Rechtsprechung
   LSG Baden-Württemberg, 08.07.2019 - L 10 SF 909/19 E-B   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,32654
LSG Baden-Württemberg, 08.07.2019 - L 10 SF 909/19 E-B (https://dejure.org/2019,32654)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 08.07.2019 - L 10 SF 909/19 E-B (https://dejure.org/2019,32654)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 08. Juli 2019 - L 10 SF 909/19 E-B (https://dejure.org/2019,32654)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2019,32654) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

Kurzfassungen/Presse (2)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (14)

  • LSG Berlin-Brandenburg, 13.09.2018 - L 39 SF 302/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Anfall einer fiktiven

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 08.07.2019 - L 10 SF 909/19 E-B
    Nehmen die Beteiligten einen schriftlichen Vergleichsvorschlag des Gerichts durch Schriftsatz gegenüber dem Gericht an, entsteht die (fiktive) Terminsgebühr nach Anm. Satz 1 Nr. 1 zu Nr. 3106 VV RVG, ohne dass es auf einen Gerichtsbeschluss ankommt (Aufgabe von LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.11.2016, L 12 SF 1920/15 E-B; Anschluss an LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13.09.2018, L 39 SF 302/17 B E, in juris).

    Richtigerweise verlangt die Anm. Satz 1 Nr. 1 zu Nr. 3106 VV RVG nach ihrem Wortlaut gerade keinen "gerichtlichen", sondern lediglich einen "schriftlichen" Vergleich, der "in" einem Verfahren, für das eine mündliche Verhandlung vorgeschrieben ist (vgl. § 124 Abs. 1 SGG), geschlossen wurde; von einem (Vergleichs- bzw. Feststellungs-)Beschluss ist nicht die Rede (wie hier z.B. LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13.09.2018, L 39 SF 302/17 B E, in juris, Rdnrn. 28 ff. m.w.N.; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 14.03.2018, L 13 SB 1/17 B, in juris, Rdnrn. 14 ff. m. zust. Anm. Loytved, a.a.O.; Stäbler in jurisPK-SGG, 2017, § 101 Rdnr. 35.2, Stand: 27.11.2018; Mayer in Gerold/Schmidt, RVG, 23. Aufl. 2017, § 3 Rdnrn. 63 ff.; Mayer in Ders./Kroiß, RVG, 7. Aufl. 2018, Nr. 3106 VV Rdnr. 5; Hinne in Schneider/Volpert/Fölsch, Gesamtes Kostenrecht, 2. Aufl. 2017, Nr. 3106 VV RVG Rdnr. 12 m.w.N.; Ahlmann in Riedel/Sußbauer, RVG, 10. Aufl. 2015, Nr. 3104 VV Rdnr. 15).

    Namentlich das LSG Berlin-Brandenburg hat unter Zugrundelegung dessen in seinem Beschluss vom 13.09.2018 (L 39 SF 302/17 B E, a.a.O., Rdnrn. 30 ff. m.w.N.) im Einzelnen ausführlich dargelegt, dass und warum die historische Auslegung für die vorliegende Problematik keinen weiteren Erkenntnisgewinn liefert (so auch Loytved, a.a.O.).

    Insoweit schließt sich der erkennende Senat ebenfalls den entsprechenden, überzeugenden Ausführungen des LSG Berlin-Brandenburg (Beschluss vom 13.09.2018, L 39 SF 302/17 B E, a.a.O., Rdnrn. 73 ff. w.w.N.) an.

    Diesbezüglich macht sich der erkennende Senat wiederum die Ausführungen des LSG Berlin-Brandenburg (Beschluss vom 13.09.2018, L 39 SF 302/17 B E, a.a.O., Rdnrn. 86 ff. m.w.N.) zu eigen und verweist auf diese.

  • LSG Baden-Württemberg, 22.11.2016 - L 12 SF 1920/15 E-B
    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 08.07.2019 - L 10 SF 909/19 E-B
    Nehmen die Beteiligten einen schriftlichen Vergleichsvorschlag des Gerichts durch Schriftsatz gegenüber dem Gericht an, entsteht die (fiktive) Terminsgebühr nach Anm. Satz 1 Nr. 1 zu Nr. 3106 VV RVG, ohne dass es auf einen Gerichtsbeschluss ankommt (Aufgabe von LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.11.2016, L 12 SF 1920/15 E-B; Anschluss an LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13.09.2018, L 39 SF 302/17 B E, in juris).

