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   LG Gera, 20.11.2006 - 1 S 232/06   

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LG Gera, 20.11.2006 - 1 S 232/06 (https://dejure.org/2006,30434)
LG Gera, Entscheidung vom 20.11.2006 - 1 S 232/06 (https://dejure.org/2006,30434)
LG Gera, Entscheidung vom 20. November 2006 - 1 S 232/06 (https://dejure.org/2006,30434)
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 25.10.2005 - VI ZR 9/05

    Erstattungsfähigkeit eines Unfallersatztarifs für Mietwagen

    Auszug aus LG Gera, 20.11.2006 - 1 S 232/06
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (zitiert aus jurisweb: BGH, Urteil vom 04.12.1984, Az: VI ZR 225/82; Urteile vom 02.07.1965, Az: 86/84 und VI ZR 177/84; Urteil vom 07.05.1996, Az: VI ZR 138/95; Urteil vom 12.10.2004, Az: VI ZR 151/03; Urteil vom 26.10.2004, Az: VI ZR 300/03; Urteile vom 15.02.2005, Az: VI ZR 74/04 und VI ZR 160/04; Urteil vom 19.04.2005, Az: VI ZR 37/04; Urteil vom 25.10.2005, Az: VI ZR 9/05), der sich die Kammer anschließt, hat der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherung Mietwagenkosten nur insoweit zu ersetzen, als dies tatsächlich zur Herstellung des Zustandes erforderlich ist, der ohne die Schädigung bestehen würde.

    Erforderlich im Sinne des § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB sind dabei nur die Aufwendungen, die ein verständiger, wirtschaftlich denkender Mensch in der Lage des Geschädigten für zweckmäßig und notwendig halten darf (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Der Geschädigte ist deshalb unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren von mehreren möglichen den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbeseitigung zu wählen (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10,2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19, 04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Nach der vorbenannten Rechtsprechung verstößt der Geschädigte jedoch nicht schon deshalb gegen seine Pflicht zur Schadengeringhaltung, weil er ein Kraftfahrzeug zu einem so genannten "Unfallersatztarif" anmietet, der gegenüber dem "Normal- bzw. Selbstzahlertarif" teurer ist (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    a) Der Bundesgerichtshof verlangt insoweit nunmehr Darlegungen und gegebenenfalls Beweise des Geschädigten zur Berechtigung der Erhöhung des Tarifs mit Rücksicht auf die Unfallsituation etwa die Vorfinanzierung, das Risiko eines Ausfalls mit der Ersatzforderung wegen falscher Bewertung der Anteile am Unfallgeschehen durch den Kunden oder das Mietwagenunternehmen etc. (BGH, Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vorn 25.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass Anknüpfungspunkt für den Ersatz des gemäß § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB erforderlichen Herstellungsaufwandes nur ein den Grundsätzen des freien Marktes unterworfener und damit den tatsächlich entstandenen Kosten entsprechender Tarif sein kann, der - wie der Bundesgerichtshof zutreffend feststellt - jedoch gerade im Unfallersatzwagengeschäft nicht existiert, weil der Geschädigte als Mieter eines Ersatzwagens kein eigenes finanzielles Interesse an dem zu wählenden Tarif hat, während der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherer zwar die Verpflichtungen aus dem Mietvertrag zu tragen haben, mangels Beteiligung an dem Vertragsverhältnis aber keinen Einfluss auf die Tarifwahl nehmen können (BGH, Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Im Rahmen der vorzunehmenden so genannten "subjektbezogenen Schadensbetrachtung" (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.) kann der Geschädigte dann einen ungerechtfertigt überhöhten "Unfallersatztarif ersetzt verlangen, wenn er darlegt und gegebenenfalls beweist, dass ihm unter Berücksichtigung seiner, individuellen Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten sowie der gerade für ihn bestehenden Schwierigkeiten unter zumutbaren Anstrengungen auf dem in seiner Lage zeitlich und örtlich relevanten Markt kein wesentlich günstigerer Tarif zugänglich war (BGH, Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O., Urteil vom 04.07.2006, NJW 2006, 2693f.).

