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   LG Itzehoe, 18.07.2008 - 9 T 27/08   

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LG Itzehoe, 18.07.2008 - 9 T 27/08 (https://dejure.org/2008,8737)
LG Itzehoe, Entscheidung vom 18.07.2008 - 9 T 27/08 (https://dejure.org/2008,8737)
LG Itzehoe, Entscheidung vom 18. Juli 2008 - 9 T 27/08 (https://dejure.org/2008,8737)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zuständige Gerichtsbarkeit für die Klage einer gesetzlichen Krankenkasse gegen einen in Insolvenz gefallenen Arbeitgeber auf Feststellung einer Leistungspflicht aus unerlaubter Handlung bzgl. rückständiger Beiträge; Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsaktes einer ...

  • Deutsche Zeitschrift für Wirtschafts- und Insolvenzrecht (Volltext/Leitsatz/Auszüge)

    Rechtsweg für Klage einer gesetzlichen Krankenkasse gegen insolventen Arbeitgeber

  • zvi-online.de

    BGB § 823 Abs. 2; GVG §§ 13, 17 Abs. 2; InsO §§ 181, 174 Abs. 2, § 302 Nr. 1; SGB X § 45; SGG § 51 Abs. 1 Nr. 2
    Zuständigkeit der Sozialgerichtsbarkeit für Insolvenzstreitigkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2009, 1028
  • MDR 2008, 1418
  • NZI 2009, 689
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 16.02.1984 - IX ZR 45/83

    Rechtsweg bei Bürgschaft für Sozialversicherungsbeiträge

    Auszug aus LG Itzehoe, 18.07.2008 - 9 T 27/08
    Klagt eine gesetzliche Krankenkasse gegen einen in Insolvenz gefallenen Arbeitgeber auf Feststellung, dass er unstreitig rückständige Beiträge aus dem Rechtsgrund der unerlaubten Handlung schulde, so ist die Sozialgerichtsbarkeit zur Entscheidung berufen (Anschluss an SG Gelsenkirchen ZfF 2007, 252; gegen LSG Baden-Württemberg v. 30.8.2005 - L 9 SF 863/05 B; Abgrenzung zu BGH NJW 1976, 2129; BGH ZIP 1984, 633 = NJW 1984, 1622; BGH ZVI 2006, 311 = NJW 2006, 2922).

    Dass der Anspruch der Krankenkasse gegen den Arbeitgeber auf Zahlung der Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung ein öffentlich-rechtlicher ist und die Sozialgerichte über solche Streitigkeiten entscheiden (§ 51 Abs. 1 Nr. 2 SGG), ist unstreitig (BGH NJW 1972, 1237; BGH ZIP 1984, 633 = NJW 1984, 1622, 1623).

    Auch in weiteren Entscheidungen hat der BGH den Rechtsweg zu den ordentlichen Gerichten fast ausnahmslos in Fällen für einschlägig erachtet, in denen ein Schadensersatzanspruch allein aus unerlaubter Handlung geltend gemacht werden konnte (BGH NJW 1976, 2129; BGH ZIP 1984, 633 = NJW 1984, 1622; BGH ZVI 2006, 311 = NJW 2006, 2922).

  • BGH, 17.01.2008 - IX ZR 220/06

    Pflicht des Insolvenzverwalters zur nachträglichen Berücksichtigung von

    Auszug aus LG Itzehoe, 18.07.2008 - 9 T 27/08
    ff) Für die Zuständigkeit der Sozialgerichte sprechen auch die Motive des Gesetzgebers: Der Gesetzgeber hat in der Begründung des Entwurfs von § 174 Abs. 2 InsO ausgeführt, die Frage des Vorliegens einer unerlaubten Handlung lasse sich "wie die Behandlung eines Konkursvorrechts nach altem Recht behandeln" (BT-Drucks. 14/5680, S. 27 f.; vgl. auch BGH ZIP 2008, 566 = ZVI 2008, 116 = NZI 2008, 250, 251).

    Er hat neuerdings seine Rechtsprechung zu § 51 KO wieder aufgegriffen und - in anderem Zusammenhang - auf die Feststellung des Rechtsgrunds der unerlaubten Handlung übertragen (BGH ZIP 2008, 566 = ZVI 2008, 116 = NZI 2008, 250, 251).