    Ein Vorschlag des Gerichts in Form eines (schriftlichen) Beschlusses liege nicht vor (Hinweis auf Landessozialgericht - LSG - Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.11.2016, L 12 SF 1920/15 E-B).

    Keiner Erörterung bedarf vorliegend, ob und in welchem Umfang § 278 Abs. 6 ZPO nach Einfügung des § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG durch Art. 7 Nr. 9 des Gesetzes zur Neuorganisation der bundesunmittelbaren Unfallkassen, zur Änderung des Sozialgerichtsgesetzes und zur Änderung anderer Gesetze (BUK-Neuorganisationsgesetz - BUK-NOG) vom 19.10.2013 (BGBl. I S. 3836) mit Wirkung vom 25.10.2013 überhaupt noch (bejahend zur Rechtslage vor Einfügung des § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG Bundessozialgericht - BSG -, Urteil vom 23.08.2013, B 8 SO 17/12 R, in juris, Rdnr. 33) im SGG-Verfahren anwendbar ist (bejahend z.B. LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 26.11.2018, L 7 AS 24/18 B, in juris, Rdnr. 18 m.w.N.; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.11.2016, L 12 SF 1920/15 E-B; verneinend bereits nach alter Rechtslage etwa LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26.08.2013, L 20 SO 50/12, in juris, Rdnr. 10 m.w.N.; differenzierend etwa Schmidt in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 12. Aufl. 2017, § 101 Rdnr. 9: nur noch § 278 Abs. 6 Satz 1 Var. 1 ZPO anwendbar).

    Soweit der vormals für das Kostenrecht zuständige 12. Senat des LSG Baden-Württemberg (Beschluss vom 22.11.2016, L 12 SF 1920/15 E-B m.w.N.) einen unter Mitwirkung des Gerichts geschlossenen Vergleich nach § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG oder nach § 202 Satz 1 SGG i.V.m § 278 Abs. 6 ZPO - also (auch) einen entsprechenden Vergleichs- bzw. Feststellungsbeschluss - für erforderlich gehalten hat, führt der nunmehr alleine für das Kostenrecht zuständige erkennende Senat diese Rechtsprechung nicht fort.

    Hätte der Gesetzgeber gewollt, dass die fiktive Terminsgebühr nur bei gerichtlichen Vergleichen bzw. bei solchen, die auf einer "konstitutiven" Mitwirkung respektive Veranlassung des Gerichts für die vergleichsweise Beendigung des Rechtsstreits beruhen (so etwa LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 18.03.2019, L 7 AS 25/17 B RVG, in juris, Rdnr. 26; Bayerisches LSG, Beschluss vom 22.05.2015, L 15 SF 115/14 E, in juris, Rdnr. 20; dem hatte sich auch der vormalige Kostensenat des hiesigen Gerichts angeschlossen: LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.11.2016, L 12 SF 1920/15 E-B; dagegen bereits Senatsbeschluss vom 18.05.2018, L 10 SF 398/18 E-B, in juris, Rdnr. 16; noch enger Bayerisches LSG, Beschluss vom 29.11.2016, L 15 SF 97/16 E, in juris, Rdnr. 38: nur Beschluss nach § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG gebührenauslösend) - Letzteres ist vorliegend ohnehin gegeben - anfällt, hätte er dies im Rahmen der Novellierung der Anm. Satz 1 Nr. 1 zu Nr. 3106 VV RVG durch das Zweite Gesetz zur Modernisierung des Kostenrechts (2. Kostenrechtsmodernisierungsgesetz - 2. KostRMoG) vom 23.07.2013 (BGBl. I S. 2586) ausdrücklich regeln können.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.11.2018 - L 7 AS 24/18