    Hat sich der Geschädigte dagegen nicht, bzw. entsprechend der vorgenannten Grundsätze nicht ausreichend informiert, hat er um eine Erstattung des von ihm verlangten, den vom Schädiger bzw. dessen eintrittspflichtiger Haftpflichtversicherung im Rahmen der erfolgten vorgerichtlichen Regulierung in der Regel zu Grunde gelegten Teilbetrag hinausgehenden Betrag zur Erstattung zu erlangen, darzulegen und gegebenenfalls zu beweisen, dass ihm unter Berücksichtigung seiner individuellen Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten sowie der gerade für ihn bestehenden Schwierigkeiten unter zumutbaren Anstrengungen kein wesentlich günstigerer Tarif auf dem in seiner Lage zeitlich und örtlich relevanten Markt - zumindest auf Nachfrage - zugänglich war (BGH Urteile vom 25.10.2005 - VI ZR 9/05, vom 14.02.2006-VI ZR 126/05, vom 04.07.2006-VI ZR 237/05, a.a.O.).

  • BGH, 07.05.1996 - VI ZR 138/95

    Ersatzfähigkeit von Mietwagenkosten

    Auszug aus LG Gera, 20.11.2006 - 1 S 232/06
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (zitiert aus jurisweb: BGH, Urteil vom 04.12.1984, Az: VI ZR 225/82; Urteile vom 02.07.1965, Az: 86/84 und VI ZR 177/84; Urteil vom 07.05.1996, Az: VI ZR 138/95; Urteil vom 12.10.2004, Az: VI ZR 151/03; Urteil vom 26.10.2004, Az: VI ZR 300/03; Urteile vom 15.02.2005, Az: VI ZR 74/04 und VI ZR 160/04; Urteil vom 19.04.2005, Az: VI ZR 37/04; Urteil vom 25.10.2005, Az: VI ZR 9/05), der sich die Kammer anschließt, hat der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherung Mietwagenkosten nur insoweit zu ersetzen, als dies tatsächlich zur Herstellung des Zustandes erforderlich ist, der ohne die Schädigung bestehen würde.

    Erforderlich im Sinne des § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB sind dabei nur die Aufwendungen, die ein verständiger, wirtschaftlich denkender Mensch in der Lage des Geschädigten für zweckmäßig und notwendig halten darf (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Der Geschädigte ist deshalb unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren von mehreren möglichen den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbeseitigung zu wählen (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10,2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19, 04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Nach der vorbenannten Rechtsprechung verstößt der Geschädigte jedoch nicht schon deshalb gegen seine Pflicht zur Schadengeringhaltung, weil er ein Kraftfahrzeug zu einem so genannten "Unfallersatztarif" anmietet, der gegenüber dem "Normal- bzw. Selbstzahlertarif" teurer ist (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Im Rahmen der vorzunehmenden so genannten "subjektbezogenen Schadensbetrachtung" (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.) kann der Geschädigte dann einen ungerechtfertigt überhöhten "Unfallersatztarif ersetzt verlangen, wenn er darlegt und gegebenenfalls beweist, dass ihm unter Berücksichtigung seiner, individuellen Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten sowie der gerade für ihn bestehenden Schwierigkeiten unter zumutbaren Anstrengungen auf dem in seiner Lage zeitlich und örtlich relevanten Markt kein wesentlich günstigerer Tarif zugänglich war (BGH, Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O., Urteil vom 04.07.2006, NJW 2006, 2693f.).

    Die Kammer hält deshalb an ihrer im Einklang mit der Rechtsprechung des Thüringer Oberlandesgerichtes und des Bundesgerichtshofes stehenden Rechtsprechung fest, dass der Geschädigte grundsätzlich zur Einholung von Vergleichsangeboten verpflichtet ist (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Thüringer OLG, Urteil vom 16.12.2003, Az: 5 U 766/02; LG Gera, Urteil vom 20.10.2004 , Az: 1 S 210/04), wobei allein die Einblicknahme in eine durch die zuerst aufgesuchte Autovermietung aufgestellte Mietpreisübersicht dem nicht genügt.

