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   LG Karlsruhe, 24.07.2017 - 16 O 2/17 Baul   

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LG Karlsruhe, 24.07.2017 - 16 O 2/17 Baul (https://dejure.org/2017,69020)
LG Karlsruhe, Entscheidung vom 24.07.2017 - 16 O 2/17 Baul (https://dejure.org/2017,69020)
LG Karlsruhe, Entscheidung vom 24. Juli 2017 - 16 O 2/17 Baul (https://dejure.org/2017,69020)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Baden-Württemberg

    Art 14 Abs 3 GG, § 80 Abs 5 VwGO, § 86 VwGO, § 77 BauGB, § 116 BauGB
    Baulandsache: Anwendung des Untersuchungsgrundsatzes durch die Kammer für Baulandsachen; Klärung rechtserheblicher Behauptungen von Amts wegen; Gewährung effektiven Rechtsschutzes bei Enteignungen; Beiziehung von Verwaltungsakten im Umlegungsverfahren

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (22)

  • BVerfG, 14.09.2016 - 1 BvR 1335/13

    Verfassungsbeschwerde gegen die Versagung von Eilrechtsschutz gegen die sofortige

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.07.2017 - 16 O 2/17
    In einem Parallelverfahren zur OZ 9 auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung (§ 224 Satz 2 BauGB, § 80 Abs. 5 VwGO) hat der Kammervorsitzende nach Beiziehung der Verwaltungsakten mit Verfügung vom 11.05.2017 auf die Unvollständigkeit der Verwaltungsakten, Bedenken gegen die formelle Rechtmäßigkeit des Besitzeinweisungsbeschlusses (ggf. fehlerhafte Ladung, Zusammensetzung der Anhörpersonen bei der mündlichen Verhandlung und die Bestimmtheit der von der vorzeitigen Besitzeinweisung betroffenen Flächen je Grundstück durch die Verweisung auf den Bebauungsplan) und den maßgeblichen Prüfungsumfang des Gerichtes unter Beachtung der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes vom 14.09.2016 (- 1 BvR 1335/13 , juris, NVwZ 2017, 149) hingewiesen.

    Vor allem ist hier rechtzeitiger Rechtsschutz geboten, der jedenfalls auch eine Gesamtabwägung der für und gegen das Vorhaben sprechenden Belange erfasst (BVerfG, Kammerbeschluss, 14.09.2016 - 1 BvR 1335/13 -, juris, NVwZ 2017, 149 m.w.N.).

  • BGH, 04.11.2004 - III ZR 372/03

    Höhe der Entschädigung bei Altlasten; Zurückweisung von Vorbringen ind er

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.07.2017 - 16 O 2/17
    In bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten gilt jedoch insbesondere die Verhandlungsmaxime und die Darlegungs- und Beweislast (BGH, Urteil vom 04.11.2004 - III ZR 372/03, BGHZ 161, 38-48; vom 17.02.1970 - III ZR 139/67, BGHZ 53, 245-264).

    Die Vorschrift macht es dem Gericht zur Pflicht, die von einem der Beteiligten in das gerichtliche Verfahren eingeführte Behauptung, soweit sie rechtserheblich ist, von Amts wegen zu klären (zusammenfassend: BGH, Urteile vom 23.04.2015 - III ZR 195/14, juris, NVwZ-RR 2015, 330; vom 4.11.2004, a.a.O. und vom 7.2.1974 - III ZR 13/73, NJW 1974, 947; Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, Kommentar, 12. Auflage, 2014, Rn 2 zu § 221; Brügelmann, BauGB, Kommentar, Band 5, Loseblattsammlung, Stand Oktober 2009, Rn 7 zu § 221; Ernst-Zinkahn-Bielenberg, BauGB, Kommentar, Band 5, Stand April 2012, Rn 9-12 zu § 221, jeweils m.w.N.).

  • BVerfG, 25.10.1988 - 2 BvR 745/88

    Eidespflicht

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.07.2017 - 16 O 2/17
    Grundsätzlich ist bei der Entscheidung über die Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes eine summarische Prüfung verfassungsrechtlich unbedenklich; die notwendige Prüfungsintensität steigt jedoch mit der drohenden Rechtsverletzung, die bis dahin reichen kann, dass die Gerichte unter besonderen Umständen - wenn sie sich an den Erfolgsaussichten der Hauptsache orientieren wollen - dazu verpflichtet sein können, die Sach- und Rechtslage nicht nur summarisch, sondern abschließend zu prüfen (vgl. BVerfGE 79, 69 ).

    Droht einem Antragsteller bei Versagung des einstweiligen Rechtsschutzes eine erhebliche, über Randbereiche hinausgehende Verletzung in seinen Grundrechten, die durch eine der Klage stattgebende Entscheidung in der Hauptsache nicht mehr beseitigt werden kann, so ist - erforderlichenfalls unter eingehender tatsächlicher und rechtlicher Prüfung des im Hauptsacheverfahren geltend gemachten Anspruchs - einstweiliger Rechtsschutz zu gewähren, es sei denn, dass ausnahmsweise überwiegende, besonders gewichtige Gründe entgegenstehen (vgl. BVerfGE 79, 69 ; 94, 166 ).

  • BGH, 09.06.1994 - IX ZR 125/93

    Zulässigkeit eines Grundurteils über eine Feststellungsklage; Beiziehung von

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.07.2017 - 16 O 2/17
    Der in der Rechtsprechung anerkannte Grundsatz, dass durch die Stellung der Anträge und anschließendes Verhandeln der gesamte, bis zum Termin angefallene Akteninhalt zum Gegenstand der mündlichen Verhandlung gemacht worden ist (BGH, Urteil vom 29.04.1981 - VIII ZR 157/80, WM 1981, 798, 799), betrifft die Hauptakten, die in der Regel das gesamte Parteivorbringen enthalten, nicht dagegen Akten anderer Behörden, die nach §§ 273 Abs. 2 Nr. 2, 432 ZPO beigezogen worden sind (BGH, Urteil vom 09.06.1994 - IX ZR 125/93, BGHZ 126, 217-226).
  • BGH, 29.04.1981 - VIII ZR 157/80

    Verpflichtung des Pächters zur Übergabe der Pachtsache in einem zu unmittelbarer

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.07.2017 - 16 O 2/17
    Der in der Rechtsprechung anerkannte Grundsatz, dass durch die Stellung der Anträge und anschließendes Verhandeln der gesamte, bis zum Termin angefallene Akteninhalt zum Gegenstand der mündlichen Verhandlung gemacht worden ist (BGH, Urteil vom 29.04.1981 - VIII ZR 157/80, WM 1981, 798, 799), betrifft die Hauptakten, die in der Regel das gesamte Parteivorbringen enthalten, nicht dagegen Akten anderer Behörden, die nach §§ 273 Abs. 2 Nr. 2, 432 ZPO beigezogen worden sind (BGH, Urteil vom 09.06.1994 - IX ZR 125/93, BGHZ 126, 217-226).
  • OLG Brandenburg, 30.01.1995 - 8 W 4/95

    Pflicht des Staates, sein Verlangen in einer solchen Weise darzulegen, daß der

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.07.2017 - 16 O 2/17
    Deshalb sind in diesem Zusammenhang die näheren Umstände und die Motive, die zur Abgabe der Erledigungserklärung geführt haben, und der Rechtsgedanke des § 98 ZPO zu berücksichtigen (vgl. Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen, Beschluss vom 17.01.1979 - 2 W 62/78 -, juris, in OLGZ 80, 224; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 30.01.1995 - 8 W 4/95 -, juris, in NJW 1995, 1844, OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.02.2004 - 2 W 5/04 -, juris in OLGR 2004, 202; Zöller/Vollkommer, ZPO, 31. Aufl., Rn. 24 zu § 91a m.w.H.).
  • BGH, 16.03.2006 - III ZR 129/05

