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   LSG Hessen, 26.01.2022 - L 6 SF 7/21 DS   

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LSG Hessen, 26.01.2022 - L 6 SF 7/21 DS (https://dejure.org/2022,4341)
LSG Hessen, Entscheidung vom 26.01.2022 - L 6 SF 7/21 DS (https://dejure.org/2022,4341)
LSG Hessen, Entscheidung vom 26. Januar 2022 - L 6 SF 7/21 DS (https://dejure.org/2022,4341)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de
  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Art. 79 Abs. 2 DSGVO, Art. 82 Abs. 1 DSGVO, Art. 82 Abs. 6 DSGVO, Art. 34 Satz 1 GG, Art. 34 Satz 3 GG
    Prozessrecht

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Schadensersatzanspruch aufgrund eines Verstoßes gegen Art. 82 VO (EU) 2016/679; Anforderungen an die Rechtswegzuweisung zu den ordentlichen Gerichten in einem öffentlich-rechtlichen Sozialleistungsverhältnis

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2022, 559
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (9)

  • FG Berlin-Brandenburg, 27.10.2021 - 16 K 16155/21

    Schadensersatzansprüche wegen der Verletzung von Vorschriften der Verordnung (EU)

    Auszug aus LSG Hessen, 26.01.2022 - L 6 SF 7/21
    Dementsprechend wird Art. 82 Abs. 6 DSGVO schon unabhängig von der hiesigen Problematik überwiegend nur als Regelung der internationalen Zuständigkeit und also des zuständigen Mitgliedstaats angesehen (vgl. etwa Beschlussempfehlung und Bericht des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bundesversorgungsgesetzes und anderer Vorschriften, auf den die Einführung von § 81b SGB X zurückgeht, BT-Drucks. 18/12611, S. 117 sowie Nemitz, in: Ehmann/Selmayr, DS-GVO, 2. Aufl. 2018, Art. 82 Rn.32; Franzen, in: Franzen/Gallner/Oetker, Komm. z. europ. ArbR, 4. Aufl. 2022, Art. 82 DSGVO Rn. 26; Kreße, in: Sydow, DS-GVO, 2. Aufl. 2018, Art. 82 Rn. 26), während sich die innerstaatliche Organisation des Rechtsschutzes nach dem Recht der Mitgliedstaaten richte (vgl. in diesem Sinne z.B. FG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 27. Oktober 2021 - 16 K 16155/21 -, juris, Rn. 20; Bieresborn, DRiZ 2019, 18, 23).

    Da schon diese Argumente die vom Senat für richtig erachtete Auffassung tragen, muss der Senat nicht entscheiden, ob sich ausnahmsweise unter Effektivitätsgesichtspunkten eine (Annex-)Kompetenz der Europäischen Union für die Zuweisung innerstaatlicher gerichtlicher Zuständigkeiten ergeben könnte, obwohl sich grundsätzlich eine solche weder aus Art. 16 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union - AEUV -, auf den die Datenschutz-Grundverordnung maßgeblich gestützt wird, noch aus einer anderen ausdrücklichen Ermächtigung ergibt (vgl. hierzu - verneinend - FG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 27. Oktober 2021 - 16 K 16155/21 -, juris, Rn. 24).

    bb) § 81b SGB X erfasst schon von seinem Wortlaut her die Ansprüche aus Art. 82 DSGVO nicht, sondern bezieht sich nur auf den Primärrechtsschutz nach Art. 79 DSGVO; in jedem Falle wäre die Vorschrift gegebenenfalls verfassungskonform einschränkend auszulegen, um einen Konflikt mit Art. 34 Satz 3 GG zu vermeiden (vgl. - für die Parallelproblematik aus § 32i Abs. 2 Abgabenordnung - FG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 27. Oktober 2021 - 16 K 16155/21 -, juris, Rn. 24).

