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   LSG Berlin-Brandenburg, 10.12.2014 - L 1 KR 361/12   

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https://dejure.org/2014,40834
LSG Berlin-Brandenburg, 10.12.2014 - L 1 KR 361/12 (https://dejure.org/2014,40834)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 10.12.2014 - L 1 KR 361/12 (https://dejure.org/2014,40834)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 10. Dezember 2014 - L 1 KR 361/12 (https://dejure.org/2014,40834)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Krankenversicherung

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 4 Abs 3 S 2 Halbs 1 SGB 5, § 51 Abs 1 Nr 2 SGG, § 1 Abs 1 UWG 2004, § 3 Abs 1 UWG 2004, Art 1 EGRL 29/2005
    Krankenversicherung - wettbewerbswidriges Handeln bei Mitgliedergewinnung - Zulässigkeit des Rechtswegs zur Sozialgerichtsbarkeit - Rechtsbeziehungen der Krankenkassen untereinander - Nichtanwendung des UWG (juris: UWG 2004) - kein Verstoß gegen Gemeinschaftsrecht

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 4 Abs 3 S 2 SGB 5, § 1 UWG, § 3 UWG, EGRL 19/2005
    Krankenkassen - Wettbewerb

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtmäßigkeit bestimmter Werbemaßnahmen einer gesetzlichen Krankenkasse mit Hinweisen auf Vorteilsangebote in einem Internetportal; Werben mit Rabatten oder Sonderkonditionen für Leistungen oder Produkte Dritter ohne Gesundheitsbezug

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht PDF, S. 61 (Leitsatz und Kurzinformation)

    Krankenversicherungsrecht | Angelegenheiten der Krankenkassen | Keine Rabattgutscheine für Einrichtungshäuser oder Freizeitaktivitäten

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2015, 305
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (10)

  • BSG, 02.02.1984 - 8 RK 41/82

    Wettbewerbsstreitigkeiten - Öffentlich-rechtliche Krankenkassen - Rechtsweg zu

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 10.12.2014 - L 1 KR 361/12
    Da durch die Neufassung der Vorschrift nur eine bereits bestehende Rechtslage (vgl. dazu BSG v. 2. Februar 1984 - 8 RK 41/82 - juris Rn 20; BGH v. 9. November 2006 - I ZB 28/06 - juris Rn 11) kodifiziert werden sollte (BT-Drucks 17/9852 S. 36), kommt es auch nicht darauf an, dass die Neufassung des § 4 Abs. 3 SGB V erst im Verlaufe des anhängigen Berufungsverfahrens in Kraft getreten ist.

    Das Werben um neue Mitglieder gehört zwar zu den gesetzlichen Aufgaben der Krankenkassen (BSG, Urt. v. 2. Februar 1984 - 8 RK 41/82 - juris Rn 26; BGH, Urt. v. 30. April 2014 - I ZR 170/10 - juris Rn 26).

    Aus der Verpflichtung zur Zusammenarbeit, der gemeinsamen Verantwortung für die Durchführung der Krankenversicherung und auch aus der Stellung als öffentlich-rechtliche Körperschaften folgt ein die Krankenkassen treffendes Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme, das in Bezug auf die Mitgliederwerbung dahingehend zu konkretisieren ist, dass um neue Mitglieder nur sachbezogen geworben werden darf (BSG, Urt. v. 2. Februar 1984 - 8 RK 41/82 - juris Rn 27; BSG Urt. v. 31. März 1998 - B 1 KR 9/95 R - juris Rn 12).

    An der Maßgeblichkeit des Sozialrechts ändert nichts, wenn zur Konkretisierung seiner Anforderungen die Vorschriften des UWG herangezogen worden sind, um die Voraussetzungen eines lauteren Wettbewerbs der Krankenkassen zu konkretisieren (BSG, Urt. v. 2. Februar 1984 - 8 RK 41/82 - juris Rn 27).

  • EuGH, 03.10.2013 - C-59/12

    Das Verbot unlauterer Geschäftspraktiken gegenüber Verbrauchern gilt auch für

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 10.12.2014 - L 1 KR 361/12
    Zudem habe der EuGH mittlerweile durch seine Entscheidung vom 3. Oktober 2013 - C-59/12 klargestellt, dass das UWG entgegen der bisherigen Rechtsprechung auf die gesetzlichen Krankenkassen anzuwenden sei.

