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   LG Limburg, 27.09.2012 - 3 Js 14210/11 - 5 Kls   

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https://dejure.org/2012,36414
LG Limburg, 27.09.2012 - 3 Js 14210/11 - 5 Kls (https://dejure.org/2012,36414)
LG Limburg, Entscheidung vom 27.09.2012 - 3 Js 14210/11 - 5 Kls (https://dejure.org/2012,36414)
LG Limburg, Entscheidung vom 27. September 2012 - 3 Js 14210/11 - 5 Kls (https://dejure.org/2012,36414)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 08.12.2009 - 1 StR 277/09

    Handel mit Gamma-Butyrolacton (GBL) zu Konsumzwecken nach dem Arzneimittelgesetz

    Auszug aus LG Limburg, 27.09.2012 - 3 Js 14210/11
    Für die Beurteilung, ob sich ein Produkt als Arzneimittel darstellt, ist zudem und vor allem eine zweckbezogene Betrachtung anzustellen (vgl. BGH Beschluss v. 6.11.2007, 1 StR 302/07; BGH Urteil v. 8.12.2009, 1 StR 277/09 - zum Arzneimittelgesetz in der Fassung vor dem am 23. Juli 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Änderung arzneimittelrechtlicher und anderer Vorschriften vom 17. Juli 2009; BGBl. I, S. 1990).

    Der Bundesgerichtshof (Urteil vom 08.12.2009, 1 StR 277/09 - zitiert nach juris) hat für den Bereich der Funktionsarzneimittel eine Klarstellung des Gesetzgebers angenommen, dass es für die Einordnung eines Mittels als Human-/Arzneimittel hierauf nicht mehr ankomme, sondern allein auf dessen Wirkungsweise bei der Anwendung im oder am menschlichen Körper.

    Damit sind auf Arzneimittel, die zugleich Betäubungsmittel im Sinne des BtMG sind, neben den Vorschriften des AMG auch die des BtMG anwendbar (vgl. BGHSt 54, 243; Kügel-Müller-Hofmann, AMG, § 81 Rz. 9, 10).

    Insbesondere eine mögliche Strafbarkeit nach dem Arzneimittelgesetz bleibt hiervon unberührt (vgl. BGHSt 54, 243, BGHSt 43, 336 und Körner, BtMG, § 1 Rz. 12).

  • BGH, 03.12.1997 - 2 StR 270/97

    Begriff des Arzneimittels (Designer-Drogen); Verhältnis zwischen

    Auszug aus LG Limburg, 27.09.2012 - 3 Js 14210/11
    Ist ein Mittel ausschließlich dazu bestimmt, der Gesundheit zu schaden, wie dies bei z.B. Rattengiften der Fall ist, handelt es sich nach objektiver Zweckbestimmung nicht um ein Arzneimittel (vgl. BGHSt 43, 336-345).

    Dem steht nicht entgegen, dass die Vertriebswege nicht über Apotheken erfolgte und den Päckchen weder eine Beschreibung der Inhaltsstoffe nebst Wirkungen und Nebenwirkungen sowie Dosierungsanleitung beilag (vgl. BGHSt 43, 336-345).

    Insbesondere eine mögliche Strafbarkeit nach dem Arzneimittelgesetz bleibt hiervon unberührt (vgl. BGHSt 54, 243, BGHSt 43, 336 und Körner, BtMG, § 1 Rz. 12).

  • BGH, 03.04.2008 - 3 StR 394/07

    Freispruch eines NPD-Funktionärs teilweise aufgehoben

    Auszug aus LG Limburg, 27.09.2012 - 3 Js 14210/11
    Bei normativen Tatbestandsmerkmalen gehört zur Kenntnis des Sachverhalts und damit zum Vorsatz, dass der Täter dieses Merkmal in seiner sozialen Sinnbedeutung kennt und daher zwar vielleicht nicht rechtlich genau, aber in der Laiensphäre parallel richtig wertet (vgl. BGH Urteil v. 3.4.2008 - 3 StR 394/07 - iuris).

    Rechnet der Täter bei der Tat aber mit der Möglichkeit, Unrecht zu tun und nimmt er das billigend in Kauf, so hat er Unrechtseinsicht (BGH NStZ-RR 2009, 13; Fischer, Strafgesetzbuch, 58. Aufl., § 17 Rz. 5).