  • BGH, 22.01.1971 - I ARZ 324/70

    Rechtsweg für Feststellung des Konkursvorrechts

    Auszug aus LG Itzehoe, 18.07.2008 - 9 T 27/08
    In der Rechtsprechung zum Konkursvorrecht nach § 51 KO war aber anerkannt, dass die Frage der Bevorrechtigung einer sozialrechtlichen Forderung im Konkurs selbst dann von den Sozialgerichten zu entscheiden ist, wenn sie den alleinigen Gegenstand des Rechtsstreits bildet (BGH NJW 1971, 1271; BSG ZIP 1981, 998).

    Der BGH hat sich dem vollumfänglich angeschlossen (BGH NJW 1971, 1271).

  • AG Hamburg, 12.09.2006 - 67g IN 478/04

    Beseitigung eines isolierten Widerspruchs des Schuldners gegen den deliktischen

    Auszug aus LG Itzehoe, 18.07.2008 - 9 T 27/08
    Die gesetzliche Krankenkasse kann durch Verwaltungsakt feststellen, dass ihre Forderung aus dem Rechtsgrund der unerlaubten Handlung begründet ist (vgl. AG Hamburg ZIP 2006, 1915 = ZVI 2007, 146 = NZI 2007, 123).

    Dies gilt auch für den Anspruchsgrund der vorsätzlichen unerlaubten Handlung (vgl. AG Hamburg ZIP 2006, 1915 = ZVI 2007, 146 = NZI 2007, 123 für die Finanzbehörden; Braun/Specovius, InsO, § 185 Rz. 7 für Krankenkassen).

  • LSG Baden-Württemberg, 30.08.2005 - L 9 SF 863/05

    Rechtsweg zur Zivilgerichtsbarkeit bei deliktischer Haftung des Arbeitgebers bei

    Auszug aus LG Itzehoe, 18.07.2008 - 9 T 27/08
    Klagt eine gesetzliche Krankenkasse gegen einen in Insolvenz gefallenen Arbeitgeber auf Feststellung, dass er unstreitig rückständige Beiträge aus dem Rechtsgrund der unerlaubten Handlung schulde, so ist die Sozialgerichtsbarkeit zur Entscheidung berufen (Anschluss an SG Gelsenkirchen ZfF 2007, 252; gegen LSG Baden-Württemberg v. 30.8.2005 - L 9 SF 863/05 B; Abgrenzung zu BGH NJW 1976, 2129; BGH ZIP 1984, 633 = NJW 1984, 1622; BGH ZVI 2006, 311 = NJW 2006, 2922).

    Nicht zu folgen ist daher der Entscheidung des LSG Baden-Württemberg vom 30.8.2005 (L 9 SF 863/05 B, Juris).

  • BGH, 18.05.1976 - VI ZR 241/73

    Schutzgesetz - Sozialversicherungsträger

    Auszug aus LG Itzehoe, 18.07.2008 - 9 T 27/08
    Klagt eine gesetzliche Krankenkasse gegen einen in Insolvenz gefallenen Arbeitgeber auf Feststellung, dass er unstreitig rückständige Beiträge aus dem Rechtsgrund der unerlaubten Handlung schulde, so ist die Sozialgerichtsbarkeit zur Entscheidung berufen (Anschluss an SG Gelsenkirchen ZfF 2007, 252; gegen LSG Baden-Württemberg v. 30.8.2005 - L 9 SF 863/05 B; Abgrenzung zu BGH NJW 1976, 2129; BGH ZIP 1984, 633 = NJW 1984, 1622; BGH ZVI 2006, 311 = NJW 2006, 2922).

    Auch in weiteren Entscheidungen hat der BGH den Rechtsweg zu den ordentlichen Gerichten fast ausnahmslos in Fällen für einschlägig erachtet, in denen ein Schadensersatzanspruch allein aus unerlaubter Handlung geltend gemacht werden konnte (BGH NJW 1976, 2129; BGH ZIP 1984, 633 = NJW 1984, 1622; BGH ZVI 2006, 311 = NJW 2006, 2922).