    Daran hat auch die Entscheidung des EuGH vom 3. Oktober 2013 - C-59/12 nichts geändert.

    Zwar hat der EuGH entschieden, dass Krankenkassen Unternehmen (Gewerbetreibende) im Sinne der Richtlinie sind (EuGH, Urt. v. 3. Oktober 2013 - C-59/12 - Rn 38).

  • BGH, 09.11.2006 - I ZB 28/06

    Gesamtzufriedenheit

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 10.12.2014 - L 1 KR 361/12
    Ob eine Streitigkeit, in welcher einer Krankenkasse ein Verstoß gegen die Lauterkeit des Wettbewerbs vorgeworfen wird, dem öffentlichen Recht zugehörig ist, bestimmt sich nach der Rechtsnatur der streitentscheidenden Vorschriften (BSG v. 28. September 2010 - B 1 SF 1/10 R; BGH v. 9. November 2006 I ZB 28/06; Keller in Meyer-Ladewig, SGG, 11. Aufl. § 51 Rn 23).

    Da durch die Neufassung der Vorschrift nur eine bereits bestehende Rechtslage (vgl. dazu BSG v. 2. Februar 1984 - 8 RK 41/82 - juris Rn 20; BGH v. 9. November 2006 - I ZB 28/06 - juris Rn 11) kodifiziert werden sollte (BT-Drucks 17/9852 S. 36), kommt es auch nicht darauf an, dass die Neufassung des § 4 Abs. 3 SGB V erst im Verlaufe des anhängigen Berufungsverfahrens in Kraft getreten ist.

    Im Übrigen würden dem UWG unterfallende wettbewerbsrechtliche Streitigkeiten zwischen den Krankenkassen und ihren Versicherten auch außerhalb der sachlichen Zuständigkeit der Sozialgerichtsbarkeit liegen (BGH v. 9. November 2006 - I ZB 28/06 - juris Rn 14).

  • BSG, 31.03.1998 - B 1 KR 9/95 R

    Krankenkasse - kein Schadenersatzanspruch bei unzulässiger Werbemaßnahme durch

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 10.12.2014 - L 1 KR 361/12
    Eine Werbung, welche die Pflicht zur sachbezogenen Information und zur Rücksichtnahme auf die Belange der anderen Krankenversicherungsträger nicht beachte, führe daher zu einem Unterlassungsanspruch des beeinträchtigen Trägers (Hinweis auf BSG, Urt. v. 31. März 1998 - B 1 KR 9/95 B).

    Aus der Verpflichtung zur Zusammenarbeit, der gemeinsamen Verantwortung für die Durchführung der Krankenversicherung und auch aus der Stellung als öffentlich-rechtliche Körperschaften folgt ein die Krankenkassen treffendes Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme, das in Bezug auf die Mitgliederwerbung dahingehend zu konkretisieren ist, dass um neue Mitglieder nur sachbezogen geworben werden darf (BSG, Urt. v. 2. Februar 1984 - 8 RK 41/82 - juris Rn 27; BSG Urt. v. 31. März 1998 - B 1 KR 9/95 R - juris Rn 12).

    Entsprechend hat die Rechtsprechung bisher die Anwendbarkeit des UWG auf die Rechtsbeziehungen der Krankenkassen untereinander überwiegend abgelehnt (BSG Urt. v. 31. März 1998 - B 1 KR 9/95 R - juris Rn 11, LSG Stuttgart v. 2. November 2009 - L 11 KR 3727/09 ER-B - juris Rn 57, a.A: nur SG Frankfurt v. 9. Februar 2006 - S 21 KR 103/06 ER - juris Rn 29).

  • BGH, 30.04.2014 - I ZR 170/10

    Unlautere und irreführende Mitgliederwerbung auf der Internet-Seite einer

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 10.12.2014 - L 1 KR 361/12
    Das Werben um neue Mitglieder gehört zwar zu den gesetzlichen Aufgaben der Krankenkassen (BSG, Urt. v. 2. Februar 1984 - 8 RK 41/82 - juris Rn 26; BGH, Urt. v. 30. April 2014 - I ZR 170/10 - juris Rn 26).

