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   LG Frankfurt/Oder, 15.11.2006 - 13 O 604/04   

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LG Frankfurt/Oder, 15.11.2006 - 13 O 604/04 (https://dejure.org/2006,45445)
LG Frankfurt/Oder, Entscheidung vom 15.11.2006 - 13 O 604/04 (https://dejure.org/2006,45445)
LG Frankfurt/Oder, Entscheidung vom 15. November 2006 - 13 O 604/04 (https://dejure.org/2006,45445)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (33)

  • OLG Brandenburg, 06.09.2006 - 4 U 175/05

    Aufklärungs- und Hinweispflichten bei kreditfinanzierter

    Auszug aus LG Frankfurt/Oder, 15.11.2006 - 13 O 604/04
    Nur wer aufgrund eines Beratungsvertrages zu richtiger und vollständiger Information hinsichtlich der für eine Finanzierung wesentlichen tatsächlichen Umstände verpflichtet ist, muss den anderen Teil über die mit der Kombination von Festkredit und Bausparvertrag verbundenen spezifischen Nachteile und Risiken aufklären, sofern sie sich für den Kreditnehmer ungünstiger darstellt als in marktübliches Tilgungsdarlehen (Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 19 f).

    Dabei sind nach dem Urteil des BGH vom 15. Oktober 2004 die Vor- und Nachteile der jeweiligen Finanzierungsmodelle zu berücksichtigen, insbesondere die Zinsaufwendungen einschließlich etwaiger Zinsrisiken, die - garantierten und prognostizierten - Erträge der Lebensversicherung, die steuerlichen Auswirkungen des Finanzierungsmodelle (Abzugsfähigkeit von Versicherungsprämien, Verlustabzug der Zinsen), die Nebenkosten der jeweiligen Verträge und die bei einem Annuitätendarlehen von der Bank verlangte Absicherung des Todesfallrisikos (Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 20).

    Eine Gesamtfinanzierungsdauer kann bereits nicht als verbindliche Angabe angesehen werden (Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 18; OLG Celle vom 24. Mai 2006, Az.: 3 U 245/05, Seite 11).

    Wenn der Kunde erkennt, dass er ein Informationsdefizit hat, muss er sich Auskünfte einholen oder fachkundigen Rat einholen (Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 19).

    Eine schwer durchschaubare Finanzierungskonstruktion, deren spezifische Nachteile der Kunde nicht ohne weiteres versteht und die daher möglicherweise eine besondere Aufklärung erfordert, ist bei dem streitgegenständlichen Finanzierungsmodell nicht gegeben (Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 19).

    Es handelt sich um das typische Bestreben eines Kreditgebers nach genügender Absicherung (BGH, NJW 2006, 2099, 2104; BGH, WM 1992, 901, 905; Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 27; OLG Celle vom 4. Mai 2005, Az.: 3 U 295/04, Ziffer A2b; OLG Oldenburg vom 17. September 2004, Az.: 15 U 40/04, Seite 3 f; OLG Düsseldorf vom 10. September 2004, Az: I-16 U 67/03, Seite 15 m.w.N.).

    Abgesehen davon, dass derartige Verknüpfung nicht unüblich ist (BGH, NJW 2006, 2099, 2104; Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, AZ.: 4 U 175/05, Seite 28; KG vom 4. August 2006, Az.: 21 U 121/04; OLG Düsseldorf vom 13. Mai 2005, Az. I-17 U 106/04, Ziffer 3 b; OLG Celle vom 28. Juni 2006, Az.: 3 U 252/05, Seite 12), enthält die Mietpoolregelung keine besonderen Risiken.

    Dass die Beklagten den Erwerb des streitgegenständlichen Objektes in der ... Straße in ... durch die ... finanziert oder dieser auch nur anderweitige Darlehen gewährt haben, ist nicht konkret vorgetragen worden (ebenso: Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 28 f.).

    Die eine eigene Aufklärungspflicht auslösende Kenntnis der Bank von einer solchen arglistigen Täuschung wird widerleglich vermutet, wenn Verkäufer oder Fondsinitiatoren, die von ihnen beauftragten Vermittler und die finanzierende Bank in institutionalisierter Art und Weise Zusammenwirken, auch die Finanzierung der Kapitalanlage vom Verkäufer oder Vermittler angeboten wurde und die Unrichtigkeit der Angaben des Verkäufers, Fondsinitiators oder der für sie tätigen Vermittler bzw. des Verkaufs- oder Fondsprospektes nach den Umständen des Falles evident ist, sodass sich aufdrängt, die Bank habe sich der Kenntnis der arglistigen Täuschung geradezu verschlossen (BGH, NJW 2006, 2099 ; Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 37; KG vom 28. August 2006, Az.: 22 U 109/05).

    Eine Aufklärungspflicht der den Kaufpreis der Immobilie finanzierenden Bank über die Unangemessenheit des Kaufpreises wird zwar angenommen, wenn der Bank ausnahmsweise bekannt ist, dass bei einem steuersparenden Erwerbermodell der Kaufpreis mindestens knapp doppelt so hoch ist wie der tatsächliche Wert der Immobilie (Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.. 4 U 175/05, Seite 31; OLG Celle vom 24. Mai 2006, Az.: 3 U 245/06, Seite 9; OLG Celle vom 24. Mai 2006, Az.: 3 U 252/05, Seite 13; OLG Celle vom 12. Mai 2005, Az.: 19 U 5596/04, zitiert nach juris Rn. 15; OLG Schleswig, MDR 2005, 740 ).

