Rechtsprechung
LSG Berlin-Brandenburg, 15.07.2009 - L 7 KA 50/08 KL |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Vertragsarztangelegenheiten
- openjur.de
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Verfassungsmäßigkeit des § 116b Abs. 2 Sozialgesetzbuch Fünftes Buch (SGB V) hinsichtlich der ambulanten Krankenhausbehandlung von Patienten mit onkologischen Erkrankungen; Statthafte Klageart bei dem Begehren der Feststellung der Ungültigkeit von Richtlinienbeschlüssen des ...
- gkv-spitzenverband.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
SGB V § 116b; SGG § 29 Abs. 4 Nr. 3
Klagebefugnis der Kassenärztlichen Bundesvereinigung im Rahmen einer Normfeststellungsklage gegen Beschlüsse des Gemeinsamen Bundesausschusses - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- IWW (Kurzinformation)
KBV-Klage gegen § 116b SGB V wegen fehlendem Facharztvorbehalt gescheitert
- krankenkassen-direkt.de (Ausführliche Zusammenfassung)
KBV hat kein Klagerecht gegen Entscheidungen des Gemeinsamen Bundesausschusses
- 123recht.net (Kurzinformation)
KBV unterliegt im Streit um ambulante Krankenhausbehandlung
Verfahrensgang
- LSG Berlin-Brandenburg, 15.07.2009 - L 7 KA 50/08 KL
- BSG, 03.02.2010 - B 6 KA 31/09 R
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (9)
- BVerfG, 17.08.2004 - 1 BvR 378/00
Rechtsschutz gegen die Ermächtigung von Krankenhausärzten zur Teilnahme an …
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.07.2009 - L 7 KA 50/08
Etwas anderes ergibt sich vor allem nicht aus dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zur Klagebefugnis von Vertragsärzten gegen die Ermächtigung von Krankenhausärzten (Beschluss vom 17. August 2004, 1 BvR 378/00, zitiert nach juris). - EuGH, 10.03.2009 - C-169/07
DIE ÖSTERREICHISCHE REGELUNG ÜBER DIE ERRICHTUNG PRIVATER KRANKENANSTALTEN IST …
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.07.2009 - L 7 KA 50/08
§ 116 b SGB V sei überdies nicht nur verfassungswidrig; er verstoße auch gegen die im europäischen Gemeinschaftsrecht verbürgte Niederlassungsfreiheit (Hinweis auf Urteil des EuGH vom 10. März 2009, Rs. C-169/07). - SG Hannover, 04.02.2009 - S 16 KA 654/08
Zulassung eines Krankenhauses nach § 116b Abs 2 SGB 5 - keine Klagebefugnis einer …
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.07.2009 - L 7 KA 50/08
Entscheidend ist insoweit, dass das SGB V der Klägerin kein allgemeines Mandat zur Wahrnehmung der Rechte der Vertragsärzte bei der Abwehr von Konkurrenz durch die Krankenhäuser zuschreibt; aufgrund ihres gesetzlich genau umgrenzten Aufgabenkreises wird ihr deshalb auch allgemein eine Klagebefugnis bzw. ein Feststellungsinteresse bei Klagen in Zusammenhang mit Maßnahmen oder Richtlinienbeschlüssen nach § 116 b SGB V abgesprochen (vgl. hierzu Landessozialgericht Hamburg…, Beschluss vom 11. Februar 2008, L 2 B 485/07 ER KA, zitiert nach juris, dort Rdnr. 15; Sozialgericht Hannover, Beschluss vom 4. Februar 2009, S 16 KA 654/08 ER, zitiert nach juris;… Möller, SGb 2009, S. 345 [350];… Stollmann, NZS 2009, S. 248 [252]; Wenner, GesR 2007, 337 [343]).
- BSG, 20.03.1996 - 6 RKa 62/94
Rechtmäßigkeit der Richtlinien des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen …
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.07.2009 - L 7 KA 50/08
Bei den Richtlinienbeschlüssen des Gemeinsamen Bundesausschusses nach § 116 b Abs. 4 SGB V handelt es sich nicht um Verwaltungsakte, die die Möglichkeit der Anfechtungs- oder Verpflichtungsklage eröffnen, sondern um verbindliche untergesetzliche Normen (§ 91 Abs. 6 SGB V; vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 20. März 1996, 6 RKa 62/94, zitiert nach juris, dort Rdnr. 20). - BSG, 11.09.2002 - B 6 KA 34/01 R
Beteiligtenfähigkeit des Bewertungsausschusses - Klage auf Änderung des …
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.07.2009 - L 7 KA 50/08
Die Beschlüsse des Erweiterten Bewertungsausschusses sind nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts gegenüber den Vertragspartnern aufgrund der Schiedsamtsfunktion des Gremiums anfechtbare Verwaltungsakte (vgl. Urteil vom 11. September 2002, B 6 KA 34/01 R, zitiert nach juris, dort Rdnr. 19). - LSG Hamburg, 11.02.2008 - L 2 B 485/07
Keine förmliche Beteiligung einer KV bei der Landeskrankenhausplanung zu …
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.07.2009 - L 7 KA 50/08
Entscheidend ist insoweit, dass das SGB V der Klägerin kein allgemeines Mandat zur Wahrnehmung der Rechte der Vertragsärzte bei der Abwehr von Konkurrenz durch die Krankenhäuser zuschreibt; aufgrund ihres gesetzlich genau umgrenzten Aufgabenkreises wird ihr deshalb auch allgemein eine Klagebefugnis bzw. ein Feststellungsinteresse bei Klagen in Zusammenhang mit Maßnahmen oder Richtlinienbeschlüssen nach § 116 b SGB V abgesprochen (vgl. hierzu Landessozialgericht Hamburg, Beschluss vom 11. Februar 2008, L 2 B 485/07 ER KA, zitiert nach juris, dort Rdnr. 15; Sozialgericht Hannover, Beschluss vom 4. Februar 2009, S 16 KA 654/08 ER, zitiert nach juris;… Möller, SGb 2009, S. 345 [350];… Stollmann, NZS 2009, S. 248 [252]; Wenner, GesR 2007, 337 [343]). - BVerfG, 20.09.1995 - 1 BvR 597/95
Mangelnde Grundrechtsfähigkeit einer kassenärztlicher Vereinigung als Träger …
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.07.2009 - L 7 KA 50/08
Sie ist kein Grundrechtsträger (Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 20. September 1995, 1 BvR 597/95, zitiert nach juris) und auf die ihr kraft Gesetzes zugewiesenen Aufgaben beschränkt (…vgl. Scholz in Becker/Kingreen, SGB V, 1. Aufl. 2008, Rdnr. 4 zu § 77). - BSG, 07.02.2007 - B 6 KA 8/06 R
Vertragsarzt - defensive Konkurrentenklage - Erfordernisse für …
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.07.2009 - L 7 KA 50/08
Unzulässig ist die Klage gegen den Beklagten zu 1), weil die Klägerin offensichtlich und eindeutig (vgl. zu diesem Maßstab Bundessozialgericht, Urteil vom 7. Februar 2007, B 6 KA 8/06 R, zitiert nach juris, dort Rdnr. 17) eigene rechtlich geschützte Belange nicht geltend machen kann; der Klage mangelt es an einem in Frage stehenden subjektiven Recht. - BSG, 31.05.2006 - B 6 KA 69/04 R
Krankenversicherung - häusliche Krankenpflege - Festlegung eines …
Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 15.07.2009 - L 7 KA 50/08
Allerdings hat das Bundessozialgericht unter Verweis auf die Rechtsschutzgarantie des Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG im Recht der Gesetzlichen Krankenversicherung eine Normenkontrollklage juristischer oder natürlicher Personen unter bestimmten Einschränkungen für zulässig erachtet (vgl. Urteil vom 31. Mai 2006, B 6 KA 69/04 R, zitiert nach juris, dort Rdnr. 14).