  • VGH Bayern, 05.05.2014 - 4 C 14.449

    Das für die Entscheidung über eine Rechtswegbeschwerde zuständige Gericht kann

    Auszug aus LSG Hessen, 26.01.2022 - L 6 SF 7/21
    Der Senat muss daher nicht entscheiden, ob er hierzu überhaupt eine Entscheidung treffen könnte, obwohl die Beschwerde nach § 17a Abs. 4 Satz 3 GVG nur darauf gestützt werden kann, dass der Rechtsweg unrichtig beurteilt worden ist, nicht aber darauf, dass an ein anderes Gericht des Rechtswegs zu verweisen sei (vgl. hierzu und zum Folgenden: BAG, Beschluss vom 20. September 1995 - 5 AZB 1/95 -, NJW 1996, 742; außerdem BGH, Beschluss vom 5. April 2001 - III ZB 48/00 -, NJW 2001, 2181; Bayerischer VGH, Beschluss vom 5. Mai 2014 - 4 C 14.449 -, juris, Rn. 17; Mayer, in: Kissel/Mayer, GVG, 10. Aufl. 2021, GVG § 17 Rn. 41).
  • BSG, 01.04.2009 - B 14 SF 1/08 R

    Rechtsweg zur Sozialgerichtsbarkeit bei Streit über ein Hausverbot eines

    Auszug aus LSG Hessen, 26.01.2022 - L 6 SF 7/21
    Im Beschwerdeverfahren nach § 17a Abs. 4 Satz 3 GVG ist eine Kostenentscheidung zu treffen; die Regelung des § 17b Abs. 2 GVG beschränkt sich auf den ersten Rechtszug (vgl. für viele BSG, Beschluss vom 1. April 2009 - B 14 SF 1/08 R -, SozR 4-1500 § 51 Nr. 6).
  • BAG, 20.09.1995 - 5 AZB 1/95

    Rechtswegzuständigkeit - Vorstandsmitglied

    Auszug aus LSG Hessen, 26.01.2022 - L 6 SF 7/21
    Der Senat muss daher nicht entscheiden, ob er hierzu überhaupt eine Entscheidung treffen könnte, obwohl die Beschwerde nach § 17a Abs. 4 Satz 3 GVG nur darauf gestützt werden kann, dass der Rechtsweg unrichtig beurteilt worden ist, nicht aber darauf, dass an ein anderes Gericht des Rechtswegs zu verweisen sei (vgl. hierzu und zum Folgenden: BAG, Beschluss vom 20. September 1995 - 5 AZB 1/95 -, NJW 1996, 742; außerdem BGH, Beschluss vom 5. April 2001 - III ZB 48/00 -, NJW 2001, 2181; Bayerischer VGH, Beschluss vom 5. Mai 2014 - 4 C 14.449 -, juris, Rn. 17; Mayer, in: Kissel/Mayer, GVG, 10. Aufl. 2021, GVG § 17 Rn. 41).
  • BSG, 15.02.2017 - B 13 SF 4/17 S

    Kostenprivilegierung behinderter Menschen vor den Gerichten der

    Auszug aus LSG Hessen, 26.01.2022 - L 6 SF 7/21
    Zwar hat das Bundessozialgericht zu einem Verweisungsfall entschieden, dass aus systematischen Gründen das Kostenprivileg aus § 183 Satz 1 SGG nicht zur Anwendung kommt, wenn das Verfahren unzutreffend vor den Sozialgerichten anhängig gemacht worden ist (vgl. BSG, Beschluss vom 15. Februar 2017 - B 13 SF 4/17 S -, juris, Rn. 9; Flint in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGG, 1. Aufl., § 51 SGG - Stand: 15.11.2021 - Rn. 356.1).
  • BGH, 05.04.2001 - III ZB 48/00

    Rechtsweg bei Ansprüchen gegen den beurkundenden Notar auf Vornahme einer

    Auszug aus LSG Hessen, 26.01.2022 - L 6 SF 7/21
    Der Senat muss daher nicht entscheiden, ob er hierzu überhaupt eine Entscheidung treffen könnte, obwohl die Beschwerde nach § 17a Abs. 4 Satz 3 GVG nur darauf gestützt werden kann, dass der Rechtsweg unrichtig beurteilt worden ist, nicht aber darauf, dass an ein anderes Gericht des Rechtswegs zu verweisen sei (vgl. hierzu und zum Folgenden: BAG, Beschluss vom 20. September 1995 - 5 AZB 1/95 -, NJW 1996, 742; außerdem BGH, Beschluss vom 5. April 2001 - III ZB 48/00 -, NJW 2001, 2181; Bayerischer VGH, Beschluss vom 5. Mai 2014 - 4 C 14.449 -, juris, Rn. 17; Mayer, in: Kissel/Mayer, GVG, 10. Aufl. 2021, GVG § 17 Rn. 41).
  • BVerwG, 31.03.1993 - 7 B 5.93