    Der Verkehrswert kann - was die Kläger einwenden - auch nicht mit dem Verkaufspreis gleichgesetzt werden (vgl. Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az: 4 U 175/05, Seite 37).

    Gegen das seitens der Beklagten in dem hierneben verhandelten Parallelverfahren ( 13 O 230/05, Bl. 2281 ff) vorgelegt und in einem weitern Rechtsstreit eingeholte gerichtliche Sachverständigengutachten mit einem erzielbaren Nettomietzins von 15 DM/qm zu einem in derselben Straße gelegenen Objekt (Hausnummer 11; Bl. 2281 ff d.A.) haben die Kläger dort keine Einwendungen erhoben, insbesondere die Vergleichbarkeit der Objekte nicht in Abrede gestellt (vgl. auch Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 32).

    Die Höhe der vermeintlich überhöhten Mietausschüttungen an die Beklagte ist der Vereinbarung über die Mietenverwaltung nicht zu entnehmen (vgl. Brandenburgisches OLG vom 6. September 2005, Az.: 4 U 175/05, Seite 29).

    Daran ändert die in § 16 ABB getroffene Regelung nichts (Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 30 f; KG vom 28. August 2006, Az.: 22 U 109/05, Seite 11).

    Falsche Angaben des Vermittlers bezüglich des Objektes, unterlassene Risikohinweise, die sich im Wesentlichen auf die Werthaltigkeit und Ertragsfähigkeit des Objektes einschließlich steuerlicher Vergünstigungen beziehen, begründen keine Aufklärungspflicht der finanzierenden Bank, da ihr etwaige Falschangaben des Vermittlers nur insoweit nach § 278 BGB zugerechnet werden können, wie diese den Pflichtenkreis der Bank betreffen (BGH, NJW 2006, 2099, 2106 m.w.N.; OLG Brandenburg vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 17; OLG Frankfurt a.M. vom 8. Februar 2005, Az.: 14 U 66/04, zitiert nach juris Rn. 23; OLG Celle vom 3. März 2004, Az.: 3 U 275/03, Seite 9 f, sowie vom 25. Februar 2004, Az: 3 U 233/03, Seite 11).

    Auch die angegebene kalkulierte Nettomieteinnahme war offenkundig nicht mit der tatsächliche Miete gleichzusetzen (Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 17).

    Angesichts der Kreditbedingungen bestehen nach den dortigen Ausführungen auch keine Anhaltspunkte für einen Umgehungstatbestand nach § 18 Satz 2 VerbrKrG (vgl. auch Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 23 f).

    § 4 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 b VerbrKrG , der die Gesamtbetragsangabe fordert, findet auf grundpfandrechtlich abgesicherte Kredit nach § 3 Abs. 2 Nr. 2 VerbrKrG keine Anwendung (vgl. BGH, NJW 2006, 2099, 2101; Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 41).

    Entsprechend den Ausführungen im Urteil vom 24. Mai 2006 und unter Berücksichtigung der neueren Rechsprechung (BGH, WM 2006, 1194 ff; Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 41; KG vom 4. August 2006, Az.: 21 U 121/04, Seite 3) handelt es sich bei dem von den Klägern abgeschlossenen Kredit um einen solchen Realkredit.

    Im Übrigen wäre auch durch Auszahlung des Kredites an den Treuhänder eine Heilung des Formmangels nach § 6 Abs. 2 Satz 1 VerbrKrG eingetreten (BGH, WM 2006, 1008, 1010 f sowie WM 2006, 1060 ff; BGH vom 25. April 2006, Az.: 106/05, zitiert nach juris, Rn. 16 f und vom selben Tag, NJW 2006, 1788 - 1792; Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 41 und vom 14. Juni 2006, Az.: 225/06, zitiert nach juris, Rn.88).

  • BGH, 16.05.2006 - XI ZR 6/04

    Zu kreditfinanzierten sogenannten "Schrottimmobilien"

    Auszug aus LG Frankfurt/Oder, 15.11.2006 - 13 O 604/04
    Das ist nach der ständigen obergerichtlichen Rechtsprechung dann der Fall, wenn die Bank etwa im Zusammenhang mit der Planung, der Durchführung oder dem Vertrieb des Projektes über ihre Rolle als Kreditgeberin hinausgeht, wenn sie einen besonderen Gefährdungstatbestand für den Kunden schafft oder dessen Entstehung begünstigt, wenn sie sich im Zusammenhang mit der Kreditgewährung - ggf. durch die Kreditgewährung sowohl an den Bauträger oder Investor als auch an die einzelnen Erwerber - in schwerwiegende Interessenkonflikte verwickelt oder in Bezug auf spezielle Risiken des Vorhabens einen konkreten Wissensvorsprung vor dem Darlehensnehmer hat und dies auch erkennen kann (BGH, WM 2006, 1194 ff; BGH, NJW 2005, 665, 665; BGH, MDR 2004, 582 f m.w.N.; BGH WM 2003, 1710, 1713 und 2327; KG, vom 28. August 2006, Az.: 22 U 109/05, Seite 10; Hanseatische OLG vom 28. Juni 2005, Az.: 8 U 67/04, Seite 10; OLG Celle vom 28 Juni 2006, Az. 3 U 252/05, Seiten 8 und 10 sowie vom 17. November 2004, Az.: 3 U 144/04, Seite 10 und vom 4. Mai 2003, Az.: 3 U 295/04, Ziffer A2; OLG Düsseldorf vom 10. September 2004, Az.: I - 16 U 67/03, Seite 15).

    Hierdurch wird nur deutlich, dass die Beklagte ihre Rolle als Kreditgeberin nicht überschritten, sondern sich auf ihre Finanzierungstätigkeit beschränkte (zuletzt: BGH, NJW 2006, 2099, 2104 m.w.N.).

    Es handelt sich um das typische Bestreben eines Kreditgebers nach genügender Absicherung (BGH, NJW 2006, 2099, 2104; BGH, WM 1992, 901, 905; Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 27; OLG Celle vom 4. Mai 2005, Az.: 3 U 295/04, Ziffer A2b; OLG Oldenburg vom 17. September 2004, Az.: 15 U 40/04, Seite 3 f; OLG Düsseldorf vom 10. September 2004, Az: I-16 U 67/03, Seite 15 m.w.N.).

    Abgesehen davon, dass derartige Verknüpfung nicht unüblich ist (BGH, NJW 2006, 2099, 2104; Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, AZ.: 4 U 175/05, Seite 28; KG vom 4. August 2006, Az.: 21 U 121/04; OLG Düsseldorf vom 13. Mai 2005, Az. I-17 U 106/04, Ziffer 3 b; OLG Celle vom 28. Juni 2006, Az.: 3 U 252/05, Seite 12), enthält die Mietpoolregelung keine besonderen Risiken.

    Nach der Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 16. Mai 2006 (Az.: XI ZR 6/04; NJW 2006, 2099 ff) können sich Anleger in Fällen des institutionalisierten Zusammenwirkens der kreditgebenden Bank mit dem Verkäufer oder Vertreiber eines finanzierten Objektes unter erleichterten Voraussetzungen mit Erfolg auf einen die Aufklärungspflicht auslösenden Wissensvorsprung der finanzierenden Bank im Zusammenhang mit einer arglistigen Täuschung des Anlegers durch unrichtige Angaben der Vermittler, Verkäufer oder Fondsinitiatoren bzw. des Fondsprospektes über das Anlageobjekt berufen (BGH, NJW 2006, 2099, 2104).

    Die eine eigene Aufklärungspflicht auslösende Kenntnis der Bank von einer solchen arglistigen Täuschung wird widerleglich vermutet, wenn Verkäufer oder Fondsinitiatoren, die von ihnen beauftragten Vermittler und die finanzierende Bank in institutionalisierter Art und Weise Zusammenwirken, auch die Finanzierung der Kapitalanlage vom Verkäufer oder Vermittler angeboten wurde und die Unrichtigkeit der Angaben des Verkäufers, Fondsinitiators oder der für sie tätigen Vermittler bzw. des Verkaufs- oder Fondsprospektes nach den Umständen des Falles evident ist, sodass sich aufdrängt, die Bank habe sich der Kenntnis der arglistigen Täuschung geradezu verschlossen (BGH, NJW 2006, 2099 ; Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 37; KG vom 28. August 2006, Az.: 22 U 109/05).

    Indizien hierfür sind z.B. das Überlassen von Büroräumen oder die von der Bank unbeanstandete Verwendung von Formularen des Kreditgebers (BGH, NJW 2006, 2099, 2105 m.w.N.; OLG Brandenburg vom 6. September 2006, Seite 37 f).

    Dass die Finanzierung der Kapitalanlage vom Verkäufer oder Vermittler angeboten wird ist dann anzunehmen, wenn der Kreditvertrag nicht auf Grund eigener Initiative des Kreditnehmers zustande kommt; er von sich aus keine Bank sucht, sondern der Vermittler einen Kreditantrag vorlegt und sich die Bank zuvor zur Finanzierung bereit erklärt hat (BGH, NJW 2006, 2099, 2105).

    Dann ist nach der Lebenserfahrung, die im konkreten Fall von der Bank zu widerlegen ist, davon auszugehen, dass die Anleger bei einer Aufklärung über die Unrichtigkeit der deutlich überhöht angegebenen Mieteinnahmen die Eigentumswohnung mangels Rentabilität nicht erworben bzw. den Kaufvertrag wegen arglistiger Täuschung angefochten und deshalb weder das Vorausdarlehen bei der Bank noch die beiden Bausparverträge erklärt hätten (BGH, NJW 2006, 2099, 2105).

    Die Kläger hätten darlegen müsse, dass der Vermittler sie etwa durch Vorspiegelung eines unzutreffenden Verkehrswertes arglistig getäuscht hat (vgl. BGH, NJW 2006, 2099, 2104).

    Es besteht bei steuersparenden Bauherren- und Erwerbermodellen auch keine grundsätzliche Aufklärungspflicht wegen der angeblich weichen Kosten bzw. verdeckte Innenprovisionen (BGH, NJW 2006, 2099, 2104; BGH, NJW 2004, 154, 156; BGH, ZIP 2003, 1696 ; OLG Celle vom 28. Juni 2006, Az.: 3 U 252/05, Seite 17; OLG Naumburg vom 15. September 2004, Az: 5 U 41/04, Seite 6).

    Es ist vielmehr Sache des Erwerbers, sich vor Abschluss des Kaufvertrages um die Werthaltigkeit der Immobilie zu kümmern (BGH, NJW 2006, 2099, 2104; KG vom 4. August 2006, Az.: 4 U 121/04; OLG Celle vom 17. November 2004, Az.: 3 U 144/04, Seite 11).

    Falsche Angaben des Vermittlers bezüglich des Objektes, unterlassene Risikohinweise, die sich im Wesentlichen auf die Werthaltigkeit und Ertragsfähigkeit des Objektes einschließlich steuerlicher Vergünstigungen beziehen, begründen keine Aufklärungspflicht der finanzierenden Bank, da ihr etwaige Falschangaben des Vermittlers nur insoweit nach § 278 BGB zugerechnet werden können, wie diese den Pflichtenkreis der Bank betreffen (BGH, NJW 2006, 2099, 2106 m.w.N.; OLG Brandenburg vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 17; OLG Frankfurt a.M. vom 8. Februar 2005, Az.: 14 U 66/04, zitiert nach juris Rn. 23; OLG Celle vom 3. März 2004, Az.: 3 U 275/03, Seite 9 f, sowie vom 25. Februar 2004, Az: 3 U 233/03, Seite 11).

    § 4 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 b VerbrKrG , der die Gesamtbetragsangabe fordert, findet auf grundpfandrechtlich abgesicherte Kredit nach § 3 Abs. 2 Nr. 2 VerbrKrG keine Anwendung (vgl. BGH, NJW 2006, 2099, 2101; Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 41).

    Entsprechend den Ausführungen im Urteil vom 24. Mai 2006 und unter Berücksichtigung der neueren Rechsprechung (BGH, WM 2006, 1194 ff; Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 41; KG vom 4. August 2006, Az.: 21 U 121/04, Seite 3) handelt es sich bei dem von den Klägern abgeschlossenen Kredit um einen solchen Realkredit.

    Nichts spricht dafür, den Empfang des Darlehens in § 3 HWiG , der lediglich die Rückabwicklung empfangener Leistungen regelt, anders zu verstehen als in § 607 BGB a.F. Aus § 9 VerbrKrG ergibt sich nichts anderes (BGH, NJW 2006, 1957 und BGH NJW 2006, 2099, 2102).

  • OLG Stuttgart, 23.08.2006 - 3 U 252/05

    Anfechtung außerhalb des Insolvenzverfahrens: Objektive Gläubigerbenachteiligung

    Auszug aus LG Frankfurt/Oder, 15.11.2006 - 13 O 604/04
    Es verbleibt daher bei dem Grundsatz, dass ein Finanzberatungsvertrag nur zwischen dem Anleger und dem Vermittler zustande gekommen ist (BGH, NJW 2003, 1811 ; OLG Celle vom 28. Juni 2006, Az.: 3 U 252/05, Seite 18).

    Das ist nach der ständigen obergerichtlichen Rechtsprechung dann der Fall, wenn die Bank etwa im Zusammenhang mit der Planung, der Durchführung oder dem Vertrieb des Projektes über ihre Rolle als Kreditgeberin hinausgeht, wenn sie einen besonderen Gefährdungstatbestand für den Kunden schafft oder dessen Entstehung begünstigt, wenn sie sich im Zusammenhang mit der Kreditgewährung - ggf. durch die Kreditgewährung sowohl an den Bauträger oder Investor als auch an die einzelnen Erwerber - in schwerwiegende Interessenkonflikte verwickelt oder in Bezug auf spezielle Risiken des Vorhabens einen konkreten Wissensvorsprung vor dem Darlehensnehmer hat und dies auch erkennen kann (BGH, WM 2006, 1194 ff; BGH, NJW 2005, 665, 665; BGH, MDR 2004, 582 f m.w.N.; BGH WM 2003, 1710, 1713 und 2327; KG, vom 28. August 2006, Az.: 22 U 109/05, Seite 10; Hanseatische OLG vom 28. Juni 2005, Az.: 8 U 67/04, Seite 10; OLG Celle vom 28 Juni 2006, Az. 3 U 252/05, Seiten 8 und 10 sowie vom 17. November 2004, Az.: 3 U 144/04, Seite 10 und vom 4. Mai 2003, Az.: 3 U 295/04, Ziffer A2; OLG Düsseldorf vom 10. September 2004, Az.: I - 16 U 67/03, Seite 15).

    Abgesehen davon, dass derartige Verknüpfung nicht unüblich ist (BGH, NJW 2006, 2099, 2104; Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, AZ.: 4 U 175/05, Seite 28; KG vom 4. August 2006, Az.: 21 U 121/04; OLG Düsseldorf vom 13. Mai 2005, Az. I-17 U 106/04, Ziffer 3 b; OLG Celle vom 28. Juni 2006, Az.: 3 U 252/05, Seite 12), enthält die Mietpoolregelung keine besonderen Risiken.

    Eine Aufklärungspflicht der den Kaufpreis der Immobilie finanzierenden Bank über die Unangemessenheit des Kaufpreises wird zwar angenommen, wenn der Bank ausnahmsweise bekannt ist, dass bei einem steuersparenden Erwerbermodell der Kaufpreis mindestens knapp doppelt so hoch ist wie der tatsächliche Wert der Immobilie (Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.. 4 U 175/05, Seite 31; OLG Celle vom 24. Mai 2006, Az.: 3 U 245/06, Seite 9; OLG Celle vom 24. Mai 2006, Az.: 3 U 252/05, Seite 13; OLG Celle vom 12. Mai 2005, Az.: 19 U 5596/04, zitiert nach juris Rn. 15; OLG Schleswig, MDR 2005, 740 ).