  • BGH, 18.05.2006 - IX ZR 187/04

    Feststellung einer Forderung aus vorsätzlich begangener unerlaubter Handlung in

    Auszug aus LG Itzehoe, 18.07.2008 - 9 T 27/08
    Klagt eine gesetzliche Krankenkasse gegen einen in Insolvenz gefallenen Arbeitgeber auf Feststellung, dass er unstreitig rückständige Beiträge aus dem Rechtsgrund der unerlaubten Handlung schulde, so ist die Sozialgerichtsbarkeit zur Entscheidung berufen (Anschluss an SG Gelsenkirchen ZfF 2007, 252; gegen LSG Baden-Württemberg v. 30.8.2005 - L 9 SF 863/05 B; Abgrenzung zu BGH NJW 1976, 2129; BGH ZIP 1984, 633 = NJW 1984, 1622; BGH ZVI 2006, 311 = NJW 2006, 2922).

    Auch in weiteren Entscheidungen hat der BGH den Rechtsweg zu den ordentlichen Gerichten fast ausnahmslos in Fällen für einschlägig erachtet, in denen ein Schadensersatzanspruch allein aus unerlaubter Handlung geltend gemacht werden konnte (BGH NJW 1976, 2129; BGH ZIP 1984, 633 = NJW 1984, 1622; BGH ZVI 2006, 311 = NJW 2006, 2922).

  • BGH, 07.11.1961 - VI ZR 5/61
    Auszug aus LG Itzehoe, 18.07.2008 - 9 T 27/08
    bb) Geklärt ist außerdem, dass ein Rechtsstreit über eine öffentlich-rechtliche Forderung nicht dadurch in die Zuständigkeit der ordentlichen Gerichte fällt, dass die Forderung auf eine zivilrechtliche Anspruchsgrundlage - namentlich eine unerlaubte Handlung - gestützt wird (BGH NJW 1962, 200).

    Soweit der BGH mit Urteil des IX. Zivilsenats vom 18.1.2007 (BGH ZIP 2007, 541 = ZVI 2007, 424 = NJW-RR 2007, 991) auch einen Rechtsstreit zwischen Sozialversicherungsträger und Sozialversicherungsschuldner entschieden hat, ohne die Rechtswegfrage anzusprechen, kann dem nicht entnommen werden, dass von der Grundsatzent-ZIP 2009, Seite 1030scheidung des VI. Senats vom 7.11.1961 (BGH NJW 1962, 200) abgewichen werden sollte.

  • SG Gelsenkirchen, 29.05.2006 - S 2 SO 26/05

    Sozialhilfe

    Auszug aus LG Itzehoe, 18.07.2008 - 9 T 27/08
    Klagt eine gesetzliche Krankenkasse gegen einen in Insolvenz gefallenen Arbeitgeber auf Feststellung, dass er unstreitig rückständige Beiträge aus dem Rechtsgrund der unerlaubten Handlung schulde, so ist die Sozialgerichtsbarkeit zur Entscheidung berufen (Anschluss an SG Gelsenkirchen ZfF 2007, 252; gegen LSG Baden-Württemberg v. 30.8.2005 - L 9 SF 863/05 B; Abgrenzung zu BGH NJW 1976, 2129; BGH ZIP 1984, 633 = NJW 1984, 1622; BGH ZVI 2006, 311 = NJW 2006, 2922).

    cc) Haben die Sozialgerichte über öffentlich-rechtliche Zahlungsansprüche auch dann zu entscheiden, wenn sie auf unerlaubte Handlung gestützt werden, so muss der Rechtsweg zur Sozialgerichtsbarkeit auch dann begründet sein, wenn neben der Zahlungsklage die Feststellung begehrt wird, dass der Anspruch aus unerlaubter Handlung begründet sei (so auch SG Gelsenkirchen ZfF 2007, 252).

  • BGH, 10.07.2003 - III ZB 91/02

    Rechtsweg für Ansprüche aus einem nebenamtlichen Lehrauftrag an einer

    Auszug aus LG Itzehoe, 18.07.2008 - 9 T 27/08
    Wollte man § 17a Abs. 4 S. 4 GVG trotz seines Wortlauts auch auf Entscheidungen der Landgerichte anwenden (so BGHZ 155, 365), so ergibt sich nichts anderes, weil auch § 17a Abs. 4 Satz 5 GVG die Zulassung der Beschwerde in Fällen grundsätzlicher Bedeutung gebietet.
  • BSG, 28.08.1970 - 3 RK 55/67

