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   LG Karlsruhe, 03.04.2006 - 11 O 20/05   

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LG Karlsruhe, 03.04.2006 - 11 O 20/05 (https://dejure.org/2006,75208)
LG Karlsruhe, Entscheidung vom 03.04.2006 - 11 O 20/05 (https://dejure.org/2006,75208)
LG Karlsruhe, Entscheidung vom 03. April 2006 - 11 O 20/05 (https://dejure.org/2006,75208)
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  • BGH, 12.12.2005 - II ZR 327/04

    Kenntnis des Vertragspartners von der Haustürsituation

    Auszug aus LG Karlsruhe, 03.04.2006 - 11 O 20/05
    Diese Vorschrift ist nach gefestigter Rechtsprechung des BGH richtlinienkonform dahin auszulegen, dass das Widerrufsrecht nach dem Haustürwiderrufsgesetz nicht durch das Widerrufsrecht nach § 7 Abs. 2 VerbrKrG ausgeschlossen oder eingeschränkt wird, wenn das Verbraucherkreditgesetz kein gleich weitreichendes Widerrufsrecht nach dem Haustürwiderrufsgesetz einräumt ( BGH NJW 2006, 497 [BGH 12.12.2005 - II ZR 327/04] ; NJW 2005, 2545 [BGH 30.05.2005 - II ZR 319/04] ; WM 2005, 295, 296 [BGH 06.12.2004 - II ZR 394/02] ).

    Dies gilt sowohl für Realkreditverträge als auch für - wie hier - Personalkredite, wobei es nicht darauf ankommt, ob die Vertragserklärung in einer Haustürsituation abgegeben wird oder - wie hier - lediglich in der Haustürsituation angebahnt worden ist ( BGH NJW 2006, 497 [BGH 12.12.2005 - II ZR 327/04] ).

    Ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen den mündlichen Verhandlungen und der Vertragserklärung ist nicht erforderlich ( BGH NJW 2006, 497 [BGH 12.12.2005 - II ZR 327/04] ; NJW 1996, 926, 928; OLG Koblenz, Urteil vom 05.04.2005 - 3 U 822/04 -).

    Nach der jüngsten Rechtsprechung des BGH ( NJW 2006, 497, 498 [BGH 12.12.2005 - II ZR 327/04] ) kommt es insoweit nicht mehr darauf an, ob das Kreditinstitut aufgrund der Umstände des Falles Anlass hatte, sich nach den Umständen der Vertragsverhandlungen zu erkundigen, denn danach ist das Haustürwiderrufsgesetz immer dann anwendbar, wenn objektiv eine Haustürsituation bestanden hat.

    Der II. Senat des BGH hat jedoch in seiner Entscheidung vom 14.06.2004 - II ZR 385/02 - ( WM 2004, 1527, 1528 [BGH 14.06.2004 - II ZR 385/02] ) einen solchen Zusatz ohne weiteres für schädlich erachtet und sich hierauf in der Entscheidung vom 12.12.2005 - II ZR 327/04 - ( NJW 2006, 497, 498 [BGH 12.12.2005 - II ZR 327/04] ) bezogen.

    Nach gefestigter ober- und höchstrichterlicher Rechtsprechung besteht die nach § 3 Abs. 1 Satz 1 HWiG von dem Anleger an die Bank zurückzugewährende Leistung nicht in der Darlehensvaluta, sondern in dem Gesellschaftsanteil, wenn der Gesellschaftsbeitritt und der Darlehensvertrag ein verbundenes Geschäft im Sinne des § 9 VerbrKrG darstellen ( BGH NJW 2006, 497, 498 [BGH 12.12.2005 - II ZR 327/04] ; Urteil vom 14.03.2005 - II ZR 405/02 - NJW 2005, 2545, 2546 [BGH 30.05.2005 - II ZR 319/04] ; NJW 2004, 2731, 2733 [BGH 14.06.2004 - II ZR 395/01] ; 2821, 2822; OLG Stuttgart und OLG Koblenz, jeweils a.a.O.).

