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   LG Hamburg, 22.05.2009 - 324 O 777/08   

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LG Hamburg, 22.05.2009 - 324 O 777/08 (https://dejure.org/2009,4924)
LG Hamburg, Entscheidung vom 22.05.2009 - 324 O 777/08 (https://dejure.org/2009,4924)
LG Hamburg, Entscheidung vom 22. Mai 2009 - 324 O 777/08 (https://dejure.org/2009,4924)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    § 305 BGB; § 1 UKlaG

  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch einer Verbraucherorganisation gegen eine Bausparkasse auf Unterlassung der Verwendung bestimmter Klauseln in deren Allgemeinen Bedingungen für Bausparverträge; Überprüfbarkeit einer Preisabrede in Form einer sog. Abschlussgebühr als vorvertragliche ...

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anspruch einer Verbraucherorganisation gegen eine Bausparkasse auf Unterlassung der Verwendung bestimmter Klauseln in deren Allgemeinen Bedingungen für Bausparverträge; Überprüfbarkeit einer Preisabrede in Form einer sog. Abschlussgebühr als vorvertragliche ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • IWW (Kurzinformation)

    Bausparen - Abschlussgebühren bei Bausparverträgen sind zulässig

  • IWW (Kurzinformation)

    Bausparen - Abschlussgebühren bei Bausparverträgen sind zulässig

  • Verbraucherzentrale NRW (Kurzinformation)

    Verfahren gegen drei Bausparkassen

Besprechungen u.ä.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • WM 2009, 1315
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 14.10.1997 - XI ZR 167/96

    Entgelt für Einsatz von Kreditkarten im Ausland zulässig

    Auszug aus LG Hamburg, 22.05.2009 - 324 O 777/08
    Da die Vertragsparteien nach dem im bürgerlichen Recht geltenden Grundsatz der Privatautonomie Leistung und Gegenleistung grundsätzlich frei bestimmen können, unterliegen AGB-Klauseln, die Art und Umfang der vertraglichen Hauptleistungspflicht und den dafür zu zahlenden Preis unmittelbar regeln, nicht der Inhaltskontrolle (Preisvereinbarungen) (BGHZ 136, 261 (264); BGHZ 137, 27 (29); BGHZ 141, 380 (282); BGHZ 124 (254 (256); BGHZ 106, 42 (46); BGH NJW 2002, 2386 (2386); Palandt-Grüneberg BGB Kommentar, 68. Aufl. 2009, § 307 Rn 54, 56).

    Neben den Bestimmungen über den Preis der vertraglichen Hauptleistungen sind auch solche Klauseln nicht kontrollfähig, die das Entgelt für eine zusätzlich angebotene Sonderleistung festlegen, wenn hierfür keine rechtlichen Regelungen bestehen (BGH NJW 2002, 2386 (2386); BGHZ 137, 27 (29); Nobbe WM 2008, 185 (186)).

    Dabei besteht bei der konkreten Ausgestaltung des Preisgefüges die Freiheit, zwischen einer Pauschalgebühr und Einzelpreisen oder einer Kombination zwischen beidem zu wählen (BGHZ 137, 27 (29)).

    Kontrollfähig sind dagegen (Preis-) Nebenabreden, das heißt Abreden, die zwar mittelbare Auswirkungen auf Preis und Leistung haben, an deren Stelle aber, wenn eine wirksame vertragliche Regelung fehlt, dispositives Gesetzesrecht treten kann (BGHZ 136, 261 (264); BGHZ 137, 27 (29); BGHZ 124 (254 (256); BGHZ 141, 380 (282); BGHZ 106, 42 (46); Palandt-Grüneberg aaO § 307 Rn 60).

    Unter Rechtsvorschriften sind dabei nicht nur Gesetzesvorschriften im materiellen Sinne, sondern auch allgemein anerkannte Rechtsgrundsätze und das Abweichen von wesentlichen Rechten und Pflichten, die sich aus der Natur des jeweiligen Vertragsverhältnisses ergeben, zu verstehen (BGHZ 136, 261 (264) BGHZ 137, 27 (29)).

    Voraussetzung für die Annahme einer kontrollfähigen Preisnebenabrede wäre, dass die Klausel lediglich mittelbare Auswirkungen auf Preis und Leistung hat, an ihre Stelle aber, wenn eine wirksame vertragliche Regelung fehlt, dispositives Gesetzesrecht treten kann (vgl. BGHZ 136, 261 (264); BGHZ 137, 27 (29); BGHZ 124 (254 (256); BGHZ 141, 380 (282); BGHZ 106, 42 (46); Palandt-Grüneberg aaO § 307 Rn 60).

    Zwar sind unter Rechtsvorschriften, die an Stelle der unwirksamen vertraglichen Regelung treten können, auch allgemein anerkannte Rechtsgrundsätze und das Abweichen von wesentlichen Rechten und Pflichten, die sich aus der Natur des jeweiligen Vertragsverhältnisses ergeben, zu verstehen (vgl. dazu BGHZ 136, 261 (264) BGHZ 137, 27 (29)).

    Insoweit ist zu berücksichtigen, dass es dem Anbieter einer Leistung freisteht, in der konkreten Ausgestaltung des Preisgefüges in den allgemeinen Grenzen hinsichtlich des Entgelts für die von ihm angebotene Leistung zwischen einer Pauschalgebühr oder Einzelpreisen oder einer Kombination beider Möglichkeiten zu wählen (vgl. dazu BGHZ 137, 27 (30)).

  • BGH, 15.07.1997 - XI ZR 269/96

    Keine Bankgebühren für Freistellungsaufträge

    Auszug aus LG Hamburg, 22.05.2009 - 324 O 777/08
    Da die Vertragsparteien nach dem im bürgerlichen Recht geltenden Grundsatz der Privatautonomie Leistung und Gegenleistung grundsätzlich frei bestimmen können, unterliegen AGB-Klauseln, die Art und Umfang der vertraglichen Hauptleistungspflicht und den dafür zu zahlenden Preis unmittelbar regeln, nicht der Inhaltskontrolle (Preisvereinbarungen) (BGHZ 136, 261 (264); BGHZ 137, 27 (29); BGHZ 141, 380 (282); BGHZ 124 (254 (256); BGHZ 106, 42 (46); BGH NJW 2002, 2386 (2386); Palandt-Grüneberg BGB Kommentar, 68. Aufl. 2009, § 307 Rn 54, 56).

    Kontrollfähig sind dagegen (Preis-) Nebenabreden, das heißt Abreden, die zwar mittelbare Auswirkungen auf Preis und Leistung haben, an deren Stelle aber, wenn eine wirksame vertragliche Regelung fehlt, dispositives Gesetzesrecht treten kann (BGHZ 136, 261 (264); BGHZ 137, 27 (29); BGHZ 124 (254 (256); BGHZ 141, 380 (282); BGHZ 106, 42 (46); Palandt-Grüneberg aaO § 307 Rn 60).

    Unter Rechtsvorschriften sind dabei nicht nur Gesetzesvorschriften im materiellen Sinne, sondern auch allgemein anerkannte Rechtsgrundsätze und das Abweichen von wesentlichen Rechten und Pflichten, die sich aus der Natur des jeweiligen Vertragsverhältnisses ergeben, zu verstehen (BGHZ 136, 261 (264) BGHZ 137, 27 (29)).

    Voraussetzung für die Annahme einer kontrollfähigen Preisnebenabrede wäre, dass die Klausel lediglich mittelbare Auswirkungen auf Preis und Leistung hat, an ihre Stelle aber, wenn eine wirksame vertragliche Regelung fehlt, dispositives Gesetzesrecht treten kann (vgl. BGHZ 136, 261 (264); BGHZ 137, 27 (29); BGHZ 124 (254 (256); BGHZ 141, 380 (282); BGHZ 106, 42 (46); Palandt-Grüneberg aaO § 307 Rn 60).

    Zwar sind unter Rechtsvorschriften, die an Stelle der unwirksamen vertraglichen Regelung treten können, auch allgemein anerkannte Rechtsgrundsätze und das Abweichen von wesentlichen Rechten und Pflichten, die sich aus der Natur des jeweiligen Vertragsverhältnisses ergeben, zu verstehen (vgl. dazu BGHZ 136, 261 (264) BGHZ 137, 27 (29)).

  • BGH, 18.05.1999 - XI ZR 219/98

    Bankgebühren für die Bearbeitung von Pfändungsmaßnahmen unzulässig

    Auszug aus LG Hamburg, 22.05.2009 - 324 O 777/08
    Da die Vertragsparteien nach dem im bürgerlichen Recht geltenden Grundsatz der Privatautonomie Leistung und Gegenleistung grundsätzlich frei bestimmen können, unterliegen AGB-Klauseln, die Art und Umfang der vertraglichen Hauptleistungspflicht und den dafür zu zahlenden Preis unmittelbar regeln, nicht der Inhaltskontrolle (Preisvereinbarungen) (BGHZ 136, 261 (264); BGHZ 137, 27 (29); BGHZ 141, 380 (282); BGHZ 124 (254 (256); BGHZ 106, 42 (46); BGH NJW 2002, 2386 (2386); Palandt-Grüneberg BGB Kommentar, 68. Aufl. 2009, § 307 Rn 54, 56).

    Kontrollfähig sind dagegen (Preis-) Nebenabreden, das heißt Abreden, die zwar mittelbare Auswirkungen auf Preis und Leistung haben, an deren Stelle aber, wenn eine wirksame vertragliche Regelung fehlt, dispositives Gesetzesrecht treten kann (BGHZ 136, 261 (264); BGHZ 137, 27 (29); BGHZ 124 (254 (256); BGHZ 141, 380 (282); BGHZ 106, 42 (46); Palandt-Grüneberg aaO § 307 Rn 60).

    Voraussetzung für die Annahme einer kontrollfähigen Preisnebenabrede wäre, dass die Klausel lediglich mittelbare Auswirkungen auf Preis und Leistung hat, an ihre Stelle aber, wenn eine wirksame vertragliche Regelung fehlt, dispositives Gesetzesrecht treten kann (vgl. BGHZ 136, 261 (264); BGHZ 137, 27 (29); BGHZ 124 (254 (256); BGHZ 141, 380 (282); BGHZ 106, 42 (46); Palandt-Grüneberg aaO § 307 Rn 60).

  • BGH, 24.11.1988 - III ZR 188/87

    Gültigkeit einer formularmäßigen Anrechnungsvereinbarung der Zinsen bei einem

    Auszug aus LG Hamburg, 22.05.2009 - 324 O 777/08
    Da die Vertragsparteien nach dem im bürgerlichen Recht geltenden Grundsatz der Privatautonomie Leistung und Gegenleistung grundsätzlich frei bestimmen können, unterliegen AGB-Klauseln, die Art und Umfang der vertraglichen Hauptleistungspflicht und den dafür zu zahlenden Preis unmittelbar regeln, nicht der Inhaltskontrolle (Preisvereinbarungen) (BGHZ 136, 261 (264); BGHZ 137, 27 (29); BGHZ 141, 380 (282); BGHZ 124 (254 (256); BGHZ 106, 42 (46); BGH NJW 2002, 2386 (2386); Palandt-Grüneberg BGB Kommentar, 68. Aufl. 2009, § 307 Rn 54, 56).

    Kontrollfähig sind dagegen (Preis-) Nebenabreden, das heißt Abreden, die zwar mittelbare Auswirkungen auf Preis und Leistung haben, an deren Stelle aber, wenn eine wirksame vertragliche Regelung fehlt, dispositives Gesetzesrecht treten kann (BGHZ 136, 261 (264); BGHZ 137, 27 (29); BGHZ 124 (254 (256); BGHZ 141, 380 (282); BGHZ 106, 42 (46); Palandt-Grüneberg aaO § 307 Rn 60).

    Voraussetzung für die Annahme einer kontrollfähigen Preisnebenabrede wäre, dass die Klausel lediglich mittelbare Auswirkungen auf Preis und Leistung hat, an ihre Stelle aber, wenn eine wirksame vertragliche Regelung fehlt, dispositives Gesetzesrecht treten kann (vgl. BGHZ 136, 261 (264); BGHZ 137, 27 (29); BGHZ 124 (254 (256); BGHZ 141, 380 (282); BGHZ 106, 42 (46); Palandt-Grüneberg aaO § 307 Rn 60).