    Rechtsweg - Aufrechnung - Amtspflichtverletzung

    Auszug aus LSG Hessen, 26.01.2022 - L 6 SF 7/21
    Die Vorschrift gibt dem einfachen Gesetzgeber angesichts dieses Hintergrundes nicht nur auf, den Rechtsweg zu den ordentlichen Gerichten zu eröffnen, vielmehr folgt aus Art. 34 Satz 3 GG eine unmittelbar wirksame verfassungsrechtliche Rechtswegzuweisung (vgl. für viele Sodan, in: ders./Ziekow, VwGO, 5. Aufl. 2018, Rn. 528; Reimer, in: BeckOK VwGO, 59. Ed. Stand: 1. April 2021, § 40 Rn. 142 ff.; Wysk, in: ders., VwGO, 3. Aufl. 2020, § 40 Rn. 22), so dass die Entscheidung über entsprechende Ansprüche den ordentlichen Gerichten ausschließlich vorbehalten ist (vgl. so auch - für viele - BVerwG, Beschluss vom 31. März 1993 - 7 B 5/93 -, NJW 1993, 2255).
  • BSG, 11.08.1994 - 3 BS 1/93

    Rechtsweg - Amtshaftung

    Auszug aus LSG Hessen, 26.01.2022 - L 6 SF 7/21
    Denn § 51 Abs. 1 SGG lässt auch nach der ständigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts die verfassungsrechtlich verbürgte Rechtswegzuständigkeit der Zivilgerichte für Amtshaftungsansprüche aus Art. 34 Satz 3 GG unberührt (vgl. nur BSG, Beschluss vom 11. August 1994 - 3 BS 1/93 -, SozR 3-1500 § 51 Nr. 13).
  • BSG, 12.05.1998 - B 11 SF 1/97 R

    Wirksame Rechtswegbeschwerde beim BSG, Streitigkeiten zwischen Bundesanstalt für

    Auszug aus LSG Hessen, 26.01.2022 - L 6 SF 7/21
    Da das Sozialgerichtsgesetz die sofortige Beschwerde nicht kennt, ist die Regelung für die Sozialgerichtsbarkeit dahin zu verstehen, dass mit ihr die reguläre Beschwerde nach §§ 172 ff. SGG gegen Verweisungsbeschlüsse eines Sozialgerichts eröffnet wird (vgl. nur BSG, Beschluss vom 12. Mai 1998 - B 11 SF 1/97 R -, SozR 3-1500 § 51 Nr. 24).
  • BFH, 28.06.2022 - II B 92/21

    Rechtsweg für Schadenersatz nach der DSGVO

    dd) Soweit das Hessische Landessozialgericht (LSG) in seinem Beschluss vom 26.01.2022 - L 6 SF 7/21 DS (juris, Beschwerde beim Bundessozialgericht anhängig unter B 1 SF 1/22 R) in dem Anspruch aus Art. 82 Abs. 1 DSGVO einen Amtshaftungsanspruch sieht, für den die Rechtswegzuweisung des Art. 34 Satz 3 GG der spezialgesetzlichen Zuweisung der DSGVO-Sachen zur Sozialgerichtsbarkeit gemäß § 81b Abs. 1 des Zehnten Buchs Sozialgesetzbuch, einer mit § 32i Abs. 2 Satz 1 AO weitgehend wortgleichen Vorschrift, vorgehe, teilt der Senat diese Auffassung nicht.
  • BFH, 28.06.2022 - II B 93/21