    Es besteht bei steuersparenden Bauherren- und Erwerbermodellen auch keine grundsätzliche Aufklärungspflicht wegen der angeblich weichen Kosten bzw. verdeckte Innenprovisionen (BGH, NJW 2006, 2099, 2104; BGH, NJW 2004, 154, 156; BGH, ZIP 2003, 1696 ; OLG Celle vom 28. Juni 2006, Az.: 3 U 252/05, Seite 17; OLG Naumburg vom 15. September 2004, Az: 5 U 41/04, Seite 6).

    Dies ist nach den vorstehenden Ausführungen - selbst versteckte Provisionen von 20 % - 23 % unterstellt - von den Klägern nicht hinreichend nachvollziehbar dargelegt worden (vgl. OLG Celle vom 24. Mai 2006; AZ.: 3 U 252/05, Seite 18).

    Diese Vorschrift beinhaltet im Übrigen auch kein Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB oder ein gesetzliches Verbot nach § 134 BGB (BGH, WM 1992, 8, 9; OLG Celle vom 28. Juni 2006, Az. 3 U 252/05, Seite 19).

  • OLG Hamm, 17.11.2004 - 3 U 144/04

    Zurückbehaltungsrecht wegen eines Nachbesserungsanspruchs bei Scheitern des

    Auszug aus LG Frankfurt/Oder, 15.11.2006 - 13 O 604/04
    Grundsätzlich braucht eine Bank von sich aus ihrem Kunden weder die für den Kunden günstigste Kreditart anbieten, noch muss sie den Kunden über die Zweckmäßigkeit bzw. Unzweckmäßigkeit einer konkreten Kreditaufnahme oder die Risiken, die sich aus der Verwendung des Darlehens ergeben (OLG Celle vom 17. November 2004, Az. 3 U 144/04, Seite 10 m.w.N.), aufklären.

    Das ist nach der ständigen obergerichtlichen Rechtsprechung dann der Fall, wenn die Bank etwa im Zusammenhang mit der Planung, der Durchführung oder dem Vertrieb des Projektes über ihre Rolle als Kreditgeberin hinausgeht, wenn sie einen besonderen Gefährdungstatbestand für den Kunden schafft oder dessen Entstehung begünstigt, wenn sie sich im Zusammenhang mit der Kreditgewährung - ggf. durch die Kreditgewährung sowohl an den Bauträger oder Investor als auch an die einzelnen Erwerber - in schwerwiegende Interessenkonflikte verwickelt oder in Bezug auf spezielle Risiken des Vorhabens einen konkreten Wissensvorsprung vor dem Darlehensnehmer hat und dies auch erkennen kann (BGH, WM 2006, 1194 ff; BGH, NJW 2005, 665, 665; BGH, MDR 2004, 582 f m.w.N.; BGH WM 2003, 1710, 1713 und 2327; KG, vom 28. August 2006, Az.: 22 U 109/05, Seite 10; Hanseatische OLG vom 28. Juni 2005, Az.: 8 U 67/04, Seite 10; OLG Celle vom 28 Juni 2006, Az. 3 U 252/05, Seiten 8 und 10 sowie vom 17. November 2004, Az.: 3 U 144/04, Seite 10 und vom 4. Mai 2003, Az.: 3 U 295/04, Ziffer A2; OLG Düsseldorf vom 10. September 2004, Az.: I - 16 U 67/03, Seite 15).

    Auch die Verbindungen, die sich im Zusammenhang mit einer etwaigen Finanzierung der Mietpoolgesellschaft durch die Beklagte zu 1.) hinsichtlich des maßgebenden Mietpools der Kläger nicht einmal konkret dargelegt sind, und die finanzielle Unterstützung durch die Darlehensgewährung an die ... Gruppe, sind nicht erkennbar nach außen getreten (vgl. OLG Celle vom 17. November 2004, Az.: 3 U 144/04, Seite 11).

    Unter diesem Gesichtspunkt ist die Bank nur verpflichtet, vorhandenes, von ihr als wesentlich erkanntes Wissen zu offenbaren, nicht aber, sich einen Wissensvorsprung zu verschaffen (BGH, WM 1992, 901, 904; OLG Celle vom 24. Mai 2006, Az.: 3 U 245/05, Seite 8; OLG Celle vom 17. November 2004, Az.: 3 U 144/04, Seite 8 f).

    Er muss - wie oben angeführt - die Werthaltigkeit und Rentabilität des Objekts und damit die Zweckmäßigkeit der Anlageentscheidung in eigener Verantwortung prüfen (OLG Celle vom 17. November 2004, Az.: 3 U 144/04, Seite 1).

    Es ist vielmehr Sache des Erwerbers, sich vor Abschluss des Kaufvertrages um die Werthaltigkeit der Immobilie zu kümmern (BGH, NJW 2006, 2099, 2104; KG vom 4. August 2006, Az.: 4 U 121/04; OLG Celle vom 17. November 2004, Az.: 3 U 144/04, Seite 11).

  • OLG Schleswig, 02.12.2004 - 5 U 108/03

    Grundpfandrechtlich besicherter Bankkreditvertrag: Realkredit im Sinne des

    Auszug aus LG Frankfurt/Oder, 15.11.2006 - 13 O 604/04
    Die bevorstehende Insolvenz hat grundsätzlich nur dann Bedeutung, wenn die Vertragsdurchführung durch sie gefährdet wird (OLG Schleswig, MDR 2005, 740, 742 f).

    Die Enderwerberfinanzierung hätte dann dem Hinausschieben der Insolvenz und damit der Verschiebung des Insolvenzrisikos auf den Enderwerber gedient (OLG Schleswig, MDR 2005, 740, 743).

