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   LSG Bayern, 23.03.2022 - L 3 U 297/17   

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LSG Bayern, 23.03.2022 - L 3 U 297/17 (https://dejure.org/2022,9772)
LSG Bayern, Entscheidung vom 23.03.2022 - L 3 U 297/17 (https://dejure.org/2022,9772)
LSG Bayern, Entscheidung vom 23. März 2022 - L 3 U 297/17 (https://dejure.org/2022,9772)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Unfallversicherung

  • BAYERN | RECHT

    BK Anlage 1Nr. 2108; SGB VII § 9
    Unfallversicherung: Auslegung des zweiten Zusatzkriterium zur Konstellation B 2 der Konsensempfehlungen zur BK 2108

  • rewis.io

    Erkrankung, Berufskrankheit, Bescheid, Leistungen, Unfallversicherung, Behinderung, Gutachten, Gesundheitszustand, Schmerzen, Klinik, Diagnose, Feststellung, Widerspruch, Gerichtsbescheid, Anerkennung einer Berufskrankheit, gesetzlichen Unfallversicherung, ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Voraussetzungen der Anerkennung der Berufskrankheit Nr. 2108; Anwendung des Mainz-Dortmunder-Dosismodells bezüglich der Anerkennung einer Wirbelsäulenerkrankung als Berufskrankheit; Definition "mehrere Bandscheiben" bezüglich der BK 2108

Kurzfassungen/Presse

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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (29)

  • BSG, 23.04.2015 - B 2 U 10/14 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Bindungswirkung gegenüber Revisionsgericht:

    Auszug aus LSG Bayern, 23.03.2022 - L 3 U 297/17
    Sie erfolgten nach den Ermittlungen des Präventionsdienstes, hinsichtlich derer kein Anlass zu Zweifeln besteht, über einen Zeitraum von weit mehr als zehn Jahren, also langjährig (vgl. stellv. BSG , Urteil vom 23.4.2015, - B 2 U 10/14 R - juris Rn. 14 m.w.N. und S/M/V, a.a.O., S. 521 f.), und an mindestens 60 Schichten jährlich, also regelmäßig (vgl. stellv. BSG , Urteile vom 6.9.2018 - B 2 U 10/17 R -, juris Rn. 22 m.w.N. und vom 23.4.2015 - B 2 U 6/13 R -, juris Rn. 27).

    Diese bilden - wie R1 im Gutachten vom 19.11.2019 ausgeführt hat - nach aktueller wissenschaftlicher Ansicht, der die Rechtsprechung folgt, weiterhin den aktuellen medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnisstand ab (vgl. zuletzt BSG , Urteile vom 6.9.2018 - B 2 U 13/17 R -, juris Rn. 20 und vom 23.4.2015 - B 2 U 10/14 R -, juris Rn. 20; Thüringer LSG, Urteil vom 1.7.2021 - L 1 U 976/18 -, juris Rn. 28 und Hessisches LSG, Urteil vom 4.5.2021 - L 3 U 70/19 -, juris).

    a) Insofern ist zunächst darauf hinzuweisen, dass angesichts der multifaktoriellen Entstehung von bandscheibenbedingten Erkrankungen der LWS aus dem Vorliegen der sog. arbeitstechnischen Voraussetzungen (dazu 2.) nicht automatisch auf das Bestehen der Anspruchsvoraussetzungen der BK 2108 geschlossen werden kann (vgl. stellv. BSG , Urteil vom 23.4.2015 - B 2 U 10/14 R -, juris Rn. 18).

    Die Beurteilung des Ursachenzusammenhangs zwischen beruï‚ichen Belastungen und Bandscheibenerkrankung hat vielmehr auf der Grundlage des aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstandes zu erfolgen; daher sind neben der Begründung des Verordnungsgebers auch die Merkblätter des zuständigen Bundesministeriums, die wissenschaftliche Begründung des ärztlichen Sachverständigenbeirates sowie die bereits zuvor genannten Konsensempfehlungen zu berücksichtigen (vgl. stellv. BSG , Urteil vom 23.4.2015 - B 2 U 10/14 R -, juris Rn. 18).

    (vgl. stellv. BSG , Urteile vom 23.4.2015 - B 2 U 10/14 R -, juris Rn. 23 und vom 6.9.2018 - B 2 U 13/17 R -, juris Rn. 26).

    Die Frage, ob die Halbierung der Lebensdosis auf 12, 5 MNh auch auf die Interpretation der Zusatzkriterien zu beziehen ist, wird derzeit kontrovers diskutiert (vgl. einerseits Seidler und Bolm-AudorïEUR in Grosser et.al., a.a.O., S. 135, 138, andererseits Grosser in: Grosser et.al., a.a.O., S. 83, 102 und Bieresborn in Grosser et.al., a.a.O., S. 202; auch das BSG , Urteil vom 23.4.2015 - B 2 U 10/14 R, hat diese Kontroverse betont).

  • BSG, 06.09.2018 - B 2 U 13/17 R

    Anspruch auf Feststellung einer Berufskrankheit aufgrund bandscheibenbedingter

    Auszug aus LSG Bayern, 23.03.2022 - L 3 U 297/17
    Für die nach der Theorie der wesentlichen Bedingung zu beurteilenden Ursachenzusammenhänge genügt indes die hinreichende Wahrscheinlichkeit, allerdings nicht die bloße Möglichkeit (vgl. stellv. BSG , Urteil vom 6.9.2018 - B 2 U 13/17 R -, juris Rn. 9 m.w.N.).

    BSG , Urteil vom 6.9.2018 - B 2 U 13/17 R -, juris Rn. 16 ïEUR.

    Diese bilden - wie R1 im Gutachten vom 19.11.2019 ausgeführt hat - nach aktueller wissenschaftlicher Ansicht, der die Rechtsprechung folgt, weiterhin den aktuellen medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnisstand ab (vgl. zuletzt BSG , Urteile vom 6.9.2018 - B 2 U 13/17 R -, juris Rn. 20 und vom 23.4.2015 - B 2 U 10/14 R -, juris Rn. 20; Thüringer LSG, Urteil vom 1.7.2021 - L 1 U 976/18 -, juris Rn. 28 und Hessisches LSG, Urteil vom 4.5.2021 - L 3 U 70/19 -, juris).

    (vgl. stellv. BSG , Urteile vom 23.4.2015 - B 2 U 10/14 R -, juris Rn. 23 und vom 6.9.2018 - B 2 U 13/17 R -, juris Rn. 26).

    Jedenfalls wenn - wie hier - L5/S1 und L4/5 betroïEURen sind, wäre das Kriterium "mehrere" Bandscheiben nur dann "zusätzlich" zur Grundkonstellation, wenn mindestens drei Segmente betroïEURen sein müssen; sonst wäre in diesen Fällen schon beim Vorliegen der B-Grundkonstellation immer zugleich die 1. Alternative des Zusatzkriteriums 1 der Konstellation B2 erfüllt (so überzeugend LSG NRW, Urteil vom 21.12.2016 - L 17 U 275/14 -, juris Rn. 40 f., diese Auslegung wurde vom BSG im anschließenden Revisionsverfahren gebilligt, Urteil vom 6.9.2018 - B 2 U 13/17 R -, juris Rn. 25).

    Denn diese folgt der Stellungnahme des von Amts wegen gehörten Sachverständigen; für diesen Fall hat das BSG unterschiedliche Ergebnisse in der obergerichtlichen Rechtsprechung explizit in Kauf genommen (vgl. BSG , Urteil vom 6.9.2018 - B 2 U 13/17 R -, juris Rn. 27).

  • BSG, 06.09.2018 - B 2 U 10/17 R

    Anspruch auf Feststellung einer Berufskrankheit aufgrund bandscheibenbedingter

    Auszug aus LSG Bayern, 23.03.2022 - L 3 U 297/17
    Die Anfechtungsklage zielt auf die gerichtliche Aufhebung der Ablehnungsentscheidung in dem Bescheid vom 25.9.2014 und dem Widerspruchsbescheid vom 18.6.2015 (§ 95 SGG ), die Verpï‚ichtungsklage auf die behördliche Rücknahme der bestandskräftigen (§ 77 SGG ) Ablehnungsentscheidung in dem Bescheid vom 1.12.2004 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 27.7.2005 sowie auf Feststellung des Vorliegens einer BK 2108 (vgl. stellv. BSG , Urteile vom 6.9.2018 - B 2 U 10/17 R -, juris Rn. 8 m.w.N. und vom 15.9.2011 - B 2 U 22/10 R -, juris Rn. 10).

    Dadurch ist der Anwendungsbereich des § 44 Abs. 1 Satz 1 SGB X insoweit eröïEURnet (so für einen gleich gelagerten Fall BSG , Urteil vom 6.9.2018 - B 2 U 10/17 R -, juris Rn. 10).

    Sie erfolgten nach den Ermittlungen des Präventionsdienstes, hinsichtlich derer kein Anlass zu Zweifeln besteht, über einen Zeitraum von weit mehr als zehn Jahren, also langjährig (vgl. stellv. BSG , Urteil vom 23.4.2015, - B 2 U 10/14 R - juris Rn. 14 m.w.N. und S/M/V, a.a.O., S. 521 f.), und an mindestens 60 Schichten jährlich, also regelmäßig (vgl. stellv. BSG , Urteile vom 6.9.2018 - B 2 U 10/17 R -, juris Rn. 22 m.w.N. und vom 23.4.2015 - B 2 U 6/13 R -, juris Rn. 27).

    Die Konsensempfehlungen sind hier anwendbar, auch wenn die BK-Anzeige vor der VeröïEURentlichung erfolgte (vgl. für einen zeitlich vergleichbaren Sachverhalt: BSG , Urteil vom 6.9.2018 - B 2 U 10/17 R -, juris).

    Das 3. Zusatzkriterium der Konstellation B2 scheidet aus, da zur Überzeugung des Senats auf Basis der Berechnungen des Präventionsdienstes der Beklagten hier nicht die Hälfte des MDD-Tagesdosisrichtwertes (2,75 kNh) durch Belastungsspitzen (mind. 6 kN) erreicht wurde (vgl. dazu BSG , Urteil vom 6.9.2018 - B 2 U 10/17 R -, juris Rn. 36).

  • LSG Hessen, 23.01.2017 - L 9 U 111/14

    Gesetzliche Unfallversicherung

    Auszug aus LSG Bayern, 23.03.2022 - L 3 U 297/17
    LSG Hessen, Urteile vom 4.5.2021 - L 3 U 70/19 -, juris Rn. 45 und vom 23.1.2017 - L 9 U 111/14 -, juris Rn. 50 ïEUR.; LSG NRW, Urteil vom 8.11.2016 - L 15 U 331/12, juris Rn. 48 f.; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 29.1.2014 - L 5 U 3/08 -, juris Rn. 109; BayLSG, Urteil vom 31.1.2013 - L 17 U 244/06 -, juris Rn. 29; LSG Berlin-Brandenburg vom 6.5.2010 - L 3 U 19/06 - juris Rn. 77 und vom 19.1.2012 - L 2 U 24/09 ZVW -, juris Rn. 56).

    Nur auf diese Richtwerte konnte sich entsprechend die Formulierung im 2. Spiegelstrich der Befundkonstellation B2 beziehen (ebenso LSG NRW, Urteil vom 8.11.2016 - L 15 U 331/12 -, juris Rn. 49 und LSG Hessen, Urteil vom 23.1.2017 - L 9 U 111/14 -, juris Rn. 52, SMV, a.a.O., S. 536).

    Daher kann mit R1 eine vom ursprünglichen Konsens abweichende herrschende oder überwiegende wissenschaftliche Ansicht nicht ausgemacht werden (ebso. LSG Hessen, Urteil vom 23.1.2017 - L 9 U 111/14 -, juris Rn. 50 ïEUR.; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6.5.2010 - L 3 U 19/06 -, juris Rn. 77; Westermann, jurisPR-SozR 7/2016 Anm. 3).

    Diese Erwägungen haben - wie auch R1 betont hat - von der Grundlage und Zielrichtung her, angesichts der Unsicherheiten einen "Sicherheitsabschlag" vorzunehmen, keine Bedeutung im arbeitsmedizinischen Kontext der Beurteilung eines belastungskonformen Schadensbildes (ebso. LSG Hessen, Urteil vom 23.1.2017 - L 9 U 111/14 -, juris Rn. 50 ïEUR.; BayLSG, Urteil vom 31.1.2013 - L 17 U 244/06 - juris Rn. 29 sowie Bieresborn in Grosser, Bandscheibenbedingte Erkrankungen der Lendenwirbelsäule, 2014, S. 202, SMV, a.a.O., S. 538).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 21.12.2016 - L 17 U 275/14

    Anerkennung einer Berufskrankheit nach Nr. 2108 der Anlage 1 zur BKV ;

    Auszug aus LSG Bayern, 23.03.2022 - L 3 U 297/17
    Jedenfalls wenn - wie hier - L5/S1 und L4/5 betroïEURen sind, wäre das Kriterium "mehrere" Bandscheiben nur dann "zusätzlich" zur Grundkonstellation, wenn mindestens drei Segmente betroïEURen sein müssen; sonst wäre in diesen Fällen schon beim Vorliegen der B-Grundkonstellation immer zugleich die 1. Alternative des Zusatzkriteriums 1 der Konstellation B2 erfüllt (so überzeugend LSG NRW, Urteil vom 21.12.2016 - L 17 U 275/14 -, juris Rn. 40 f., diese Auslegung wurde vom BSG im anschließenden Revisionsverfahren gebilligt, Urteil vom 6.9.2018 - B 2 U 13/17 R -, juris Rn. 25).

    Damit sind beide Autorengruppen der AuïEURassung gewesen, dass der bisegmentale Schaden ohne Begleitspondylose der Konstellation B3 unterfällt (vgl. ausführlich LSG NRW, Urteil vom 21.12.2016 - L 17 U 275/14 -, juris Rn. 42).

    Dieser vom BSG gebilligten Auslegung folgen auch diverse obergerichtliche Urteile (zuletzt LSG NRW, Urteil vom 21.12.2016 - L 17 U 275/14 -, juris Rn. 41 ïEUR., LSG Hessen, Urteile vom 27.3.2012 - L 3 U 81/11 - juris Rn. 38 und vom 18.8.2009 - L 3 U 202/04 -, juris Rn. 32; BayLSG, Urteil vom 20.8.2009 - L 2 U 330/07 -, juris Rn. 31).

  • BSG, 23.04.2015 - B 2 U 6/13 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2108 -

    Auszug aus LSG Bayern, 23.03.2022 - L 3 U 297/17
    Sie erfolgten nach den Ermittlungen des Präventionsdienstes, hinsichtlich derer kein Anlass zu Zweifeln besteht, über einen Zeitraum von weit mehr als zehn Jahren, also langjährig (vgl. stellv. BSG , Urteil vom 23.4.2015, - B 2 U 10/14 R - juris Rn. 14 m.w.N. und S/M/V, a.a.O., S. 521 f.), und an mindestens 60 Schichten jährlich, also regelmäßig (vgl. stellv. BSG , Urteile vom 6.9.2018 - B 2 U 10/17 R -, juris Rn. 22 m.w.N. und vom 23.4.2015 - B 2 U 6/13 R -, juris Rn. 27).

    Vielmehr bedarf es in einem solchen Fall der Feststellung, ob nach dem neuesten medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnisstand Umstände vorliegen, die ausnahmsweise trotz Fehlens der B2-Zusatzkriterien den Verursachungszusammenhang zwischen beruï‚ichen Einwirkungen und LWS-Schaden stützen (vgl. stellv. BSG , Urteil vom 23.4.2015 - B 2 U 6/13 R -, juris Rn. 26).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 06.05.2010 - L 3 U 19/06

    BK 2108; Konsensempfehlungen; Fallgruppe B2/B3; besonders intensive Belastung;

    Auszug aus LSG Bayern, 23.03.2022 - L 3 U 297/17
    LSG Hessen, Urteile vom 4.5.2021 - L 3 U 70/19 -, juris Rn. 45 und vom 23.1.2017 - L 9 U 111/14 -, juris Rn. 50 ïEUR.; LSG NRW, Urteil vom 8.11.2016 - L 15 U 331/12, juris Rn. 48 f.; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 29.1.2014 - L 5 U 3/08 -, juris Rn. 109; BayLSG, Urteil vom 31.1.2013 - L 17 U 244/06 -, juris Rn. 29; LSG Berlin-Brandenburg vom 6.5.2010 - L 3 U 19/06 - juris Rn. 77 und vom 19.1.2012 - L 2 U 24/09 ZVW -, juris Rn. 56).

    Daher kann mit R1 eine vom ursprünglichen Konsens abweichende herrschende oder überwiegende wissenschaftliche Ansicht nicht ausgemacht werden (ebso. LSG Hessen, Urteil vom 23.1.2017 - L 9 U 111/14 -, juris Rn. 50 ïEUR.; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6.5.2010 - L 3 U 19/06 -, juris Rn. 77; Westermann, jurisPR-SozR 7/2016 Anm. 3).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 08.11.2016 - L 15 U 331/12
    Auszug aus LSG Bayern, 23.03.2022 - L 3 U 297/17
    LSG Hessen, Urteile vom 4.5.2021 - L 3 U 70/19 -, juris Rn. 45 und vom 23.1.2017 - L 9 U 111/14 -, juris Rn. 50 ïEUR.; LSG NRW, Urteil vom 8.11.2016 - L 15 U 331/12, juris Rn. 48 f.; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 29.1.2014 - L 5 U 3/08 -, juris Rn. 109; BayLSG, Urteil vom 31.1.2013 - L 17 U 244/06 -, juris Rn. 29; LSG Berlin-Brandenburg vom 6.5.2010 - L 3 U 19/06 - juris Rn. 77 und vom 19.1.2012 - L 2 U 24/09 ZVW -, juris Rn. 56).

    Nur auf diese Richtwerte konnte sich entsprechend die Formulierung im 2. Spiegelstrich der Befundkonstellation B2 beziehen (ebenso LSG NRW, Urteil vom 8.11.2016 - L 15 U 331/12 -, juris Rn. 49 und LSG Hessen, Urteil vom 23.1.2017 - L 9 U 111/14 -, juris Rn. 52, SMV, a.a.O., S. 536).

  • BSG, 30.10.2007 - B 2 U 4/06 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit - bandscheibenbedingte

    Auszug aus LSG Bayern, 23.03.2022 - L 3 U 297/17
    sowie grundlegend BSG , Urteile vom 30.10.2007 - B 2 U 4/06 R -, juris Rn. 18 m.w.N. und vom 18.3.2003 - B 2 U 13/02 R -, juris Rn. 10; ausführlich auch Sächsisches LSG, Urteil vom 23.6.2021 - L 6 U 234/16 -, juris Rn. 23 ïEUR.; vgl. auch Schönberger/ Mehrtens/ Valentin, Arbeitsunfall und Berufskrankheit, 9. Auï‚age 2017 - im Folgenden S/M/V -, S. 524 ïEUR.).

    Die Halbierung beruhe nur zu einem Teil auf einer Weiterentwicklung des medizinischen Forschungsstandes, zum anderen Teil darauf, dass das zur Verfügung stehende Dosismodell mit erheblichen Unsicherheiten behaftet sei, so dass als Grenzwert für das Vorliegen schädlicher Einwirkungen im Sinne der BK 2108 ein möglicherweise zu niedrig bemessener AuïEURangwert dienen müsse ( BSG , Urteil vom 30.10.2007 - B 2 U 4/06 R -, juris Rn. 25 ïEUR.).

  • LSG Hessen, 04.05.2021 - L 3 U 70/19

    1. Die Beurteilungskriterien in den Konsensempfehlungen beziehen sich auf

    Auszug aus LSG Bayern, 23.03.2022 - L 3 U 297/17
    Diese bilden - wie R1 im Gutachten vom 19.11.2019 ausgeführt hat - nach aktueller wissenschaftlicher Ansicht, der die Rechtsprechung folgt, weiterhin den aktuellen medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnisstand ab (vgl. zuletzt BSG , Urteile vom 6.9.2018 - B 2 U 13/17 R -, juris Rn. 20 und vom 23.4.2015 - B 2 U 10/14 R -, juris Rn. 20; Thüringer LSG, Urteil vom 1.7.2021 - L 1 U 976/18 -, juris Rn. 28 und Hessisches LSG, Urteil vom 4.5.2021 - L 3 U 70/19 -, juris).

    LSG Hessen, Urteile vom 4.5.2021 - L 3 U 70/19 -, juris Rn. 45 und vom 23.1.2017 - L 9 U 111/14 -, juris Rn. 50 ïEUR.; LSG NRW, Urteil vom 8.11.2016 - L 15 U 331/12, juris Rn. 48 f.; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 29.1.2014 - L 5 U 3/08 -, juris Rn. 109; BayLSG, Urteil vom 31.1.2013 - L 17 U 244/06 -, juris Rn. 29; LSG Berlin-Brandenburg vom 6.5.2010 - L 3 U 19/06 - juris Rn. 77 und vom 19.1.2012 - L 2 U 24/09 ZVW -, juris Rn. 56).