    Gemeinsamer Oberster Gerichtshof - Beitragsrückstände - Feststellungsklage einer

  • BGH, 13.04.1972 - III ZR 206/70

    Zahlung rückständiger Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung -

  • BGH, 18.01.2007 - IX ZR 176/05

    Zulässigkeit der Klage auf Feststellung einer Forderung aus einer vorsätzlich

  • BGH, 25.10.1984 - IX ZR 110/83

    Altersruhegeld im Konkurs

  • BSG, 30.04.1981 - 8a RU 42/80

    Bevorrechtigte Konkursforderung - Rückständige Berufsgenossenschaftsbeiträge -

  • BVerwG, 12.04.2013 - 9 B 37.12

    Rechtsweg; Verwaltungsrechtsweg; Zivilrechtsweg; Gewerbesteuer;

    Die Befugnis zum Erlass des Verwaltungsaktes beschränkt sich aber auf die Anspruchsfeststellung als solche; die Feststellung des (auch) deliktischen Rechtsgrundes eines Anspruchs aus dem Steuerschuldverhältnis wird von § 251 Abs. 3 AO nicht gedeckt (Sinz, in: Uhlenbruck, InsO, 13. Aufl. 2010, § 185 Rn. 5; wohl auch BGH, Urteil vom 18. Dezember 2008 - IX ZR 124/08 - NJW 2009, 1280, der ansonsten die Klage mangels Rechtsschutzbedürfnisses hätte abweisen müssen; ebenso für Ansprüche auf Sozialversicherungsbeiträge LG Freiburg (Breisgau), Beschluss vom 13. April 2011 - 3 T 23/11 - juris Rn. 14; a.A. für einen Anspruch auf Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen LG Itzehoe, Beschluss vom 18. Juli 2008 - 9 T 27/08 - juris Rn. 14 f.).
  • LG Freiburg, 13.04.2011 - 3 T 23/11

    Rechtswegzuständigkeit: Klage auf Feststellung einer Insolvenzforderung aus

    Aus demselben Grund greifen auch der vom LG Itzehoe ins Feld geführte Gesichtspunkt der Prozessökonomie oder die Ausführungen des SG Gelsenkirchen zu einem Rückforderungsanspruch aus § 45 SGB X nicht durch (LG Itzehoe B. v. 18.07.2008 -9 T 27/08- Rn. 27 -zitiert nach juris, SG Gelsenkirchen U.v. 29.05.2006 -S 2 SO 26/05- Rn. 13f. -zitiert nach juris, wie hier: VG Schleswig B.v. 25.05.2009 -15 A 56/09- Rn. 6 -zitiert nach juris).
  • LG Kiel, 01.12.2009 - 13 T 175/09

    Zuständigkeit des Verwaltungsgerichts für einen öffentlich-rechtlichen

    Es gibt hierzu widerstreitende Entscheidungen, u.a. des LG Itzehoe (Beschl. v. 18. Juli 2008 - 9 T 27/08 - NZI 2009, 689) und des VG Schleswig (Beschl. v. 25. Mai 2009 - 15 A 56/09 - NZI 2009, 699); eine obergerichtliche Entscheidung, die sich ausdrücklich mit dem vorliegend aufgeworfenen Rechtsproblem befasst, liegt noch nicht vor.
  • AG Oldenburg/Holstein, 08.05.2014 - 23 C 981/11

    Haftung des Vorstands eines Vereins für nicht abgeführte Sozialabgaben

    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, der sich das Gericht insoweit anschließt, ist geklärt, dass der Umstand alleine, dass im Rahmen eines - wie hier - geltend gemachten Anspruches nach § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 266 a Abs. 2 Ziff. 2 StGB auch sozialversicherungsrechtliche Vorfragen zu klären sind, jedenfalls dann nicht zur Zuständigkeit der Sozialgerichtsbarkeit führt, wenn der Anspruch alleine auf § 823 Abs. 2 BGB und nicht zugleich auch auf öffentlich-rechtliche Normen gestützt werden kann (BGH, Urteil vom 7.11.1961, Az. VI ZR 5/61 = BGH, NJW 1962, 200; BGH, Urteil vom 18.05.2006, Az. IX ZR 187/04 = BGH NJW 2006, 2922; LG Itzehoe, Beschluss vom 18.07.2008, Az. 9 T 27/08 = NZI 2009, 689).
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