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   LSG Berlin-Brandenburg, 30.10.2019 - L 3 R 437/17   

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LSG Berlin-Brandenburg, 30.10.2019 - L 3 R 437/17 (https://dejure.org/2019,46861)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 30.10.2019 - L 3 R 437/17 (https://dejure.org/2019,46861)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 30. Oktober 2019 - L 3 R 437/17 (https://dejure.org/2019,46861)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2020, 154
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (17)

  • BSG, 16.12.2014 - B 1 KR 31/13 R

    Krankenversicherung - Krankengeld - Antrag nach Aufforderung zur Antragstellung

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 30.10.2019 - L 3 R 437/17
    Stelle er nicht den von der Krankenkasse geforderten Rentenantrag, entfalle bei Vorliegen der sonstigen Voraussetzungen lediglich der Krankengeldanspruch mit Ablauf der Zehn-Wochen-Frist (vgl. Bundessozialgericht - BSG -, Urteil vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R - Brinkhoff in Schlege/Voelzke, jurisPK-SGB V, der unter Rn. 24 ausführe, dass § 51 Abs. 3 S. 1 SGB V den Fall einer unterbliebenen oder unzureichenden Antragstellung regele).

    Zwar ist damit auch eine Einschränkung der Dispositionsbefugnis des Krankenversicherten verbunden, wie die Rechtsprechung des BSG zu § 51 Abs. 1 S. 1 SGB V anerkannt hat (u. a. BSG, Urteil vom 26. Juni 2008, B 13 R 141/07 R, juris Rn. 25; BSG im Urteile vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R und B 1 KR 32/13 R -, juris).

    So geht das BSG zu § 51 Abs. 1 Satz 1 SGB V davon aus, dass diese Norm, um den Vorrang der Rentenzahlungen vor Krankengeldleistungen bei dauerhafter Erwerbsminderung sicherzustellen, den Krankenkassen die Möglichkeit einräumt, ihre Versicherten zu veranlassen, lediglich mittelbar (wegen der Rentenantragsfiktion des § 116 Abs. 2 SGB VI) einen Rentenantrag zu stellen, hierdurch Einfluss auf den Beginn der antragsabhängigen Leistung (§ 19 SGB IV, § 115 Abs. 1 Satz 1, § 116 Abs. 2 SGB VI) zu nehmen (§ 99 SGB VI) und einen Wegfall ihrer Leistungszuständigkeit für das Krankengeld schon vor Erreichen der Anspruchshöchstdauer (§ 48 SGB V) zu bewirken (BSG, Urteile vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R und B 1 KR 32/13 R -, in juris; LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 04. Juni 2009 - L 5 KR 44/07 -, in juris).

    Die Regelung in § 50 SGB V würde ohne Unterstützung durch § 51 SGB V unterlaufen werden können, wenn der Versicherte die erforderliche Antragstellung (willkürlich) unterlässt (BSG, Urteile vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R und B 1 KR 32/13 R -, BSGE 101, 86 = SozR 4-2500 § 51 Nr. 2, Rn. 24 f; BSGE 94, 26).

    Dies ergibt sich, so das BSG in den Urteilen vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R und B 1 KR 32/13 R -, in juris Rn. 27 bzw. 20, aus dem - bereits teilweise oben aufgezeigten - Sinn und Zweck der Norm.

    Es hat diese Rechtsprechung auch unter Geltung des § 51 SGB V aufrechterhalten (BSGE 76, 218, 223; BSGE 101, 86 ; BSGE 94, 26; BSG, Urteile vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R und B 1 KR 32/13 R -, in juris).

  • BSG, 16.12.2014 - B 1 KR 32/13 R

    Krankengeld - Aufforderung zur Antragstellung auf Leistungen zur medizinischen

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 30.10.2019 - L 3 R 437/17
    Zwar ist damit auch eine Einschränkung der Dispositionsbefugnis des Krankenversicherten verbunden, wie die Rechtsprechung des BSG zu § 51 Abs. 1 S. 1 SGB V anerkannt hat (u. a. BSG, Urteil vom 26. Juni 2008, B 13 R 141/07 R, juris Rn. 25; BSG im Urteile vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R und B 1 KR 32/13 R -, juris).

    So geht das BSG zu § 51 Abs. 1 Satz 1 SGB V davon aus, dass diese Norm, um den Vorrang der Rentenzahlungen vor Krankengeldleistungen bei dauerhafter Erwerbsminderung sicherzustellen, den Krankenkassen die Möglichkeit einräumt, ihre Versicherten zu veranlassen, lediglich mittelbar (wegen der Rentenantragsfiktion des § 116 Abs. 2 SGB VI) einen Rentenantrag zu stellen, hierdurch Einfluss auf den Beginn der antragsabhängigen Leistung (§ 19 SGB IV, § 115 Abs. 1 Satz 1, § 116 Abs. 2 SGB VI) zu nehmen (§ 99 SGB VI) und einen Wegfall ihrer Leistungszuständigkeit für das Krankengeld schon vor Erreichen der Anspruchshöchstdauer (§ 48 SGB V) zu bewirken (BSG, Urteile vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R und B 1 KR 32/13 R -, in juris; LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 04. Juni 2009 - L 5 KR 44/07 -, in juris).

    Die Regelung in § 50 SGB V würde ohne Unterstützung durch § 51 SGB V unterlaufen werden können, wenn der Versicherte die erforderliche Antragstellung (willkürlich) unterlässt (BSG, Urteile vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R und B 1 KR 32/13 R -, BSGE 101, 86 = SozR 4-2500 § 51 Nr. 2, Rn. 24 f; BSGE 94, 26).

    Dies ergibt sich, so das BSG in den Urteilen vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R und B 1 KR 32/13 R -, in juris Rn. 27 bzw. 20, aus dem - bereits teilweise oben aufgezeigten - Sinn und Zweck der Norm.

    Es hat diese Rechtsprechung auch unter Geltung des § 51 SGB V aufrechterhalten (BSGE 76, 218, 223; BSGE 101, 86 ; BSGE 94, 26; BSG, Urteile vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R und B 1 KR 32/13 R -, in juris).

  • BSG, 04.06.1981 - 3 RK 50/80

    Hinausschieben des Rentenbeginns - Aufforderung zur Stellung eines

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 30.10.2019 - L 3 R 437/17
    In solchen Fällen werde dem Versicherten das Recht abgesprochen, im Nachhinein noch ohne Zustimmung der Krankenkasse über seinen Rentenantrag uneingeschränkt zu verfügen (vgl. z. B. BSG, Urteile vom 04. Juni 1981 - 3 RK 32/80 und 3 RK 50/80 -, beide ergangen zur Vorgängervorschrift des § 51 SGB V, und zwar zu § 183 Abs. 7 und 8 Reichsversicherungsordnung - RVO -).

    Solche (nachträglichen) Dispositionen sind bis zum Eintritt der Bestandskraft des Reha- oder Rentenbescheides zulässig und kein unwirksamer Verzicht i. S. v. § 46 Abs. 2 SGB I (BSG in BSGE 37, 257, 258 ff.,BSGE 46, 279, 280 f.,BSGE 49, 202, 205 ff.,BSGE 52, 26, 28).

    Hierzu hat das BSG in ständiger Rechtsprechung bereits unter Geltung der RVO (§ 183 Abs. 7 RVO) entschieden, dass der Versicherte seinen Antrag wirksam nur noch mit Zustimmung der Krankenkasse zurücknehmen oder beschränken kann (BSGE 52, 26, 29 ff).

  • BSG, 07.12.2004 - B 1 KR 6/03 R

    Krankenversicherung - berechtigtes Interesse - Zustimmung - Krankenkasse - auf

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 30.10.2019 - L 3 R 437/17
    Die Regelung in § 50 SGB V würde ohne Unterstützung durch § 51 SGB V unterlaufen werden können, wenn der Versicherte die erforderliche Antragstellung (willkürlich) unterlässt (BSG, Urteile vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R und B 1 KR 32/13 R -, BSGE 101, 86 = SozR 4-2500 § 51 Nr. 2, Rn. 24 f; BSGE 94, 26).

    Es hat diese Rechtsprechung auch unter Geltung des § 51 SGB V aufrechterhalten (BSGE 76, 218, 223; BSGE 101, 86 ; BSGE 94, 26; BSG, Urteile vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R und B 1 KR 32/13 R -, in juris).

  • BSG, 26.06.2008 - B 13 R 37/07 R

    Erstattungsanspruch der Krankenkasse gegen den Rentenversicherungsträger wegen

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 30.10.2019 - L 3 R 437/17
    Die Regelung in § 50 SGB V würde ohne Unterstützung durch § 51 SGB V unterlaufen werden können, wenn der Versicherte die erforderliche Antragstellung (willkürlich) unterlässt (BSG, Urteile vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R und B 1 KR 32/13 R -, BSGE 101, 86 = SozR 4-2500 § 51 Nr. 2, Rn. 24 f; BSGE 94, 26).

    Es hat diese Rechtsprechung auch unter Geltung des § 51 SGB V aufrechterhalten (BSGE 76, 218, 223; BSGE 101, 86 ; BSGE 94, 26; BSG, Urteile vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R und B 1 KR 32/13 R -, in juris).

  • BSG, 26.06.2008 - B 13 R 141/07 R

    Erstattungsanspruch - Krankenkasse - Rentenversicherungsträger - Umdeutung -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 30.10.2019 - L 3 R 437/17
    § 50 Abs. 1 SGB V regele daher eine Rangfolge zwischen Krankengeld einerseits und Regelaltersrente andererseits, wie bereits im Urteil des BSG vom 26. August 2008 - B 13 R 141/07 R - zum Verhältnis Krankengeld und Rente wegen Erwerbsminderung ausgeführt sei.

    Zwar ist damit auch eine Einschränkung der Dispositionsbefugnis des Krankenversicherten verbunden, wie die Rechtsprechung des BSG zu § 51 Abs. 1 S. 1 SGB V anerkannt hat (u. a. BSG, Urteil vom 26. Juni 2008, B 13 R 141/07 R, juris Rn. 25; BSG im Urteile vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R und B 1 KR 32/13 R -, juris).

  • BSG, 22.10.1996 - 13 RJ 23/95

    Hinweispflicht über frühest möglichen Rentenbeginn beim Antrag auf

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 30.10.2019 - L 3 R 437/17
    Sie haben jedoch nunmehr im Rahmen der §§ 75, 77 SGB VI die Möglichkeit, durch die Wahl des Zeitpunktes der Antragstellung - quasi durch eine Nichtinanspruchnahme - auf den Beginn und die Höhe ihrer Regelaltersrente Einfluss zu nehmen (BSG, Urteil vom 22. Oktober 1996 - 13 RJ 23/95 -, juris Rn. 28).

    Dass dem Kläger damit - ausweislich der vom SG angeforderten Probeberechnung der Beklagten vom 04. November 2016 - dauerhaft ein höherer Auszahlungsbetrag (ab dem 01. März 2016 monatlich 752, 79 Euro) zugute kommt als bei der ihm von der Beklagten ab dem 01. Januar 2016 gewährten Rente (monatlich 743, 17 Euro, ab dem 01. März 2016: 741, 51 Euro) ist rechtlich legitimiert durch die Regelungen in §§ 75, 77 SGB VI und Teil der rentenrechtlichen Dispositionsfreiheit des Klägers (BSG, Urteil vom 22. Oktober 1996 - 13 RJ 23/95 -, juris Rn. 28).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 04.06.2009 - L 5 KR 44/07

    Krankenversicherung

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 30.10.2019 - L 3 R 437/17
    So geht das BSG zu § 51 Abs. 1 Satz 1 SGB V davon aus, dass diese Norm, um den Vorrang der Rentenzahlungen vor Krankengeldleistungen bei dauerhafter Erwerbsminderung sicherzustellen, den Krankenkassen die Möglichkeit einräumt, ihre Versicherten zu veranlassen, lediglich mittelbar (wegen der Rentenantragsfiktion des § 116 Abs. 2 SGB VI) einen Rentenantrag zu stellen, hierdurch Einfluss auf den Beginn der antragsabhängigen Leistung (§ 19 SGB IV, § 115 Abs. 1 Satz 1, § 116 Abs. 2 SGB VI) zu nehmen (§ 99 SGB VI) und einen Wegfall ihrer Leistungszuständigkeit für das Krankengeld schon vor Erreichen der Anspruchshöchstdauer (§ 48 SGB V) zu bewirken (BSG, Urteile vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R und B 1 KR 32/13 R -, in juris; LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 04. Juni 2009 - L 5 KR 44/07 -, in juris).
  • BSG, 09.08.1995 - 13 RJ 43/94

    Erstattungsanspruch der Krankenkasse bei rückwirkender Bewilligung einer

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 30.10.2019 - L 3 R 437/17
    Es hat diese Rechtsprechung auch unter Geltung des § 51 SGB V aufrechterhalten (BSGE 76, 218, 223; BSGE 101, 86 ; BSGE 94, 26; BSG, Urteile vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 31/13 R und B 1 KR 32/13 R -, in juris).
  • BSG, 22.05.1974 - 12 RJ 8/74

    Bestimmung der Alters des Versicherten - Rechtskraft - Empfangsbedürftige

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 30.10.2019 - L 3 R 437/17
    Solche (nachträglichen) Dispositionen sind bis zum Eintritt der Bestandskraft des Reha- oder Rentenbescheides zulässig und kein unwirksamer Verzicht i. S. v. § 46 Abs. 2 SGB I (BSG in BSGE 37, 257, 258 ff.,BSGE 46, 279, 280 f.,BSGE 49, 202, 205 ff.,BSGE 52, 26, 28).
  • BSG, 10.10.1979 - 3 RK 25/79

    Umdeutung eines Rehabilitationsantrags in einen Rentenantrag

  • BSG, 04.09.2013 - B 10 EG 7/12 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Elterngeldbescheid - fingierte Geburt -

  • BSG, 04.06.1981 - 3 RK 32/80

    Recht des Versicherten auf Altersruhegeldanspruch

  • BSG, 11.06.1987 - 7 RAr 105/85

    Aufhebung der Bewilligung - Rückforderung von Wintergeld/Schlechtwettergeld -

  • BSG, 02.08.2000 - B 4 RA 54/99 R

    Rentenbeginn bei verspäteter Antragstellung, Stammrecht

  • BSG, 12.12.1979 - 1 RJ 74/78

    Anspruch auf Bewilligung einer Erwerbsunfähigkeitsrente - Anforderungen an eine

  • BSG, 26.03.1963 - 3 RK 20/62
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