  • BGH, 30.05.2005 - II ZR 319/04

    Zurechnung der Haustürsituation

    Auszug aus LG Karlsruhe, 03.04.2006 - 11 O 20/05
    Diese Vorschrift ist nach gefestigter Rechtsprechung des BGH richtlinienkonform dahin auszulegen, dass das Widerrufsrecht nach dem Haustürwiderrufsgesetz nicht durch das Widerrufsrecht nach § 7 Abs. 2 VerbrKrG ausgeschlossen oder eingeschränkt wird, wenn das Verbraucherkreditgesetz kein gleich weitreichendes Widerrufsrecht nach dem Haustürwiderrufsgesetz einräumt ( BGH NJW 2006, 497 [BGH 12.12.2005 - II ZR 327/04] ; NJW 2005, 2545 [BGH 30.05.2005 - II ZR 319/04] ; WM 2005, 295, 296 [BGH 06.12.2004 - II ZR 394/02] ).

    Aber auch nach den früheren, an den für die Zurechnung einer arglistigen Täuschung nach § 123 Abs. 2 BGB ausgerichteten Grundsätzen entwickelten Rechtsprechung ist eine Zurechenbarkeit zu bejahen, denn insoweit genügt eine fahrlässige Unkenntnis, dass die Umstände des Falls den Erklärungsempfänger zu Erkundigungen veranlassen mussten ( BGH NJW 2004, 2731, 2732 f [BGH 14.06.2004 - II ZR 395/01] ; WM 2005, 295, 296 [BGH 06.12.2004 - II ZR 394/02] ; NJW 2005, 2545 [BGH 30.05.2005 - II ZR 319/04] ).

    Damit genießt auch das bis vor wenigen Jahren ganz überwiegend abweichend vertretene Verständnis des § 5 Abs. 2 HWiG , das Verbraucherkreditgesetz verdränge in seinem Anwendungsbereich als das speziellere Gesetz das Haustürwiderrufsgesetz, keinen Vertrauensschutz ( BGH NJW 2005, 2545 [BGH 30.05.2005 - II ZR 319/04] ).

    Eine Widerrufsbelehrung darf grundsätzlich keine "andere", erst recht keine unrichtige Erklärung enthalten ( BGH NJW 2004, 2737, 2733; NJW 2005 2545, 2546 [BGH 30.05.2005 - II ZR 319/04] ).

    Nach gefestigter ober- und höchstrichterlicher Rechtsprechung besteht die nach § 3 Abs. 1 Satz 1 HWiG von dem Anleger an die Bank zurückzugewährende Leistung nicht in der Darlehensvaluta, sondern in dem Gesellschaftsanteil, wenn der Gesellschaftsbeitritt und der Darlehensvertrag ein verbundenes Geschäft im Sinne des § 9 VerbrKrG darstellen ( BGH NJW 2006, 497, 498 [BGH 12.12.2005 - II ZR 327/04] ; Urteil vom 14.03.2005 - II ZR 405/02 - NJW 2005, 2545, 2546 [BGH 30.05.2005 - II ZR 319/04] ; NJW 2004, 2731, 2733 [BGH 14.06.2004 - II ZR 395/01] ; 2821, 2822; OLG Stuttgart und OLG Koblenz, jeweils a.a.O.).

  • BGH, 14.03.2005 - II ZR 405/02

    Anwendbarkeit des HWiG auf den kreditfinanzierten Beitritt zu einem geschlossenen

    Auszug aus LG Karlsruhe, 03.04.2006 - 11 O 20/05
    Ein Bestreiten mit Nichtwissen ist nicht zulässig, wenn eine Partei Kenntnis aus eigener Wahrnehmung nicht hat, sich diese aber in ihrem eigenen Unternehmensbereich oder von Personen, die unter ihrer Anleitung, Aufsicht oder Verantwortung tätig geworden sind, beschaffen kann ( BGH, Urteil vom 14.03.2005 - II ZR 405/02 - NJW 1995, 130, 131 [BGH 10.10.1994 - II ZR 95/93] ).

    Eine Verwirkung des Widerrufsrechts kommt schon deshalb nicht in Betracht, weil der Kläger und die Zedentin aufgrund der ihr erteilten Widerrufsbelehrung keine Veranlassung zu der Annahme hatten, ihnen stehe ein Widerrufsrecht noch zu ( BGH, Urteil vom 14.03.2005 - II ZR 405/02 -).

    Die gleichfalls geschuldete Rückabtretung der sicherungshalber abgetretenen Lebensversicherung der Zedentin bei der ... ( BGH NJW 1996, 497, 498; Urteil vom 14.03.2005 - II ZR 405/02 -) macht der Kläger nicht geltend.

    Nach gefestigter ober- und höchstrichterlicher Rechtsprechung besteht die nach § 3 Abs. 1 Satz 1 HWiG von dem Anleger an die Bank zurückzugewährende Leistung nicht in der Darlehensvaluta, sondern in dem Gesellschaftsanteil, wenn der Gesellschaftsbeitritt und der Darlehensvertrag ein verbundenes Geschäft im Sinne des § 9 VerbrKrG darstellen ( BGH NJW 2006, 497, 498 [BGH 12.12.2005 - II ZR 327/04] ; Urteil vom 14.03.2005 - II ZR 405/02 - NJW 2005, 2545, 2546 [BGH 30.05.2005 - II ZR 319/04] ; NJW 2004, 2731, 2733 [BGH 14.06.2004 - II ZR 395/01] ; 2821, 2822; OLG Stuttgart und OLG Koblenz, jeweils a.a.O.).

  • BGH, 14.06.2004 - II ZR 407/02

    Wirksamkeit der im Rahmen eines geschlossenen Immobilienfonds erteilten

    Auszug aus LG Karlsruhe, 03.04.2006 - 11 O 20/05
    Der Überlassung eigener Formulare ist der Umstand als gleich zu erachten, dass die Beklagte sich der von der Vermittlergesellschaft verwendeten und ausgefüllten Selbstauskunftformulare bediente ( BGH WM 2004, 1536, 1539 [BGH 14.06.2004 - II ZR 407/02] ; OLG Koblenz, a.a.O.).

    Eine Eingliederung in die Vertriebsorganisation liegt auch dann vor, wenn sich die Bank der Selbstauskunftformulare des Vertriebsunternehmens bedient, denn sie wird auf diese Weise Teil des Vertriebskonzepts, um ihre eigenen Geschäftsinteressen wirksamer verwirklichen zu können ( BGH WM 2004, 1536, 1538 [BGH 14.06.2004 - II ZR 407/02] ; OLG Koblenz, a.a.O.).

  • BGH, 14.06.2004 - II ZR 395/01

    Rechte des Kreditnehmers gebenüber der Bank beim kreditfinanzierten Erwerb von

    Auszug aus LG Karlsruhe, 03.04.2006 - 11 O 20/05
    Aber auch nach den früheren, an den für die Zurechnung einer arglistigen Täuschung nach § 123 Abs. 2 BGB ausgerichteten Grundsätzen entwickelten Rechtsprechung ist eine Zurechenbarkeit zu bejahen, denn insoweit genügt eine fahrlässige Unkenntnis, dass die Umstände des Falls den Erklärungsempfänger zu Erkundigungen veranlassen mussten ( BGH NJW 2004, 2731, 2732 f [BGH 14.06.2004 - II ZR 395/01] ; WM 2005, 295, 296 [BGH 06.12.2004 - II ZR 394/02] ; NJW 2005, 2545 [BGH 30.05.2005 - II ZR 319/04] ).

    Nach gefestigter ober- und höchstrichterlicher Rechtsprechung besteht die nach § 3 Abs. 1 Satz 1 HWiG von dem Anleger an die Bank zurückzugewährende Leistung nicht in der Darlehensvaluta, sondern in dem Gesellschaftsanteil, wenn der Gesellschaftsbeitritt und der Darlehensvertrag ein verbundenes Geschäft im Sinne des § 9 VerbrKrG darstellen ( BGH NJW 2006, 497, 498 [BGH 12.12.2005 - II ZR 327/04] ; Urteil vom 14.03.2005 - II ZR 405/02 - NJW 2005, 2545, 2546 [BGH 30.05.2005 - II ZR 319/04] ; NJW 2004, 2731, 2733 [BGH 14.06.2004 - II ZR 395/01] ; 2821, 2822; OLG Stuttgart und OLG Koblenz, jeweils a.a.O.).

  • BGH, 06.12.2004 - II ZR 394/02

    Zulässigkeit einer erstmals im Berufungsrechtszug erhobenen Widerklage

    Auszug aus LG Karlsruhe, 03.04.2006 - 11 O 20/05
    Diese Vorschrift ist nach gefestigter Rechtsprechung des BGH richtlinienkonform dahin auszulegen, dass das Widerrufsrecht nach dem Haustürwiderrufsgesetz nicht durch das Widerrufsrecht nach § 7 Abs. 2 VerbrKrG ausgeschlossen oder eingeschränkt wird, wenn das Verbraucherkreditgesetz kein gleich weitreichendes Widerrufsrecht nach dem Haustürwiderrufsgesetz einräumt ( BGH NJW 2006, 497 [BGH 12.12.2005 - II ZR 327/04] ; NJW 2005, 2545 [BGH 30.05.2005 - II ZR 319/04] ; WM 2005, 295, 296 [BGH 06.12.2004 - II ZR 394/02] ).