    Wählt der Geschädigte trotz Kenntnis eines günstigeren Tarifs einen sich im Rahmen des üblichen haltenden Tarif (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.), ist zwar die Erforderlichkeit dieser Kosten zu bejahen.

  • BGH, 15.02.2005 - VI ZR 74/04

    Ersatzpflicht von Mietwagenkosten nach einem Unfallersatztarif

    Auszug aus LG Gera, 20.11.2006 - 1 S 232/06
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (zitiert aus jurisweb: BGH, Urteil vom 04.12.1984, Az: VI ZR 225/82; Urteile vom 02.07.1965, Az: 86/84 und VI ZR 177/84; Urteil vom 07.05.1996, Az: VI ZR 138/95; Urteil vom 12.10.2004, Az: VI ZR 151/03; Urteil vom 26.10.2004, Az: VI ZR 300/03; Urteile vom 15.02.2005, Az: VI ZR 74/04 und VI ZR 160/04; Urteil vom 19.04.2005, Az: VI ZR 37/04; Urteil vom 25.10.2005, Az: VI ZR 9/05), der sich die Kammer anschließt, hat der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherung Mietwagenkosten nur insoweit zu ersetzen, als dies tatsächlich zur Herstellung des Zustandes erforderlich ist, der ohne die Schädigung bestehen würde.

    Erforderlich im Sinne des § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB sind dabei nur die Aufwendungen, die ein verständiger, wirtschaftlich denkender Mensch in der Lage des Geschädigten für zweckmäßig und notwendig halten darf (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Der Geschädigte ist deshalb unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren von mehreren möglichen den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbeseitigung zu wählen (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10,2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19, 04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Nach der vorbenannten Rechtsprechung verstößt der Geschädigte jedoch nicht schon deshalb gegen seine Pflicht zur Schadengeringhaltung, weil er ein Kraftfahrzeug zu einem so genannten "Unfallersatztarif" anmietet, der gegenüber dem "Normal- bzw. Selbstzahlertarif" teurer ist (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    a) Der Bundesgerichtshof verlangt insoweit nunmehr Darlegungen und gegebenenfalls Beweise des Geschädigten zur Berechtigung der Erhöhung des Tarifs mit Rücksicht auf die Unfallsituation etwa die Vorfinanzierung, das Risiko eines Ausfalls mit der Ersatzforderung wegen falscher Bewertung der Anteile am Unfallgeschehen durch den Kunden oder das Mietwagenunternehmen etc. (BGH, Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vorn 25.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass Anknüpfungspunkt für den Ersatz des gemäß § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB erforderlichen Herstellungsaufwandes nur ein den Grundsätzen des freien Marktes unterworfener und damit den tatsächlich entstandenen Kosten entsprechender Tarif sein kann, der - wie der Bundesgerichtshof zutreffend feststellt - jedoch gerade im Unfallersatzwagengeschäft nicht existiert, weil der Geschädigte als Mieter eines Ersatzwagens kein eigenes finanzielles Interesse an dem zu wählenden Tarif hat, während der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherer zwar die Verpflichtungen aus dem Mietvertrag zu tragen haben, mangels Beteiligung an dem Vertragsverhältnis aber keinen Einfluss auf die Tarifwahl nehmen können (BGH, Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Im Rahmen der vorzunehmenden so genannten "subjektbezogenen Schadensbetrachtung" (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.) kann der Geschädigte dann einen ungerechtfertigt überhöhten "Unfallersatztarif ersetzt verlangen, wenn er darlegt und gegebenenfalls beweist, dass ihm unter Berücksichtigung seiner, individuellen Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten sowie der gerade für ihn bestehenden Schwierigkeiten unter zumutbaren Anstrengungen auf dem in seiner Lage zeitlich und örtlich relevanten Markt kein wesentlich günstigerer Tarif zugänglich war (BGH, Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O., Urteil vom 04.07.2006, NJW 2006, 2693f.).

