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   LG Stuttgart, 26.09.2012 - 13 S 60/12   

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LG Stuttgart, 26.09.2012 - 13 S 60/12 (https://dejure.org/2012,50795)
LG Stuttgart, Entscheidung vom 26.09.2012 - 13 S 60/12 (https://dejure.org/2012,50795)
LG Stuttgart, Entscheidung vom 26. September 2012 - 13 S 60/12 (https://dejure.org/2012,50795)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Ausgleichsansprüche eines Reisenden bei Ankunftsverzögerung des gebuchten Flugs am Zielort mit Zwischenstopp und Umsteigen innerhalb Europas

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • EuGH, 19.11.2009 - C-402/07

    Sturgeon - Den Fluggästen verspäteter Flüge kann ein Ausgleichsanspruch zustehen

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.09.2012 - 13 S 60/12
    Die Auslegung des EuGH im Urteil vom 19.11.2009, Aktenzeichen C-402/07 (EuGH NJW 2010, 43 [EuGH 19.11.2009 - C 402/07; C-432/07] ), sei unzulässig und falsch und kollidiere auch mit Art. 29 des Montrealer Übereinkommens (im Folgenden: MÜ), wonach Schadensersatz nur unter den in dem Übereinkommen genannten Voraussetzungen zu leisten sei.

    Die Kläger haben einen Ausgleichsanspruch gegen die Beklagte in Höhe von jeweils 600 EUR aufgrund entsprechender Anwendung des Art. 7 VO (EG) Nr. 261/2004 und der Rechtsprechung des EuGH vom 19.11.2009 (Aktenzeichen C-407/07, C-432/07, EuGH NJW 2010, 43 [EuGH 19.11.2009 - C 402/07; C-432/07] ).

    Allerdings hat der EuGH in seiner Entscheidung vom 19.11.2009 (EuGH NJW 2010, 43 [EuGH 19.11.2009 - C 402/07; C-432/07] ) Art. 5, 6 und 7 der VO (EG) Nr. 261/2004 dahingehend ausgelegt, dass die Fluggäste verspäteter Flüge im Hinblick auf die Anwendung des Ausgleichsanspruchs den Fluggästen annullierter Flüge gleichgestellt werden und somit den in Art. 7 VO (EG) Nr. 261/2004 vorgesehenen Ausgleichsanspruch geltend machen können, wenn sie wegen eines verspäteten Fluges einen Zeitverlust von drei Stunden oder mehr erleiden, wenn sie also ihr Endziel nicht früher als drei Stunden nach der von dem Luftfahrtunternehmen ursprünglich geplanten Ankunftszeit erreichen.

    c) An die Entscheidung des EuGH vom 19.11.2009 (EuGH NJW 2010, 43 [EuGH 19.11.2009 - C 402/07; C-432/07] ) ist die Kammer zwar rechtlich nicht gebunden, denn Vorabentscheidungen des EuGH entfalten außerhalb des Ausgangsrechtsstreits keine unmittelbare Bindungswirkung ( Schwarze in EU-Kommentar, 2. Auflage, Art. 234 EGV, Rn. 66).

    Es liegt hier auch kein "außergewöhnlicher Umstand" vor, der trotz großer Verspätung nicht zu einem Ausgleichsanspruch führen würde (vgl. EuGH NJW 2010, 43 [EuGH 19.11.2009 - C 402/07; C-432/07] ).

    Auch der BGH hat in seinem Urteil vom 18.02.2010 (BGH NJW 2010, 2281 [BGH 18.02.2010 - Xa ZR 95/06] ) ausgeführt, er gehe davon aus, dass das vom EuGH vertretene Auslegungsergebnis in der Entscheidung vom 19.11.2009 (EuGH NJW 2010, 43 ff. [EuGH 19.11.2009 - C 402/07; C-432/07] ) mit dem MÜ vereinbar sei.

    Die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen bei einer großen Verspätung Fluggästen aufgrund der VO (EG) Nr. 261/2004 ein Anspruch auf Ausgleichszahlungen zusteht, ist in der erst- und zweitinstanzlichen Rechtsprechung auch nach der Entscheidung des EuGH vom 19.11.2009 (EuGH NJW 2010, 43 [EuGH 19.11.2009 - C 402/07; C-432/07] ) umstritten.

  • BGH, 14.10.2010 - Xa ZR 15/10

    Zur Bemessung des Ausgleichsanspruchs nach der Fluggastrechteverordnung bei

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.09.2012 - 13 S 60/12
    Bedient sich aber das vertraglich gebundene Luftfahrtunternehmen zur Erfüllung des vertraglichen Anspruches eines anderen Luftfahrtunternehmens als Subunternehmer, dann kann es sich nach dem eindeutigen Wortlaut sowie nach Sinn und Zweck des Art. 3 Abs. 5 VO (EG) Nr. 261/2004 der Haftung dadurch nicht entziehen (vgl. BGH NJW-RR 2011, 355 [BGH 14.10.2010 - Xa ZR 15/10] ).

    Deswegen stellt auch der Bundesgerichtshof in seinen Entscheidungen, denen die Kammer folgt, bei Anschlussflügen auf den gebuchten Zielort für die Ausgleichszahlung ab (vgl. BGH NJW 2009, 2743, [BGH 28.05.2009 - Xa ZR 113/08] NJW-RR 2011, 355 [BGH 14.10.2010 - Xa ZR 15/10] ).

    Gleiches gilt für die Problematik der Anschlussflüge in der Entscheidung vom 14.10.2010 (NJW-RR 2011, 355 [BGH 14.10.2010 - Xa ZR 15/10] ).

  • BGH, 18.02.2010 - Xa ZR 95/06

    BGH spricht Ausgleichansprüche nach der Fluggastrechteverordnung Nr. 261/2004 der

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.09.2012 - 13 S 60/12
    Auch der BGH hat in seinem Urteil vom 18.02.2010 (BGH NJW 2010, 2281 [BGH 18.02.2010 - Xa ZR 95/06] ) ausgeführt, er gehe davon aus, dass das vom EuGH vertretene Auslegungsergebnis in der Entscheidung vom 19.11.2009 (EuGH NJW 2010, 43 ff. [EuGH 19.11.2009 - C 402/07; C-432/07] ) mit dem MÜ vereinbar sei.

    Der BGH hat mit Entscheidung vom 18.02.2010 (BGH NJW 2010, 2281 [BGH 18.02.2010 - Xa ZR 95/06] ) in einem Nur-Verspätungsfall Ausgleichszahlungen zuerkannt, allerdings handelt es sich gerade um das Verfahren, zu dem die Vorabentscheidung des EuGH vom 19.11.2009 ergangen ist, weshalb der BGH an die Entscheidung des EuGH unmittelbar gebunden war.

  • BGH, 28.05.2009 - Xa ZR 113/08

    Zu Fluggastrechten bei verspäteten Zubringerflügen

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.09.2012 - 13 S 60/12
    Deswegen stellt auch der Bundesgerichtshof in seinen Entscheidungen, denen die Kammer folgt, bei Anschlussflügen auf den gebuchten Zielort für die Ausgleichszahlung ab (vgl. BGH NJW 2009, 2743, [BGH 28.05.2009 - Xa ZR 113/08] NJW-RR 2011, 355 [BGH 14.10.2010 - Xa ZR 15/10] ).

    Die Kammer liest Entgegenstehendes auch nicht - wie das Landgericht Frankfurt - aus der zitierten Entscheidung des Bundesgerichtshofs (NJW 2009, 2743 [BGH 28.05.2009 - Xa ZR 113/08] ) heraus, die gerade auf den Gesamtflug abstellt und lediglich neben dem europarechtlichen Ausgleichsanspruch - hier nicht relevante - Minderungs- oder Schadenersatzansprüche aus nationalem Recht verneint hat.

  • BGH, 09.12.2010 - Xa ZR 80/10

    BGH legt Fragen zu den Ausgleichsansprüchen nach der Fluggastrechteverordnung bei

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.09.2012 - 13 S 60/12
    Auch der Bundesgerichtshof legt der Entscheidung vom 09.12.2010 (BGH NJW 2011, 880 [BGH 09.12.2010 - Xa ZR 80/10] ) zur VO (EG) Nr. 261/2004 die Vorabentscheidung des EuGH vom 19.11.2009 zugrunde.

    Der BGH hat seiner Entscheidung vom 09.12.2010 (BGH NJW 2011, 880 [BGH 09.12.2010 - Xa ZR 80/10] ) die Rechtsprechung des EuGH zu Ausgleichszahlungen bei Nur-Verspätungsfällen nach der VO (EG) Nr. 261/2004 implizit zugrunde gelegt.

  • BVerfG, 30.01.2002 - 1 BvR 1542/00

    Zur Abweisung einer wettbewerbsrechtlichen Unterlassungsklage wegen irreführender

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.09.2012 - 13 S 60/12
    Die einfache Rechtsanwendung ist vielmehr eine Aufgabe der staatlichen Gerichte (vgl. BVerfG NJW 2002, 1486).
  • EuGH, 18.04.2013 - C-413/11

    Germanwings - Art. 99 der Verfahrensordnung - Luftverkehr - Verordnung (EG) Nr.

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.09.2012 - 13 S 60/12
    Soweit eine mögliche Aussetzung des Verfahrens im Hinblick auf das Vorlageverfahren des AG Köln ( Beschluss vom 03.11.2010, Aktenzeichen 142 C 535/08 ), den Beschluss des Landgerichts Köln vom 26.07.2011 (Aktenzeichen 10 S 224/10 , C-413/11 beim EuGH) oder das Vorlageverfahren des High Court of Justice (England and Wales) vom 24.12.2010 (Aktenzeichen C629/10) angesprochen wird, gilt das oben Ausgeführte entsprechend.
  • AG Köln, 03.11.2010 - 142 C 535/08

    Vereinbarkeit des Art. 7 Fluggastrechteverordnung (VO 261/2004/EG ) mit Art. 19

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.09.2012 - 13 S 60/12
    Soweit eine mögliche Aussetzung des Verfahrens im Hinblick auf das Vorlageverfahren des AG Köln ( Beschluss vom 03.11.2010, Aktenzeichen 142 C 535/08 ), den Beschluss des Landgerichts Köln vom 26.07.2011 (Aktenzeichen 10 S 224/10 , C-413/11 beim EuGH) oder das Vorlageverfahren des High Court of Justice (England and Wales) vom 24.12.2010 (Aktenzeichen C629/10) angesprochen wird, gilt das oben Ausgeführte entsprechend.
  • LG Köln, 26.07.2011 - 10 S 224/10

    Landgericht Köln legt EuGH Auslegung der Art. 5 , 6 , 7 VO 261/2004/EG als

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.09.2012 - 13 S 60/12
    Soweit eine mögliche Aussetzung des Verfahrens im Hinblick auf das Vorlageverfahren des AG Köln ( Beschluss vom 03.11.2010, Aktenzeichen 142 C 535/08 ), den Beschluss des Landgerichts Köln vom 26.07.2011 (Aktenzeichen 10 S 224/10 , C-413/11 beim EuGH) oder das Vorlageverfahren des High Court of Justice (England and Wales) vom 24.12.2010 (Aktenzeichen C629/10) angesprochen wird, gilt das oben Ausgeführte entsprechend.
  • LG Frankfurt/Main, 23.09.2010 - 24 S 28/10

    Verordnung (EG) Nr. 261/2004 / Ausgleichsanspruch / Verspätung des Zubringerflugs

    Auszug aus LG Stuttgart, 26.09.2012 - 13 S 60/12
    Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus der Entscheidung des Landgerichts Frankfurt/M. (23.09.2010, 2-24 S 28/10), die eine relevante Abflugverzögerung verneint.
  • AG Köln, 24.02.2012 - 145 C 263/11

    Anspruch gegen eine Fluggesellschaft wegen Verspätung eines Fluges um drei

  • BVerfG, 25.02.2010 - 1 BvR 230/09

    Verletzung der Garantie des gesetzlichen Richters durch Unterlassen einer Vorlage

  • EuGH, 04.11.1997 - C-337/95

    Parfums Christian Dior

  • LG Stuttgart, 07.11.2012 - 13 S 95/12

    Luftbeförderung: Ausgleichsanspruch des Fluggastes bei Verspätung eines Fluges

    Die Kammer folgte bereits in ihrer bisherigen Rechtsprechung - worauf sie die Parteien vorab hingewiesen hatte - der Auffassung des EuGH, die dieser mit Urteil vom 19.11.2009 etabliert hatte (siehe unter anderem Urteil vom 21.03.2012, Az. 13 S 93/11; Urteil vom 22.08.2012, Az. 13 S 42/12; Urteil vom 26.09.2012, Az. 13 S 60/12).
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