  • VG Düsseldorf, 16.01.2012 - 16 L 2043/11

    Gesundheitsministerin darf weiter vor E-Zigaretten warnen

    Auszug aus LG Limburg, 27.09.2012 - 3 Js 14210/11
    Dieser Rechtsprechung kann aber nicht entnommen werden, bei der Verwendung eines Stoffes müsse zumindest auch beabsichtigt sein, eine positive, im Sinne einer therapeutischen Wirkung herbeizuführen (so zutreffend VG Düsseldorf, Beschluss vom 16.01.2012, 16 L 2043/11 - juris).
  • BGH, 27.10.2011 - 5 StR 14/11

    Verfall (Berücksichtigung steuerrechtlicher Belastungen); Härtevorschrift (nicht

    Auszug aus LG Limburg, 27.09.2012 - 3 Js 14210/11
    Da steuerliche Belastungen im Rahmen des Verfalls zu berücksichtigen sind (vgl. BGH NJW 2012, 92), ist die vom Angeklagten gezahlte Umsatzsteuer in Höhe von 19 % herauszurechnen, so dass von einem Betrag von 291.641,09 EUR auszugehen ist.
  • BVerfG, 16.03.2006 - 2 BvR 954/02

    Hinreichende Bestimmtheit von § 96 Nr 4 AMG 1976 iVm § 2 Abs 1 Nr 5 AMG 1976 -

    Auszug aus LG Limburg, 27.09.2012 - 3 Js 14210/11
    Das Kriterium der subjektiven Zweckbestimmung kann Substanzen, die zwar die in § 2 Abs. 2 geschilderten Wirkungsweisen aufweisen, aber nicht zum Zweck der Einflussnahme auf den menschlichen Körper eingesetzt werden sollen, dem Anwendungsbereich der im Arzneimittelgesetz enthaltenen Strafvorschriften entziehen (vgl. BVerfG NJW 2006, 2684, 2685).
  • BVerwG, 26.05.2009 - 3 C 5.09

    Arzneimittel; Inverkehrbringen; Untersagung; Abgrenzung; Lebensmittel;

    Auszug aus LG Limburg, 27.09.2012 - 3 Js 14210/11
    Darin liegt das wesentliche Kriterium, auf dessen Grundlage, ausgehend von den Wirkungsmöglichkeiten des Erzeugnisses zu beurteilen ist, ob ein Funktionsarzneimittel vorliegt (vgl. EuGH, Urteil v. 15.01.2009, Geschäftszeichen C-140/07; siehe auch BVerwG, Urteil vom 26.05.2009, Geschäftszeichen 3 C 5/09 - zitiert jeweils nach juris).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 05.06.2012 - 3 M 129/12

    Für den Betrieb von E-Zigaretten bestimmte Nikotin-Liquids unterliegen nicht dem

    Auszug aus LG Limburg, 27.09.2012 - 3 Js 14210/11
    Einer weitergehenden, in der neueren Literatur geforderten (vgl. Nobis, Legal-High-Produkte - wirklich illegal?, NStZ 2011, 498; Krumdiek, Rechtliche Bewertung von "Spice" und anderen sog. Räuchermischungen, StRR 2011, 205) und in verwaltungsgerichtlichen Entscheidungen zu E-Zigaretten bejahten (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss v. 5.6.2012, Geschäftszeichen 3 M 129/12, OVG Nordrhein-Westfalen Beschluss vom 23.4.2012, Geschäftszeichen 13 B 127/12 - juris) Einschränkung steht nicht im Einklang mit den Zwecken des Arzneimittelgesetztes im Kern.
  • BGH, 06.11.2007 - 1 StR 302/07

    Unerlaubtes Inverkehrbringen bedenklicher und in ihrer Qualität nicht unerheblich

    Auszug aus LG Limburg, 27.09.2012 - 3 Js 14210/11
    Für die Beurteilung, ob sich ein Produkt als Arzneimittel darstellt, ist zudem und vor allem eine zweckbezogene Betrachtung anzustellen (vgl. BGH Beschluss v. 6.11.2007, 1 StR 302/07; BGH Urteil v. 8.12.2009, 1 StR 277/09 - zum Arzneimittelgesetz in der Fassung vor dem am 23. Juli 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Änderung arzneimittelrechtlicher und anderer Vorschriften vom 17. Juli 2009; BGBl. I, S. 1990).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.04.2012 - 13 B 127/12

    Über E-Zigaretten und andere behördliche Warnungen

    Auszug aus LG Limburg, 27.09.2012 - 3 Js 14210/11
    Einer weitergehenden, in der neueren Literatur geforderten (vgl. Nobis, Legal-High-Produkte - wirklich illegal?, NStZ 2011, 498; Krumdiek, Rechtliche Bewertung von "Spice" und anderen sog. Räuchermischungen, StRR 2011, 205) und in verwaltungsgerichtlichen Entscheidungen zu E-Zigaretten bejahten (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss v. 5.6.2012, Geschäftszeichen 3 M 129/12, OVG Nordrhein-Westfalen Beschluss vom 23.4.2012, Geschäftszeichen 13 B 127/12 - juris) Einschränkung steht nicht im Einklang mit den Zwecken des Arzneimittelgesetztes im Kern.
  • BGH, 22.04.1987 - 3 StR 13/87

    Vorliegen eines besonders schweren Falls des § 95 Abs. 3 S. 2 Nr. 1

  • EuGH, 15.01.2009 - C-140/07

    Hecht-Pharma - Richtlinie 2001/83/EG - Art. 1 Nr. 2 und Art. 2 Abs. 2 - Begriff

  • BGH, 28.05.2013 - 3 StR 437/12

    Vorabentscheidungsverfahren zum EuGH zum europäischen Arzneimittelbegriff

    b) Andere Gerichte und Autoren sehen hingegen das Merkmal bei jeder nennenswerten Beeinflussung der physiologischen Funktionen als gegeben an, sei sie positiv im Sinne eines therapeutischen Nutzens oder negativ im Sinne einer schädlichen Einwirkung (aus verwaltungsrechtlicher Sicht: OVG Saarlouis, Urteil vom 3. Februar 2006 - 3 R 7/05, ZLR 2006, 173, 188; VG Potsdam, Beschluss vom 9. Juni 2008 - 3 L 115/08, PharmR 2009, 250, 251; Koyuncu in: Deutsch/Lippert, AMG, 3. Aufl., § 2 Rn. 18, 21; Müller in: Kügel/Müller/Hofmann, AMG, § 2 Rn. 91; Kloesel/Cyran, Arzneimittelrecht, 119. Erg.-Lief., § 2 Nr. 69 aE; Volkmer in: Körner/Patzak/Volkmer, BtMG, 7. Aufl., Vorbem. AMG Rn. 72; aus strafrechtlicher Sicht: OLG Nürnberg, Urteil vom 10. Dezember 2012 - 1 St OLG Ss 246/12, PharmR 2013, 94, 97; LG Limburg, Urteil vom 27. September 2012 - 5 KLs 3 Js 14210/11, PharmR 2013, 190, 203 f.; Diehm/Pütz, Kriminalistik 2009, 131, 135; Patzak/Volkmer, NStZ 2011, 498, 500).
  • OLG Koblenz, 20.01.2014 - 2 Ws 759/13

    Aufrechterhaltung einer Arrestanordnung im Strafverfahren: Strafbarkeit des

    b) Andere Gerichte und Autoren sehen hingegen das Merkmal bei jeder nennenswerten Beeinflussung der physiologischen Funktionen als gegeben an, sei sie positiv im Sinne eines therapeutischen Nutzens oder negativ im Sinne einer schädlichen Einwirkung (aus verwaltungsrechtlicher Sicht: OVG Saarlouis, Urteil vom 3. Februar 2006 - 3 R 7/05 , ZLR 2006, 173, 188 ; VG Potsdam, Beschluss vom 9. Juni 2008 - 3 L 115/08 , PharmR 2009, 250, 251 ; Koyuncu in: Deutsch/Lippert, AMG, 3. Aufl., § 2 Rn. 18, 21; Müller in: Kügel/Müller/Hofmann, AMG, § 2 Rn. 91; Kloesel/Cyran, Arzneimittelrecht, 119. Erg.-Lief., § 2 Nr. 69 aE; Volkmer in: Körner/Patzak/Volkmer, BtMG, 7. Aufl., Vorbem. AMG Rn. 72; aus strafrechtlicher Sicht: OLG Nürnberg, Urteil vom 10. Dezember 2012 - 1 St OLG Ss 246/12, PharmR 2013, 94, 97 ; LG Limburg, Urteil vom 27. September 2012 - 5 KLs 3 Js 14210/11 , PharmR 2013, 190, 203 f.; Diehm/Pütz, Kriminalistik 2009, 131, 135; Patzak/Volkmer, NStZ 2011, 498, 500 ).
  • VG Arnsberg, 06.03.2013 - 1 K 2801/11

    Untersagung der Ausübung eines Gewerbes ("Einzelhandel mit Wasserpfeifen und

    Ergänzend wird zur rechtlichen Qualität solcher Produkte als Arzneimittel auf die überzeugenden Ausführungen des Landgerichts Limburg a. d. Lahn in dessen Urteil vom 27. September 2012 - 3 Js 14210/11 - 5 Kls - (S. 53 ff. d. amtl. Abdrucks = juris Rn. 286 ff.) Bezug genommen.
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