    Umfang der Enteignungsentschädigung des Pächters; Entschädigung des vom Pächter

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.07.2017 - 16 O 2/17
    Dementsprechend findet die Pflicht der Tatsachengerichte zur Aufklärung des Sachverhalts ihre Grenze dort, wo das Klagevorbringen keinen tatsächlichen Anlass zur weiteren Sachaufklärung bietet (BGH, Urteil vom 16.3.2006 - III ZR 129/05, NJW 2006, 1729, 1731).
  • OLG Schleswig, 31.10.2013 - 15 WF 358/13

    Kostenentscheidung: Ermessensfehler bei isolierter Kostenentscheidung in Ehe- und

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.07.2017 - 16 O 2/17
    Ein tatsächliches Obsiegen und Unterliegen kann in Ermangelung einer Sachentscheidung nicht Maßstab für die Kostenentscheidung sein (vgl. Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 31.10.2013 - 15 WF 358/13 -, juris, in FamRZ 2014, 963).
  • OLG Karlsruhe, 20.03.2006 - 21 U 1/05

    Streitwertbemessung: Streitwert eines Antrags auf gerichtliche Entscheidung gegen

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.07.2017 - 16 O 2/17
    Im Regelfall ist der Streitwert eines gegen den Umlegungsbeschluss oder Umlegungsplan gerichteten Antrags auf gerichtliche Entscheidung des Grundstückseigentümers mit 20 % des Wertes der eingeworfenen Fläche zu bewerten (vgl. BGH, 22.02.1968 - III ZR 140/66, BGHZ 49, 317, 13.02.1969 - III ZR 123/68, BGHZ 51, 341 OLG Karlsruhe, Beschluss vom 20.03.2006 - 21 U 1/05 Baul, in NJW-RR 2006, 1250.).
  • BGH, 22.02.1968 - III ZR 140/66

    Streitwert in Baulandsachen

    Auszug aus LG Karlsruhe, 24.07.2017 - 16 O 2/17
    Im Regelfall ist der Streitwert eines gegen den Umlegungsbeschluss oder Umlegungsplan gerichteten Antrags auf gerichtliche Entscheidung des Grundstückseigentümers mit 20 % des Wertes der eingeworfenen Fläche zu bewerten (vgl. BGH, 22.02.1968 - III ZR 140/66, BGHZ 49, 317, 13.02.1969 - III ZR 123/68, BGHZ 51, 341 OLG Karlsruhe, Beschluss vom 20.03.2006 - 21 U 1/05 Baul, in NJW-RR 2006, 1250.).
  • LG Bonn, 10.05.2017 - 16 O 8/16

    Voraussetzung für die Geltendmachung von Ansprüchen auf Schadensersatz u.

  • OLG Bremen, 17.01.1979 - 2 W 62/78
  • BGH, 03.10.1956 - IV ZR 58/56
  • BGH, 23.04.2015 - III ZR 195/14

    Baulandsache betreffend die Anfechtung eines gemeindlichen Umlegungsbeschlusses:

  • BGH, 07.02.1974 - III ZR 13/73

    Fortführung des Umlegungsverfahrens trotz Mängel des Bebauungsplanes

  • BVerfG, 14.05.1996 - 2 BvR 1516/93

    Flughafenverfahren

  • BGH, 13.02.1969 - III ZR 123/68

    Streitwert im Umlegungsverfahren

  • BGH, 07.02.1995 - 1 StR 681/94

    Geldfälschung - Verwechslungsgefahr - Beidseitiger Werbeaufdruck

  • BVerfG, 23.02.1956 - 1 BvL 28/55

    Gerichtliche Zuständigkeit bei Streit um Zulässigkeit und Umfang einer Enteignung

