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LG Leipzig, 07.01.2016 - 4 O 263/15 |
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Uneinbringlichkeit ist keine Voraussetzung für Geschäftsführer-Haftung!
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BauFordSiG: Insolvenz des Baugeldempfängers ist nicht Voraussetzung der persönlichen Haftung des Organs (IBR 2016, 1026)
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- BGH, 20.12.2012 - VII ZR 187/11
Sicherung von Baugeldforderungen: Baugeldverwendungspflicht für vom …
Auszug aus LG Leipzig, 07.01.2016 - 4 O 263/15
In den Fällen, in denen der Empfänger von Baugeld im Sinne von § 1 Abs. 1 S. 1 BauFordSiG eine juristische Person ist, haftet der gesetzliche Vertreter persönlich, wenn während seiner Tätigkeit in seinem Verantwortungsbereich vorsätzlich Baugelder zweckwidrig verwendet worden sind (BGH, Urteil vom 20.12.2012, Az.: VII ZR 187/11; BGH NJW 2010, 3365ff.).Allerdings genügt auch Eventualvorsatz, d. h. eine Haftung ist auch dann gegeben, wenn der Baugeldempfänger die Gelder falsch verwendet und dabei damit rechnet, dass Schaden bei den am Bau Beteiligten eintreten kann und dies in Kauf nimmt (BGH Urteil vom 20.12.2012; VII ZR 187/11 Ziff. 42; BauR -, 589; NJW-RR -, 340).
- OLG Hamm, 31.01.2014 - 9 U 187/13
Haftung wegen zweckwidriger Verwendung von Baugeld
Auszug aus LG Leipzig, 07.01.2016 - 4 O 263/15
Der Schaden tritt bereits mit der zweckwidrigen Verwendung von Baugeld und nicht erst mit Abschluss des Insolvenzverfahrens ein (OLG Hamm Urteil vom 31.1.2014; 1-9 U 187/13; NZBau 2014, 433). - OLG Dresden, 15.04.1999 - 9 U 3454/97
Schutzwirkung des GSB zu Gunsten von Nachunternehmern
Auszug aus LG Leipzig, 07.01.2016 - 4 O 263/15
Der Subunternehmer ist im Verhältnis zum Hauptunternehmer ganz sicher durch § 1 BauFordSiG geschützt (OLG Dresden BauR 2000, 585; OLG Dresden BauR 2002, 486).
- BGH, 19.08.2010 - VII ZR 169/09
Sicherung von Bauforderungen: Generalunternehmer als Empfänger von Baugeld trotz …
Auszug aus LG Leipzig, 07.01.2016 - 4 O 263/15
In den Fällen, in denen der Empfänger von Baugeld im Sinne von § 1 Abs. 1 S. 1 BauFordSiG eine juristische Person ist, haftet der gesetzliche Vertreter persönlich, wenn während seiner Tätigkeit in seinem Verantwortungsbereich vorsätzlich Baugelder zweckwidrig verwendet worden sind (BGH, Urteil vom 20.12.2012, Az.: VII ZR 187/11; BGH NJW 2010, 3365ff.). - BGH, 06.06.1989 - VI ZR 281/88
Verwendung von Baugeld; Leistungen zur Herstellung des Baues
Auszug aus LG Leipzig, 07.01.2016 - 4 O 263/15
Bei diesen Malerarbeiten handelt es sich in Anbetracht des Entgeltes in Höhe von ursprünglich 13.500,00 EUR netto und denen in der Schlussrechnung vom 14.02.2014 aufgelisteten und erbrachten Leistungen auch um Leistungen, welche sich auf wesentliche Bestandteile des Gebäudes beziehen, sodass es sich auch unzweifelhaft um Bauleistungen im Sinne des § 1 Abs. 1 BauFordSiG handelt (BGH Urteil vom 6.6.1989, Az.: VI ZR 281/88; BauR 1989, 758; NJW-RR 1989, 1045). - OLG Dresden, 13.09.2001 - 19 U 346/01
Bauforderungssicherungsgesetz: Schadensersatzpflicht des Geschäftsführers der …
Auszug aus LG Leipzig, 07.01.2016 - 4 O 263/15
Der Subunternehmer ist im Verhältnis zum Hauptunternehmer ganz sicher durch § 1 BauFordSiG geschützt (OLG Dresden BauR 2000, 585; OLG Dresden BauR 2002, 486). - BGH, 24.11.1981 - VI ZR 47/80
Haftung des gesetzlichen Vertreters einer juristischen Person für die Verwendung …
- BGH, 13.10.1987 - VI ZR 270/86
Begriff der Kosten eines Baues; Begriff des Baugeldes; Behandlung von Baugeld …
Auszug aus LG Leipzig, 07.01.2016 - 4 O 263/15
Weiterhin ist der Empfänger von Baugeld in der Pflicht, ein spezielles Treuhandkonto einzurichten, um die empfangenen Gelder vor dem Zugriff Dritter zu schützen (BGH Urteil vom 13.10.1987, Az.: VI ZR 270/86; BauR 1988, 107; NJW 1988, 263; ZfBR 1988, 20).