    Angelegenheiten nach dem SGB II

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 08.07.2019 - L 10 SF 909/19 E-B
    Keiner Erörterung bedarf vorliegend, ob und in welchem Umfang § 278 Abs. 6 ZPO nach Einfügung des § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG durch Art. 7 Nr. 9 des Gesetzes zur Neuorganisation der bundesunmittelbaren Unfallkassen, zur Änderung des Sozialgerichtsgesetzes und zur Änderung anderer Gesetze (BUK-Neuorganisationsgesetz - BUK-NOG) vom 19.10.2013 (BGBl. I S. 3836) mit Wirkung vom 25.10.2013 überhaupt noch (bejahend zur Rechtslage vor Einfügung des § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG Bundessozialgericht - BSG -, Urteil vom 23.08.2013, B 8 SO 17/12 R, in juris, Rdnr. 33) im SGG-Verfahren anwendbar ist (bejahend z.B. LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 26.11.2018, L 7 AS 24/18 B, in juris, Rdnr. 18 m.w.N.; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.11.2016, L 12 SF 1920/15 E-B; verneinend bereits nach alter Rechtslage etwa LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26.08.2013, L 20 SO 50/12, in juris, Rdnr. 10 m.w.N.; differenzierend etwa Schmidt in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 12. Aufl. 2017, § 101 Rdnr. 9: nur noch § 278 Abs. 6 Satz 1 Var. 1 ZPO anwendbar).

    Ergänzend merkt der Senat an, dass die Gegenauffassung nicht nur regelmäßig vollkommen unnötige Beschlussentscheidungen - mit entsprechendem gerichtlichen Aufwand - hervorruft, sondern geradezu an sich überflüssige Gerichtstermine provoziert, wenn in einem weiteren Schritt sogar das Rechtsschutzbedürfnis für Vergleichsfeststellungsbeschlüsse abgesprochen wird (so etwa LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26.08.2013, L 20 SO 50/12, a.a.O., Rdnr. 4, wobei schon die Anwendbarkeit des § 278 Abs. 6 ZPO verneint wird, s.o.; dem entgegen LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 26.11.2018, L 7 AS 24/18 B, a.a.O. m.w.N., das aber davon ausgeht, ein entsprechender Antrag aus reinem Gebühreninteresse sei rechtsmissbräuchlich).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2013 - L 20 SO 50/12
    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 08.07.2019 - L 10 SF 909/19 E-B
    Keiner Erörterung bedarf vorliegend, ob und in welchem Umfang § 278 Abs. 6 ZPO nach Einfügung des § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG durch Art. 7 Nr. 9 des Gesetzes zur Neuorganisation der bundesunmittelbaren Unfallkassen, zur Änderung des Sozialgerichtsgesetzes und zur Änderung anderer Gesetze (BUK-Neuorganisationsgesetz - BUK-NOG) vom 19.10.2013 (BGBl. I S. 3836) mit Wirkung vom 25.10.2013 überhaupt noch (bejahend zur Rechtslage vor Einfügung des § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG Bundessozialgericht - BSG -, Urteil vom 23.08.2013, B 8 SO 17/12 R, in juris, Rdnr. 33) im SGG-Verfahren anwendbar ist (bejahend z.B. LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 26.11.2018, L 7 AS 24/18 B, in juris, Rdnr. 18 m.w.N.; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.11.2016, L 12 SF 1920/15 E-B; verneinend bereits nach alter Rechtslage etwa LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26.08.2013, L 20 SO 50/12, in juris, Rdnr. 10 m.w.N.; differenzierend etwa Schmidt in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 12. Aufl. 2017, § 101 Rdnr. 9: nur noch § 278 Abs. 6 Satz 1 Var. 1 ZPO anwendbar).

    Ergänzend merkt der Senat an, dass die Gegenauffassung nicht nur regelmäßig vollkommen unnötige Beschlussentscheidungen - mit entsprechendem gerichtlichen Aufwand - hervorruft, sondern geradezu an sich überflüssige Gerichtstermine provoziert, wenn in einem weiteren Schritt sogar das Rechtsschutzbedürfnis für Vergleichsfeststellungsbeschlüsse abgesprochen wird (so etwa LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26.08.2013, L 20 SO 50/12, a.a.O., Rdnr. 4, wobei schon die Anwendbarkeit des § 278 Abs. 6 ZPO verneint wird, s.o.; dem entgegen LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 26.11.2018, L 7 AS 24/18 B, a.a.O. m.w.N., das aber davon ausgeht, ein entsprechender Antrag aus reinem Gebühreninteresse sei rechtsmissbräuchlich).

  • LSG Thüringen, 18.10.2018 - L 1 SF 1302/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - mehrere

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 08.07.2019 - L 10 SF 909/19 E-B
    Der Senat sieht im Übrigen keine Veranlassung, klarstellend den Tenor der erstinstanzlichen Entscheidung dahingehend zu fassen, dass die Vergütung des Erinnerungsführers auf 1.059,10 EUR - also unter Außerachtlassung des aus der Staatskasse gezahlten Vorschusses i.H.v. 380, 80 EUR - festzusetzen ist (s. dazu Thüringer LSG, Beschluss vom 18.10.2018, L 1 SF 1302/17 B, in juris, Rdnr. 27).

