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   LG Wiesbaden, 05.08.2016 - 7 O 217/00   

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https://dejure.org/2016,74379
LG Wiesbaden, 05.08.2016 - 7 O 217/00 (https://dejure.org/2016,74379)
LG Wiesbaden, Entscheidung vom 05.08.2016 - 7 O 217/00 (https://dejure.org/2016,74379)
LG Wiesbaden, Entscheidung vom 05. August 2016 - 7 O 217/00 (https://dejure.org/2016,74379)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 280 BGB, § 218a Abs. 2 StGB
    Schadensersatzpflicht wegen fehlerhafter Betreuung im Rahmen einer Schwangerschaftsbetreuung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Schadensersatzpflicht wegen fehlerhafter Betreuung im Rahmen einer Schwangerschaftsbetreuung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 31.01.2006 - VI ZR 135/04

    Geltendmachung des Unterhaltsschadens wegen unterbliebenen

    Auszug aus LG Wiesbaden, 05.08.2016 - 7 O 217/00
    Nach der Rechtsprechung des BGH kann ein schuldhafter ärztlicher Behandlungsfehler nur dann zu einer vertraglichen Haftung des Arztes führen, wenn ein Abbruch der Schwangerschaft rechtlich zulässig gewesen wäre (vgl. BGH, Urt. v. 18.06.2002, Az.: VI ZR 136/01; BGH, Urt. v. 15.07.03, Az. ZR 203/02; BGH, Urt. v.31.01.2006, Az.: VI ZR 135/04).

    Die Behinderung des Kindes, mag sie auch noch so gravierend sein, stellt seit Aufhebung der früheren embryopathischen Indikation keinen eigenen Rechtfertigungsgrund mehr dar (vgl. BGH, Urt. v. 31.01.2006, Az.: VI ZR 135/04, OLG Stuttgart, Beschluss vom 31.08.2009, Az.: 1 W 33/09. Bei der Prognose, ob sich die Mutter gegen den Abbruch entschieden hätte, können Art und Grad der zur erwartenden Behinderung indiziell durchaus eine Rolle spielen (vgl. BGH, Urt. v. 31.01.2006, Az.: VI ZR 135/04).

    Nach Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann ein schuldhafter ärztlicher Behandlungsfehler nur dann zu einer vertraglichen Haftung des Arztes führen, wenn ein Abbruch der Schwangerschaft rechtlich zulässig gewesen wäre (vgl. BGH, Urteil vom 18.06.2002, Az: VI ZR 136/01; BGH, Urteil vom 15.07.2003, Az: VI ZR 203/02; BGH, Urteil vom 31.01.2006, Az.: VI ZR 135/04).

    Auch die Behinderung des Kindes, mag sie auch noch so gravierend sein, stellt seit der Aufhebung der früheren embryopathischen Indikation keinen eigenen Rechtfertigungsgrund mehr dar (vgl. BGH, Urteil vom 31.01.2006, Az.: VI ZR 135/04; OLG Stuttgart, Beschluss vom 31.08.2009, Az.: 1 W 33/09).

    Bei dieser Prognose können die Art und der Grad der zu erwartenden Behinderung indiziell durchaus eine Rolle spielen (vgl. BGH, Urteil vom 31.01.2006, Az.: VI ZR 135/04).

    Die Vorgehensweise der Sachverständigen Dr. bei der Begutachtung steht zur Überzeugung der Kammer nicht im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 31.01.2006, Az: VI ZR 135/04, NJW 2006, 1660; Urteil vom 15.07.2003, Az: VI ZR 203/02) und dem Wortlaut des § 218 a Abs. 2 StGB.

  • BGH, 18.06.2002 - VI ZR 136/01

    Zum Unterhaltsschaden der Eltern bei unterbliebenem Schwangerschaftsabbruch nach

    Auszug aus LG Wiesbaden, 05.08.2016 - 7 O 217/00
    Nach der Rechtsprechung des BGH kann ein schuldhafter ärztlicher Behandlungsfehler nur dann zu einer vertraglichen Haftung des Arztes führen, wenn ein Abbruch der Schwangerschaft rechtlich zulässig gewesen wäre (vgl. BGH, Urt. v. 18.06.2002, Az.: VI ZR 136/01; BGH, Urt. v. 15.07.03, Az. ZR 203/02; BGH, Urt. v.31.01.2006, Az.: VI ZR 135/04).

    Die Verletzung der Pflichten aus einem ärztlichen Behandlungsvertrag, der in dieser Weise auch auf die pränatale Untersuchung in der Schwangerschaftsbetreuung zwecks Vermeidung der Geburt eines schwer vorgeschädigten Kindes gerichtet war, kann Grundlage für den Anspruch gegen den Arzt auf Erstattung des (gesamten) Unterhaltsbedarfs des Kindes sein, das mit schweren Behinderungen zur Welt kommt (vgl. BGH, Urteil vom 18.06.2002, Az.: VI ZR 136/01 mwN).

