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   LSG Baden-Württemberg, 16.04.2013 - L 11 KR 4024/11   

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https://dejure.org/2013,50379
LSG Baden-Württemberg, 16.04.2013 - L 11 KR 4024/11 (https://dejure.org/2013,50379)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 16.04.2013 - L 11 KR 4024/11 (https://dejure.org/2013,50379)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 16. April 2013 - L 11 KR 4024/11 (https://dejure.org/2013,50379)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • nikolaus-beschluss.de (Kurzinformation)

    Zahnersatz - doppelseitige Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte mit Nichtanlage der Zähne 15, 14, 12-22, 25, 48, 44, 34, 38 und der Zapfzähne 43-33

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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (20)

  • BSG, 06.03.2012 - B 1 KR 10/11 R

    Ein Versicherter hat keinen Anspruch auf Versorgung mit Cialis gegen seine

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.04.2013 - L 11 KR 4024/11
    Sie dient als Auslegungshilfe, um das Benachteiligungsverbot aus Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG umzusetzen, vermag aber nicht, einen gesetzlichen Leistungsausschluss oder eine gesetzliche Leistungsbegrenzung, wie bei der Regelung der Festzuschüsse, zu überwinden (BSG 06.03.2012, B 1 KR 10/11 R, BSGE 110, 194 = SozR 4-1100 Art. 3 Nr. 69 zu § 34 SGB V).

    Der UN-BRK kommt innerstaatlich der Rang eines Bundesgesetzes zu (BSG 06.03.2012, B 1 KR 10/11 R, BSGE 110, 194 = SozR 4-1100 Art. 3 Nr. 69; BSG 10.05.2012, B 1 KR 78/11 B, juris).

    Art. 25 Satz 3 Buchst a UN-BRK enthält nach Wortlaut, Regelungssystem und Zweck keinen Anspruch auf eine Behandlung aller "wesentlichen Erkrankungen" zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung (BSG 06.03.2012, aaO).

    Insbesondere b) bieten die Vertragsstaaten die Gesundheitsleistungen an, die von Menschen mit Behinderungen speziell wegen ihrer Behinderung benötigt werden, soweit angebracht, einschließlich Früherkennung und Frühintervention, sowie Leistungen, durch die, auch bei Kindern und älteren Menschen, weitere Behinderungen möglichst gering gehalten oder vermieden werden sollen;" Diese Norm ist, wie das BSG bereits entschieden hat, nicht hinreichend bestimmt, um von den Krankenkassen unmittelbar angewendet zu werden; sie bedarf einer Ausführungsgesetzgebung und ist non-self-executing (BSG 06.03.2012, aaO).

    Das demgegenüber unmittelbar anwendbare Diskriminierungsverbot des Art. 5 Abs. 2 UN-BRK, welches den Vertragsstaaten jede Diskriminierung aufgrund von Behinderung verbietet und Menschen mit Behinderung gleichen und wirksamen rechtlichen Schutz vor Diskriminierung garantiert, entspricht für die Leistungsbestimmungen der gesetzlichen Krankenversicherung im Wesentlichen dem Regelungsgehalt des Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG und geht nicht darüber hinaus (BSG 06.03.2012, B 1 KR 10/11 R, BSGE 110, 194 = SozR 4-1100 Art. 3 Nr. 69).

  • BVerfG, 06.12.2005 - 1 BvR 347/98

    "Nikolausbeschluss": Zur Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.04.2013 - L 11 KR 4024/11
    Auch vor dem Hintergrund der infolge des so genannten Nikolausbeschlusses des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG 06.12.2005, 1 BvR 347/98, BVerfGE 115, 25 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5) ergangenen Rechtsprechung könne das SG-Urteil keinen Bestand haben.

    Die Lücke der gesetzlich nicht vorgesehenen Ausnahmeindikationen im Bereich der Versorgung mit Zahnersatz kann auch nicht unter Rückgriff auf die Entscheidung des BVerfG vom 06.12.2005 (1 BvR 347/98, BVerfGE 115, 25 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5) geschlossen werden, weil eine dem vom BVerfG geforderten Schweregrad entsprechende lebensbedrohliche oder tödlich verlaufende Erkrankung hier nicht vorliegt (vgl Landessozialgericht Baden-Württemberg 14.12.2011, L 5 KR 4862/09, juris).

    Die gesetzlichen Krankenkassen sind nicht von Verfassungs wegen gehalten, alles zu leisten, was an Mitteln zur Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit verfügbar ist (BVerfG 06.12.2005, 1 BvR 347/98, BVerfGE 115, 25 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 5).

  • BSG, 17.12.2009 - B 3 KR 20/08 R

    Krankenkasse darf Hörgeschädigte nicht auf Versorgung mit unzureichenden

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.04.2013 - L 11 KR 4024/11
    Auswirkungen auf die vorliegende Fallkonstellation könne auch das Urteil des Bundessozialgerichts (BSG 17.12.2009, B 3 KR 20/08 R, BSGE 105, 170 = SozR 4-2500 § 36 Nr. 2) haben, mit dem das BSG entschieden habe, dass der für ein Hilfsmittel festgesetzte Festbetrag die Leistungspflicht der Krankenkasse dann nicht begrenze, wenn er für den Ausgleich der konkret vorliegenden Behinderung objektiv nicht ausreiche.

    Das BSG hatte mit Urteil vom 17.12.2009 (B 3 KR 20/08 R, BSGE 105, 170 = SozR 4-2500 § 36 Nr. 2) entschieden, dass die Festbetragsregelung als Ausprägung des Wirtschaftlichkeitsgebots zu Leistungsbegrenzungen nur im Hinblick auf die Kostengünstigkeit der Versorgung ermächtigt, nicht aber zu Einschränkungen des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenversicherung.

  • BVerfG, 15.03.2000 - 1 BvL 16/96

    Krankenversicherung der Rentner

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.04.2013 - L 11 KR 4024/11
    Eine Grenze ist erst dann erreicht, wenn sich für seine Ungleichbehandlung kein in angemessenem Verhältnis zu dem Grad der Ungleichbehandlung stehender Rechtfertigungsgrund mehr finden lässt (vgl BVerfG 15.03.2000, 1 BvL 16/96 ua, BVerfGE 102, 68 = SozR 3-2500 § 5 Nr. 42).
  • BSG, 23.05.2007 - B 1 KR 27/07 B

    Verfassungsmäßigkeit der Zahnersatzversorgung in der gesetzlichen

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.04.2013 - L 11 KR 4024/11
    Es entspricht ständiger Rechtsprechung des BSG, dass dieser beschränkte Leistungskatalog verfassungsrechtlichen Anforderungen auch den Fällen entspricht, in denen etwa die gesetzlich ausgeschlossene Art der Zahnersatzversorgung (zB implantologische Leistungen) als einzig medizinisch sinnvolle Leistung in Betracht kommt (BSG 23.05.2007, B 1 KR 27/07 B, juris).
  • BSG, 10.05.2012 - B 1 KR 78/11 B

    Krankenversicherung - Ausgestaltung des Bewertungsverfahrens durch den

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.04.2013 - L 11 KR 4024/11
    Der UN-BRK kommt innerstaatlich der Rang eines Bundesgesetzes zu (BSG 06.03.2012, B 1 KR 10/11 R, BSGE 110, 194 = SozR 4-1100 Art. 3 Nr. 69; BSG 10.05.2012, B 1 KR 78/11 B, juris).
  • BSG, 09.03.1994 - 1 RK 7/93

    Pflegegeld für schwerpflegebedürftigen Behinderten auch bei Vollzeitarbeit in WfB

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.04.2013 - L 11 KR 4024/11
    Welche Behandlungsmaßnahmen in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung einbezogen und welche davon ausgenommen und damit der Eigenverantwortung des Versicherten zugeordnet werden, unterliegt aus verfassungsrechtlicher Sicht einem weiten gesetzgeberischen Ermessen, denn ein Gebot zu Sozialversicherungsleistungen in einem bestimmten sachlichen Umfang lässt sich dem Grundgesetz nicht entnehmen (BSG 08.03.1995, 1 RK 7/93, BSGE 76, 40, 42 = SozR 3-2500 § 30 Nr. 5; BSG 28.03.2000, B 1 KR 11/98 R, BSGE 86, 54 = SozR 3-2500 § 135 Nr. 14).
  • BVerfG, 20.03.2001 - 1 BvR 491/96

    Altersgrenze für Kassenärzte

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.04.2013 - L 11 KR 4024/11
    Kostenbegrenzungen, um das System der gesetzlichen Krankenversicherung funktionsfähig zu erhalten, sind dabei zulässige Erwägungen (BVerfG 20.03.2001, 1 BvR 491/96, BVerfGE 103, 172 = SozR 3-5520 § 25 Nr. 4).
  • BSG, 08.03.1995 - 1 RK 7/94

