Rechtsprechung
LSG Bayern, 05.11.2010 - L 1 SF 91/10 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
- openjur.de
Sozialgerichtliches Verfahren - Bestimmung des örtlich zuständigen Sozialgerichts gem § 58 Abs 1 Nr 5 SGG - notwendige Streitgenossenschaft - gemeinschaftliche Klageerhebung
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Bei mangelnder Bestimmbarkeit einer örtlichen Zuständigkeit wird nach § 58 Abs. 1 Nr. 5 SGG das zuständige Gericht innerhalb der Sozialgerichtsbarkeit durch das gemeinsame nächsthöhere Gericht bestimmt; Bestimmung des örtlich zuständigen Sozialgerichts im ...
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Bestimmung des örtlich zuständigen Sozialgerichts im sozialgerichtlichen Verfahren beim Fehlen einer notwendigen Streitgenossenschaft
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Bayreuth - S 16 R 124/09
- SG Bayreuth - S 2 R 125/09
- LSG Bayern, 05.11.2010 - L 1 SF 91/10
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (5)
- BSG, 12.09.2002 - B 7 SF 52/02 S
Streitgenossenschaften im sozialgerichtlichen Verfahren
Auszug aus LSG Bayern, 05.11.2010 - L 1 SF 91/10
Unterstellt die Klagen wären an zwei unterschiedlichen Sozialgerichten anhängig, hätte der 1. Senat des Bundessozialgerichts (BSG) vermutlich, wie im Beschluss vom 03.10.1960, 1 S 10/59 geschehen, die Voraussetzungen des § 58 Abs. 1 Nr. 5 SGG bejaht; der 7. Senat des BSG, wie im Beschluss vom 12.09.2002, B 7 SF 52/02 geschehen, hätte die Voraussetzungen verneint.12 Unter § 58 Abs. 1 Nr. 5 SGG fallen jedoch nicht Klagen mehrerer Personen, die nicht notwendige Streitgenossen sind (vgl. BSG, Beschluss vom 25.09.1998, B 1 SF 4/98 S unter Aufgabe der bisherigen Rechtssprechung und Beschluss vom 12.09.2002, B 7 SF 52/02 S).
Die Entstehung einer notwendigen Streitgenossenschaft setzt nämlich voraus, dass entweder eine gemeinschaftliche Klage erhoben worden ist oder aber mehrere zunächst gesondert erhobene Klagen im Verlauf des Verfahrens zur gemeinsamen Verhandlung und Entscheidung verbunden werden (vgl. BSG a.a.O. B 7 SF 52/02 S).
- BSG, 25.09.1998 - B 1 SF 4/98 S
Bestimmung des zuständigen Gerichts gemäß § 58 Abs. 1 Nr. 5 SGG
Auszug aus LSG Bayern, 05.11.2010 - L 1 SF 91/10
12 Unter § 58 Abs. 1 Nr. 5 SGG fallen jedoch nicht Klagen mehrerer Personen, die nicht notwendige Streitgenossen sind (vgl. BSG, Beschluss vom 25.09.1998, B 1 SF 4/98 S unter Aufgabe der bisherigen Rechtssprechung und Beschluss vom 12.09.2002, B 7 SF 52/02 S). - LSG Bayern, 10.06.2008 - L 5 KR 28/07
Folgen des Fehlens einer notwendigen Beiladung bei von ihrem Klagerecht Gebrauch …
Auszug aus LSG Bayern, 05.11.2010 - L 1 SF 91/10
Daraufhin hat das SG den Kläger zu 1) darauf hingewiesen, dass seine Klage im Hinblick auf das Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts vom 10.06.2008, L 5 KR 28/07 wegen anderweitiger Rechtshängigkeit unzulässig sei. - BSG, 12.08.1992 - 1 S 10/92
Auszug aus LSG Bayern, 05.11.2010 - L 1 SF 91/10
Die Gefahr abweichender Entscheidungen rechtfertigt nicht, dass das nächsthöhere Gericht gemäß § 58 Abs. 1 Nr. 5 SGG ein Gericht als für alle Klagen zuständig bestimmt (vgl. BSG Beschluss vom 12.08.1992, 1 S 10/92). - BSG, 03.10.1960 - 1 S 10/59
Auszug aus LSG Bayern, 05.11.2010 - L 1 SF 91/10
Unterstellt die Klagen wären an zwei unterschiedlichen Sozialgerichten anhängig, hätte der 1. Senat des Bundessozialgerichts (BSG) vermutlich, wie im Beschluss vom 03.10.1960, 1 S 10/59 geschehen, die Voraussetzungen des § 58 Abs. 1 Nr. 5 SGG bejaht; der 7. Senat des BSG, wie im Beschluss vom 12.09.2002, B 7 SF 52/02 geschehen, hätte die Voraussetzungen verneint.
- BSG, 31.03.2011 - B 7 AL 9/11 S Die Beschwerde des Klägers gegen den Beschluss des Landessozialgerichts Rheinland-Pfalz vom 24. Februar 2011 - L 1 SF 91/10 / L 1 AL 111/10 B / L 1 AL 118/10 B - wird als unzulässig verworfen.