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   LG Krefeld, 10.01.2012 - 3 S 28/11   

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LG Krefeld, 10.01.2012 - 3 S 28/11 (https://dejure.org/2012,81308)
LG Krefeld, Entscheidung vom 10.01.2012 - 3 S 28/11 (https://dejure.org/2012,81308)
LG Krefeld, Entscheidung vom 10. Januar 2012 - 3 S 28/11 (https://dejure.org/2012,81308)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • urteilsdatenbank.bav.de(kostenpflichtig) (Kurzinformation, ggf. mit Volltext)

    EE Eigenersparnis-Abzug; Schwacke-Automietpreisspiegel; Fraunhofer-Marktpreisspiegel; Haftungsreduzierung/Versicherung; Schadenminderungspflicht; Zustellung/Abholung; Automatik; Unfallersatztarif; Internetangebote

  • captain-huk.de

    Mietwagenkosten: Schwacke ist das Maß der Dinge

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (42)

  • BGH, 19.01.2010 - VI ZR 112/09

    Mietwagennahme nach Kfz-Unfall: Schätzung eines Aufschlags zum Normaltarif bei

    Auszug aus LG Krefeld, 10.01.2012 - 3 S 28/11
    Nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann der Geschädigte vom Schädiger und dessen Haftpflichtversicherung nach § 249 Abs. 2 S. 1 BGB als erforderlichen Herstellungsaufwand den Ersatz derjenigen Mietwagenkosten verlangen, die ein verständiger, wirtschaftlich denkender Mensch in der Lage des Geschädigten für zweckmäßig und notwendig halten darf (BGH, NJW 2011, 1947; BGH, NJW 2010, 1445; BGH, NJW-RR 2010, 679; BGH, NJW 2007, 3782; BGHZ 160, 377, 383 f.; BGH, NJW 2006, 360; BGH, NJW-RR 2005, 1371; BGH, NJW 2005, 1043).

    Dabei ist der Normaltarif der Tarif, der für den Selbstzahler Anwendung findet und unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten gebildet wird (BGH, NJW 2011, 1947; BGH, NJW 2010, 1445; BGH, NJW-RR 2010, 679; BGH, NJW 2007, 3782; BGHZ 160, 377, 383 f.; BGH, NJW 2006, 360; BGH, NJW-RR 2005, 1371; BGH, NJW 2005, 1043).

    Inwieweit besondere Leistungen der Unfallsituation einen höheren Preis rechtfertigen, hat der bei der Schadensabrechnung nach § 287 ZPO besonders freigestellte Tatrichter im Zweifel zu schätzen (BGH, NJW-RR 2010, 679, 680; BGH, NJW 2005, 1933; BGH, NJW 2006, 360) wobei unter Umständen auch ein pauschaler Aufschlag auf den Normaltarif in Betracht kommt (BGH, NJW-RR 2010, 679, 680).

    Zur Rechtfertigung der besonderen unfallveranlassten Leistungen genügt es, wenn spezifische Leistungen bei der Vermietung an die Unfallgeschädigten allgemein den Mehrpreis rechtfertigen (BGH, NJW-RR 2010, 679, 680; BGH, NJW 2008, 2910; BGH, NJW 2007, 1124; BGH, NJW 2007, 1122; BGH, NJW 2006, 1726; BGH, NJW 2006, 1506; BGH, NJW 2006, 1508).

    Da es bei der Prüfung der Erforderlichkeit um die Feststellung der Schadenshöhe geht, ist nach allgemeinen Grundsätzen der Geschädigte darlegungs- und gegebenenfalls beweisbelastet (BGH, NJW-RR 2010, 679, 680 f.; BGH, NJW 2009, 58; BGH, NJW 2008, 1519; BGH, NJW 2007, 3782; BGH, NJW 2006, 1506; BGH, NJW 2005, 1933).

    Das heißt, es ist zu prüfen, ob ihm unter Berücksichtigung seiner individuellen Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten sowie der gerade für ihn bestehenden Schwierigkeiten unter zumutbaren Anstrengungen auf dem in seiner Lage zeitlich und örtlich relevanten Markt kein wesentlich günstigerer Tarif zugänglich war (BGH, NJW-RR 2010, 679, 681; BGH, NJW 2007, 3782, 3783; BGH, NJW 2005, 1933).

    Gleiches gilt, wenn feststeht, dass unfallbezogene Mehraufwendungen betriebswirtschaftlich gerechtfertigt sind, der Schädiger aber nach § 254 BGB nur einen niedrigeren Schadensersatz leisten möchte (BGH, NJW-RR 2010, 679, 681; BGH, NJW 2008, 2910).

