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   LSG Baden-Württemberg, 21.10.2015 - L 5 KR 5457/13   

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https://dejure.org/2015,35752
LSG Baden-Württemberg, 21.10.2015 - L 5 KR 5457/13 (https://dejure.org/2015,35752)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 21.10.2015 - L 5 KR 5457/13 (https://dejure.org/2015,35752)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 21. Oktober 2015 - L 5 KR 5457/13 (https://dejure.org/2015,35752)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Krankenversicherung

  • openjur.de

    Krankenversicherung - Ruhen des Krankengeldanspruchs - verspäteter Nachweis der Arbeitsunfähigkeit - keine Befreiung des Versicherten von der Pflicht zur Vorlage von AU-Bescheinigungen aufgrund der Verpflichtung des Vertragsarztes zur Übersendung des Nachweises an die ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf Krankengeld in der gesetzlichen Krankenversicherung; Meldepflichten des Versicherten; Keine Suspendierung der Obliegenheitsverletzung bei Anspruch auf Entgeltfortzahlung

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 44 Abs 1 SGB 5, §§ 44 ff SGB 5, § 49 Abs 1 Nr 5 SGB 5, § 1 EntgFG, § 3 EntgFG
    Krankenversicherung - Ruhen des Krankengeldanspruchs - verspäteter Nachweis der Arbeitsunfähigkeit - keine Befreiung des Versicherten von der Pflicht zur Vorlage von AU-Bescheinigungen aufgrund der Verpflichtung des Vertragsarztes zur Übersendung des Nachweises an die ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    SGB V § 49 Abs. 1 Nr. 5; EFZG § 5 Abs. 1 S. 5
    Anspruch auf Krankengeld in der gesetzlichen Krankenversicherung; Meldepflichten des Versicherten; Keine Suspendierung der Obliegenheitsverletzung bei Anspruch auf Entgeltfortzahlung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Auch bei unverschuldeter verspäteter Meldung der Arbeitsunfähigkeit kein Krankengeld

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2016, 145
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (9)

  • BSG, 28.10.1981 - 3 RK 59/80

    Ruhen des Krankengeldanspruchs - Meldung der Arbeitsunfähigkeit - Nicht

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.10.2015 - L 5 KR 5457/13
    Trotz der grundsätzlich strikten Anwendung der Vorschrift hat die Rechtsprechung in engen Grenzen Ausnahmen anerkannt, wenn die ärztliche Feststellung oder die Meldung der Arbeitsunfähigkeit durch Umstände verhindert oder verzögert worden sind, die in den Verantwortungsbereich der Krankenkassen fallen (BSG, Urteile vom 28.10.1981, 3 RK 59/80 -, vom 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R -, vom 08.11.2005 - B 1 KR 30/04 R -, jeweils in juris).

    Eine Krankenkasse kann sich auch nicht auf den späteren Zugang der Meldung berufen, wenn dieser auf von ihr zu vertretenden Organisationsmängeln beruht und der Versicherte hiervon weder wusste noch wissen musste (BSG, Urteil vom 28.10.1981 - 3 RK 59/80 -, in juris).

    Hieraus wird abgeleitet, dass die Obliegenheit in § 49 Abs. 1 Nr. 5 SGB V im Fall eines Versicherten mit Anspruch auf Entgeltfortzahlung suspendiert wird (LSG NRW, Urteile vom 11.12.2003 - L 16 KR 159/02 und vom 26.08.2004 - L 16 KR 324/03 -, beide in juris, Knittel in Krauskopf, Soziale Krankenversicherung und Pflegeversicherung, SGB V § 49 Rn. 33 f.; Brandts, in Kasseler Kommentar § 49 RN 32; vgl. auch BSG, Urteil vom 28.10.1981 - 3 RK 59/80, in juris und LSG BW, Urteil vom 27.05.2014 - L 11 KR 3792/13, n.v.).

  • BSG, 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R

    Weiterbestehen der Arbeitsunfähigkeit nach Arbeitslosmeldung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.10.2015 - L 5 KR 5457/13
    Ein Bedürfnis nach Überprüfung besteht dabei nicht nur bei der erstmaligen, sondern auch bei jeder weiteren Bewilligung von Krankengeld (BSG, Urteil vom 08.02.2000, B 1 KR 11/99 R, in juris; Brinkhoff, juris PK, SGB V, § 49 Rn. 58).