  • BVerfG, 17.12.2013 - 1 BvR 3139/08

    Urteil in Sachen "Braunkohlentagebau Garzweiler": Rechtsschutz Enteignungs- und

  • OLG Frankfurt, 05.02.2004 - 2 W 5/04

    Kostenentscheidung nach Erledigung der Hauptsache durch Erstellung eines

  • BGH, 17.02.1970 - III ZR 139/67

    Anastasia - Anforderungen an die Überzeugungsbildung des Gerichts

  • LG Karlsruhe, 30.10.2020 - 16 O 11/19

    Kostenentscheidung bei einer übereinstimmenden Erledigungserklärung in einer

    Deshalb sind in diesem Zusammenhang die näheren Umstände und die Motive, die zur Abgabe der Erledigungserklärung geführt haben, und der Rechtsgedanke des § 98 ZPO zu berücksichtigen (vgl. Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen, Beschluss vom 17.01.1979 - 2 W 62/78 -, juris, in OLGZ 80, 224; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 30.01.1995 - 8 W 4/95 -, juris, in NJW 1995, 1844, OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.02.2004 - 2 W 5/04 -, juris, in OLGR 2004, 202; Zöller/Althammer, ZPO, 33. Aufl., Rn. 24 zu § 91a m.w.H.; LG Karlsruhe, Beschluss vom 24.07.2017 - 16 O 2/17 Baul -, Rn. 8, juris).

    Die Vorschrift macht es dem Gericht zur Pflicht, die von einem der Beteiligten in das gerichtliche Verfahren eingeführte Behauptung, soweit sie rechtserheblich ist, von Amts wegen zu klären (zusammenfassend: BGH, Urteile vom 23.04.2015 - III ZR 195/14, juris, NVwZ-RR 2015, 330; vom 4.11.2004, aaO. und vom 7.2.1974 - III ZR 13/73, NJW 1974, 947; LG Karlsruhe, Beschluss vom 24.07.2017 aaO., Rn. 10).

    Deshalb waren nach den o.g. Grundsätzen der insoweit unterliegenden Antragsgegnerin die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen (so die Rechtsprechung des erkennenden Gerichts, u.a. LG Karlsruhe, Beschluss vom 24.07.2017, aaO.).

  • LG Karlsruhe, 07.07.2023 - 16 O 10/22

    Substantiierung der Antragsbegründung und gerichtlicher Prüfungsumfang bei

    Substanzarmer Vortrag der Antragstellerin ist im Hinblick auf die vorgebrachten Rügen in den Grenzen einer unzulässigen Ausforschung zu würdigen (st. Rechtsprechung des erkennenden Gerichts, LG Karlsruhe, Beschluss vom 24.07.2017 - 16 O 2/17 Baul, Rn. 10 - 12, juris m.w.N.).

    Der substanzarme Vortrag der Antragstellerin war nicht als "pauschaler Vortrag ins Blaue hinein" zurückzuweisen, sondern im Hinblick auf die vorgebrachten Rügen in den Grenzen einer unzulässigen Ausforschung zu würdigen (st. Rechtsprechung des erkennenden Gerichts, LG Karlsruhe, Beschluss vom 24.07.2017 - 16 O 2/17 Baul, Rn. 10 - 12, juris m.w.N.).

    Es ist aus Gründen wichtiger öffentlicher Interessen ständige Praxis dieser Baulandkammer, in Umlegungsverfahren die dem umstrittenen Verwaltungsakt zugrunde liegenden Verwaltungsakten zu Beginn des Verfahrens beizuziehen, insbesondere wenn der Antrag auf gerichtliche Entscheidung in zulässiger Weise vom Grundstückseigentümer selbst ohne Zuziehung eines Anwalts gestellt wurde (§ 222 Abs. 3 BauGB), um die vorgetragenen Tatsachen in das Verfahren "einzuordnen" und die gesetzlichen Voraussetzungen für die staatlichen Maßnahmen überprüfen (vgl. zur vorzeitigen Besitzeinweisung: LG Karlsruhe, Beschluss vom 24.07.2017 a.a.O.).

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