    Denn aus den Gründen des angefochtenen Beschlusses ergibt sich dieser Gesamtvergütungsbetrag hinreichend (was auch das Thüringer LSG, Beschluss vom 11.04.2017, L 6 SF 105/17 B, in juris, Rdnr. 3, - wenn auch im umgekehrten Fall - für ausreichend erachtet), sodass der Senat dahinstehen lassen kann, ob die Annahme, die Vergütungsfestsetzung habe ohne "Tenorierung" der Anrechnung des gezahlten Vorschusses zu erfolgen (Thüringer LSG, Beschluss vom 18.10.2018, a.a.O.), zutreffend ist.

  • BSG, 23.08.2013 - B 8 SO 17/12 R

    Sozialhilfe - Eingliederungshilfe - stationäre Unterbringung - weiterer

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 08.07.2019 - L 10 SF 909/19 E-B
    Keiner Erörterung bedarf vorliegend, ob und in welchem Umfang § 278 Abs. 6 ZPO nach Einfügung des § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG durch Art. 7 Nr. 9 des Gesetzes zur Neuorganisation der bundesunmittelbaren Unfallkassen, zur Änderung des Sozialgerichtsgesetzes und zur Änderung anderer Gesetze (BUK-Neuorganisationsgesetz - BUK-NOG) vom 19.10.2013 (BGBl. I S. 3836) mit Wirkung vom 25.10.2013 überhaupt noch (bejahend zur Rechtslage vor Einfügung des § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG Bundessozialgericht - BSG -, Urteil vom 23.08.2013, B 8 SO 17/12 R, in juris, Rdnr. 33) im SGG-Verfahren anwendbar ist (bejahend z.B. LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 26.11.2018, L 7 AS 24/18 B, in juris, Rdnr. 18 m.w.N.; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.11.2016, L 12 SF 1920/15 E-B; verneinend bereits nach alter Rechtslage etwa LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26.08.2013, L 20 SO 50/12, in juris, Rdnr. 10 m.w.N.; differenzierend etwa Schmidt in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 12. Aufl. 2017, § 101 Rdnr. 9: nur noch § 278 Abs. 6 Satz 1 Var. 1 ZPO anwendbar).
  • LSG Thüringen, 11.04.2017 - L 6 SF 105/17

    Festsetzung der Vergütung des Rechtsanwalts im Verfahren der Prozesskostenhilfe

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 08.07.2019 - L 10 SF 909/19 E-B
    Denn aus den Gründen des angefochtenen Beschlusses ergibt sich dieser Gesamtvergütungsbetrag hinreichend (was auch das Thüringer LSG, Beschluss vom 11.04.2017, L 6 SF 105/17 B, in juris, Rdnr. 3, - wenn auch im umgekehrten Fall - für ausreichend erachtet), sodass der Senat dahinstehen lassen kann, ob die Annahme, die Vergütungsfestsetzung habe ohne "Tenorierung" der Anrechnung des gezahlten Vorschusses zu erfolgen (Thüringer LSG, Beschluss vom 18.10.2018, a.a.O.), zutreffend ist.
  • BGH, 02.02.2012 - I ZB 95/10

    Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung zur Durchsetzung einer

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 08.07.2019 - L 10 SF 909/19 E-B
    Dass es sich bei einem derart geschlossenen Vergleich jedenfalls - mangels Protokollierung (§ 101 Abs. 1 Satz 1, § 122 SGG i.V.m. § 160 Abs. 3 Nr. 1, Abs. 5 ZPO) bzw. mangels Beschlusses nach § 202 Satz 1 SGG, § 278 Abs. 6 Satz 2 ZPO (s. zur Bedeutung dieses protokollersetzenden Feststellungsbeschlusses Bundesgerichtshof - BGH -, Beschluss vom 02.02.2012, I ZB 95/10, in juris, Rdnr. 12; Prütting in Münchener Kommentar zur ZPO, 5. Aufl. 2016, § 278 Rdnr. 42) - nicht um einen gerichtlichen, sondern um einen außergerichtlichen Vergleich handelt, hat der Senat bereits entschieden (Senatsbeschluss vom 29.12.2016, L 10 LW 2545/16 m.w.N., wenn auch dort nicht tragend).
  • LSG Baden-Württemberg, 18.05.2018 - L 10 SF 398/18 E-B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - fiktive Terminsgebühr -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 08.07.2019 - L 10 SF 909/19 E-B
    Hätte der Gesetzgeber gewollt, dass die fiktive Terminsgebühr nur bei gerichtlichen Vergleichen bzw. bei solchen, die auf einer "konstitutiven" Mitwirkung respektive Veranlassung des Gerichts für die vergleichsweise Beendigung des Rechtsstreits beruhen (so etwa LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 18.03.2019, L 7 AS 25/17 B RVG, in juris, Rdnr. 26; Bayerisches LSG, Beschluss vom 22.05.2015, L 15 SF 115/14 E, in juris, Rdnr. 20; dem hatte sich auch der vormalige Kostensenat des hiesigen Gerichts angeschlossen: LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.11.2016, L 12 SF 1920/15 E-B; dagegen bereits Senatsbeschluss vom 18.05.2018, L 10 SF 398/18 E-B, in juris, Rdnr. 16; noch enger Bayerisches LSG, Beschluss vom 29.11.2016, L 15 SF 97/16 E, in juris, Rdnr. 38: nur Beschluss nach § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG gebührenauslösend) - Letzteres ist vorliegend ohnehin gegeben - anfällt, hätte er dies im Rahmen der Novellierung der Anm. Satz 1 Nr. 1 zu Nr. 3106 VV RVG durch das Zweite Gesetz zur Modernisierung des Kostenrechts (2. Kostenrechtsmodernisierungsgesetz - 2. KostRMoG) vom 23.07.2013 (BGBl. I S. 2586) ausdrücklich regeln können.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.03.2019 - L 7 AS 25/17

    Beschwerde gegen eine PKH-Vergütungsfestsetzung; Regelmäßig

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 08.07.2019 - L 10 SF 909/19 E-B
    Hätte der Gesetzgeber gewollt, dass die fiktive Terminsgebühr nur bei gerichtlichen Vergleichen bzw. bei solchen, die auf einer "konstitutiven" Mitwirkung respektive Veranlassung des Gerichts für die vergleichsweise Beendigung des Rechtsstreits beruhen (so etwa LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 18.03.2019, L 7 AS 25/17 B RVG, in juris, Rdnr. 26; Bayerisches LSG, Beschluss vom 22.05.2015, L 15 SF 115/14 E, in juris, Rdnr. 20; dem hatte sich auch der vormalige Kostensenat des hiesigen Gerichts angeschlossen: LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.11.2016, L 12 SF 1920/15 E-B; dagegen bereits Senatsbeschluss vom 18.05.2018, L 10 SF 398/18 E-B, in juris, Rdnr. 16; noch enger Bayerisches LSG, Beschluss vom 29.11.2016, L 15 SF 97/16 E, in juris, Rdnr. 38: nur Beschluss nach § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG gebührenauslösend) - Letzteres ist vorliegend ohnehin gegeben - anfällt, hätte er dies im Rahmen der Novellierung der Anm. Satz 1 Nr. 1 zu Nr. 3106 VV RVG durch das Zweite Gesetz zur Modernisierung des Kostenrechts (2. Kostenrechtsmodernisierungsgesetz - 2. KostRMoG) vom 23.07.2013 (BGBl. I S. 2586) ausdrücklich regeln können.
  • LSG Mecklenburg-Vorpommern, 14.03.2018 - L 13 SB 1/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - fiktive Terminsgebühr -

  • LSG Bayern, 22.05.2015 - L 15 SF 115/14

    Erinnerungen nach § 55 RVG

  • LSG Bayern, 29.11.2016 - L 15 SF 97/16

    Fehlende Voraussetzungen für das Entstehen einer fiktiven Terminsgebühr

  • LSG Baden-Württemberg, 29.12.2016 - L 10 LW 2545/16
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 20.03.2020 - L 11 SF 118/18
    Die gegen sie erhobenen Bedenken (LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss v. 14. März 2018 - L 13 SB 1/17 B; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss v. 13. September 2018 - L 39 SF 302/17 B E; jeweils juris) überzeugen nicht (wie hier auch: LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss v. 15. November 2018 - L 7 AS 73/17 B; Thüringer LSG, Beschluss v. 20. Februar 2019 - L 1 SF 294/18 B; Thüringer LSG, Beschluss v. 21. März 2019 - L 1 SF 605/18 B; vgl. auch LSG Baden-Württemberg, Beschluss v. 8. Juli 2019 - L 10 SF 909/19 E-B; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss v. 15. November 2017 - OVG 6 K 72.17; jeweils juris).