    Jeweils hat der Schädiger nach allgemeinen Grundsätzen darzulegen und gegebenenfalls zu beweisen, dass dem Geschädigten in der konkreten Situation ein günstigerer Normaltarif ohne Weiteres zugänglich war und er durch die Anmietung zu höheren Kosten seine Schadensminderungspflicht verletzt hat (BGH, NJW-RR 2010, 679, 681; BGH, NJW 2010, 1445, 1446; BGH, NJW 2008, 2910).

    Hierbei ist maßgeblich, ob nach den Umständen des Einzelfalls ein vernünftiger und wirtschaftlich denkender Geschädigter unter dem Aspekt des Wirtschaftlichkeitsgebots zu einer Nachfrage nach einem günstigeren Tarif gehalten gewesen wäre, wobei die Höhe des angebotenen Unfalltarifs eine maßgebende Rolle spielt, wenn sich daraus Bedenken gegen die Angemessenheit ergeben können, und sich ein Verstoß gegen die Erkundigungspflicht auch tatsächlich ausgewirkt hat (BGH, NJW-RR 2010, 679, 681; BGH, NJW 2010, 1445, 1446; BGH, NJW 2007, 1122; BGH, NJW 2007, 1124; BGH, NJW 2006, 2106; BGH, NJW 2006, 1506).

    Demgemäß hat der Bundesgerichtshof mehrfach betont, dass der Tatrichter in Ausübung des Ermessens nach § 287 ZPO den Normaltarif grundsätzlich auch auf Grundlage des Schwacke-Mietpreisspiegels im Postleitzahlengebiet des Geschädigten ermitteln kann (BGH, NJW 2008, 1519; BGH, NJW-RR 2010, 679; BGH, NJW 2011, 1947, 1948: BGH, NJW-RR 2011, 1109; BGH, NJW 2006, 2106; BGH, NJW 2007, 1124; BGH, NJW 2007, 2758; BGH, NJW 2008, 2910).

  • BGH, 12.04.2011 - VI ZR 300/09

    Mietwagenkosten: Schwacke-Liste und Fraunhofer-Mietpreisspiegel geeignete

    Auszug aus LG Krefeld, 10.01.2012 - 3 S 28/11
    Nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann der Geschädigte vom Schädiger und dessen Haftpflichtversicherung nach § 249 Abs. 2 S. 1 BGB als erforderlichen Herstellungsaufwand den Ersatz derjenigen Mietwagenkosten verlangen, die ein verständiger, wirtschaftlich denkender Mensch in der Lage des Geschädigten für zweckmäßig und notwendig halten darf (BGH, NJW 2011, 1947; BGH, NJW 2010, 1445; BGH, NJW-RR 2010, 679; BGH, NJW 2007, 3782; BGHZ 160, 377, 383 f.; BGH, NJW 2006, 360; BGH, NJW-RR 2005, 1371; BGH, NJW 2005, 1043).

    Dabei ist der Normaltarif der Tarif, der für den Selbstzahler Anwendung findet und unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten gebildet wird (BGH, NJW 2011, 1947; BGH, NJW 2010, 1445; BGH, NJW-RR 2010, 679; BGH, NJW 2007, 3782; BGHZ 160, 377, 383 f.; BGH, NJW 2006, 360; BGH, NJW-RR 2005, 1371; BGH, NJW 2005, 1043).

    Gleichwohl können in geeigneten Fällen Listen oder Tabellen bei der Schadensschätzung Verwendung finden (BGH, NJW-RR 2011, 823; BGH, NJW 2011, 1947, 1948; BGH, NJW-RR 2011, 1109; BGH, NJW 2008, 1519; BGH, NJW 2009, 58).

    Demgemäß hat der Bundesgerichtshof mehrfach betont, dass der Tatrichter in Ausübung des Ermessens nach § 287 ZPO den Normaltarif grundsätzlich auch auf Grundlage des Schwacke-Mietpreisspiegels im Postleitzahlengebiet des Geschädigten ermitteln kann (BGH, NJW 2008, 1519; BGH, NJW-RR 2010, 679; BGH, NJW 2011, 1947, 1948: BGH, NJW-RR 2011, 1109; BGH, NJW 2006, 2106; BGH, NJW 2007, 1124; BGH, NJW 2007, 2758; BGH, NJW 2008, 2910).

    Die Eignung von Listen oder Tabellen, die bei der Schadensschätzung Verwendung finden können, bedarf nur der Klärung, wenn mit konkreten Tatsachen aufgezeigt wird, dass geltend gemachte Mängel sich auf den zu entscheidenden Fall in erheblichem Umfang auswirken (BGH, NJW 2011, 1947, 1948; BGH, NJW-RR 2011, 823 f.; BGH, NJW-RR 2011, 1109; BGH, NJW 2010, 1445, 1447; BGH, NJW-RR 2010, 1251; BGH, NJW 2008, 1519; BGH, NJW 2009, 58).