    Soweit in der Rechtsprechung das wettbewerbliche Verhalten der Krankenkassen ausschließlich nach dem UWG beurteilt worden ist, betraf das (jedenfalls im Wesentlichen) nur Fälle, in denen das Verhalten der Krankenkassen gegenüber ihren Versicherten in Frage stand (vgl. etwa BGH, Urt. v. 30. April 2014 - I ZR 170/10).

  • BSG, 24.09.2008 - B 12 KR 10/07 R

    Krankenversicherung - Zulässigkeit der Anfechtungsklage gegen

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 10.12.2014 - L 1 KR 361/12
    Das UWG finde auf Krankenkassen keine Anwendung, da sich die Krankenkassen nicht wie Private im Wettbewerb befänden (Hinweis u.a. auf BSG, Urt. v. 24. September 2008 - B 12 KR 10/07 R).
  • BSG, 28.09.2010 - B 1 SF 1/10 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - zulässiger Rechtsweg - Klage einer Krankenkasse

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 10.12.2014 - L 1 KR 361/12
    Ob eine Streitigkeit, in welcher einer Krankenkasse ein Verstoß gegen die Lauterkeit des Wettbewerbs vorgeworfen wird, dem öffentlichen Recht zugehörig ist, bestimmt sich nach der Rechtsnatur der streitentscheidenden Vorschriften (BSG v. 28. September 2010 - B 1 SF 1/10 R; BGH v. 9. November 2006 I ZB 28/06; Keller in Meyer-Ladewig, SGG, 11. Aufl. § 51 Rn 23).
  • LSG Baden-Württemberg, 02.11.2009 - L 11 KR 3727/09

    Rechtsstreit über Anspruch auf Unterlassung verschiedener negativer Äußerungen

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 10.12.2014 - L 1 KR 361/12
    Entsprechend hat die Rechtsprechung bisher die Anwendbarkeit des UWG auf die Rechtsbeziehungen der Krankenkassen untereinander überwiegend abgelehnt (BSG Urt. v. 31. März 1998 - B 1 KR 9/95 R - juris Rn 11, LSG Stuttgart v. 2. November 2009 - L 11 KR 3727/09 ER-B - juris Rn 57, a.A: nur SG Frankfurt v. 9. Februar 2006 - S 21 KR 103/06 ER - juris Rn 29).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 06.06.2002 - L 16 KR 57/01

    Krankenversicherung

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 10.12.2014 - L 1 KR 361/12
    Der Kläger zu1) verweist dazu auf ein Urteil des LSG Essen (v. 5. Juni 2002 - L 16 KR 57/01).
  • SG Frankfurt/Main, 09.02.2006 - S 21 KR 103/06

    Gmünder Ersatzkasse darf nicht mit "Nr. 1" werben

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 10.12.2014 - L 1 KR 361/12
    Entsprechend hat die Rechtsprechung bisher die Anwendbarkeit des UWG auf die Rechtsbeziehungen der Krankenkassen untereinander überwiegend abgelehnt (BSG Urt. v. 31. März 1998 - B 1 KR 9/95 R - juris Rn 11, LSG Stuttgart v. 2. November 2009 - L 11 KR 3727/09 ER-B - juris Rn 57, a.A: nur SG Frankfurt v. 9. Februar 2006 - S 21 KR 103/06 ER - juris Rn 29).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 27.09.2018 - L 1 KR 318/17

    Krankenversicherung - wettbewerbswidriges Handeln bei Mitgliederwerbung - Zahlung

    Zwar hat der hiesige Senat im Urteil vom 10. Dezember 2014 -L 1 KR 361/12- die Auffassung vertreten, dass sich die Grenzen der zulässigen Werbung von Krankenkassen nicht aus dem UWG ergäbe.
  • LSG Hessen, 05.06.2018 - L 8 KR 204/18
    Aus der Verpflichtung zur Zusammenarbeit, der gemeinsamen Verantwortung für die Durchführung der Krankenversicherung und auch aus der Stellung als öffentlich-rechtliche Körperschaften folgt insoweit allerdings ein die Krankenkassen treffendes Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme, das in Bezug auf die Mitgliederwerbung dahingehend zu konkretisieren ist, dass um neue Mitglieder nur sachbezogen geworben werden darf (BSG, Urteil vom 2. Februar 1984 - 8 RK 41/82 - juris Rn 27; BSG Urteil vom 31. März 1998 - B 1 KR 9/95 R - juris Rn 12; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 10. Dezember 2014 - L 1 KR 361/12 -, juris Rn. 27).
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