Rechtsprechung
   LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2019 - L 32 AS 2223/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,12163
LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2019 - L 32 AS 2223/17 (https://dejure.org/2019,12163)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 28.03.2019 - L 32 AS 2223/17 (https://dejure.org/2019,12163)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 28. März 2019 - L 32 AS 2223/17 (https://dejure.org/2019,12163)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2019,12163) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (14)

  • BSG, 19.08.2015 - B 14 AS 1/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Rechtmäßigkeit der Aufforderung zur

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2019 - L 32 AS 2223/17
    Der Beklagte ist der Ansicht gewesen, im Hinblick auf das Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) vom 19. August 2015 - B 14 AS 1/15 R bestünden keine Bedenken gegen die Aufforderung zur Beantragung einer vorzeitigen Altersrente.

    Ungeachtet dessen, ob dieser Bescheid bestandskräftig ist, begründet und erhält die angefochtene Aufforderung zur Beantragung einer vorzeitigen Altersrente die Verfahrensführungsbefugnis des Beklagten für den Kläger im Rentenverfahren, solange noch eine rückwirkende Bewilligung einer vorzeitigen Altersrente in Betracht kommt (vgl. BSG, Urteil vom 19. August 2015 - B 14 AS 1/15 R, Rdnr. 13, zitiert nach juris, abgedruckt in BSGE 119, 271 = SozR 4-4200 § 12a Nr. 1).

    Die Verordnungsermächtigung in § 13 Abs. 2 SGB II zur Bestimmung von Ausnahmen von dieser Verpflichtung zur Inanspruchnahme einer vorzeitigen Altersrente soll das Regel-Ausnahme-Verhältnis dadurch verdeutlichen, dass die Verordnung lediglich eng umgrenzte Fälle bestimmen soll, in denen die Verpflichtung, eine vorzeitige Altersrente in Anspruch zu nehmen, unbillig wäre (BSG, Urteil vom 19. August 2015 - B 14 AS 1/15 R, Rdnrn. 18 und 19, zitiert nach juris, unter Hinweis auf Bundestag-Drucksache 16/7460, S 12).

    Dem steht nicht entgegen, dass der Leistungsberechtigte wegen der Höhe der vorzeitigen Altersrente seinen notwendigen Lebensbedarf gegebenenfalls nicht ausreichend aus eigenen Kräften und Mitteln bestreiten kann und ihm deshalb nach § 19 Abs. 1, § 27 Abs. 1 SGB XII Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII zu leisten sein könnte, denn § 12a Satz 1 SGB II stellt darauf nicht ab (BSG, Urteil vom 19. August 2015 - B 14 AS 1/15 R, Rdnr. 33; BSG, Urteil vom 23. Juni 2016 - B 14 AS 46/15 R, Rdnr. 19, zitiert nach juris).

    Aufgrund der sich hieraus ergebenden Verpflichtung des Leistungsberechtigten zur Antragstellung nach § 12a Satz 1 SGB II entspricht es pflichtgemäßem Ermessen des Leistungsträgers, im Regelfall von der Ermächtigung zur Aufforderung zur Antragstellung Gebrauch zu machen (BSG, Urteil vom 19. August 2015 - B 14 AS 1/15 R, Rdnr. 28).

    Soweit sich Umstände für solche Härten nicht aufdrängen, ist es am Leistungsberechtigten, atypische Umstände seines Einzelfalls vorzubringen, die der Leistungsträger zu erwägen hat (BSG, Urteil vom 19. August 2015 - B 14 AS 1/15 R, Rdnr. 29).

    Weder enthalten die einzelnen Unbilligkeitstatbestände eine Öffnung für andere Sachverhalte, noch enthält der Grundsatz in § 1 UnbilligkeitsV einen Hinweis darauf, dass neben den einzelnen Unbilligkeitstatbeständen auch bei anderen Sachverhalten eine Unbilligkeit vorliegen könnte, die nicht zur Rentenantragstellung verpflichtet (BSG, Urteil vom 19. August 2015 - B 14 AS 1/15 R, Rdnr. 23).

    Aufgrund der Verpflichtung des Leistungsberechtigten zur Antragstellung nach § 12a Satz 1 SGB II entspricht es pflichtgemäßem Ermessen des Leistungsträgers, im Regelfall von der Ermächtigung zur Aufforderung zur Antragstellung Gebrauch zu machen, wenn Ausnahmetatbestände der UnbilligkeitsV nicht erfüllt sind (BSG, Urteil vom 19. August 2015 - B 14 AS 1/15 R, Rdnr. 28).

    Soweit von der UnbilligkeitsV nicht erfasste unzumutbare besondere Härten bestehen, kann ihnen im Rahmen der Ermessensausübung begegnet werden (BSG, Urteil vom 19. August 2015 - B 14 AS 1/15 R, Rdnr. 24).

    Die darin zum Ausdruck kommende Typisierung, dass die erwerbsbiografische Lebensphase des SGB II-Leistungsberechtigten abgeschlossen ist, überschreitet nicht die Grenzen des gesetzgeberischen Gestaltungsspielraums (BSG, Urteil vom 19. August 2015 - B 14 AS 1/15 R, Rdnrn. 22 und 47).

    Ob der Leistungsträger anstelle des Leistungsberechtigte diesen Antrag stellt, steht dabei ebenfalls in seinem Ermessen (BSG, Urteil vom 19. August 2015 - B 14 AS 1/15 R, Rdnr. 26).

  • BSG, 18.03.2008 - B 2 U 1/07 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Leistungsversagung - Leistungsentziehung -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2019 - L 32 AS 2223/17
    Ein Ermessensfehlgebrauch zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass sachfremde Erwägungen angestellt werden (BSG, Urteil vom 29. April 2015 - B 14 AS 19/14 R, Rdnrn. 36 und 37, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 4-4200 § 31 a Nr. 1; BSG, Urteil vom 18. März 2008 - B 2 U 1/07 R, Rdnrn. 17 bis 19, zitiert nach juris, abgedruckt in BSGE 100, 124 = SozR 4-2700 § 101 Nr. 1; BSG, Urteil vom 22. Februar 1995 - 4 RA 44/94, Rdnrn. 32 bis 35, zitiert nach juris, abgedruckt in BSGE 76, 16 = SozR 3-1200 § 66 Nr. 3; BSG, Urteil vom 14. Dezember 1994 - 4 RA 42/94, Rdnr. 20, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 3-1200 § 39 Nr. 1).

    Sachfremde Erwägungen sind u. a. dann gegeben, wenn Gesichtspunkte berücksichtigt werden, die den Zweck der Norm nicht beachten (BSG, Urteil vom 18. März 2008 - B 2 U 1/07 R, Rdnr. 19; BSG, Urteil vom 22. Februar 1995 - 4 RA 44/94, Rdnr. 35).

  • BSG, 22.02.1995 - 4 RA 44/94

    Entziehung einer Sozialleistung wegen fehlender Mitwirkung

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2019 - L 32 AS 2223/17
    Ein Ermessensfehlgebrauch zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass sachfremde Erwägungen angestellt werden (BSG, Urteil vom 29. April 2015 - B 14 AS 19/14 R, Rdnrn. 36 und 37, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 4-4200 § 31 a Nr. 1; BSG, Urteil vom 18. März 2008 - B 2 U 1/07 R, Rdnrn. 17 bis 19, zitiert nach juris, abgedruckt in BSGE 100, 124 = SozR 4-2700 § 101 Nr. 1; BSG, Urteil vom 22. Februar 1995 - 4 RA 44/94, Rdnrn. 32 bis 35, zitiert nach juris, abgedruckt in BSGE 76, 16 = SozR 3-1200 § 66 Nr. 3; BSG, Urteil vom 14. Dezember 1994 - 4 RA 42/94, Rdnr. 20, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 3-1200 § 39 Nr. 1).

    Sachfremde Erwägungen sind u. a. dann gegeben, wenn Gesichtspunkte berücksichtigt werden, die den Zweck der Norm nicht beachten (BSG, Urteil vom 18. März 2008 - B 2 U 1/07 R, Rdnr. 19; BSG, Urteil vom 22. Februar 1995 - 4 RA 44/94, Rdnr. 35).

  • BSG, 06.05.2009 - B 11 AL 10/08 R

    Arbeitslosengeld - Sperrzeit wegen Arbeitsablehnung - keine rückwirkende

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2019 - L 32 AS 2223/17
    Bereits vor Inkrafttreten des neuen Rechts eingetretene Rechtswirkungen werden daher grundsätzlich durch das neue Recht nicht mehr erfasst (BSG, Urteil vom 6. Mai 2009 - B 11 AL 10/08 R, Rdnr. 14, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 4-4300 § 144 Nr. 19).

    Ob ein Bescheid oder ein Widerspruchsbescheid vor oder nach der Rechtsänderung ergeht, ist hierbei grundsätzlich ohne Bedeutung (BSG, Urteil vom 6. Mai 2009 - B 11 AL 10/08 R, Rdnr. 14; BSG, Urteil vom 2. Mai 2012 - B 11 AL 18/11 R, Rdnr. 26).

  • BSG, 02.05.2012 - B 11 AL 18/11 R

    Arbeitslosenhilfe - Sperrzeit wegen Arbeitsablehnung - keine rückwirkende

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2019 - L 32 AS 2223/17
    Auf bereits eingetretene Rechtsfolgen wirkt das neue Recht nicht zurück (BSG, Urteil vom 2. Mai 2012 - B 11 AL 18/11 R, Rdnr. 25, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 4-4300 § 144 Nr. 24).

    Ob ein Bescheid oder ein Widerspruchsbescheid vor oder nach der Rechtsänderung ergeht, ist hierbei grundsätzlich ohne Bedeutung (BSG, Urteil vom 6. Mai 2009 - B 11 AL 10/08 R, Rdnr. 14; BSG, Urteil vom 2. Mai 2012 - B 11 AL 18/11 R, Rdnr. 26).

  • BSG, 09.08.2018 - B 14 AS 1/18 R

    Aufforderung zur vorzeitigen Inanspruchnahme einer Rente wegen Alters

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2019 - L 32 AS 2223/17
    Auch wenn die Formulierung in § 3 UnbilligkeitsV ("die Altersrente") dafür sprechen könnte, dass mit der in nächster Zukunft möglichen abschlagsfreien Inanspruchnahme die Altersrente gemeint ist, auf die sich die Verpflichtung des Leistungsberechtigten nach § 12a Satz 1 SGB II bezieht, ergibt sich aus dem Regelungszusammenhang, dass die Möglichkeit der abschlagsfreien Inanspruchnahme sich auf jede Altersrente bezieht, denn § 12a Satz 2 Nr. 1 SGB II und § 13 Abs. 2 SGB II und dem folgend § 1 UnbilligkeitsV beziehen sich jeweils auf "eine Rente wegen Alters", ohne dass Anhaltspunkte für ein davon abweichendes Verständnis im Rahmen des § 3 UnbilligkeitsV vorliegen (BSG, Urteil vom 9. August 2018 - B 14 AS 1/18 R, Rdnr. 18, zitiert nach juris).

    Ein Zeitraum, der mit "in nächster Zukunft" bezeichnet ist, wird bei einem Zeitraum von mehr als zwei Jahren überschritten (BSG, Urteil vom 23. Juni 2016 - B 14 AS 46/15 R, Rdnr. 22), während ein Zeitraum von vier Monaten dazu rechnet (BSG, Urteil vom 9. August 2018 - B 14 AS 1/18 R, Rdnr. 16).

  • BSG, 23.06.2016 - B 14 AS 46/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - vorrangige Leistungen - Rechtmäßigkeit der

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2019 - L 32 AS 2223/17
    Dem steht nicht entgegen, dass der Leistungsberechtigte wegen der Höhe der vorzeitigen Altersrente seinen notwendigen Lebensbedarf gegebenenfalls nicht ausreichend aus eigenen Kräften und Mitteln bestreiten kann und ihm deshalb nach § 19 Abs. 1, § 27 Abs. 1 SGB XII Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII zu leisten sein könnte, denn § 12a Satz 1 SGB II stellt darauf nicht ab (BSG, Urteil vom 19. August 2015 - B 14 AS 1/15 R, Rdnr. 33; BSG, Urteil vom 23. Juni 2016 - B 14 AS 46/15 R, Rdnr. 19, zitiert nach juris).

    Ein Zeitraum, der mit "in nächster Zukunft" bezeichnet ist, wird bei einem Zeitraum von mehr als zwei Jahren überschritten (BSG, Urteil vom 23. Juni 2016 - B 14 AS 46/15 R, Rdnr. 22), während ein Zeitraum von vier Monaten dazu rechnet (BSG, Urteil vom 9. August 2018 - B 14 AS 1/18 R, Rdnr. 16).

  • BSG, 14.12.1994 - 4 RA 42/94

    Ermessensausübung bei Rehabilitationsleistungen - Kfz-Hilfe

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2019 - L 32 AS 2223/17
    Ein Ermessensfehlgebrauch zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass sachfremde Erwägungen angestellt werden (BSG, Urteil vom 29. April 2015 - B 14 AS 19/14 R, Rdnrn. 36 und 37, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 4-4200 § 31 a Nr. 1; BSG, Urteil vom 18. März 2008 - B 2 U 1/07 R, Rdnrn. 17 bis 19, zitiert nach juris, abgedruckt in BSGE 100, 124 = SozR 4-2700 § 101 Nr. 1; BSG, Urteil vom 22. Februar 1995 - 4 RA 44/94, Rdnrn. 32 bis 35, zitiert nach juris, abgedruckt in BSGE 76, 16 = SozR 3-1200 § 66 Nr. 3; BSG, Urteil vom 14. Dezember 1994 - 4 RA 42/94, Rdnr. 20, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 3-1200 § 39 Nr. 1).
  • BSG, 09.11.2010 - B 2 U 10/10 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Verletztenrente - Abfindung - Ermessen -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2019 - L 32 AS 2223/17
    Ein Ermessensfehlgebrauch liegt auch vor, wenn nicht alle Ermessensgesichtspunkte, die nach der Lage des Falls zu berücksichtigen sind, in die Entscheidungsfindung einbezogen worden sind, so dass ein Abwägungsdefizit gegeben ist (BSG, Urteil vom 9. November 2010 - B 2 U 10/10 R, Rdnr. 15, zitiert nach juris, abgedruckt in SozR 4-2700 § 76 Nr. 2).
  • BSG, 29.11.2012 - B 14 AS 6/12 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Aufhebung von Verwaltungsakten -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 28.03.2019 - L 32 AS 2223/17
    Ausreichende Klarheit besteht selbst dann, wenn zur Auslegung des Verfügungssatzes auf die Begründung des Verwaltungsakts, auf früher zwischen den Beteiligten ergangene Verwaltungsakte oder auf allgemein zugängliche Unterlangen zurückgegriffen werden muss (BSG, Urteil vom 29. November 2012 - B 14 AS 6/12 R, Rdnrn. 25, 26 m. w. N., zitiert nach juris, abgedruckt in BSGE 112 = SozR 4-1300 § 45 Nr. 12).
  • BSG, 29.04.2015 - B 14 AS 19/14 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Minderung des Arbeitslosengeld II wegen

  • BSG, 23.06.2016 - B 14 AS 4/15 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Grundsicherung für Arbeitsuchende -

  • BSG, 19.10.2016 - B 14 AS 53/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Kindergeld -

  • BSG, 12.06.2013 - B 14 AS 225/12 B

    Nichtzulassungsbeschwerde - grundsätzliche Bedeutung der Rechtsfrage -

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht