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   LSG Hessen, 18.11.2020 - L 6 AS 769/16   

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https://dejure.org/2020,44986
LSG Hessen, 18.11.2020 - L 6 AS 769/16 (https://dejure.org/2020,44986)
LSG Hessen, Entscheidung vom 18.11.2020 - L 6 AS 769/16 (https://dejure.org/2020,44986)
LSG Hessen, Entscheidung vom 18. November 2020 - L 6 AS 769/16 (https://dejure.org/2020,44986)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (7)

  • BSG, 23.05.2012 - B 14 AS 190/11 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Kostenerstattung bei Aufenthalt im Frauenhaus

    Auszug aus LSG Hessen, 18.11.2020 - L 6 AS 769/16
    Die Erstattungspflicht endet, sobald ein Aufenthalt außerhalb eines Frauenhauses begründet wird, wobei das Bundessozialgericht ausdrücklich offen gelassen hat, ob dies schon bei einem tatsächlichen oder erst bei einem gewöhnlichen Aufenthalt der Fall ist (Burkiczak, BeckOK Sozialrecht, Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Udsching, 58. Edition, Stand: 01.09.2020 Rn 5; BSG, Urteil v. 23. Mai 2012, B 14 AS 190/11 R, juris Rn. 19).

    Die Leistungen müssen an die Zuflucht suchende Frau und ihre Kinder innerhalb oder außerhalb des Frauenhauses rechtmäßig erbracht werden (BSG, Urteil v. 23. Mai 2012, B 14 AS 190/11 R, juris Rn. 23; Burkiczak, BeckOK Sozialrecht, Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Udsching, 58. Edition, Stand: 01.09.2020, Rn. 5).

    Auf die vom Bundessozialgericht bislang offen gelassene Frage, ob die Erstattungspflicht des Trägers des letzten gewöhnlichen Aufenthalts schon endet, sobald ein tatsächlicher, oder erst endet, sobald ein neuer gewöhnlicher Aufenthalt begründet wird (BSG, Urteil v. 23. Mai 2012, B 14 AS 190/11 R, juris Rn. 19), kommt es nicht entscheidungserheblich an.

  • LSG Baden-Württemberg, 08.05.2015 - L 12 AS 1955/14

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Kostenerstattung für Leistungen im Frauenhaus

    Auszug aus LSG Hessen, 18.11.2020 - L 6 AS 769/16
    Ohne die Vereinbarung besteht keine Vergütungspflicht; die dennoch gezahlte Vergütung ist in diesem Fall rechtswidrig (Luthe in: Hauck/Noftz, SGB, 01/20, § 17 SGB II Rn. 110; Aubel, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Aufl., § 36a (Stand: 01.03.2020) Rn. 10; LSG Baden-Württemberg, Urteil v. 8. Mai 2015, L 12 AS 1955/14, juris Rn. 70; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil v. 16. Februar 2017, L 7 AS 1299/15, juris Rn. 32).

    Ob dieses Fehlen einer Konkretisierung im Gesetz dafür spricht, die Maßstäbe der in anderen Regelungsbereichen anzuwendenden Regelungen hier analog heranzuziehen (teils wird vertreten, dass Anhaltspunkt § 3 der Verordnung über die Mindestanforderungen an die Vereinbarungen über Leistungen der Eingliederung nach dem SGB II - Mindestanforderungs-Verordnung - sein kann, der unmittelbar nur für Vereinbarungen zwischen Leistungsträgern und kommunalen Körperschaften nach § 18 Abs. 4 SGB II gilt; so Groth in: GK-SGB II, § 17 SGB II Rn. 67 und Hahn in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Aufl., § 17 (Stand: 01.03.2020), Rn. 25), oder die Passivität des Gesetzgebers in der Konkretisierung der Vorgaben des § 17 Abs. 2 SGB II eher dafür spricht, dass hier ein weniger strenger Maßstab anzulegen ist (in diesem Sinne Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 08. Mai 2015 - L 12 AS 1955/14 -, juris Rn. 74), kann vorliegend offenbleiben.

  • LSG Bayern, 06.04.2016 - L 11 AS 355/15

    Wer zahlt für die Unterbringung im Frauenhaus?

    Auszug aus LSG Hessen, 18.11.2020 - L 6 AS 769/16
    Da § 36a SGB II insgesamt auf den gewöhnlichen Aufenthalt abstelle, sei ein kurzfristiger zwischenzeitlicher tatsächlicher Aufenthalt an einem anderen Ort nicht geeignet, die Erstattungspflicht der Herkunftskommune entfallen zu lassen (Bayerisches Landessozialgericht, Urteil vom 6. April 2016, Az: L 11 AS 355/15, juris Rn. 27; Aubel, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB II, 4. Aufl. 2015, § 36a Rn. 11).

    Zwar wird vertreten, dass, da § 36a SGB II insgesamt auf den (letzten) gewöhnlichen Aufenthalt abstelle, ein kurzfristiger zwischenzeitlicher tatsächlicher Aufenthalt an einem anderen Ort nicht geeignet sei, die Erstattungspflicht der Herkunftskommune entfallen zu lassen (Bayerisches Landessozialgericht, Urteil vom 6. April 2016, Az.: L 11 AS 355/15, juris Rn. 27 [dort 16 Tage]; Aubel, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB II, 4. Aufl. 2015, § 36a Rn. 11).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 16.02.2017 - L 7 AS 1299/15

    SGB-II -Leistungen; Kosten für die Unterbringung in einem Frauenhaus; Fehlende

    Auszug aus LSG Hessen, 18.11.2020 - L 6 AS 769/16
    Ohne die Vereinbarung besteht keine Vergütungspflicht; die dennoch gezahlte Vergütung ist in diesem Fall rechtswidrig (Luthe in: Hauck/Noftz, SGB, 01/20, § 17 SGB II Rn. 110; Aubel, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Aufl., § 36a (Stand: 01.03.2020) Rn. 10; LSG Baden-Württemberg, Urteil v. 8. Mai 2015, L 12 AS 1955/14, juris Rn. 70; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil v. 16. Februar 2017, L 7 AS 1299/15, juris Rn. 32).
  • SG Braunschweig, 09.01.2019 - S 52 AS 1361/17

    Angelegenheiten nach dem SGB II

    Auszug aus LSG Hessen, 18.11.2020 - L 6 AS 769/16
    Im Regressfall fehlt es dann aber gegenüber dem nach § 36a SGB II zuständigen Träger des letzten gewöhnlichen Aufenthalts schon an dem Nachweis der Höhe der tatsächlich anfallenden Aufwendungen für Unterkunft und Heizung (vgl. zu einem Fall, in dem der pauschale Tagessatz immerhin zwischen Kosten der Unterkunft und Betreuungskosten unterschied, SG Braunschweig, Urteil v. 9. Januar 2019, S 52 AS 1361/17, juris).
  • BSG, 18.11.2014 - B 1 KR 12/14 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Erstattungsstreit zwischen

    Auszug aus LSG Hessen, 18.11.2020 - L 6 AS 769/16
    Da der Erstattungsanspruch i. S. des § 111 SGB X bereits geltend gemacht werden kann, bevor die Ausschlussfrist zu laufen begonnen hat, können allgemeine Angaben genügen, die sich auf die im Zeitpunkt des Geltendmachens vorhandenen Kenntnisse über Art und Umfang künftiger Leistungen beschränken (BSG, Urteil v. 18. November 2014, B 1 KR 12/14 R, juris Rn. 17).
  • BSG, 30.06.2009 - B 1 KR 21/08 R

    Ausschlussfrist nach § 111 S 1 SGB X - rechtswirksame Geltendmachung des

    Auszug aus LSG Hessen, 18.11.2020 - L 6 AS 769/16
    "Geltendmachung" sei die Anzeige des Erstattungsanspruchs i.S.v. "Vorbingen", "Behaupten" (BSG, Urteil v. 30. Juni 2009, B 1 KR 21/08 R, juris).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 05.10.2021 - L 2 AS 551/19

    Erstattungsanspruch kommunaler Träger der Leistungen nach dem SGB II über Kosten

    Zwar ist umstritten, ob das Vorliegen einer Bedrohungssituation für die Dauer des Aufenthalts in einem Frauenhaus typisierend zu unterstellen ist (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 04.11.2020, L 2 AS 3911/18, juris Rn. 44 f.; Krauß in: Hauck/Noftz, SGB, 11/13, § 36a SGB II, Rn. 26; Aubel, a.a.O., § 36a Rn. 19; BeckOK SozR/Burkiczak, 61. Ed. 1.6.2021, SGB II, § 36a Rn. 5; Gagel/Hlava, SGB II/III, 82. EL Juni 2021, § 36a Rn. 7) oder ob die fortwirkende Gefährdungssituation im Einzelfall positiv festzustellen ist (vgl. Hessisches LSG, Urteil vom 18.11.2020, L 6 AS 769/16, juris Rn. 60 ff.).
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