  • BGH, 12.10.2004 - VI ZR 151/03

    Unfallersatztarife auf dem Prüfstand

    Auszug aus LG Gera, 20.11.2006 - 1 S 232/06
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (zitiert aus jurisweb: BGH, Urteil vom 04.12.1984, Az: VI ZR 225/82; Urteile vom 02.07.1965, Az: 86/84 und VI ZR 177/84; Urteil vom 07.05.1996, Az: VI ZR 138/95; Urteil vom 12.10.2004, Az: VI ZR 151/03; Urteil vom 26.10.2004, Az: VI ZR 300/03; Urteile vom 15.02.2005, Az: VI ZR 74/04 und VI ZR 160/04; Urteil vom 19.04.2005, Az: VI ZR 37/04; Urteil vom 25.10.2005, Az: VI ZR 9/05), der sich die Kammer anschließt, hat der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherung Mietwagenkosten nur insoweit zu ersetzen, als dies tatsächlich zur Herstellung des Zustandes erforderlich ist, der ohne die Schädigung bestehen würde.

    Erforderlich im Sinne des § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB sind dabei nur die Aufwendungen, die ein verständiger, wirtschaftlich denkender Mensch in der Lage des Geschädigten für zweckmäßig und notwendig halten darf (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Der Geschädigte ist deshalb unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren von mehreren möglichen den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbeseitigung zu wählen (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10,2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19, 04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Nach der vorbenannten Rechtsprechung verstößt der Geschädigte jedoch nicht schon deshalb gegen seine Pflicht zur Schadengeringhaltung, weil er ein Kraftfahrzeug zu einem so genannten "Unfallersatztarif" anmietet, der gegenüber dem "Normal- bzw. Selbstzahlertarif" teurer ist (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    a) Der Bundesgerichtshof verlangt insoweit nunmehr Darlegungen und gegebenenfalls Beweise des Geschädigten zur Berechtigung der Erhöhung des Tarifs mit Rücksicht auf die Unfallsituation etwa die Vorfinanzierung, das Risiko eines Ausfalls mit der Ersatzforderung wegen falscher Bewertung der Anteile am Unfallgeschehen durch den Kunden oder das Mietwagenunternehmen etc. (BGH, Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vorn 25.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass Anknüpfungspunkt für den Ersatz des gemäß § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB erforderlichen Herstellungsaufwandes nur ein den Grundsätzen des freien Marktes unterworfener und damit den tatsächlich entstandenen Kosten entsprechender Tarif sein kann, der - wie der Bundesgerichtshof zutreffend feststellt - jedoch gerade im Unfallersatzwagengeschäft nicht existiert, weil der Geschädigte als Mieter eines Ersatzwagens kein eigenes finanzielles Interesse an dem zu wählenden Tarif hat, während der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherer zwar die Verpflichtungen aus dem Mietvertrag zu tragen haben, mangels Beteiligung an dem Vertragsverhältnis aber keinen Einfluss auf die Tarifwahl nehmen können (BGH, Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

  • BGH, 19.04.2005 - VI ZR 37/04

    Umfang der Mietwagenkosten; Erstattungsfähigkeit eines Unfallersatztarifs

    Auszug aus LG Gera, 20.11.2006 - 1 S 232/06
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (zitiert aus jurisweb: BGH, Urteil vom 04.12.1984, Az: VI ZR 225/82; Urteile vom 02.07.1965, Az: 86/84 und VI ZR 177/84; Urteil vom 07.05.1996, Az: VI ZR 138/95; Urteil vom 12.10.2004, Az: VI ZR 151/03; Urteil vom 26.10.2004, Az: VI ZR 300/03; Urteile vom 15.02.2005, Az: VI ZR 74/04 und VI ZR 160/04; Urteil vom 19.04.2005, Az: VI ZR 37/04; Urteil vom 25.10.2005, Az: VI ZR 9/05), der sich die Kammer anschließt, hat der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherung Mietwagenkosten nur insoweit zu ersetzen, als dies tatsächlich zur Herstellung des Zustandes erforderlich ist, der ohne die Schädigung bestehen würde.

    Erforderlich im Sinne des § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB sind dabei nur die Aufwendungen, die ein verständiger, wirtschaftlich denkender Mensch in der Lage des Geschädigten für zweckmäßig und notwendig halten darf (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Nach der vorbenannten Rechtsprechung verstößt der Geschädigte jedoch nicht schon deshalb gegen seine Pflicht zur Schadengeringhaltung, weil er ein Kraftfahrzeug zu einem so genannten "Unfallersatztarif" anmietet, der gegenüber dem "Normal- bzw. Selbstzahlertarif" teurer ist (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    a) Der Bundesgerichtshof verlangt insoweit nunmehr Darlegungen und gegebenenfalls Beweise des Geschädigten zur Berechtigung der Erhöhung des Tarifs mit Rücksicht auf die Unfallsituation etwa die Vorfinanzierung, das Risiko eines Ausfalls mit der Ersatzforderung wegen falscher Bewertung der Anteile am Unfallgeschehen durch den Kunden oder das Mietwagenunternehmen etc. (BGH, Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vorn 25.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass Anknüpfungspunkt für den Ersatz des gemäß § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB erforderlichen Herstellungsaufwandes nur ein den Grundsätzen des freien Marktes unterworfener und damit den tatsächlich entstandenen Kosten entsprechender Tarif sein kann, der - wie der Bundesgerichtshof zutreffend feststellt - jedoch gerade im Unfallersatzwagengeschäft nicht existiert, weil der Geschädigte als Mieter eines Ersatzwagens kein eigenes finanzielles Interesse an dem zu wählenden Tarif hat, während der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherer zwar die Verpflichtungen aus dem Mietvertrag zu tragen haben, mangels Beteiligung an dem Vertragsverhältnis aber keinen Einfluss auf die Tarifwahl nehmen können (BGH, Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Im Rahmen der vorzunehmenden so genannten "subjektbezogenen Schadensbetrachtung" (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.) kann der Geschädigte dann einen ungerechtfertigt überhöhten "Unfallersatztarif ersetzt verlangen, wenn er darlegt und gegebenenfalls beweist, dass ihm unter Berücksichtigung seiner, individuellen Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten sowie der gerade für ihn bestehenden Schwierigkeiten unter zumutbaren Anstrengungen auf dem in seiner Lage zeitlich und örtlich relevanten Markt kein wesentlich günstigerer Tarif zugänglich war (BGH, Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O., Urteil vom 04.07.2006, NJW 2006, 2693f.).

  • BGH, 26.10.2004 - VI ZR 300/03

    Unfallersatztarife auf dem Prüfstand

    Auszug aus LG Gera, 20.11.2006 - 1 S 232/06
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (zitiert aus jurisweb: BGH, Urteil vom 04.12.1984, Az: VI ZR 225/82; Urteile vom 02.07.1965, Az: 86/84 und VI ZR 177/84; Urteil vom 07.05.1996, Az: VI ZR 138/95; Urteil vom 12.10.2004, Az: VI ZR 151/03; Urteil vom 26.10.2004, Az: VI ZR 300/03; Urteile vom 15.02.2005, Az: VI ZR 74/04 und VI ZR 160/04; Urteil vom 19.04.2005, Az: VI ZR 37/04; Urteil vom 25.10.2005, Az: VI ZR 9/05), der sich die Kammer anschließt, hat der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherung Mietwagenkosten nur insoweit zu ersetzen, als dies tatsächlich zur Herstellung des Zustandes erforderlich ist, der ohne die Schädigung bestehen würde.

    Erforderlich im Sinne des § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB sind dabei nur die Aufwendungen, die ein verständiger, wirtschaftlich denkender Mensch in der Lage des Geschädigten für zweckmäßig und notwendig halten darf (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Nach der vorbenannten Rechtsprechung verstößt der Geschädigte jedoch nicht schon deshalb gegen seine Pflicht zur Schadengeringhaltung, weil er ein Kraftfahrzeug zu einem so genannten "Unfallersatztarif" anmietet, der gegenüber dem "Normal- bzw. Selbstzahlertarif" teurer ist (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass Anknüpfungspunkt für den Ersatz des gemäß § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB erforderlichen Herstellungsaufwandes nur ein den Grundsätzen des freien Marktes unterworfener und damit den tatsächlich entstandenen Kosten entsprechender Tarif sein kann, der - wie der Bundesgerichtshof zutreffend feststellt - jedoch gerade im Unfallersatzwagengeschäft nicht existiert, weil der Geschädigte als Mieter eines Ersatzwagens kein eigenes finanzielles Interesse an dem zu wählenden Tarif hat, während der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherer zwar die Verpflichtungen aus dem Mietvertrag zu tragen haben, mangels Beteiligung an dem Vertragsverhältnis aber keinen Einfluss auf die Tarifwahl nehmen können (BGH, Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

  • BGH, 04.07.2006 - VI ZR 237/05

    Ersatzfähigkeit von Mietwagenkosten nach einem Verkehrsunfall

    Auszug aus LG Gera, 20.11.2006 - 1 S 232/06
    Im Rahmen der vorzunehmenden so genannten "subjektbezogenen Schadensbetrachtung" (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.) kann der Geschädigte dann einen ungerechtfertigt überhöhten "Unfallersatztarif ersetzt verlangen, wenn er darlegt und gegebenenfalls beweist, dass ihm unter Berücksichtigung seiner, individuellen Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten sowie der gerade für ihn bestehenden Schwierigkeiten unter zumutbaren Anstrengungen auf dem in seiner Lage zeitlich und örtlich relevanten Markt kein wesentlich günstigerer Tarif zugänglich war (BGH, Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O., Urteil vom 04.07.2006, NJW 2006, 2693f.).

    Hat sich der Geschädigte dagegen nicht, bzw. entsprechend der vorgenannten Grundsätze nicht ausreichend informiert, hat er um eine Erstattung des von ihm verlangten, den vom Schädiger bzw. dessen eintrittspflichtiger Haftpflichtversicherung im Rahmen der erfolgten vorgerichtlichen Regulierung in der Regel zu Grunde gelegten Teilbetrag hinausgehenden Betrag zur Erstattung zu erlangen, darzulegen und gegebenenfalls zu beweisen, dass ihm unter Berücksichtigung seiner individuellen Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten sowie der gerade für ihn bestehenden Schwierigkeiten unter zumutbaren Anstrengungen kein wesentlich günstigerer Tarif auf dem in seiner Lage zeitlich und örtlich relevanten Markt - zumindest auf Nachfrage - zugänglich war (BGH Urteile vom 25.10.2005 - VI ZR 9/05, vom 14.02.2006-VI ZR 126/05, vom 04.07.2006-VI ZR 237/05, a.a.O.).

    Ausgehend davon, dass der Bundesgerichtshof in seinem Urteil vom 04.07.2006, VI ZR 237/05 bereits bei einem durchschnittlichen Tageshöchstsatz von etwas über 100,- EUR brutto betreffend ein Fahrzeug der Mietwagengruppe 3 die für den Geschädigten gegebene Erkennbarkeit eines überhöhten Tarifs sowie mithin veranlasste Nachfrage nach günstigeren Tarifen annimmt, hätte sich der Klägerin vorliegend ausgehend von der Inanspruchnahme.

  • BGH, 04.12.1984 - VI ZR 225/82

    Ersatzfähigkeit unverhältnismäßiger Mietkosten bei Ausfall eines ausschließlich

    Auszug aus LG Gera, 20.11.2006 - 1 S 232/06
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (zitiert aus jurisweb: BGH, Urteil vom 04.12.1984, Az: VI ZR 225/82; Urteile vom 02.07.1965, Az: 86/84 und VI ZR 177/84; Urteil vom 07.05.1996, Az: VI ZR 138/95; Urteil vom 12.10.2004, Az: VI ZR 151/03; Urteil vom 26.10.2004, Az: VI ZR 300/03; Urteile vom 15.02.2005, Az: VI ZR 74/04 und VI ZR 160/04; Urteil vom 19.04.2005, Az: VI ZR 37/04; Urteil vom 25.10.2005, Az: VI ZR 9/05), der sich die Kammer anschließt, hat der Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherung Mietwagenkosten nur insoweit zu ersetzen, als dies tatsächlich zur Herstellung des Zustandes erforderlich ist, der ohne die Schädigung bestehen würde.

    Erforderlich im Sinne des § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB sind dabei nur die Aufwendungen, die ein verständiger, wirtschaftlich denkender Mensch in der Lage des Geschädigten für zweckmäßig und notwendig halten darf (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10.2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19.04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

    Der Geschädigte ist deshalb unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren von mehreren möglichen den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbeseitigung zu wählen (BGH, Urteil vom 04.12.1984, a.a.O.; Urteile vom 02.07.1985, a.a.O.; Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Urteil vom 12.10.2004, a.a.O.; Urteil vom 26.10,2004, a.a.O.; Urteile vom 15.02.2005, a.a.O.; Urteil vom 19, 04.2005, a.a.O.; Urteil vom 25.10.2005, a.a.O.).

  • BGH, 14.02.2006 - VI ZR 126/05

    Ersatzfähigkeit von Mietwagenkosten nach einem "Unfallersatztarif"

    Auszug aus LG Gera, 20.11.2006 - 1 S 232/06
    Hat sich der Geschädigte dagegen nicht, bzw. entsprechend der vorgenannten Grundsätze nicht ausreichend informiert, hat er um eine Erstattung des von ihm verlangten, den vom Schädiger bzw. dessen eintrittspflichtiger Haftpflichtversicherung im Rahmen der erfolgten vorgerichtlichen Regulierung in der Regel zu Grunde gelegten Teilbetrag hinausgehenden Betrag zur Erstattung zu erlangen, darzulegen und gegebenenfalls zu beweisen, dass ihm unter Berücksichtigung seiner individuellen Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten sowie der gerade für ihn bestehenden Schwierigkeiten unter zumutbaren Anstrengungen kein wesentlich günstigerer Tarif auf dem in seiner Lage zeitlich und örtlich relevanten Markt - zumindest auf Nachfrage - zugänglich war (BGH Urteile vom 25.10.2005 - VI ZR 9/05, vom 14.02.2006-VI ZR 126/05, vom 04.07.2006-VI ZR 237/05, a.a.O.).

    Eine Erstattung unter dem Gesichtspunkt der subjektbezogenen Schadensbetrachtung kann nur dann erfolgen, wenn der Geschädigte darlegt und beweist, dass ihm unter Berücksichtigung seiner individuellen Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten sowie der gerade für ihn bestehenden Schwierigkeiten unter zumutbaren Anstrengungen auf dem in seiner Lage zeitlich und örtlich relevanten Markt kein wesentlich günstigerer Tarif zugänglich war (BGH Urteil vom 14.2.2006, VI ZR 126/05).

  • OLG Jena, 16.12.2003 - 5 U 766/02
    Auszug aus LG Gera, 20.11.2006 - 1 S 232/06
    Die Kammer hält deshalb an ihrer im Einklang mit der Rechtsprechung des Thüringer Oberlandesgerichtes und des Bundesgerichtshofes stehenden Rechtsprechung fest, dass der Geschädigte grundsätzlich zur Einholung von Vergleichsangeboten verpflichtet ist (BGH, Urteil vom 07.05.1996, a.a.O.; Thüringer OLG, Urteil vom 16.12.2003, Az: 5 U 766/02; LG Gera, Urteil vom 20.10.2004 , Az: 1 S 210/04), wobei allein die Einblicknahme in eine durch die zuerst aufgesuchte Autovermietung aufgestellte Mietpreisübersicht dem nicht genügt.
  • BGH, 02.07.1985 - VI ZR 177/84

    Erstattung von Mietwagenkosten für eine längere Zeit und eine größere Strecke

  • OLG Zweibrücken, 29.06.2005 - 1 U 9/05

    Schadensersatz: Erstattung von Mietwagenkosten für ein Unfallersatzfahrzeug

  • BGH, 15.02.2005 - VI ZR 160/04

    Ersatzpflicht von Mietwagenkosten nach einem Unfallersatztarif

  • BGH, 28.06.2006 - XII ZR 50/04

    Aufklärungspflichten des Autovermieters bei Anbieten eines über dem Normaltarif

  • AG Germersheim, 14.04.2009 - 3 C 189/09
    Nach mittlerweile gefestigter Rechtsprechung der Kammer (vergleiche etwa Urteile vom 02.07.2007, Aktenzeichen 1 S 246/06 sowie vom 12.11.2007, Aktenzeichen 1 S 232/06) ist es sachgerecht, in Bezug auf Verkehrsunfälle, die sich - wie hier - im Jahr 2005 ereignet haben, den Automietpreisspiegel für das Jahr 2006 heranzuziehen und der Berechnung des angemessenen Mietpreises den für den einschlägigen Postleitzahlenbereich festgelegten Modus (früher: gewichtetes Mittel) zugrunde zu legen.
  • LG Landau/Pfalz, 29.02.2008 - 3 S 27/07
    Nach mittlerweile gefestigter Rechtsprechung der 1. Zivilkammer des Landgerichts Landau, der sich die 3. Zivilkammer anschließt (vergleiche etwa Urteile vom 02.07.2007, Az. 1 S 246/06 sowie vom 12.11.2007, AS. 1 S 232/06} ist es sachgerecht, in Bezug auf Verkehrsunfälle, die sich - wie hier - im Jahr 2006 ereignet haben, den Automietpreis Spiegel für das Jahr 2006 heranzuziehen und der Berechnung des angemessenen Mietpreises den für den einschlägigen Postleitzahlenbereich festgelegten Modus (früher: gedichtetes Mittel) zugrunde zu legen.
  • AG Germersheim, 10.03.2009 - 3 C 841/08
    Nach mittlerweile gefestigter Rechtspre­chung der Kammer (vergleiche etwa Urteile vom 2.7.2007, Aktenzeichen 1 S 246/06 sowie vom 12.11.2007, Aktenzeichen 1 S 232/06) ist es sachgerecht, in Bezug auf Verkehrsunf ä lle, die sich - wie hier - im Jahr 2005 ereignet haben, den Automietpreisspiegel f ü r das Jahr 2006 heranzuziehen und der Berech­nung des angemessenen Mietpreises den f ü r den einschl ä gigen Postleitzahlenbereich festgelegten Modus (fr ü her: gewichtetes Mittel) zugrunde zu legen.
  • AG Germersheim, 27.01.2009 - 3 C 519/08
    Als Berechnungs­grundlage kann hierbei nach der genannten Rechtsprechung des BGH der Schwacke-Mietpreisspiegel hinsichtlich des Postleitzahlengebietes des Ge­schädigten herangezogen werden.  Nach mittlerweile gefestigter Rechtspre­chung der Kammer (vergleiche etwa Urteile vom 2.7.2007, Aktenzeichen 1 S 246/06 sowie vom 12.11.2007, Aktenzeichen 1 S 232/06) ist es sachgerecht, in Bezug auf Verkehrsunfälle, die sich - wie hier - im Jahr 2005 ereignet haben, den Automietpreisspiegel für das Jahr 2006 heranzuziehen und der Berech­nung des angemessenen Mietpreises den für den einschlägigen Postleitzahlen­bereich festgelegten Modus (früher: gewichtetes Mittel) zugrunde zu legen.
  • AG Kandel, 12.12.2008 - 2 C 367/08
    Als Berechnungsgrundlage kann hierbei nach der Rechtsprechung des BGH der Schwacke-Mietwagenpreisspiegel hinsichtlich des PLZ-Gebiets des Geschädigten herangezogen werden (Urt. des LG Landau vom 12.11.2007, 1 S 232/06).
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