2002 - 6 U 128/01

    Internet-Domain: Ansprüche eines Drogistenverbands gegen die Domain "drogerie.de"

  • BGH, 16.11.1995 - I ZR 229/93

    Wegfall der Wiederholungsgefahr II - Wiederholungsgefahr

  • BGH, 05.06.1985 - I ZR 53/83

    GEMA-Vermutung I

  • BGH, 08.11.2001 - I ZR 199/99

    Noppenbahnen

  • OLG Köln, 16.08.2013 - 6 U 13/13

    Aufmachung von Waffelschnitten - "Knoppers"

  • OLG Frankfurt, 22.05.2003 - 6 U 6/03

    Dauer der Wartefrist vor Versendung eines Abschlussschreibens

  • BGH, 08.12.1999 - I ZR 101/97

    Modulgerüst

  • BGH, 14.12.1995 - I ZR 240/93

    Vakuumpumpen - Wettbewerbsrechtlicher Leistungsschutz

  • BGH, 24.03.2005 - I ZR 131/02

    Handtuchklemmen

  • BGH, 08.11.1984 - I ZR 128/82

    Tchibo / Rolex I - Sittenwidrigkeit der Imitation exklusiver Uhren unter dem

  • BGH, 19.06.1974 - I ZR 20/73

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  • OLG Frankfurt, 03.04.2014 - 6 U 276/12

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  • BGH, 17.10.1996 - I ZR 153/94

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  • OLG Düsseldorf, 31.01.2012 - 20 U 175/11

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  • OLG Frankfurt, 02.07.2020 - 6 U 149/19

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    unter Abänderung des am 17.4.2019 verkündeten Urteils des Landgerichts Frankfurt am Main, Az. 2-03 O 296/18 die Klage abzuweisen.

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