  • BGH, 18.04.2002 - III ZR 199/01

    Formularmäßige Vereinbarung einer Deaktivierungsgebühr in AGB eines

    Auszug aus LG Hamburg, 22.05.2009 - 324 O 777/08
    Da die Vertragsparteien nach dem im bürgerlichen Recht geltenden Grundsatz der Privatautonomie Leistung und Gegenleistung grundsätzlich frei bestimmen können, unterliegen AGB-Klauseln, die Art und Umfang der vertraglichen Hauptleistungspflicht und den dafür zu zahlenden Preis unmittelbar regeln, nicht der Inhaltskontrolle (Preisvereinbarungen) (BGHZ 136, 261 (264); BGHZ 137, 27 (29); BGHZ 141, 380 (282); BGHZ 124 (254 (256); BGHZ 106, 42 (46); BGH NJW 2002, 2386 (2386); Palandt-Grüneberg BGB Kommentar, 68. Aufl. 2009, § 307 Rn 54, 56).

    Neben den Bestimmungen über den Preis der vertraglichen Hauptleistungen sind auch solche Klauseln nicht kontrollfähig, die das Entgelt für eine zusätzlich angebotene Sonderleistung festlegen, wenn hierfür keine rechtlichen Regelungen bestehen (BGH NJW 2002, 2386 (2386); BGHZ 137, 27 (29); Nobbe WM 2008, 185 (186)).

  • LG Heilbronn, 12.03.2009 - 6 O 341/08

    Abschlussgebühr bei Bausparverträgen weiterhin zulässig

    Auszug aus LG Hamburg, 22.05.2009 - 324 O 777/08
    Zwar stellt die vorvertragliche Beratungsleistung der Beklagten keine Leistung dar (so auch Landgericht Heilbronn, Urteil vom 12.3. 2009, Az. 6 O 341/08 S. 18), die durch die Abschlussgebühr vergütetet würde.

    Eine Gegenleistung der Beklagten, für die die Abschlussgebühr geschuldet wird, liegt jedoch in der Aufnahme in die "Bausparergemeinschaft" selbst, die mit einem Anspruch auf Erhalt eines Darlehens zu bestimmten Konditionen zu einem späteren Zeitpunkt ebenso verknüpft ist wie mit der Sicherstellung eines für das Funktionieren des Bausparens essentiellen stetigen Abschlusses von Neuverträgen seitens der Bausparkasse (so auch schon das LG Heilbronn, Urteil vom 12.3. 2009, Az. 6 O 341/08 S. 18 eine vergleichbare Klausel einer Bausparkasse betreffend; ähnlich auch Habersack WM 2008, 1057 (1060), wonach der niedrige Darlehenszins nicht allein mit dem niedrigen Einlagenzins, sondern auch mit dem Abschlussentgelt erkauft wird).

  • Drs-Bund, 19.06.1990 - BT-Drs 11/7424
    Auszug aus LG Hamburg, 22.05.2009 - 324 O 777/08
    Auch der Gesetzgeber habe bei dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Bausparkassen die Abschlussgebühren im Blick gehabt und für "unverzichtbar" gehalten (§ 8 Abs. 1 Nr. 1 Bausparkassengesetz, hierzu BT-Drucks. 11/7424, Anlage B 1).

    Zudem ist auch der Gesetzgeber in den Motiven zu § 8 Abs. 1 Nr. 1 Bausparkassengesetz davon ausgegangen, dass es für die Bausparkassen erforderlich ist, die mit der Akquisition neuer Kunden verbundenen Kosten bereits im Zusammenhang mit dem Vertragsschluss durch entsprechende Gebühreneinnahmen zu decken, da die sonstigen Belange der Bausparer einer Sparkasse gefährdet sein könnten, wenn die Bausparkasse die zur Sicherung des Neugeschäfts erforderlichen Provisionszahlungen nicht mehr leisten könnte (Bundestagsdrucksache 11/7424, S. 17).