    Umfang der Versicherungsleistungen bei der Versorgung mit Zahnersatz - Anspruch

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.04.2013 - L 11 KR 4024/11
    Welche Behandlungsmaßnahmen in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung einbezogen und welche davon ausgenommen und damit der Eigenverantwortung des Versicherten zugeordnet werden, unterliegt aus verfassungsrechtlicher Sicht einem weiten gesetzgeberischen Ermessen, denn ein Gebot zu Sozialversicherungsleistungen in einem bestimmten sachlichen Umfang lässt sich dem Grundgesetz nicht entnehmen (BSG 08.03.1995, 1 RK 7/93, BSGE 76, 40, 42 = SozR 3-2500 § 30 Nr. 5; BSG 28.03.2000, B 1 KR 11/98 R, BSGE 86, 54 = SozR 3-2500 § 135 Nr. 14).
  • BSG, 28.03.2000 - B 1 KR 11/98 R

    Erlaubnisvorbehalt bei neuartiger Arzneitherapie, Umfang der gerichtlichen

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 16.04.2013 - L 11 KR 4024/11
    Welche Behandlungsmaßnahmen in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung einbezogen und welche davon ausgenommen und damit der Eigenverantwortung des Versicherten zugeordnet werden, unterliegt aus verfassungsrechtlicher Sicht einem weiten gesetzgeberischen Ermessen, denn ein Gebot zu Sozialversicherungsleistungen in einem bestimmten sachlichen Umfang lässt sich dem Grundgesetz nicht entnehmen (BSG 08.03.1995, 1 RK 7/93, BSGE 76, 40, 42 = SozR 3-2500 § 30 Nr. 5; BSG 28.03.2000, B 1 KR 11/98 R, BSGE 86, 54 = SozR 3-2500 § 135 Nr. 14).
  • BSG, 04.04.2006 - B 1 KR 12/05 R

    Krankenversicherung - neue im Ausland

  • BSG, 04.02.1998 - B 9 V 16/96 R

    Zugunstenverfahren - Rücknahme - Vertrauensschutz - unmittelbare Kriegseinwirkung

  • BSG, 04.04.2006 - B 1 KR 7/05 R

    Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung in Fällen einer

  • BSG, 03.07.2012 - B 1 KR 16/11 R

    Krankenversicherung - Apotheker - Vergütung für Abgabe von Arzneimitteln -

  • LSG Baden-Württemberg, 14.12.2011 - L 5 KR 4862/09
  • BSG, 11.11.1975 - 3 RK 63/74

    Krankenkasse - Sachleistung - Ärztliche Behandlung - Zahnprothetische Versorgung

  • BSG, 06.10.1999 - B 1 KR 9/99 R

    Beschränkung auf Zuschuß zum Zahnersatz auch bei integrierter Gesamtbehandlung

  • BSG, 14.12.2006 - B 1 KR 12/06 R

    Krankenversicherung - verfassungskonforme Leistungserweiterung für tödlich

  • BSG, 04.04.2006 - B 1 KR 12/04 R

    Krankenversicherung - Ausschluss von Einfachzucker (D-Ribose) aus dem

  • BSG, 06.03.2012 - B 1 KR 14/11 R

    Krankenversicherung - Gewährung eines Apothekenrabatts für Arzneimittel -

  • LSG Baden-Württemberg, 16.10.2013 - L 3 AS 1068/11
    Die Lücke im Bereich der Versorgung mit Zahnersatz kann krankenversicherungsrechtlich auch nicht unter Rückgriff auf die Entscheidung des BVerfG vom 06.12.2005 (- 1 BvR 347/98 - veröffentlicht in juris) geschlossen werden, weil eine dem vom BVerfG geforderten Schweregrad entsprechende lebensbedrohliche oder tödlich verlaufende Erkrankung hier nicht vorliegt (LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 16.04.2013 - L 11 KR 4024/11 - veröffentlicht in juris).
  • LSG Baden-Württemberg, 18.10.2016 - L 11 KR 4712/15
    Der Umstand, dass die Zahnersatzversorgung bei der Klägerin als zwangsläufige Folge der durchgeführten Kieferoperation erforderlich wurde, ist deshalb unbeachtlich (Senatsurteil 16.04.2013, L 11 KR 4024/11; BSG 02.09.2014, B 1 KR 12/13 R).
  • SG Stade, 25.01.2016 - S 29 KR 367/13
    Weder dem Gesetzeswortlaut noch den Gesetzesmaterialien hat das Bundessozialgericht (BSG) in seiner bisherigen Rechtsprechung zu § 55 SGB V Anhaltspunkte dafür entnommen, dass in Abhängigkeit von der Art der zugrunde liegenden Erkrankung bzw. pathologischen Lage ein höherer Zuschuss gewährt werden könnte (vgl. BSG - Urteil vom 8. März 1995, Az. 1 RK 7/94, Urteil des LSG Sachsen-Anhalt vom 29. Januar 2009, Az. L 10 KR 57/06 sowie Urteil des LSG Baden-Württemberg vom 16. April 2013, Az. L 11 KR 4024/11).
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