    Aber auch nach den früheren, an den für die Zurechnung einer arglistigen Täuschung nach § 123 Abs. 2 BGB ausgerichteten Grundsätzen entwickelten Rechtsprechung ist eine Zurechenbarkeit zu bejahen, denn insoweit genügt eine fahrlässige Unkenntnis, dass die Umstände des Falls den Erklärungsempfänger zu Erkundigungen veranlassen mussten ( BGH NJW 2004, 2731, 2732 f [BGH 14.06.2004 - II ZR 395/01] ; WM 2005, 295, 296 [BGH 06.12.2004 - II ZR 394/02] ; NJW 2005, 2545 [BGH 30.05.2005 - II ZR 319/04] ).

  • OLG Karlsruhe, 16.05.2002 - 11 U 10/01

    Haustürgeschäft: Auswirkung des Widerrufs des notariell beurkundeten Beitritts zu

    Auszug aus LG Karlsruhe, 03.04.2006 - 11 O 20/05
    Das Bestreiten der Haustürsituation durch die Beklagte ist daher prozessual unbeachtlich (vgl. auch OLG Karlsruhe OLGR 2002, 272).
  • BGH, 08.07.1981 - VIII ZR 222/80

    Verjährung von Ansprüchen bei Fälligkeit mit Rechnungserteilung

    Auszug aus LG Karlsruhe, 03.04.2006 - 11 O 20/05
    §§ 199, 200 BGB a.F. finden auf andere als dort genannte Gestaltungsrechte keine Anwendung ( BGH NJW 1982, 930, 931 [BGH 08.07.1981 - VIII ZR 222/80] ; OLG Stuttgart, a.a.O.).
  • OLG Stuttgart, 23.11.2004 - 6 U 76/04

    Kreditfinanzierter Beitritt zum geschlossenen Immobilienfonds: Widerruflichkeit

    Auszug aus LG Karlsruhe, 03.04.2006 - 11 O 20/05
    Das Widerrufsrecht selbst unterliegt keiner Verjährung ( OLG Stuttgart, WM 2005, 981, 984 [OLG Stuttgart 23.11.2004 - 6 U 76/04] ).
  • BGH, 14.06.2004 - II ZR 385/02

    Rechte des Kreditnehmers gebenüber der Bank beim kreditfinanzierten Erwerb von

    Auszug aus LG Karlsruhe, 03.04.2006 - 11 O 20/05
    Der II. Senat des BGH hat jedoch in seiner Entscheidung vom 14.06.2004 - II ZR 385/02 - ( WM 2004, 1527, 1528 [BGH 14.06.2004 - II ZR 385/02] ) einen solchen Zusatz ohne weiteres für schädlich erachtet und sich hierauf in der Entscheidung vom 12.12.2005 - II ZR 327/04 - ( NJW 2006, 497, 498 [BGH 12.12.2005 - II ZR 327/04] ) bezogen.
  • BGH, 30.09.1992 - VIII ZR 196/91

    Widerruf nach Abzahlungsgesetz bei Bierlieferungsvertrag

  • BGH, 07.05.1986 - I ZR 95/84

    Widerrufsbelehrung bei Teilzahlungskauf

  • BGH, 10.10.1994 - II ZR 95/93

    Offenlegung von Sondervorteilen der Gründungsgesellschafter im Emissionsprospekt

  • BGH, 08.06.2004 - XI ZR 167/02

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung bei einem Haustürgeschäft

  • OLG Koblenz, 05.04.2005 - 3 U 822/04

    Finanzierter Beitritt zum geschlossenen Immobilienfonds: Vermittlung in einer

  • BGH, 23.11.2004 - XI ZR 27/04

    Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde betreffend einen Kreditvertrag zur

  • BGH, 16.01.1996 - XI ZR 116/95

    Haustürwiderrufsgesetz - Haustürgeschäft

  • OLG Jena, 13.01.2004 - 5 U 250/03

    Keine Ursächlichkeit der Haustürsituation mehr nach Notarvertrag

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