    Die Gewährung von Krankengeld bei verspäteter Meldung ist deshalb nach ständiger Rechtsprechung des BSG auch dann ausgeschlossen, wenn die Leistungsvoraussetzungen im Übrigen zweifelsfrei gegeben waren und die Versicherten keinerlei Verschulden an dem unterbliebenen oder nicht rechtzeitigen Zugang der Meldung trifft (BSG, Urteile vom 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R -, vom 08.11.2005 - B 1 KR 30/04 R - und vom 10.05.2012 - B 1 KR 20/11 R -, jeweils in juris).

    Trotz der grundsätzlich strikten Anwendung der Vorschrift hat die Rechtsprechung in engen Grenzen Ausnahmen anerkannt, wenn die ärztliche Feststellung oder die Meldung der Arbeitsunfähigkeit durch Umstände verhindert oder verzögert worden sind, die in den Verantwortungsbereich der Krankenkassen fallen (BSG, Urteile vom 28.10.1981, 3 RK 59/80 -, vom 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R -, vom 08.11.2005 - B 1 KR 30/04 R -, jeweils in juris).

  • BSG, 08.11.2005 - B 1 KR 30/04 R

    Krankenversicherung - rückwirkender Anspruch auf Krankengeld bei fehlerhafter

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.10.2015 - L 5 KR 5457/13
    Die Gewährung von Krankengeld bei verspäteter Meldung ist deshalb nach ständiger Rechtsprechung des BSG auch dann ausgeschlossen, wenn die Leistungsvoraussetzungen im Übrigen zweifelsfrei gegeben waren und die Versicherten keinerlei Verschulden an dem unterbliebenen oder nicht rechtzeitigen Zugang der Meldung trifft (BSG, Urteile vom 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R -, vom 08.11.2005 - B 1 KR 30/04 R - und vom 10.05.2012 - B 1 KR 20/11 R -, jeweils in juris).

    Trotz der grundsätzlich strikten Anwendung der Vorschrift hat die Rechtsprechung in engen Grenzen Ausnahmen anerkannt, wenn die ärztliche Feststellung oder die Meldung der Arbeitsunfähigkeit durch Umstände verhindert oder verzögert worden sind, die in den Verantwortungsbereich der Krankenkassen fallen (BSG, Urteile vom 28.10.1981, 3 RK 59/80 -, vom 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R -, vom 08.11.2005 - B 1 KR 30/04 R -, jeweils in juris).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2004 - L 16 KR 324/03

    Krankenversicherung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.10.2015 - L 5 KR 5457/13
    Hieraus wird abgeleitet, dass die Obliegenheit in § 49 Abs. 1 Nr. 5 SGB V im Fall eines Versicherten mit Anspruch auf Entgeltfortzahlung suspendiert wird (LSG NRW, Urteile vom 11.12.2003 - L 16 KR 159/02 und vom 26.08.2004 - L 16 KR 324/03 -, beide in juris, Knittel in Krauskopf, Soziale Krankenversicherung und Pflegeversicherung, SGB V § 49 Rn. 33 f.; Brandts, in Kasseler Kommentar § 49 RN 32; vgl. auch BSG, Urteil vom 28.10.1981 - 3 RK 59/80, in juris und LSG BW, Urteil vom 27.05.2014 - L 11 KR 3792/13, n.v.).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.12.2003 - L 16 KR 159/02

    Krankenversicherung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.10.2015 - L 5 KR 5457/13
    Hieraus wird abgeleitet, dass die Obliegenheit in § 49 Abs. 1 Nr. 5 SGB V im Fall eines Versicherten mit Anspruch auf Entgeltfortzahlung suspendiert wird (LSG NRW, Urteile vom 11.12.2003 - L 16 KR 159/02 und vom 26.08.2004 - L 16 KR 324/03 -, beide in juris, Knittel in Krauskopf, Soziale Krankenversicherung und Pflegeversicherung, SGB V § 49 Rn. 33 f.; Brandts, in Kasseler Kommentar § 49 RN 32; vgl. auch BSG, Urteil vom 28.10.1981 - 3 RK 59/80, in juris und LSG BW, Urteil vom 27.05.2014 - L 11 KR 3792/13, n.v.).
  • BSG, 04.03.2014 - B 1 KR 17/13 R

    Krankenversicherung - Krankengeld - Aufrechterhaltung der Mitgliedschaft als

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.10.2015 - L 5 KR 5457/13
    Eine entsprechende normative Zurechnung hierfür findet sich freilich nicht, denn ein vertragsärztliches Fehlverhalten ist nicht ohne weiteres den Krankenkassen zuzurechnen (vgl. BSG, Urteil vom 04.03.2014 - B 1 KR 17/13 R -, in juris mwN).
  • LSG Baden-Württemberg, 27.05.2014 - L 11 KR 3792/13
    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.10.2015 - L 5 KR 5457/13
    Hieraus wird abgeleitet, dass die Obliegenheit in § 49 Abs. 1 Nr. 5 SGB V im Fall eines Versicherten mit Anspruch auf Entgeltfortzahlung suspendiert wird (LSG NRW, Urteile vom 11.12.2003 - L 16 KR 159/02 und vom 26.08.2004 - L 16 KR 324/03 -, beide in juris, Knittel in Krauskopf, Soziale Krankenversicherung und Pflegeversicherung, SGB V § 49 Rn. 33 f.; Brandts, in Kasseler Kommentar § 49 RN 32; vgl. auch BSG, Urteil vom 28.10.1981 - 3 RK 59/80, in juris und LSG BW, Urteil vom 27.05.2014 - L 11 KR 3792/13, n.v.).
  • BSG, 08.11.2005 - B 1 KR 18/04 R

    Krankenversicherung - Gewährung von Krankengeld -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.10.2015 - L 5 KR 5457/13
    Dem Attest des behandelnden Arztes mit der Feststellung der Arbeitsunfähigkeit kommt lediglich die Bedeutung einer gutachterlichen Stellungnahme zu, welche die Grundlage für den über den Krankengeldbezug zu erteilenden Verwaltungsakt der Krankenkasse bildet, ohne dass Krankenkassen und Gerichte an den Inhalt der ärztlichen Bescheinigung gebunden sind (BSG, Urteil vom 08.11.2005 - B 1 KR 18/04 R, in juris).
  • BSG, 10.05.2012 - B 1 KR 20/11 R

    Krankenversicherung - Krankengeld - Prüfung der leistungsrechtlichen

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 21.10.2015 - L 5 KR 5457/13
    Die Gewährung von Krankengeld bei verspäteter Meldung ist deshalb nach ständiger Rechtsprechung des BSG auch dann ausgeschlossen, wenn die Leistungsvoraussetzungen im Übrigen zweifelsfrei gegeben waren und die Versicherten keinerlei Verschulden an dem unterbliebenen oder nicht rechtzeitigen Zugang der Meldung trifft (BSG, Urteile vom 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R -, vom 08.11.2005 - B 1 KR 30/04 R - und vom 10.05.2012 - B 1 KR 20/11 R -, jeweils in juris).
  • BSG, 25.10.2018 - B 3 KR 23/17 R

    Anspruch auf Krankengeld in der gesetzlichen Krankenversicherung

    a) Dass § 5 Abs. 1 S 5 EntgFG ( idF des Gesetzes vom 26.5.1994, BGBl I 1014 als seit 1.6.1994 geltende Nachfolgeregelung zu § 3 Abs. 1 S 3 LFZG ) Versicherte von ihrer Obliegenheit freistellt, ihre AU der KK in den zeitlichen Grenzen von § 49 Abs. 1 Nr. 5 SGB V mitzuteilen, kann mit dem LSG - und entgegen der überwiegend in der Kommentarliteratur vertretenen Ansicht - nicht (mehr) angenommen werden (wie hier: Schifferdecker in Kasseler Komm , § 49 SGB V RdNr 40, Stand Einzelkommentierung Dezember 2017 ; Reinhard in ErfK ArbR, 18. Aufl 2018, § 5 EntgFG RdNr 13 - ; aus der Rspr : LSG Baden-Württemberg Urteil vom 21.10.2015 - L 5 KR 5457/13 - NZS 2016, 145; LSG Rheinland-Pfalz Urteil vom 27.7.1999 - L 5 KR 1/99 - Juris; aA : Knittel in Krauskopf ua , Soziale Krankenversicherung/Pflegeversicherung, § 49 SGB V RdNr 36 mwN , Stand Einzelkommentierung November 2012; Brinkhoff in jurisPK - SGB V , 3. Aufl 2016, § 49 SGB V RdNr 46; Hauck/Noftz, SGB V , K § 49 RdNr 62, Stand Einzelkommentierung 8/15; Schmidt in Peters, Handbuch der KV, § 49 RdNr 115 f, Stand Einzelkommentierung 1.10.2009; Waltermann in Knickrehm/Kreikebohm/Waltermann, KomSozR, 5. Aufl 2017, § 49 SGB V RdNr 10; Nebendahl in Spickhoff, Medizinrecht, 3. Aufl 2018, § 49 SGB V RdNr 31; Knorr/Krasney, Entgeltfortzahlung - Krankengeld - Mutterschaftsgeld, EKM O 801, RdNr 55 , Stand 08/17; aus der Rspr : LSG Bremen Urteil vom 17.6.1999 - L 2 KR 2/99, E- LSG KR-159; LSG Nordrhein-Westfalen Urteile vom 11.12.2003 - L 16 KR 159/02 - Juris, vom 25.3.2004 - L 5 KR 149/03 = Breith 2004, 602 und vom 26.8.2004 - L 16 KR 324/03 - Juris; den Streitstand kurz darstellend: Ricken in BeckOK ArbR, § 5 EntgFG RdNr 25, Stand 1.9.2018) .
  • SG Nürnberg, 10.10.2018 - S 11 KR 858/17

    Verhältnis von Krankengeld zur Entgeltfortzahlung

    Nach ständiger Rechtsprechung des BSG ist die Gewährung von Krankengeld selbst dann ausgeschlossen, wenn die Leistungsvoraussetzungen im Übrigen zweifelsfrei gegeben waren und den Versicherten kein Verschulden an dem unterbliebenen oder nicht rechtzeitigen Zugang der Meldung trifft (BSG, Urteile vom 08.02.2000, B 1 KR 11/99 R; vom 08.11.2005, B 1 KR 30/04 R, und vom 10.05.2012, B 1 KR 20/11 R; LSG Baden-Württemberg, Urteile vom 21.10.2015, L 5 KR 5457/13, Rn. 31, und vom 22.11.2017, L 5 KR 2067/17, Rn. 25, jeweils zitiert nach juris).

    Eine Krankenkasse kann sich auch nicht auf den späteren Zugang der Meldung berufen, wenn dieser auf von ihr zu vertretenden Organisationsmängeln beruht und der Versicherte hiervon weder wusste noch wissen musste (BSG, Urteile vom 28.10.1981, 3 RK 59/80, und vom 11.05.2017, B 3 KR 22/15 R; LSG Baden-Württemberg, Urteile vom 21.10.2015, L 5 KR 5457/13, Rn. 33 und vom 22.11.2017, L 5 KR 2067/17, Rn. 27; jeweils zitiert nach juris).

    Darüber hinaus führt eine etwaige Verletzung der Pflicht des § 5 Abs. 1 S. 5 EFZG durch den Vertragsarzt nicht dazu, dass dieser Fehler im Rahmen des § 49 Abs. 1 Nr. 5 SGB V der Krankenkasse zuzurechnen ist (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urteile vom 21.10.2015, L 5 KR 5457/13 und vom 22.11.2017, L 5 KR 2067/17; SG Detmold, Urteil vom 12.01.2018, S 3 KR 824/16; a. A.: LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 11.12.2003, L 16 KR 159/02, und vom 26.08.2004, L 16 KR 324/03; SG Saarland, Urteil vom 23.10.2015, S 15 KR 509/15; SG Aachen, Urteil vom 31.01.2017, S 13 KR 318/16; SG Hamburg, Urteil vom 18.09.2017, S 46 KR 2175/16, jeweils zitiert nach juris).

    Dieser Ansicht folgt die erkennende Kammer nicht, sondern schließt sich vielmehr der überzeugenden Rechtsprechung des LSG Baden-Württemberg (Urteile vom 21.10.2015, L 5 KR 5457/13, und vom 22.11.2017, L 5 KR 2067/17, jeweils zitiert nach juris) an.

    Das Gesetz sieht kein Nebeneinander, sondern ein Ausschließungsverhältnis der Regelungen des EFZG und der § 44ff. SGB V vor (so zu Recht LSG Baden-Württemberg, Urteile vom 21.10.2015, L 5 KR 5457/13, Rn. 35, und vom 22.11.2017, L 5 KR 2067/17, Rn. 29, jeweils zitiert nach juris).

    Eine Verdrängung der Obliegenheit des Versicherten nach § 49 Abs. 1 Nr. 5 SGB V durch die Regelung des § 5 Abs. 1 S. 5 EFZG kommt auch deshalb nicht in Betracht, weil dann § 49 Abs. 1 SGB V nur einen sehr eingeschränkten Anwendungsbereich hätte (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urteile vom 21.10.2015, L 5 KR 5457/13, Rn. 35, und vom 22.11.2017, L 5 KR 2067/17, Rn. 29, jeweils zitiert nach juris.).

    Dies kann jedoch weder aus dem Wortlaut, der Systematik noch aus dem Sinn und Zweck abgeleitet werden (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urteile vom 21.10.2015, L 5 KR 5457/13, Rn. 36 und vom 22.11.2017, L 5 KR 2067/17, Rn. 30, zitiert jeweils nach juris).

  • BSG, 26.09.2019 - B 3 KR 1/19 R

    Anspruch auf Krankengeld in der gesetzlichen Krankenversicherung

    a) Dass § 5 Abs. 1 Satz 5 EntgFG (idF des Gesetzes vom 26.5.1994, BGBl I 1014 als seit 1.6.1994 geltende Nachfolgeregelung zu § 3 Abs. 1 Satz 3 LFZG) Versicherte von ihrer Obliegenheit freistellt, ihre AU der KK in den zeitlichen Grenzen von § 49 Abs. 1 Nr. 5 SGB V mitzuteilen, kann mit dem LSG - und entgegen der überwiegend in der Kommentarliteratur vertretenen Ansicht - nicht (mehr) angenommen werden (wie hier: Schifferdecker in Kasseler Komm, § 49 SGB V RdNr 40, Stand Einzelkommentierung Dezember 2017 ; Reinhard in ErfK ArbR, 18. Aufl 2018, § 5 EntgFG RdNr 13 - ; aus der Rspr: LSG Baden-Württemberg Urteil vom 21.10.2015 - L 5 KR 5457/13 - NZS 2016, 145; LSG Rheinland-Pfalz Urteil vom 27.7.1999 - L 5 KR 1/99 - Juris; aA: Knittel in Krauskopf ua, Soziale Krankenversicherung/Pflegeversicherung, § 49 SGB V RdNr 36 mwN, Stand Einzelkommentierung November 2012; Brinkhoff in jurisPK-SGB V, 3. Aufl 2016, § 49 SGB V RdNr 46; Hauck/Noftz, SGB V, K § 49 RdNr 62, Stand Einzelkommentierung 8/15; Schmidt in Peters, Handbuch der KV, § 49 RdNr 115 f, Stand Einzelkommentierung 1.10.2009; Waltermann in Knickrehm/Kreikebohm/Waltermann, KomSozR, 5. Aufl 2017, § 49 SGB V RdNr 10; Nebendahl in Spickhoff, Medizinrecht, 3. Aufl 2018, § 49 SGB V RdNr 31; Knorr/Krasney, Entgeltfortzahlung - Krankengeld - Mutterschaftsgeld, EKM O 801, RdNr 55 , Stand 08/17; aus der Rspr: LSG Bremen Urteil vom 17.6.1999 - L 2 KR 2/99, E-LSG KR-159; LSG Nordrhein-Westfalen Urteile vom 11.12.2003 - L 16 KR 159/02 - Juris, vom 25.3.2004 - L 5 KR 149/03 = Breith 2004, 602 und vom 26.8.2004 - L 16 KR 324/03 - Juris; den Streitstand kurz darstellend: Ricken in BeckOK ArbR, § 5 EntgFG RdNr 25, Stand 1.9.2018).
  • SG Detmold, 15.11.2017 - S 5 KR 266/17

    Krankenkasse muss Krankengeld zahlen trotz verspäteter Vorlage der

    Grundsätzlich kann sich der Vertragsarzt seiner Meldepflicht auch nicht dadurch entziehen, dass er den für die Krankenkasse bestimmten Vordruck dem Versicherten aushändigt (Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 26. August 2004 - L 16 KR 324/03 -, a.A. Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 21. Oktober 2015 - L 5 KR 5457/13 -, juris).
  • SG Detmold, 12.01.2018 - S 3 KR 824/16

    Kein Krankengeld bei verspäteter Vorlage der AU-Bescheinigung

    Die Kammer schließt sich der Rechtsprechung des Landessozialgerichts Baden-Württemberg aus den Urteilen vom 21.10.2015, L 5 KR 5457/13 und vom 22.11.2017, L 5 KR 2067/17; zitiert nach www.juris.de) an.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 01.02.2018 - L 5 KR 265/17

    Krankengeld

    Mit Blick auf die Argumentation des Sozialgerichts sei schon zweifelhaft, ob § 5 Abs. 1 S. 5 EFZG gegenüber dem in § 49 Abs. 1 Nr. 5 SGB V ausdrücklich angeordneten Ruhen des Krankengeldes vorrangig sei (LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 21.10.2015 - L 5 KR 5457/13; Revision anhängig unter dem Aktenzeichen B 3 KR 29/15 R).
  • SG Hamburg, 18.09.2017 - S 46 KR 2175/16
    Diese Pflicht kann aber entgegen anderer Auffassung (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 21.10.2015 - L 5 KR 5457/13, Rn. 36) der Beklagten als Krankenkasse zugerechnet werden.
  • LSG Baden-Württemberg, 22.11.2017 - L 5 KR 2067/17
    Hieraus sowie aus den früher geltenden ergänzenden Bestimmungen des BMV-Ä, wonach die Kassenärzte dem Vertrauensärztlichen Dienst diejenigen Auskünfte erteilen müssten, die dieser zur Durchführung seiner gesetzlichen Aufgaben benötige (§ 12 Abs. 5 BMV-Ä i.d.F. vom 01.01.1970; § 21 Abs. 7 BMV-Ä i.d.F. vom 01.07.1978), sei geschlossen worden, dass dem Versicherten mit Anspruch auf Lohnfortzahlung die Verpflichtung abgenommen worden sei, der Krankenkasse die Arbeitsunfähigkeit zu melden (BSG a.a.O., a.A. Landessozialgericht (LSG) Baden-Württemberg, Urteil vom 21.10.2015, - L 5 KR 5457/13 -, in juris).
  • SG Dortmund, 19.10.2017 - S 49 KR 1421/16

    Voraussetzungen für die Gewährung von Krankengeld

    Die Kammer schließt sich insoweit der Entscheidung des Landessozialgerichts (LSG) Baden-Württemberg (LSG Baden-Württemberg vom 21.10.2015, Az.: L 5 KR 5457/13; entgegen LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 26.08.2004, Az.: L 16 KR 324/03, jeweils zit. nach juris) an.

    Ferner wäre es vor dem Hintergrund des Gleich-heitsgrundsatzes auch nur schwer zu rechtfertigen, warum andere Versicherte nicht auf eine Übermittlung von Vertragsärzten vertrauen dürfen (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 21.10.2015, Az.: L 5 KR 5457/13, Rn. 35, zit. nach juris; Schifferdecker in: Kas-seler Kommentar Sozialversicherungsrecht, 95. EL Juli 2017, § 49 SGB V, Rn. 52).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 11.05.2020 - L 4 KR 545/17
    Darüber hinaus, sei die Rechtsprechung des LSG Baden-Württemberg vom 21. Oktober 2015 (L 5 KR 5457/13) zu berücksichtigen, der sich auch das Schrifttum mittlerweile angeschlossen habe.

    Das Urteil des LSG Baden-Württemberg vom 21. Oktober 2015 (L 5 KR 5457/13) sei nicht überzeugend.

    Die Regelung des § 5 Abs. 1 Satz 5 EFZG bezweckt nämlich nicht, den Versicherten von der Obliegenheitsverpflichtung des § 49 Abs. 1 Nr. 5 SGB V zu suspendieren (vgl. Hessisches LSG, Urteil vom 6. Dezember 2018 - L 8 KR 558/18, juris Rn. 18; LSG Stuttgart vom 21. Oktober 2015 - L 5 KR 5457/13, juris Rn. 34 f.).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 11.03.2020 - L 9 KR 420/17

    Krankenversicherung - Krankengeld - Meldefrist - Ruhenstatbestand - überlappende

  • LSG Hessen, 06.12.2018 - L 8 KR 558/18

    Anspruch auf Krankengeld in der gesetzlichen Krankenversicherung

  • LSG Sachsen, 31.05.2018 - L 1 KR 97/15
  • SG Köln, 16.02.2021 - S 31 KR 1189/20
  • LSG Baden-Württemberg, 08.12.2017 - L 4 KR 665/17
  • LSG Baden-Württemberg, 05.08.2019 - L 4 KR 1388/19
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 05.07.2017 - L 4 KR 466/16
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