    Nach Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zählen die kausal auf den unterbliebenen Schwangerschaftsabbruch zurückzuführenden Belastungen mit dem Unterhaltsaufwand des Kindes zum erstattungsfähigen Schaden (vgl. BGH, Urteil vom 18.06.2002, Az: VI ZR 136/01).

    Nach Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann ein schuldhafter ärztlicher Behandlungsfehler nur dann zu einer vertraglichen Haftung des Arztes führen, wenn ein Abbruch der Schwangerschaft rechtlich zulässig gewesen wäre (vgl. BGH, Urteil vom 18.06.2002, Az: VI ZR 136/01; BGH, Urteil vom 15.07.2003, Az: VI ZR 203/02; BGH, Urteil vom 31.01.2006, Az.: VI ZR 135/04).

  • BGH, 15.07.2003 - VI ZR 203/02

    Schadensersatzpflicht des Arztes bei übersehener embryopathischer Indikation

    Auszug aus LG Wiesbaden, 05.08.2016 - 7 O 217/00
    Nach Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann ein schuldhafter ärztlicher Behandlungsfehler nur dann zu einer vertraglichen Haftung des Arztes führen, wenn ein Abbruch der Schwangerschaft rechtlich zulässig gewesen wäre (vgl. BGH, Urteil vom 18.06.2002, Az: VI ZR 136/01; BGH, Urteil vom 15.07.2003, Az: VI ZR 203/02; BGH, Urteil vom 31.01.2006, Az.: VI ZR 135/04).

    Deshalb können aus der tatsächlichen späteren Entwicklung nur mittelbar Rückschlüsse darauf gezogen werden, wie diese Diagnose sich auf den Gesundheitszustand der Klägerin zu 1) ausgewirkt hätte (vgl. BGH, Urteil vom 15.07.2003, Az: VI ZR 203/02).

    Die Vorgehensweise der Sachverständigen Dr. bei der Begutachtung steht zur Überzeugung der Kammer nicht im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 31.01.2006, Az: VI ZR 135/04, NJW 2006, 1660; Urteil vom 15.07.2003, Az: VI ZR 203/02) und dem Wortlaut des § 218 a Abs. 2 StGB.

  • OLG Stuttgart, 31.08.2009 - 1 W 33/09

    Haftung eines eine Schwangerschaft betreuenden Arztes wegen der Geburt eines

    Auszug aus LG Wiesbaden, 05.08.2016 - 7 O 217/00
    Die Behinderung des Kindes, mag sie auch noch so gravierend sein, stellt seit Aufhebung der früheren embryopathischen Indikation keinen eigenen Rechtfertigungsgrund mehr dar (vgl. BGH, Urt. v. 31.01.2006, Az.: VI ZR 135/04, OLG Stuttgart, Beschluss vom 31.08.2009, Az.: 1 W 33/09. Bei der Prognose, ob sich die Mutter gegen den Abbruch entschieden hätte, können Art und Grad der zur erwartenden Behinderung indiziell durchaus eine Rolle spielen (vgl. BGH, Urt. v. 31.01.2006, Az.: VI ZR 135/04).

    Auch die Behinderung des Kindes, mag sie auch noch so gravierend sein, stellt seit der Aufhebung der früheren embryopathischen Indikation keinen eigenen Rechtfertigungsgrund mehr dar (vgl. BGH, Urteil vom 31.01.2006, Az.: VI ZR 135/04; OLG Stuttgart, Beschluss vom 31.08.2009, Az.: 1 W 33/09).

  • OLG Koblenz, 13.11.2013 - 3 U 790/13

    Zulässigkeit eines Grundurteils; Verletzung der Verkehrssicherungspflicht bei

    Auszug aus LG Wiesbaden, 05.08.2016 - 7 O 217/00
    Eine Entscheidung durch Grundurteil scheitert hier nicht daran, dass zugleich über den Feststellungsantrag entschieden wird, da die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen nicht besteht (vgl. dazu BGH, Urteil vom 22.07.2009, Az.: XII ZR 77/06, NJW 2009, 2814; OLG Koblenz, Beschluss vom 11.11.2013, Az.: 3 U 790/13).
  • BGH, 22.07.2009 - XII ZR 77/06

    Unzulässigkeit eines Teilurteils bei objektiver Klagehäufung von Leistungs- und

    Auszug aus LG Wiesbaden, 05.08.2016 - 7 O 217/00
    Eine Entscheidung durch Grundurteil scheitert hier nicht daran, dass zugleich über den Feststellungsantrag entschieden wird, da die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen nicht besteht (vgl. dazu BGH, Urteil vom 22.07.2009, Az.: XII ZR 77/06, NJW 2009, 2814; OLG Koblenz, Beschluss vom 11.11.2013, Az.: 3 U 790/13).
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