  • BGH, 08.11.2016 - XI ZR 552/15

    Zu Formularklauseln über Darlehensgebühren in Bausparverträgen

    aa) Nach einer Meinung werden solche Vereinbarungen für zulässig gehalten, wobei - mit unterschiedlicher Begründung - teilweise schon die Kontrollfähigkeit der betreffenden Klauseln, jedenfalls aber eine mit diesen verbundene unangemessene Kundenbenachteiligung verneint wird (OLG Hamburg, BeckRS 2013, 19671; OLG Hamm, WM 2010, 702, 705 (Agio-Klausel); LG Hamburg, WM 2009, 1315, 1317 f.; LG Dortmund, BeckRS 2009, 18346 (Agio-Klausel); LG Aachen, BeckRS 2015, 17013; LG Stuttgart, ZIP 2015, 2165, 2168; AG Mainz, ZIP 2015, 1675 f.; AG Ludwigsburg, Urteil vom 12. Juni 2015 - 5 C 25/15, juris Rn. 20 ff.; Schäfer/Cirpka/Zehnder, Bausparkassengesetz und Bausparkassenverordnung, 5. Aufl., § 5 Anm. 31; Batereau, WuB IV C. § 307 BGB 3.09; Haertlein, WM 2014, 189, 201; ders., BKR 2015, 505, 508 f.; Herresthal, ZIP 2015, 1949, 1954 ff.; Edelmann, WuB 2015, 653, 654 ff.; Herzog, Bausparkassen-Bedingungen und AGB-Kontrolle, 2006, S. 262; Bruchner/Krepold in Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, 4. Aufl., § 78 Rn. 132).

    Ebenso führt die einen Bausparvertrag kennzeichnende Verknüpfung von Bauspareinlagen und Bauspardarlehen (vgl. § 1 Abs. 1 und 2 BSpkG) unabhängig davon, ob man den Bauspardarlehensvertrag bereits mit dem Bausparvertrag als (aufschiebend bedingt) abgeschlossen ansieht (so Mülbert/ Schmitz in Festschrift Horn, 2006, S. 777, 778 f.; Staudinger/Mülbert, BGB, Neubearb. 2015, § 488 Rn. 539; MünchKommBGB/Berger, 6. Aufl., Vor § 488 Rn. 29; Schäfer/Cirpka/Zehnder, Bausparkassengesetz und Bausparkassenverordnung, 5. Aufl., § 1 Anm. 13) oder ob man von einem separaten (späteren) Abschluss des Bauspardarlehensvertrags ausgeht (so Erman/Saenger, BGB, 14. Aufl., Vor §§ 488-490 Rn. 27; Haertlein/Thümmler, ZIP 2009, 1197, 1198 f.; Kronenburg in Derleder/Knops/Bamberger, Handbuch zum deutschen und europäischen Bankrecht, 2. Aufl., § 17 Rn. 4; Fandrich in Graf von Westphalen, aaO), nicht zu einem bausparspezifisch geprägten gesetzlichen Leitbild für Bauspardarlehen (zutreffend AG Stuttgart, Urteil vom 30. Juni 2015 - 1 C 714/15, juris Rn. 24; AG Ludwigsburg, Urteil vom 17. April 2015 - 10 C 133/15, juris Rn. 47 ff.; zweifelnd LG Heilbronn, WM 2015, 1715, 1718; aA LG Hamburg, WM 2009, 1315, 1318; Haertlein, BKR 2015, 505, 508; ders., WM 2014, 189, 195; Servatius, ZfIR 2016, 12, 20 f.; Edelmann, WuB 2015, 653, 655).

  • BGH, 07.12.2010 - XI ZR 3/10

    Klausel über Abschlussgebühren in Allgemeinen Geschäftsbedingungen einer

    Entsprechend diesem Vertragsinhalt kann die Klausel - wie die Revisionserwiderung im Anschluss an eine in der instanzgerichtlichen Rechtsprechung und im Schrifttum vertretene Ansicht (OLG Hamm, WM 2010, 702, 703; LG Hamburg, WM 2009, 1315, 1316 f.; Batereau, WuB IV C. § 307 BGB 3.09; Edelmann in Münscher/Grziwotz/Lang/Krepold, Praktikerhandbuch Baufinanzierung, 3. Aufl., Rn. 52; Frey, ZfIR 2009, 424, 425; Bülow, WuB IV C. § 307 BGB 3.10; Frey/Schindele, ZfIR 2010, 176, 178; Haertlein/Thümmler, ZIP 2009, 1197, 1199, 1202 und EWiR 2010, 71, 72; Krepold, BKR 2010, 108, 110; Nobbe, WuB IV C. § 307 BGB 1.10; Stoffels, BKR 2010, 359, 365; Wallner, BB 2009, 1152, 1153) meint - so verstanden werden, dass der Bausparer die Abschlussgebühr als "Eintrittgebühr" für seine Aufnahme in die "Bausparergemeinschaft" zahlt, mit der er bereits die Option erwirbt, später ein Darlehen ohne Rücksicht auf die Zinsentwicklung am Kapitalmarkt zu einem schon bei Abschluss des Bausparvertrages festgelegten, besonders günstigen Zinssatz zu erhalten.

    Die kontinuierliche Werbung von Neukunden stellt indes keine Gegenleistung der Beklagten dar, die diese auf rechtsgeschäftlicher Grundlage an den beitretenden Bausparer zu erbringen hätte (aA OLG Hamm, WM 2010, 702, 703; LG Hamburg WM 2009, 1315, 1317; Frey, ZfIR 2009, 424, 425; Frey/Schindele, ZfIR 2010, 176, 178).

    Dies entspricht auch der fast einhelligen Ansicht in der instanzgerichtlichen Rechtsprechung und im Schrifttum (OLG Hamm, WM 2010, 702, 704 f.; LG Hamburg, WM 2009, 1315, 1317; Edelmann in Münscher/Grziwotz/Lang/Krepold, Praktikerhandbuch Baufinanzierung, 3. Aufl., Rn. 55 f.; Frey, ZfIR 2009, 424, 425; Frey/Schindele, ZfIR 2010, 176, 178; Habersack, WM 2008, 1857, 1861 f.; Haertlein/Thümmler, ZIP 2009, 1197, 1203; Hoeren in FS Graf von Westphalen, 2010, S. 331, 350 f.; Krepold, BKR 2010, 108, 110 f.; Lentz, BKR 2009, 214; aA wohl Strube, ZIP 2008, 2153 ff.).

  • OLG Stuttgart, 03.12.2009 - 2 U 30/09

    Bauspargeschäft: Inhaltskontrolle der in den Allgemeinen Bausparbedingungen

    Das Landgericht Hamburg, WM 2009, 1315, sowie das Landgericht Dortmund, Urteil v, 15.05.2009, Az. 8 O 319/08, teilten die Auffassung des Landgerichts Heilbronn.

    Aber die Klausel enthält eine Preisabrede, die nach § 307 Abs. 3 Satz 1 BGB (früher § 8 AGBG) der Inhaltskontrolle nach dem Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen entzogen ist und keine kontrollfähige Preisnebenabrede (so auch LG Hamburg, WM 2009, 1315 ff., bei juris Rz. 48 ff. und LG Dortmund, Urteil vom 15. Mai 2009 - 8 O 319/08, bei juris Rz. 24.).

  • AG Düsseldorf, 24.05.2013 - 35 C 15807/12

    Bank kann Bearbeitungsgebühr im Rahmen eines Darlehensvertrags verlangen

    Während eine Ansicht - häufig bei Bewertung von Bearbeitungsentgelten laut Preisaushängen - derartige Vereinbarungen als Preisnebenabrede bewertet, welche der AGB-rechtlichen Inhaltskontrolle unterliegen (so z.B. OLG Zweibrücken v. 21.02.2011, Az.: 4 U 174/10; OLG Hamm v. 11.04.2011, Az.: I-31 U 192/10; v. 17.09.2012, Az.: 31 U 60/12; OLG Düsseldorf v. 24.02.2011, Az.: I-6 U 162/10; OLG Bamberg v. 04.08.2010, Az.: 3 U 78/10, OLG Celle v. 13.10.2011, Az.: 3 W 86/11; LG Itzehoe NJW-RR 2012, 420), bewertet die Gegenmeinung sie als Preishauptabrede (so z.B. OLG Celle v. 02.02.2010, Az. 3 W 109/09; OLG Stuttgart NJOZ 2010, 558 (Abschlussgebühr für Bausparvertrag); LG Hamburg v. 22.05.2009, Az. 324 O 777/08; LG Düsseldorf v. 06.10.2010, Az.: 23 S 377/08; LG Berlin v. 23.02.2010, Az. 15 O 102/10; AG Düsseldorf v. 07.08.2012, Az.: 36 C 3722/12; v. 11.12.2012, Az.: 34 C 9035/12; v. 19.03.2013, Az. 32 C 16039/12; v. 28.03.2013, Az. 51 C 15639/12; AG Spandau v. 11.10.2012, Az. 10 C 330/12; ebenso aus der Literatur: Godefroid, ZIP 2011, 947, 949; Placzek, WM 2011, 1066).

    Hierbei macht es auch keinen Unterschied, ob es sich um das Entgelt für eine zusätzlich angebotene Sonderleistung handelt (LG Hamburg v. 22.05.2009, Az. 324 O 777/08).

    Ähnlich wie in den Fällen des Abschlusses eines Bausparvertrags erwirbt der Darlehensnehmer zudem bereits mit dem Vertragsschluss (welcher die Bearbeitungsgebühr auslöst) eine Zinszusage, die ihm Planungssicherheit ermöglicht, soweit er sich im Folgenden vertragsgerecht verhält (vgl. LG Hamburg v. 22.05.2009, Az. 324 O 777/08).

  • LG Stuttgart, 14.10.2015 - 4 S 122/15

    Rückzahlungsanspruch wegen unwirksam vereinbarter Bearbeitungsgebühr im

    Zu der Frage, ob eine per Allgemeiner Geschäftsbedingung in einem Bausparvertrag vereinbarte Darlehensgebühr, eine wirksame Regelung enthält oder nicht, gibt es bisher keine höchstrichterliche Entscheidung, erst Recht keine entgegenstehende (wie es sie für das Bearbeitungsentgelt im Verbraucherkreditvertrag gab: zunächst: BGH, III ZR 156/77 = NJW 1979, 2089, 2090 bis BGH, XI ZR 11/04 = WM 2004, 2306, 2308 vom 14. September 2004; a.A. dann: BGH vom 13.05.2014 (XI ZR 405/12 und XI ZR 170/13) ) und es gab auch keinen Meinungsstreit dazu im Schrifttum oder in der Rechtsprechung (vielmehr haben übereinstimmend diese die Darlehnsgebühr als wirksam angesehen : LG Aachen v. 27.7.2009 5 S 242/08; LG Hamburg WM 2009, 1315; OLG Hamburg Beschluss v. 24.5.2011 10 U 12/09).
  • OLG Hamm, 01.02.2010 - 31 U 130/09

    Wirksamkeit der formularmäßigen Vereinbarung einer Abschlussgebühr und einer

    In diesem "Preisgefüge" kann die Abschlussgebühr deshalb ohne weiteres als (weiterer) Teilpreis des Gesamtpreises verstanden werden (LG Heilbronn WM 09, 603; ebenso LG Hamburg WM 09, 1315).
  • OLG Hamburg, 24.05.2011 - 10 U 12/09

    Bauspardarlehen: Wirksamkeit einer Klausel über ein einmaliges

    Im Übrigen wird die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Landgerichts Hamburg (Az.: 324 O 777/08) vom 22.05.2009 durch einstimmigen Beschluss des Senates zurückgewiesen.
  • AG Mainz, 22.04.2015 - 84 C 283/14

    Wirksamkeit einer Darlehensgebühr in Bausparkassen-AGB

    Hieraus folgt, dass die Darlehensgebührenklausel in Bausparverträgen als kontrollfreie (§ 307 Abs. 3 S. 1 BGB) Preisabrede einzustufen ist (vgl. auch LG Hamburg, WM 2009, 1315, LG Aachen, Urteil vom 27.07.2009, 5 S 242/08).
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