    Inhaltsgleich mit BFH-Beschluss vom 28.06.2022 - II B 92/21: Rechtsweg für

    dd) Der Senat folgt nicht der Auffassung des Hessischen Landessozialgerichts (LSG) in seinem Beschluss vom 26.01.2022 - L 6 SF 7/21 DS (Beschwerde anhängig unter B 1 SF 1/22 R), wonach der Anspruch aus Art. 82 Abs. 1 DSGVO ein Amtshaftungsanspruch ist, für den die Rechtswegzuweisung des Art. 34 Satz 3 GG der spezialgesetzlichen Zuweisung der DSGVO-Sachen zur Sozialgerichtsbarkeit gemäß § 81b Abs. 1 des Zehnten Buchs Sozialgesetzbuch, einer mit § 32i Abs. 2 Satz 1 AO weitgehend wortgleichen Vorschrift, vorgehe.
  • LSG Baden-Württemberg, 23.09.2022 - L 4 KR 1047/20
    Soweit der Kläger die Gewährung von Schadensersatz wegen datenschutzrechtlicher Verstöße gemäß Art. 82 DSGVO geltend macht, ist die Zuständigkeit der Sozialgerichtsbarkeit nicht gegeben (ebenso Hessisches LSG, Beschluss vom 26. Januar 2022 - L 6 SF 7/21 DS - juris, derzeit anhängig beim BSG unter B 1 SF 1/22 R; a.A. für den Bereich der Finanzgerichtsbarkeit Bundesfinanzhof [BFH], Beschluss vom 28. Juni 2022 - II B 93/21 - juris, Rn. 12 ff.).
  • VG Köln, 23.02.2023 - 13 K 278/21
    Eine sachliche Zuständigkeit oder gar eine Rechtswegzuweisung liegt darin jedoch nicht, vgl. Quaas, in: Wolff/Brink, BeckOK Datenschutz, 42. Edition, Stand: 1. August 2022, Art. 82 Rn 46 ff.; Nemitz, in: Ehmann/Selmayr, DSGVO 2. Auflage 2018, Art. 82 Rn. 32; Franzen, in: ders./Gallner/Oetker, Kommentar zum europäischen Arbeitsrecht, 4. Aufl. 2022, Art. 82 EU (VO) 2016/679 Rn. 26; konkret zu § 44 Abs. 2 BDSG die BTDrucks 18/11325 vom 24. Februar 2017, S. 110; a. A. Frenzel, in: Paal/Pauly, DSGVO, BDSG, 3. Aufl. 2021, Art. 82 Rn. 18; umstritten ist im Übrigen, ob schon Art. 34 Satz 3 GG eingreift, dafür Hessisches Landessozialgericht (LSG Hessen), Beschluss vom 26. Januar 2022 - L 6 SF 7/21 DS -, juris Rn. 22 ff.; dagegen Bundesfinanzhof (BFH), Beschluss vom 28. Juni 2022 - II B 93/21 -, juris Rn. 12 ff.
  • LSG Baden-Württemberg, 30.03.2023 - L 7 AS 797/21
    Für diese Amtshaftungsklage gemäß § 839 Abs. 1 BGB i.V.m. Art. 34 GG ist jedoch der Rechtsweg zu den Sozialgerichten nicht gegeben, sondern - wie das SG zutreffend ausgeführt hat - der Rechtsweg zu den Zivilgerichten eröffnet (vgl. dazu und auch zu auf Art. 82 der Datenschutzgrundverordnung gestützte Schadensersatzansprüche: Hessisches LSG, Beschluss vom 26. Januar 2022 - L 6 SF 7/21 DS - juris).
  • KG, 08.05.2023 - 8 U 2/21
    Dies gilt insbesondere auch in dem Fall, dass sich die Verfahrensordnung des zuständigen Gerichts und die an sich für die Materie anzuwendende Verfahrensordnung in Bezug auf den Amtsermittlungs- bzw. Beibringungsgrundsatz unterscheiden (s. Hess. LSG, Beschl. v. 26.01.2022 -L 6 SF 7/21 DS, juris Rn 29: OLG Frankfurt FamRZ 2010, 1812 -juris Rn 15).
  • LSG Baden-Württemberg, 30.03.2023 - L 7 AS 2274/21
    Für diese Amtshaftungsklage gemäß § 839 Abs. 1 BGB i.V.m. Art. 34 Grundgesetz (GG) ist jedoch der Rechtsweg zu den Sozialgerichten nicht eröffnet, sondern - wie das SG zutreffend ausgeführt hat - der Rechtsweg zu den Zivilgerichten (vgl. dazu und auch zu auf Art. 82 der Datenschutzgrundverordnung gestützte Schadensersatzansprüche: Hessisches LSG, Beschluss vom 26. Januar 2022 - L 6 SF 7/21 DS - juris).
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