  • LSG Bayern, 31.01.2013 - L 17 U 244/06

    BK 2108 - bandscheibenbedingte Lendenwirbelsäulenerkrankung - monosegmentaler

  • BSG, 05.07.2018 - B 9 SB 26/18 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensfehler -

  • BSG, 07.10.2016 - B 9 V 28/16 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - umfangreiche und

  • LSG Sachsen-Anhalt, 11.07.2013 - L 6 U 59/11

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2108 -

  • BSG, 18.03.2003 - B 2 U 13/02 R

    Berufskrankheit - BKV Anl 1 Nr 2108 - Bestimmtheitsgrundsatz -

  • LSG Sachsen, 23.09.2010 - L 2 U 198/07

    Anerkennung einer Berufskrankheit nach BKV Anl. 1 Nr. 2108 wegen einer

  • BSG, 30.03.2017 - B 2 U 181/16 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensfehler:

  • LSG Baden-Württemberg, 23.02.2016 - L 9 U 5101/12

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2108 -

  • LSG Hessen, 27.03.2012 - L 3 U 81/11

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2108 -

  • LSG Sachsen, 22.04.2010 - L 2 U 109/07

    Der 2. Senat des Sächsischen Landessozialgerichts hat im Falle eines 1970

  • LSG Sachsen, 23.06.2021 - L 6 U 234/16
  • LSG Mecklenburg-Vorpommern, 29.01.2014 - L 5 U 3/08

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2108 -

  • LSG Bayern, 20.08.2009 - L 2 U 330/07

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2108 -

  • LSG Thüringen, 01.07.2021 - L 1 U 976/18

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2108 -

  • LSG Hessen, 18.08.2009 - L 3 U 202/04

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2108 -

  • BSG, 27.09.2018 - B 9 V 14/18 B

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren

  • LSG Berlin-Brandenburg, 19.01.2012 - L 2 U 24/09

    Monosegmentaler Bandscheibenschaden - Konsensempfehlung - 2. und 3.

  • BSG, 15.09.2011 - B 2 U 22/10 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 3101 -

  • BSG, 07.09.2004 - B 2 U 25/03 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit - Pleuraasbestose -

  • LSG Berlin-Brandenburg, 07.02.2023 - L 3 U 166/19

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2108 -

    zur Veröffentlichung in juris vorgesehen Urteile des Bayerischen LSG vom 23. März 2022 - L 3 U 297/17 -, Rn. 78 bis 81, des LSG für das Saarland vom 21. Oktober 2020 - L 7 U 18/18 -, Rn. 62 ff., des Hessischen LSG vom 23. Januar 2017 - L 9 U 111/14 -, Rn. 50 bis 53, und 04. Mai 2021 - L 3 U 70/19 -, Rn. 45, sowie des LSG Nordrhein-Westfalen vom 09. November 2017 - L 15 U 692/15 -, Rn. 35, jeweils in juris m.w.N.; Schönberger/Mehrtens/Valentin, Arbeitsunfall und Berufskrankheit, 9. Aufl. 2017, S. 537 f.; Kranig, "Die Krux mit dem Kreuz - Anmerkungen zu den Urteilen des BSG vom 23. April 2015 zur Berufskrankheit Nr. 2108", SGb 2016, S. 504 ff., 509; Mehrtens/Brandenburg, die Berufskrankheitenverordnung (BKV), Stand März 2022, M 2108, Anmerkung 6.2.2, S. 58).
  • LSG Baden-Württemberg, 16.11.2023 - L 10 U 2177/19

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2108 -

    Der Senat kann den Konsensempfehlungen unter Berücksichtigung der eingeholten medizinischen Stellungnahmen sowie der von der Beklagten vorgelegten Unterlagen, namentlich der Stellungnahme des S2 vom 15.02.2016 sowie der Übersichtsarbeit von G3 (Ergebnisse der Konsensus-Arbeitsgruppe) und dem Ergänzungsgutachten von G4 aus einem Parallelverfahren, lediglich einen dahingehenden Konsens entnehmen, dass jedenfalls drei Bandscheiben betroffen sein müssen, damit von einer Höhenminderung und/oder einem Prolaps an "mehreren Bandscheiben" im Sinne der Befundkonstellation B2 ausgegangen werden kann (ebenso LSG Berlin-Brandenburg 20.01.2023, L 21 U 113/19; LSG Baden-Württemberg 27.04.2022, L 3 U 4097/20; Bayerisches LSG 23.03.2022, L 3 U 297/17 - nachgehend BSG 08.11.2022, B 2 U 59/22 B; a.A. LSG Baden-Württemberg 23.02.2016, L 9 U 5101/12).
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