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   LSG Bayern, 05.05.2020 - L 12 SF 180/19   

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LSG Bayern, 05.05.2020 - L 12 SF 180/19 (https://dejure.org/2020,10452)
LSG Bayern, Entscheidung vom 05.05.2020 - L 12 SF 180/19 (https://dejure.org/2020,10452)
LSG Bayern, Entscheidung vom 05. Mai 2020 - L 12 SF 180/19 (https://dejure.org/2020,10452)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (14)

  • LSG Bayern, 29.11.2016 - L 15 SF 97/16

    Fehlende Voraussetzungen für das Entstehen einer fiktiven Terminsgebühr

    Auszug aus LSG Bayern, 05.05.2020 - L 12 SF 180/19
    Die fiktive Terminsgebühr nach Nr. 3106 Satz 1 Nr. 1 2. Alt. VV RVG entsteht sowohl bei Abschluss eines Prozessvergleichs nach § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG als auch nach § 202 SGG iVm. § 278 Abs. 6 ZPO (Abkehr vom Beschluss des BayLSG vom 29.11.2016, Az.: L 15 SF 97/16).

    Die andere, in der Rechtsprechung herrschende Auffassung verlangt einen im schriftlichen Verfahren (§ 101 Abs. 1 Satz 2 SGG; § 202 SGG i.V.m. § 278 Abs. 6 ZPO) zustande gekommenen, gerichtlichen Vergleich (vgl. z.B. LSG Essen, Beschluss vom 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B; LSG Celle-Bremen, Beschl. 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14 B; BayLSG, Beschl. 22.05.2015 - L 15 SF 115/14 E; einschränkend BayLSG, Beschl. 29.11.2016 - L 15 SF 97/16 E - erforderlich sei eine konstitutive Mitwirkung des Gerichts; Hartmann/Toussaint, Kostenrecht, 50. Aufl. 2020, VV 3106 Rn. 1; Schütz, jurisPR-SozR 4/2017 Anm. 6; Stäbler in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGG, 1. Aufl. 2017, § 101 Rn. 35 f.; Straßfeld, SGB 2013, 562, 566).

    Der Senat in der jetzigen Zusammensetzung hält in Abkehr vom Beschluss des BayLSG vom 29.11.2016, Az.: L 15 SF 97/16, den Abschluss eines Prozessvergleichs nach § 202 SGG iVm § 278 Abs. 6 ZPO und nicht nur einen nach § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG geschlossenen Vergleich für das Entstehen einer fiktiven Terminsgebühr nach Nr. 3106 Satz 1 Nr. 1 2. Alt. VV RVG für ausreichend.

    Demgegenüber ist die im Beschluss des BayLSG vom 29. November 2016 (Az.: L 15 SF 97/16 E) geforderte konstitutive Mitwirkung des Gerichts am Vergleichsschluss dergestalt, dass die Initiative für den Vergleichsschluss auch in inhaltlicher Hinsicht grundsätzlich vom Gericht auszugehen hat, für den Kostenbeamten nur schwer überprüfbar.

  • LSG Sachsen, 19.05.2017 - L 8 R 682/15

    PKH-Verfahren; Vergleichsgebühr; Schriftlicher Vergleich unter konstitutiver

    Auszug aus LSG Bayern, 05.05.2020 - L 12 SF 180/19
    Der Kostenrichter sowie der Kostenbeamte sind daran gebunden, wenn der in der Hauptsache zuständige Richter § 278 Abs. 6 ZPO weiter für anwendbar hält und den Vergleich nach diesem Procedere unter Mitwirkung oder auf Veranlassung des Gerichts statt nach § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG abschließt (so auch Sächsisches Landessozialgericht, Beschluss vom 19. Mai 2017 - L 8 R 682/15 B KO -, juris; Thüringer Landessozialgericht, Beschluss vom 18. Oktober 2018 - L 1 SF 1302/17 B und 22. Januar 2019 - L 1 SF 1300/17 B, juris).
  • LSG Thüringen, 18.10.2018 - L 1 SF 1302/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - mehrere

    Auszug aus LSG Bayern, 05.05.2020 - L 12 SF 180/19
    Der Kostenrichter sowie der Kostenbeamte sind daran gebunden, wenn der in der Hauptsache zuständige Richter § 278 Abs. 6 ZPO weiter für anwendbar hält und den Vergleich nach diesem Procedere unter Mitwirkung oder auf Veranlassung des Gerichts statt nach § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG abschließt (so auch Sächsisches Landessozialgericht, Beschluss vom 19. Mai 2017 - L 8 R 682/15 B KO -, juris; Thüringer Landessozialgericht, Beschluss vom 18. Oktober 2018 - L 1 SF 1302/17 B und 22. Januar 2019 - L 1 SF 1300/17 B, juris).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Begriff des

    Auszug aus LSG Bayern, 05.05.2020 - L 12 SF 180/19
    Die andere, in der Rechtsprechung herrschende Auffassung verlangt einen im schriftlichen Verfahren (§ 101 Abs. 1 Satz 2 SGG; § 202 SGG i.V.m. § 278 Abs. 6 ZPO) zustande gekommenen, gerichtlichen Vergleich (vgl. z.B. LSG Essen, Beschluss vom 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B; LSG Celle-Bremen, Beschl. 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14 B; BayLSG, Beschl. 22.05.2015 - L 15 SF 115/14 E; einschränkend BayLSG, Beschl. 29.11.2016 - L 15 SF 97/16 E - erforderlich sei eine konstitutive Mitwirkung des Gerichts; Hartmann/Toussaint, Kostenrecht, 50. Aufl. 2020, VV 3106 Rn. 1; Schütz, jurisPR-SozR 4/2017 Anm. 6; Stäbler in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGG, 1. Aufl. 2017, § 101 Rn. 35 f.; Straßfeld, SGB 2013, 562, 566).
  • BGH, 19.04.2018 - IX ZR 222/17

    Verlängerung einer in einem Prozessvergleich wirksam vereinbarten Widerrufsfrist

    Auszug aus LSG Bayern, 05.05.2020 - L 12 SF 180/19
    Ein Prozessvergleich, sowohl nach § 101 SGG als auch nach § 202 SGG i. V. m. § 278 Abs. 6 ZPO, ist sowohl Prozesshandlung, deren Wirksamkeit sich nach den Grundsätzen des jeweiligen Prozessrechts richtet, als auch öffentlich rechtlicher Vertrag, für den die materiell-rechtlichen Vorschriften der §§ 54 ff. des Zehnten Buches Sozialgesetzbuch (SGB X) gelten (vgl. BSG, Urteil vom 27. Juni 2017 - B 2 U 14/15 R, SozR 4-1200 § 44 Nr. 6; BVerwG, Urteil vom 10. März 2010 - 6 C 15/09; BGH, Urteil vom 19. April 2018 - IX ZR 222/17, Juris).
  • LSG Bayern, 22.05.2015 - L 15 SF 115/14

    Erinnerungen nach § 55 RVG

    Auszug aus LSG Bayern, 05.05.2020 - L 12 SF 180/19
    Die andere, in der Rechtsprechung herrschende Auffassung verlangt einen im schriftlichen Verfahren (§ 101 Abs. 1 Satz 2 SGG; § 202 SGG i.V.m. § 278 Abs. 6 ZPO) zustande gekommenen, gerichtlichen Vergleich (vgl. z.B. LSG Essen, Beschluss vom 11.03.2015 - L 9 AL 277/14 B; LSG Celle-Bremen, Beschl. 20.07.2015 - L 7/14 AS 64/14 B; BayLSG, Beschl. 22.05.2015 - L 15 SF 115/14 E; einschränkend BayLSG, Beschl. 29.11.2016 - L 15 SF 97/16 E - erforderlich sei eine konstitutive Mitwirkung des Gerichts; Hartmann/Toussaint, Kostenrecht, 50. Aufl. 2020, VV 3106 Rn. 1; Schütz, jurisPR-SozR 4/2017 Anm. 6; Stäbler in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGG, 1. Aufl. 2017, § 101 Rn. 35 f.; Straßfeld, SGB 2013, 562, 566).
  • LSG Thüringen, 22.01.2019 - L 1 SF 1300/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Einigungsgebühr -

    Auszug aus LSG Bayern, 05.05.2020 - L 12 SF 180/19
    Der Kostenrichter sowie der Kostenbeamte sind daran gebunden, wenn der in der Hauptsache zuständige Richter § 278 Abs. 6 ZPO weiter für anwendbar hält und den Vergleich nach diesem Procedere unter Mitwirkung oder auf Veranlassung des Gerichts statt nach § 101 Abs. 1 Satz 2 SGG abschließt (so auch Sächsisches Landessozialgericht, Beschluss vom 19. Mai 2017 - L 8 R 682/15 B KO -, juris; Thüringer Landessozialgericht, Beschluss vom 18. Oktober 2018 - L 1 SF 1302/17 B und 22. Januar 2019 - L 1 SF 1300/17 B, juris).
  • LSG Bayern, 19.02.2020 - L 12 SF 48/17

    Kostenrecht: Besprechungsterminsgebühr bei Telefonaten

    Auszug aus LSG Bayern, 05.05.2020 - L 12 SF 180/19
    Ob die Terminsgebühr - wie der Beschwerdeführer meint - daneben auch nach der Vorbemerkung 3 Abs. 3 VV RVG entstanden ist, bedarf keiner Entscheidung mehr (vgl. hierzu Beschluss des Senats vom 19.02.2020, Az.: L 12 SF 48/17 E).
  • BVerwG, 10.03.2010 - 6 C 15.09

    Anfechtung; Fortsetzung des Verfahrens; Inhaltsirrtum; Prozesskostenhilfe;

    Auszug aus LSG Bayern, 05.05.2020 - L 12 SF 180/19
    Ein Prozessvergleich, sowohl nach § 101 SGG als auch nach § 202 SGG i. V. m. § 278 Abs. 6 ZPO, ist sowohl Prozesshandlung, deren Wirksamkeit sich nach den Grundsätzen des jeweiligen Prozessrechts richtet, als auch öffentlich rechtlicher Vertrag, für den die materiell-rechtlichen Vorschriften der §§ 54 ff. des Zehnten Buches Sozialgesetzbuch (SGB X) gelten (vgl. BSG, Urteil vom 27. Juni 2017 - B 2 U 14/15 R, SozR 4-1200 § 44 Nr. 6; BVerwG, Urteil vom 10. März 2010 - 6 C 15/09; BGH, Urteil vom 19. April 2018 - IX ZR 222/17, Juris).
  • LSG Thüringen, 20.02.2019 - L 1 SF 294/18

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - fiktive Terminsgebühr -

    Auszug aus LSG Bayern, 05.05.2020 - L 12 SF 180/19
    Der Kostenrichter ist daher nicht berechtigt, seine möglicherweise materiell-rechtlich abweichende Auffassung zur Anwendung dieser Vorschrift im Rahmen der kostenrechtlichen Beurteilung "nachzuholen" (Thüringer Landessozialgericht, Beschluss vom 20. Februar 2019 - L 1 SF 294/18 B -, juris).
  • SG Dessau-Roßlau, 15.03.2017 - S 1 R 535/13

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Terminsgebühr -

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.03.2015 - L 9 AL 277/14

    Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Geltendmachung

  • BSG, 27.06.2017 - B 2 U 14/15 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Zinsanspruch - nachgezahlte Verletztenrente -

  • SG Neuruppin, 16.09.2016 - S 31 SF 56/16

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - zum Anfall einer

  • LSG Hessen, 03.06.2022 - L 9 U 203/19

    Gesetzliche Unfallversicherung

    Überwiegend wird als "schriftlicher Vergleich" in diesem Sinne auch ein Beschluss nach § 278 Abs. 6 ZPO angesehen (z. B. vom LSG Thüringen, Beschluss vom 20. Februar 2019, L 1 SF 294/18 B, BeckRS 2019, 3626), während die Gegenpositionen entweder einen außergerichtlichen Vergleich ausreichen lassen (LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 14. März 2018, L 13 SB 1/17 B, BeckRS 2018, 5720) oder umgekehrt einen Vergleich nach § 101 Abs. 1 SGG für notwendig erachten (LSG Bayern, Beschluss vom 29. November 2016, L 15 SF 97/16 E, ASR 2017, 121; a. A. nun der 12. Senat des LSG Bayern, BeckRS 2020, 8462 Rn. 21).
  • FG Münster, 30.03.2022 - 15 Ko 158/22

    Anwaltliche Vergütung nach der Beendigung eines Klageverfahrens durch

    Nach Abs. 1 Nr. 1 Hs. 2 der Anmerkung zu Nr. 3104 VV RVG aF entstand eine Terminsgebühr auch dann, wenn "[...] in einem solchen Verfahren ein schriftlicher Vergleich geschlossen wird." Maßgebend war auch insoweit, ob für das Verfahren, in dem ein Vergleich geschlossen wurde und das durch den abgeschlossenen Vergleich beendet wurde, eine mündliche Verhandlung vorgeschrieben war (bspw. BGH, Beschluss vom 22. Februar 2007 VII ZB 101/06, NJW Rechtsprechungsreport Zivilrecht - NJW-RR - 2007, 1149; BGH, Beschluss vom 10.7.2006 II ZB 28/05, NJW 2006, 157; OLG Köln, Beschluss vom 6.4.2016 17 W 67/16, juris; Landessozialgericht - LSG - Bayern, Beschluss vom 5.5.2020 L 12 SF 180/19, juris; LSG NRW, Beschluss vom 20.3.2020 L 11 SF 118/18 E, juris; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 8.7.2019 L 10 SF 909/19 E-B, juris; OVG NRW, Beschluss vom 24.6.2009 5 E 728/09, juris; vgl. auch BGH, Beschluss vom 7.5.2020 V ZB 110/19, NJW 2020, 2474).
  • SG Augsburg, 13.01.2021 - S 6 SF 142/20

    Erwerbsminderungsrente, Erledigung, Teilanerkenntnis, Kostenfestsetzungsantrag,

    Genau diese Wirkungen entfaltet aber ein Teilanerkenntnis nicht, da es für die vollständige Erledigung des Rechtsstreits - und nur diese dient dem Zweck der Nr. 3106 Satz 1 Nr. 3 VV RVG, nämlich der Entlastung des Gerichts vor mündlichen Verhandlungen (siehe hierzu auch Beschlüsse des BayLSG vom 05.05.2020 - L 12 SF 180/19 - und vom 06.07.2020 - L 12 SF 330/18) - noch einer Erledigungserklärung des Rechtsstreits bedarf.
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