    Angesichts dessen kann es im vorliegenden Fall dahingestellt bleiben, ob der Auffassung des LSG Baden-Württemberg zu folgen ist, wonach es für den Anfall der Terminsgebühr nach Nr. 3104 Abs. 1 Nr. 1 Alt. 2 RVG reicht, dass die Beteiligten einen gerichtlichen Vergleichsvorschlag annehmen, auch wenn dieser nicht in Beschlussform ergangen ist (vgl. LSG Baden-Württemberg, Beschluss v. 8. Juli 2019 - L 10 SF 909/19 E-B - juris).

  • LSG Bayern, 06.07.2020 - L 12 SF 330/18

    Fiktive Terminsgebühr, Einigungsgebühr, Verfahrensgebühr, Bewilligung von

    Einen Hinweis auf einen Vergleichs- bzw. Feststellungs-Beschluss enthält die Vorschrift nicht (so auch LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13.09.2018, L 39 SF 302/17 BE, juris, mwN; LSG Baden-Württemberg, Beschluss v. 08.07.2019, - L 10 SF 909/19 E-B, juris).
  • FG Münster, 30.03.2022 - 15 Ko 158/22

    Anwaltliche Vergütung nach der Beendigung eines Klageverfahrens durch

    Nach Abs. 1 Nr. 1 Hs. 2 der Anmerkung zu Nr. 3104 VV RVG aF entstand eine Terminsgebühr auch dann, wenn "[...] in einem solchen Verfahren ein schriftlicher Vergleich geschlossen wird." Maßgebend war auch insoweit, ob für das Verfahren, in dem ein Vergleich geschlossen wurde und das durch den abgeschlossenen Vergleich beendet wurde, eine mündliche Verhandlung vorgeschrieben war (bspw. BGH, Beschluss vom 22. Februar 2007 VII ZB 101/06, NJW Rechtsprechungsreport Zivilrecht - NJW-RR - 2007, 1149; BGH, Beschluss vom 10.7.2006 II ZB 28/05, NJW 2006, 157; OLG Köln, Beschluss vom 6.4.2016 17 W 67/16, juris; Landessozialgericht - LSG - Bayern, Beschluss vom 5.5.2020 L 12 SF 180/19, juris; LSG NRW, Beschluss vom 20.3.2020 L 11 SF 118/18 E, juris; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 8.7.2019 L 10 SF 909/19 E-B, juris; OVG NRW, Beschluss vom 24.6.2009 5 E 728/09, juris; vgl. auch BGH, Beschluss vom 7.5.2020 V ZB 110/19, NJW 2020, 2474).

    In diesem Zusammenhang soll durch die Entstehung einer fiktiven Terminsgebühr verhindert werden, dass eine vorzeitige Beendigung des Rechtsstreits allein deshalb mit dem Ziel unterbleibt, die Durchführung der mündlichen Verhandlung und Entstehung der Terminsgebühr zu bewirken, in der sodann die unstreitige Erledigung des Verfahrens herbeigeführt wird (BGH, Beschluss vom 7.5.2020 V ZB 110/19, NJW 2020, 2474; BGH, Beschluss vom 10. Juli 2006 II ZB 28/05, juris; BGH, Beschluss vom 27.10.2005 III ZB 42/05, NJW 2006, 157; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13.9.2018 L 39 SF 302/17 B E; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 8.7.2019 L 10 SF 909/19 E-B, juris; LSG NRW, Beschluss vom 11.3.2015 L 9 AL 277/14 B, juris; OVG NRW, Beschluss vom 24.6.2009 5 E 728/09, juris; vgl. auch BT-Drs.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 29.07.2020 - L 7 BK 35/19
    Sie hat hierzu auf eine Entscheidung des Landessozialgerichts (LSG) Baden-Württemberg verwiesen (Beschluss vom 8. Juli 2019 - L 10 SF 909/19 E-B), wonach es ausreiche, dass ein "schriftlicher" Vergleich in einem Verfahren, für das mündliche Verhandlung vorgeschrieben sei, geschlossen worden sei.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht