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   LG Karlsruhe, 05.12.2008 - 16 O 32/05   

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LG Karlsruhe, 05.12.2008 - 16 O 32/05 (https://dejure.org/2008,20517)
LG Karlsruhe, Entscheidung vom 05.12.2008 - 16 O 32/05 (https://dejure.org/2008,20517)
LG Karlsruhe, Entscheidung vom 05. Dezember 2008 - 16 O 32/05 (https://dejure.org/2008,20517)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Bebauungsplan: Beachtlichkeit einer gesicherten Erschließung auf Grund altrechtlicher Dienstbarkeiten bei der Abwägung öffentlicher und privater Belange

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Beachtlichkeit einer gesicherten Erschließung aufgrund altrechtlicher Dienstbarkeiten bei der Abwägung öffentlicher und privater Belange im Zusammenhang mit einem Bebauungsplan; Erwägung einer gesicherten Erschließung bei dinglicher Sicherung einer Zufahrt zum ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (21)

  • OLG Karlsruhe, 16.09.1983 - 11 W 37/83
    Auszug aus LG Karlsruhe, 05.12.2008 - 16 O 32/05
    Einen selbständigen, im BGB nicht enthaltenen Erlöschensgrund konnte der Landesgesetzgeber nicht schaffen und hat das nach dem eindeutigen Wortlaut des § 31 AGBGB auch nicht getan, wonach das schon bisher eintragungsfähige Recht nunmehr eintragungsbedürftig geworden wäre (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16. September 1983, 11 W 37/83, in Die Justiz 1983, 457, 458; OLG Stuttgart, Urteil vom 4. Juli 1997, 2 U 248/95 in NJW-RR 1998, 308 unter Hinweis auf Richter/Hammel, Bad-Württ. LFGG u. a., 3. Aufl., § 31 AGBGB Rz. 1 m. Rspr-Nachweisen; Staudinger, BGB, Kommentar, 2005, Rn 9 zu Art. 189 EGBGB unter Hinweis auf RG JW 1905, 71).

    In den ehemals kurfürstlich-pfälzischen Gebieten, die durch den Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803 an Baden fielen, galt im Grundsatz das gemeine Recht, das den Erwerb einer Servitut durch Ersitzung (gutgläubige 10 bzw. 20 Jahre dauernde Ausübung in der Überzeugung, ein privates Recht auszuüben) oder durch unvordenkliche Verjährung kannte (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16. September 1983, 11 W 37/83, in Die Justiz 1983, 457, 458).

    Die in Landrechtssatz 682 genannte Durchfahrtsgerechtigkeit ist nicht eintragungsfähig, sie ist als Notwegrecht eine gesetzliche Durchfahrtsgerechtigkeit (Überschrift vor Landrechtssatz 649) und für ein derartiges Recht gilt Art. 187 EGBGB nicht (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16. September 1983, a.a.O.).

    Das hier in Frage stehende Recht ist als Wegegerechtigkeit eine unständige Dienstbarkeit (Landrechtssatz 688) und konnte ausschließlich durch Vergünstigung, das ist rechtsgeschäftliche Begründung durch Bestellung des Eigentümers oder dessen Anerkenntnis, entstehen (Landrechtssätze 691 Abs. 1, 695; vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 30. März 2006, 11 Wx 124/2004, in BWNotZ 2007, 31, 32; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16. September 1983, a.a.O. unter Hinweis auf OLG Karlsruhe, Justiz 1983, 115; 78, 275/276, OLG Karlsruhe, Justiz 1970, 340; Platenius, Bad. Landrecht, 1896 S. 192; Doerner/Seng, Bad. Landesprivatrecht, 1906, § 107 Fußn. 4).

    Einen allgemeinen Erfahrungssatz, dass dem Eigentümer eines Grundstückes, das weder Zugang noch Zufahrt zu einem öffentlichen Weg hat, das Überfahrtsrecht als Dienstbarkeit über das andere Grundstück zusteht, gibt es zwar nicht (dazu vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16. September 1983, a.a.O.).

  • BGH, 21.05.1992 - III ZR 14/91

    Amtshaftung von Bauaufsichtsbehörde und Gemeinde bei rechtswidriger Ablehnung

    Auszug aus LG Karlsruhe, 05.12.2008 - 16 O 32/05
    Eine gesicherte Erschließung ist auch zu erwägen, wenn die Zufahrt zum öffentlichen Straßennetz dinglich, durch eine Grunddienstbarkeit, gesichert ist (im Anschluss an BGH, Urteil vom 21. Mai 1992, III ZR 14/91 in BGHZ 118, 263 - 275 = NJW 1992, 2691 - 2694).

    Dagegen bestehen aus bundesrechtlicher Sicht keine Bedenken, eine gesicherte Erschließung nicht nur anzunehmen, wenn die Zufahrt zum öffentlichen Straßennetz öffentlich-rechtlich, durch Baulast, gesichert ist, sondern beispielsweise auch dann, wenn sie dinglich, durch eine Grunddienstbarkeit, gesichert ist (vgl. BGH, Urteil vom 21. Mai 1992, III ZR 14/91 in BGHZ 118, 263 - 275 = NJW 1992, 2691 - 2694 unter Hinweis auf die Rechtsprechung des BVerwG in NVwZ 1989, 353, 354).

  • OLG Karlsruhe, 30.03.2006 - 11 Wx 124/04
    Auszug aus LG Karlsruhe, 05.12.2008 - 16 O 32/05
    Das hier in Frage stehende Recht ist als Wegegerechtigkeit eine unständige Dienstbarkeit (Landrechtssatz 688) und konnte ausschließlich durch Vergünstigung, das ist rechtsgeschäftliche Begründung durch Bestellung des Eigentümers oder dessen Anerkenntnis, entstehen (Landrechtssätze 691 Abs. 1, 695; vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 30. März 2006, 11 Wx 124/2004, in BWNotZ 2007, 31, 32; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16. September 1983, a.a.O. unter Hinweis auf OLG Karlsruhe, Justiz 1983, 115; 78, 275/276, OLG Karlsruhe, Justiz 1970, 340; Platenius, Bad. Landrecht, 1896 S. 192; Doerner/Seng, Bad. Landesprivatrecht, 1906, § 107 Fußn. 4).

    Sie konnte grundsätzlich jede Verfügung über ein Grundstück mit dem Charakter eines dinglichen Rechts, welches einem anderen Grundstück zugute kommt, beinhalten, soweit sie nicht gegen die öffentliche Ordnung, die guten Sitten oder ein gesetzliches Verbot verstieß (LRS 686; vgl. vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 30. März 2006, 11 Wx 124/2004,a.a.O. unter Hinweis auf Behaghel, Das Badische bürgerliche Recht, 1. Band, 3. Aufl., 1891, Seite 361; Platenius, Badisches Landrecht, 1896, Seite 190).

  • BVerwG, 21.08.1981 - 4 C 57.80

    Voraussetzung für die Annahme von Abwägungsmängeln im Bauplanungsrecht

    Auszug aus LG Karlsruhe, 05.12.2008 - 16 O 32/05
    Beachtlich bleibt alles, was auf objektiv erfassbaren Sachumständen beruht, also auch Fehler und Irrtümer, die die Zusammenstellung und Aufbereitung des Abwägungsmaterials betreffen, wenn sie sich aus den Planungsunterlagen ergeben (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. August 1981 - BVerwG 4 C 57.80 - BVerwGE 64, 33, 38).

    Es muss vielmehr nach den Umständen des Einzelfalles die konkrete Möglichkeit eines solchen Einflusses bestehen, was etwa dann der Fall sein kann, wenn sich an Hand der Planunterlagen oder sonst erkennbarer oder naheliegender Umstände ergibt, dass sich ohne den Fehler im Abwägungsvorgang ein anderes Abwägungsergebnis abgezeichnet hätte (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. August 1981 - BVerwG 4 C 57.80 - BVerwGE 64, 33 und BVerwG, Beschluss vom 29. Januar 1992, 4 NB 22/90, a.a.O.).

  • OLG Karlsruhe, 31.03.1983 - 4 U 179/81
    Auszug aus LG Karlsruhe, 05.12.2008 - 16 O 32/05
    Einen selbständigen, im BGB nicht enthaltenen Erlöschensgrund konnte der Landesgesetzgeber nicht schaffen und hat das nach dem eindeutigen Wortlaut des § 31 AGBGB auch nicht getan, wonach das schon bisher eintragungsfähige Recht nunmehr eintragungsbedürftig geworden wäre (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16. September 1983, 11 W 37/83, in Die Justiz 1983, 457, 458; OLG Stuttgart, Urteil vom 4. Juli 1997, 2 U 248/95 in NJW-RR 1998, 308 unter Hinweis auf Richter/Hammel, Bad-Württ. LFGG u. a., 3. Aufl., § 31 AGBGB Rz. 1 m. Rspr-Nachweisen; Staudinger, BGB, Kommentar, 2005, Rn 9 zu Art. 189 EGBGB unter Hinweis auf RG JW 1905, 71).

    In den ehemals kurfürstlich-pfälzischen Gebieten, die durch den Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803 an Baden fielen, galt im Grundsatz das gemeine Recht, das den Erwerb einer Servitut durch Ersitzung (gutgläubige 10 bzw. 20 Jahre dauernde Ausübung in der Überzeugung, ein privates Recht auszuüben) oder durch unvordenkliche Verjährung kannte (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16. September 1983, 11 W 37/83, in Die Justiz 1983, 457, 458).

  • BVerwG, 03.05.1988 - 4 C 54.85

    Gesicherte Erschließung - Begriff - Zuwegung - Rechtliche Sicherung -

    Auszug aus LG Karlsruhe, 05.12.2008 - 16 O 32/05
    Dagegen bestehen aus bundesrechtlicher Sicht keine Bedenken, eine gesicherte Erschließung nicht nur anzunehmen, wenn die Zufahrt zum öffentlichen Straßennetz öffentlich-rechtlich, durch Baulast, gesichert ist, sondern beispielsweise auch dann, wenn sie dinglich, durch eine Grunddienstbarkeit, gesichert ist (vgl. BGH, Urteil vom 21. Mai 1992, III ZR 14/91 in BGHZ 118, 263 - 275 = NJW 1992, 2691 - 2694 unter Hinweis auf die Rechtsprechung des BVerwG in NVwZ 1989, 353, 354).
  • BGH, 12.07.1971 - V ZR 46/69

    Grunddienstbarkeit nach Badischem Landrecht

    Auszug aus LG Karlsruhe, 05.12.2008 - 16 O 32/05
    Für ein Anerkenntnis im Sinne des Landrechtssatzes 695 war ein konkludentes Handeln durch den Eigentümer des belasteten Grundstücks ausreichend (vgl. BGH, Urteil vom 12. Juli 1971, V ZR 46/69 in WM 1971, 1200, 1201 unter Hinweis auf OLG Karlsruhe, Annalen der Großherzoglich Badischen Gerichte 1894, 257, 261; 1891, 115, 118; BayObLGZ 1911, 295, 301 hinsichtlich des pfälzischen Zivilrechts; Cretschmar, Rheinisches Civilrecht 4. Aufl. Art. 695 Code Civil.Anm.; Hachenburg/Heinsheimer, Das badische Landrecht, Ergänzungsband 1896 S. 57; Dorner, BadAGBGB 1902 S. 187; Meisner/Stern/Hodes, Nachbarrecht 5. Aufl. S. 699 Fußn. 17; Zachariä/Crome, Handbuch des Französischen Civilrechts 8. Aufl S. 663 Fußn. 8 a).
  • BVerwG, 29.01.1992 - 4 NB 22.90

    Verwaltungsprozeßrecht: Rechtsschutzinteresse für einen Normenkontrollantrag auf

    Auszug aus LG Karlsruhe, 05.12.2008 - 16 O 32/05
    Die Formulierung "offensichtlich" ist so zu verstehen, dass vom Gericht nur dann ein offensichtlicher Mangel im Abwägungsvorgang angenommen werden darf, wenn konkrete Umstände positiv und klar auf einen solchen Mangel hindeuten (vgl. BVerwG, Beschluss vom 29. Januar 1992, 4 NB 22/90, in BauR 1992, 342, 344 = NVwZ 1992, 662, 664).
  • OLG Stuttgart, 04.07.1997 - 2 U 248/95

    Beeinträchtigung nachbarschaftlicher Zugangsrechte; Bestehen einer

    Auszug aus LG Karlsruhe, 05.12.2008 - 16 O 32/05
    Einen selbständigen, im BGB nicht enthaltenen Erlöschensgrund konnte der Landesgesetzgeber nicht schaffen und hat das nach dem eindeutigen Wortlaut des § 31 AGBGB auch nicht getan, wonach das schon bisher eintragungsfähige Recht nunmehr eintragungsbedürftig geworden wäre (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 16. September 1983, 11 W 37/83, in Die Justiz 1983, 457, 458; OLG Stuttgart, Urteil vom 4. Juli 1997, 2 U 248/95 in NJW-RR 1998, 308 unter Hinweis auf Richter/Hammel, Bad-Württ. LFGG u. a., 3. Aufl., § 31 AGBGB Rz. 1 m. Rspr-Nachweisen; Staudinger, BGB, Kommentar, 2005, Rn 9 zu Art. 189 EGBGB unter Hinweis auf RG JW 1905, 71).
  • BVerwG, 02.01.2001 - 4 BN 13.00

    Entscheidung ohne mündliche Verhandlung im Normenkontrollverfahren;

    Auszug aus LG Karlsruhe, 05.12.2008 - 16 O 32/05
    Andere Abwägungsmängel, die sich aus dem dargelegten Sachverhalt nicht ergeben, werden dagegen mit Fristablauf unbeachtlich (vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 02. Januar 2001, 4 BN 13/00, in BauR 2001, 418/419).
  • BVerwG, 16.01.1996 - 4 NB 1.96

    Bauplanungsrecht: Planungsermessen der Gemeinden, Überplanung vorhandener

  • BVerwG, 12.12.1969 - IV C 105.66

    Rechtsnatur der Genehmigung eines Bebauungsplans; Rechtsfolgen der

  • LG Bonn, 01.03.2006 - 16 O 31/05

    Haftung für Verbindlichkeiten durch Übernahme des Unternehmens unter einer

  • BVerwG, 18.06.1982 - 4 N 6.79

    Rüge - Verletzung - Verfahrens- und Formvorschriften - Bebauungsplan -

  • BGH, 28.05.1976 - III ZR 137/74

    Inzidentprüfung von Bebauungsplänen durch Baulandgerichte bezüglich der

  • VGH Baden-Württemberg, 30.04.2008 - 5 S 2858/06

    Unvordenkliche Verjährung im Straßenrecht

  • VGH Baden-Württemberg, 01.07.2005 - 5 S 1996/04

    Herstellung eines öffentlichen Weges durch Privaten; Verlegung auf eine

  • BGH, 20.10.1983 - III ZR 195/82

    Inzidentprüfung eines Bebauungsplans im Klageverfahren gegen einen

  • VGH Bayern, 08.05.1981 - 1 II 78

    Bauleitplanung: Entwicklung des Bebauungsplan aus dem Flächennutzungsplan

  • BVerwG, 19.02.2004 - 4 CN 16.03

    Veränderungssperre; Normenkontrollverfahren; Verlängerung; Windenergieanlagen;

  • BVerwG, 05.07.1974 - IV C 50.72

    Flachglas - § 1 Abs. 6 BauGB, Abwägungsfehlerlehre, Abwägungsausfall,

  • LG Freiburg, 07.12.2017 - 3 S 173/16

    Nachbarrrecht in Baden-Württenberg: Recht des Eigentümers eines Mühlengrundstücks

    Eine Vergünstigung, d.h. eine rechtsgeschäftliche Bestellung durch den Eigentümer des dienenden Grundstücks (LG Karlsruhe, Urt. v. 05.12.2008 - 16 O 32/05 -, Rn. 85, juris), hat die Klägerin nicht dargelegt.
  • VG Berlin, 14.02.2019 - 19 K 306.17

    Ansprüche aus einem öffentlich-rechtlichen Vertrag

    Ebenso lässt es im Anschluss an das Bundesverwaltungsgericht auch der Bundesgerichtshof für das Planungsrecht genügen, wenn die Erschließung privatrechtlich dauerhaft etwa durch eine Grunddienstbarkeit gesichert ist (vgl. BGH, Urteil vom 21. Mai 1992 - III ZR 14/91 -, NJW 1992, 2691 ; dem folgend z.B. auch LG Karlsruhe, Urteil vom 5. Dezember 2008 - 16 O 32/05 -, juris Rn. 79; s. ferner etwa auch Mitschang, in: Battis/Krautzberger/Löhr, a.a.O., § 30 Rn. 26; Tophoven, in: BeckOK BauGB, a.a.O., § 30 Rn. 41).
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