    Eine Aufklärungspflicht der den Kaufpreis der Immobilie finanzierenden Bank über die Unangemessenheit des Kaufpreises wird zwar angenommen, wenn der Bank ausnahmsweise bekannt ist, dass bei einem steuersparenden Erwerbermodell der Kaufpreis mindestens knapp doppelt so hoch ist wie der tatsächliche Wert der Immobilie (Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.. 4 U 175/05, Seite 31; OLG Celle vom 24. Mai 2006, Az.: 3 U 245/06, Seite 9; OLG Celle vom 24. Mai 2006, Az.: 3 U 252/05, Seite 13; OLG Celle vom 12. Mai 2005, Az.: 19 U 5596/04, zitiert nach juris Rn. 15; OLG Schleswig, MDR 2005, 740 ).

    Nebenkosten wie die Grunderwerbssteuer, Notar- und Grundbuchkosten, Provisionen und Gebühren für die Mietgarantie sind dabei herauszurechnen (OLG Schleswig, MDR 2005, 740 f).

  • OLG Köln, 31.01.2006 - 22 U 109/05

    Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte für Klagen gegen ausländische

    Auszug aus LG Frankfurt/Oder, 15.11.2006 - 13 O 604/04
    Das ist nach der ständigen obergerichtlichen Rechtsprechung dann der Fall, wenn die Bank etwa im Zusammenhang mit der Planung, der Durchführung oder dem Vertrieb des Projektes über ihre Rolle als Kreditgeberin hinausgeht, wenn sie einen besonderen Gefährdungstatbestand für den Kunden schafft oder dessen Entstehung begünstigt, wenn sie sich im Zusammenhang mit der Kreditgewährung - ggf. durch die Kreditgewährung sowohl an den Bauträger oder Investor als auch an die einzelnen Erwerber - in schwerwiegende Interessenkonflikte verwickelt oder in Bezug auf spezielle Risiken des Vorhabens einen konkreten Wissensvorsprung vor dem Darlehensnehmer hat und dies auch erkennen kann (BGH, WM 2006, 1194 ff; BGH, NJW 2005, 665, 665; BGH, MDR 2004, 582 f m.w.N.; BGH WM 2003, 1710, 1713 und 2327; KG, vom 28. August 2006, Az.: 22 U 109/05, Seite 10; Hanseatische OLG vom 28. Juni 2005, Az.: 8 U 67/04, Seite 10; OLG Celle vom 28 Juni 2006, Az. 3 U 252/05, Seiten 8 und 10 sowie vom 17. November 2004, Az.: 3 U 144/04, Seite 10 und vom 4. Mai 2003, Az.: 3 U 295/04, Ziffer A2; OLG Düsseldorf vom 10. September 2004, Az.: I - 16 U 67/03, Seite 15).

    Die eine eigene Aufklärungspflicht auslösende Kenntnis der Bank von einer solchen arglistigen Täuschung wird widerleglich vermutet, wenn Verkäufer oder Fondsinitiatoren, die von ihnen beauftragten Vermittler und die finanzierende Bank in institutionalisierter Art und Weise Zusammenwirken, auch die Finanzierung der Kapitalanlage vom Verkäufer oder Vermittler angeboten wurde und die Unrichtigkeit der Angaben des Verkäufers, Fondsinitiators oder der für sie tätigen Vermittler bzw. des Verkaufs- oder Fondsprospektes nach den Umständen des Falles evident ist, sodass sich aufdrängt, die Bank habe sich der Kenntnis der arglistigen Täuschung geradezu verschlossen (BGH, NJW 2006, 2099 ; Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 37; KG vom 28. August 2006, Az.: 22 U 109/05).

    Daran ändert die in § 16 ABB getroffene Regelung nichts (Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 30 f; KG vom 28. August 2006, Az.: 22 U 109/05, Seite 11).

    Angesichts der zeitlichen Zwischenräume zwischen Erstkontakt mit Vorstellen des Anlageobjektes inklusive Finanzierungsmodells und dem Abschluss des Vorausdarlehens und insbesondere dem zwischenzeitlich notariell erklärten Kauf der Eigentumswohnung nach neuester Rechtsprechung (Brandenburgisches OLG vom 14. Juni 2006, Az.: 4 U 225/06, zitiert nach juris, Rn. 55 ff; Brandenburgisches OLG vom 7. Juni 2006, Az.: 4 U 226/06, zitiert nach juris, RN. 46 ff; KG vom 28. August 2006, Az.: 22 U 109/05, Seite 8, und vom 4. August 2006, Az.: 21 U 121/04; Thüringer OLG, OLGR Jena 2005, 1388) von einem Bestimmtwerden im Sinne der Vorschrift nicht ausgegangen werden kann.

  • KG, 24.11.2006 - 21 U 121/04
    Auszug aus LG Frankfurt/Oder, 15.11.2006 - 13 O 604/04
    Abgesehen davon, dass derartige Verknüpfung nicht unüblich ist (BGH, NJW 2006, 2099, 2104; Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, AZ.: 4 U 175/05, Seite 28; KG vom 4. August 2006, Az.: 21 U 121/04; OLG Düsseldorf vom 13. Mai 2005, Az. I-17 U 106/04, Ziffer 3 b; OLG Celle vom 28. Juni 2006, Az.: 3 U 252/05, Seite 12), enthält die Mietpoolregelung keine besonderen Risiken.