    Insbesondere dann, wenn das Gericht berechtigte Zweifel an der Eignung einer Liste hat, kann es die Heranziehung einer bestimmten Liste ablehnen (BGH, NJW 2011, 1947, 1948; BGH, NJW 2009, 58).

    Der Umstand, dass die vorhandenen Markterhebungen im Einzelfall zu deutlich voneinander abweichenden Ergebnissen führen können, genügt nicht, um Zweifel an der Eignung der einen oder anderen Erhebung als Schätzungsgrundlage zu begründen (BGH, NJW 2011, 1947, 1948).

    Demgemäß hält der Bundesgerichtshof es für zulässig (s. BGH, NJW 2011, 1947, 1948), wenn die Instanzgerichte nach sorgfältiger Abwägung der Vor- und Nachteile der Listen teils der Anwendung der Schwacke-Liste (s. OLG Dresden, SP 2010, 17; OLG Karlsruhe, NZV 2010, 472; OLG Köln, NZV 2010, 614, 615; OLG Köln, NZV 2010, 447, 448; OLG Stuttgart, NJW-RR 2009, 1540) Nachweise bei BGH, NJW 2011, 1947, 1949) und teils dem Fraunhofer-Mietpreisspiegel (vgl. OLG Köln, NZV 2009, 145; OLG Bamberg, SP 2009, 330; OLG München, DAR 2009, 36, 37; OLG Hamburg, NZV 2009, 394, 395; KG, DAR 2010, 642) den Vorzug gegeben.

    Zumal die Listen dem Tatrichter nur als Grundlage für seine Schätzung nach § 287 ZPO dienen und er im Rahmen seines Ermessens von diesen abweichen kann (BGH, NJW 2011, 1947, 1949).

  • BGH, 24.06.2008 - VI ZR 234/07

    Ersatzfähigkeit von Mietwagenkosten zu einem Unfallersatztarif

    Auszug aus LG Krefeld, 10.01.2012 - 3 S 28/11
    Zur Rechtfertigung der besonderen unfallveranlassten Leistungen genügt es, wenn spezifische Leistungen bei der Vermietung an die Unfallgeschädigten allgemein den Mehrpreis rechtfertigen (BGH, NJW-RR 2010, 679, 680; BGH, NJW 2008, 2910; BGH, NJW 2007, 1124; BGH, NJW 2007, 1122; BGH, NJW 2006, 1726; BGH, NJW 2006, 1506; BGH, NJW 2006, 1508).

    Gleiches gilt, wenn feststeht, dass unfallbezogene Mehraufwendungen betriebswirtschaftlich gerechtfertigt sind, der Schädiger aber nach § 254 BGB nur einen niedrigeren Schadensersatz leisten möchte (BGH, NJW-RR 2010, 679, 681; BGH, NJW 2008, 2910).

    Jeweils hat der Schädiger nach allgemeinen Grundsätzen darzulegen und gegebenenfalls zu beweisen, dass dem Geschädigten in der konkreten Situation ein günstigerer Normaltarif ohne Weiteres zugänglich war und er durch die Anmietung zu höheren Kosten seine Schadensminderungspflicht verletzt hat (BGH, NJW-RR 2010, 679, 681; BGH, NJW 2010, 1445, 1446; BGH, NJW 2008, 2910).

    Denn nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist es weder erforderlich, dass die Kalkulation des konkreten Vermieters nachvollzogen wird noch bedarf es des Nachweises, dass die unfallbedingten Mehrleistungen auch tatsächlich dem Geschädigten zu Gute gekommen sind (BGH, NJW 2008, 2910).

    Denn die Beschränkung auf den pauschalen Nachweis unfallbedingter Mehrleistungen dient zum einen dem Interesse des Geschädigten, um für ihn bestehenden Darlegungs- und Beweisschwierigkeiten zu begegnen und zum anderen gewährleistet dieses, dass die erforderlichen Mietwagenkosten anhand objektiver Kriterien ermittelt werden, ohne dass es auf die konkreten Umstände des Einzelfalls ankommt (BGH, NJW 2008, 2910; BGH, NJW 2006, 1726).

    Demgemäß hat der Bundesgerichtshof mehrfach betont, dass der Tatrichter in Ausübung des Ermessens nach § 287 ZPO den Normaltarif grundsätzlich auch auf Grundlage des Schwacke-Mietpreisspiegels im Postleitzahlengebiet des Geschädigten ermitteln kann (BGH, NJW 2008, 1519; BGH, NJW-RR 2010, 679; BGH, NJW 2011, 1947, 1948: BGH, NJW-RR 2011, 1109; BGH, NJW 2006, 2106; BGH, NJW 2007, 1124; BGH, NJW 2007, 2758; BGH, NJW 2008, 2910).

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