    Angesichts der zeitlichen Zwischenräume zwischen Erstkontakt mit Vorstellen des Anlageobjektes inklusive Finanzierungsmodells und dem Abschluss des Vorausdarlehens und insbesondere dem zwischenzeitlich notariell erklärten Kauf der Eigentumswohnung nach neuester Rechtsprechung (Brandenburgisches OLG vom 14. Juni 2006, Az.: 4 U 225/06, zitiert nach juris, Rn. 55 ff; Brandenburgisches OLG vom 7. Juni 2006, Az.: 4 U 226/06, zitiert nach juris, RN. 46 ff; KG vom 28. August 2006, Az.: 22 U 109/05, Seite 8, und vom 4. August 2006, Az.: 21 U 121/04; Thüringer OLG, OLGR Jena 2005, 1388) von einem Bestimmtwerden im Sinne der Vorschrift nicht ausgegangen werden kann.

    Entsprechend den Ausführungen im Urteil vom 24. Mai 2006 und unter Berücksichtigung der neueren Rechsprechung (BGH, WM 2006, 1194 ff; Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 41; KG vom 4. August 2006, Az.: 21 U 121/04, Seite 3) handelt es sich bei dem von den Klägern abgeschlossenen Kredit um einen solchen Realkredit.

  • OLG Celle, 04.05.2005 - 3 U 295/04

    Bankenhaftung bei Kapitalanlagegeschäft: Abhängigmachen der Finanzierung eines

    Auszug aus LG Frankfurt/Oder, 15.11.2006 - 13 O 604/04
    Das ist nach der ständigen obergerichtlichen Rechtsprechung dann der Fall, wenn die Bank etwa im Zusammenhang mit der Planung, der Durchführung oder dem Vertrieb des Projektes über ihre Rolle als Kreditgeberin hinausgeht, wenn sie einen besonderen Gefährdungstatbestand für den Kunden schafft oder dessen Entstehung begünstigt, wenn sie sich im Zusammenhang mit der Kreditgewährung - ggf. durch die Kreditgewährung sowohl an den Bauträger oder Investor als auch an die einzelnen Erwerber - in schwerwiegende Interessenkonflikte verwickelt oder in Bezug auf spezielle Risiken des Vorhabens einen konkreten Wissensvorsprung vor dem Darlehensnehmer hat und dies auch erkennen kann (BGH, WM 2006, 1194 ff; BGH, NJW 2005, 665, 665; BGH, MDR 2004, 582 f m.w.N.; BGH WM 2003, 1710, 1713 und 2327; KG, vom 28. August 2006, Az.: 22 U 109/05, Seite 10; Hanseatische OLG vom 28. Juni 2005, Az.: 8 U 67/04, Seite 10; OLG Celle vom 28 Juni 2006, Az. 3 U 252/05, Seiten 8 und 10 sowie vom 17. November 2004, Az.: 3 U 144/04, Seite 10 und vom 4. Mai 2003, Az.: 3 U 295/04, Ziffer A2; OLG Düsseldorf vom 10. September 2004, Az.: I - 16 U 67/03, Seite 15).

    Es handelt sich um das typische Bestreben eines Kreditgebers nach genügender Absicherung (BGH, NJW 2006, 2099, 2104; BGH, WM 1992, 901, 905; Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 27; OLG Celle vom 4. Mai 2005, Az.: 3 U 295/04, Ziffer A2b; OLG Oldenburg vom 17. September 2004, Az.: 15 U 40/04, Seite 3 f; OLG Düsseldorf vom 10. September 2004, Az: I-16 U 67/03, Seite 15 m.w.N.).

    Eine Aufklärungspflicht käme unter dem Gesichtspunkt des Wissensvorsprunges allenfalls dann in Betracht, wenn die Zahlung der Innenprovision zu einer sittenwidrigen Verschiebung des Kaufpreises im Hinblick auf den tatsächlichen Verkehrswert führen würde (BGH, MDR 2004, 582 f m.w.N.; OLG Celle vom 4. Mai 2005, Az.: 3 U 295/04, Ziffer A2d).

  • BGH, 31.03.1992 - XI ZR 70/91

    Aufklärungspflichten einer Bank bei Kreditvergabe zur Verwendung im Rahmen

    Auszug aus LG Frankfurt/Oder, 15.11.2006 - 13 O 604/04
    Die Bank hätte im Zusammenhang mit dem Vertrieb gleichsam als Partei des zu finanzierenden Geschäftes in nach außen erkennbarer Weise Funktionen oder Rollen des Veräußerers übernehmen müssen und hierdurch einen zusätzlichen, auf die übernommene Funktion bezogenen Vertrauenstatbestand schaffen müssen (BGH, ZIP 2003, 1644 ff; BGH, WM 1992, 901, 905; OLG Naumburg vom 15. September 2004, Az.: 5 U 41/04, Seite 5; OLG Celle vom 31. März 2004, Az.: 3 U 274/03, Seite 9).

    Es handelt sich um das typische Bestreben eines Kreditgebers nach genügender Absicherung (BGH, NJW 2006, 2099, 2104; BGH, WM 1992, 901, 905; Brandenburgisches OLG vom 6. September 2006, Az.: 4 U 175/05, Seite 27; OLG Celle vom 4. Mai 2005, Az.: 3 U 295/04, Ziffer A2b; OLG Oldenburg vom 17. September 2004, Az.: 15 U 40/04, Seite 3 f; OLG Düsseldorf vom 10. September 2004, Az: I-16 U 67/03, Seite 15 m.w.N.).

    Unter diesem Gesichtspunkt ist die Bank nur verpflichtet, vorhandenes, von ihr als wesentlich erkanntes Wissen zu offenbaren, nicht aber, sich einen Wissensvorsprung zu verschaffen (BGH, WM 1992, 901, 904; OLG Celle vom 24. Mai 2006, Az.: 3 U 245/05, Seite 8; OLG Celle vom 17. November 2004, Az.: 3 U 144/04, Seite 8 f).

  • BGH, 27.01.2004 - XI ZR 37/03

    Einwendungsdurchgriff gegenüber der finanzierenden Bank bei einem Realkredit

    Auszug aus LG Frankfurt/Oder, 15.11.2006 - 13 O 604/04
    Die Höhe der tatsächlichen Belastungen aus der Differenz der Kreditzinsen abzüglich der prognostizierten Mietentwicklung gehört im Übrigen nicht zur Anbahnung des Kreditgeschäftes, sondern zur Rentabilität des Anlagegeschäftes, sodass der Bank etwaige fehlerhafte Angaben nicht nach § 278 BGB zugerechnet werden können (BGH, NJW 2004, 1376, 1377; OLG Dresden vom 19. September 2005, Az.: 8 W 1025/05, zitiert nach juris).

    Von einem offenbarungspflichtigen Interessenkonflikt kann nur dann die Rede sein, soweit zu einer derartigen "Doppelfinanzierung" besondere Umstände hinzutreten (BGH, WM 2004, 620, 622; OLG Celle vom 28. Juni 2006, Az.: 3 U 332/05, Seite 12), wie z.B. durch gesteigertes Risiko der Insolvenz der Bauträgerin.

    Ausgehend von der gesetzgeberischen Wertung besteht daher - wie bereits in dem in Bezug genommen Urteil hinsichtlich der Widerklage ausgeführt - auch keine Möglichkeit, für einen Einwendungsdurchgriff auf § 242 BGB zurückzugreifen (st. Rsp.: BGH, WM 2004, 620 ; OLG Hamm vom 30. September 2004, Az.: 5 U 70/04, Seite 13; OLG Düsseldorf vom 10. September 2004, Az. I-16 67/03, Seite 17 f).

  • OLG Düsseldorf, 13.05.2005 - 17 U 106/04

    Anspruch auf Schadensersatz und Freistellung von den Verbindlichkeiten eines zum

  • OLG Bamberg, 09.06.2004 - 3 U 233/03
  • OLG Frankfurt, 22.01.2004 - 16 U 67/03

    Geltendmachung von Makleransprüchen im Wege der Stufenklage

  • OLG Bremen, 20.06.2005 - 5 U 56/04
  • OLG München, 12.05.2005 - 19 U 5596/04

    Aufklärungspflicht der Bank

  • BGH, 25.04.2006 - XI ZR 219/04

    Meinungsverschiedenheiten zwischen dem II. und XI. Zivilsenat des

  • OLG Frankfurt, 08.02.2005 - 14 U 66/04

    Finanzierter Erwerb einer Kapitalanlage: Haftung der Bank bei einer

  • BGH, 03.06.2003 - XI ZR 289/02

    Ausweisung der Finanzierungsvermittlungsprovision in einem im Rahmen eines

  • BGH, 14.10.2003 - XI ZR 134/02

    Rechtsfolgen unrichtiger Angaben über die Kosten des Kredits

  • BGH, 20.01.2004 - XI ZR 460/02

    Widerruf eines Darlehensvertrages wegen Vermittlung des finanzierten Geschäfts in

  • OLG Celle, 28.09.2005 - 3 U 103/05
  • OLG Frankfurt, 23.09.2004 - 8 U 67/04

    Fehlerhafte operative Behandlung: Auskunftsanspruch des Patienten gegenüber der

  • OLG Brandenburg, 16.09.2004 - 5 U 117/03

    Auslegung eines Grundstückskaufvertrages hinsichtlich der Erhöhung des

  • BGH, 26.11.1991 - XI ZR 115/90

    Abschluß eines Darlehensvertrages als Haustürgeschäft

  • OLG Stuttgart, 12.01.2000 - 9 U 155/99

    Voraussetzungen eines Realkredits gem. § 3 Abs. 2 Nr. 2 VerbrKrG; Vollmacht zum

  • OLG Hamburg, 12.07.2006 - 3 U 245/06

    Heilmittelwerbung: Bewerbung eines verschreibungspflichtigen Arzneimittels gegen

  • BGH, 25.04.2006 - XI ZR 29/05

    Meinungsverschiedenheiten zwischen dem II. und XI. Zivilsenat des

  • BGH, 25.04.2006 - XI ZR 193/04

    Meinungsverschiedenheiten zwischen dem II. und XI. Zivilsenat des

  • OLG Düsseldorf, 31.07.2003 - 6 U 54/03

    Formbedürftigkeit der Vollmacht zur Übernahme einer Bürgschaft

  • OLG Brandenburg, 06.04.2005 - 4 U 121/04

    Antrag auf Rückbuchung eines Kontostandes bei Vorliegen eines Pfandrechts;

  • OLG Naumburg, 31.03.2004 - 5 U 4/04

    Zur Befreiung von einer dinglichen Belastung und zur gerichtlichen Zuständigkeit

  • OLG Hamm, 13.10.2004 - 31 U 63/04
  • BGH, 14.03.2003 - V ZR 308/02

    Aufklärungspflicht des Verkäufers über Provisionsverpflichtung gegenüber dem

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