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   LSG Mecklenburg-Vorpommern, 22.10.2019 - L 10 AS 361/19   

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https://dejure.org/2019,49050
LSG Mecklenburg-Vorpommern, 22.10.2019 - L 10 AS 361/19 (https://dejure.org/2019,49050)
LSG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 22.10.2019 - L 10 AS 361/19 (https://dejure.org/2019,49050)
LSG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 22. Oktober 2019 - L 10 AS 361/19 (https://dejure.org/2019,49050)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Mecklenburg-Vorpommern

    § 102 Abs 2 S 1 SGG, § 92 Abs 1 S 4 SGG, Art 19 Abs 4 GG, Art 103 Abs 1 GG
    Sozialgerichtliches Verfahren - Klagerücknahmefiktion - fehlende Klagebegründung - Annahme des Wegfalls des Rechtsschutzinteresses auch bei ausdrücklicher Ankündigung einer Klagebegründung nicht gerechtfertigt - Zweck der Regelung - vereinfachter Verfahrensabschluss

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (12)

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 30.08.2011 - L 9 AS 61/10

    Zulässigkeit einer fiktiven Klagerücknahme im sozialgerichtlichen Verfahren bei

    Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 22.10.2019 - L 10 AS 361/19
    Erst wenn feststeht, dass zum Zeitpunkt des Erlasses der Betreibensaufforderung sachlich begründete Anhaltspunkte für einen Wegfall des Rechtsschutzinteresses des Klägers bestehen, die den späteren Eintritt der Fiktion als gerechtfertigt erscheinen lassen, ist weiter zu prüfen, ob der Kläger innerhalb der Drei-Monats-Frist substantiiert dargetan hat, dass und warum das Rechtsschutzbedürfnis trotz des Zweifels an dem Fortbestehen, aus dem sich die Betreibsaufforderung ergeben hat, nicht entfallen ist (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 1993, Az. 2 BvR 1972/92; LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 30. August 2011, Az. L 9 AS 61/10, Rn. 28).

    Vielmehr ist lediglich festzustellen, dass der Ausgangsrechtsstreit (von Amts wegen) vor dem Sozialgericht fortzuführen ist (LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 30. August 2012, Az. L 2 AS 132/12; LSG Rhld.-Pf., Urteil vom 21. August 2012; BayLSG, Urteil vom 02. Februar 2012, Rn. L 11 AS 339/11; LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 30. August 2011, Az. L 9 AS 61/10, Rn. 36), weil der Rechtsstreit in der Hauptsache sich eben nicht durch fiktive Klagerücknahme nach § 102 Abs. 1 Satz 2 i.V.m. Abs. 1 Satz 2 SGG erledigt hat.

  • VG Schwerin, 04.05.2015 - 4 A 1269/13

    Betreibensaufforderung zur Vorlage einer anwaltlich angekündigten

    Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 22.10.2019 - L 10 AS 361/19
    Die Klägerin wäre gehalten gewesen, durch eine Reaktion ihrerseits dieses Indiz zu widerlegen und sei es auch nur durch eine Mitteilung, dass doch kein weiterer Vortrag erfolgen solle (so ausdrücklich auch: LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 29.07.2015, L 12 AS 1287/13; ähnlich VG Schwerin, Entscheidung vom 04.05.2015, 4 A 1269/13).
  • BVerfG, 19.05.1993 - 2 BvR 1972/92

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Feststellung der Voraussetzungen der

    Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 22.10.2019 - L 10 AS 361/19
    Erst wenn feststeht, dass zum Zeitpunkt des Erlasses der Betreibensaufforderung sachlich begründete Anhaltspunkte für einen Wegfall des Rechtsschutzinteresses des Klägers bestehen, die den späteren Eintritt der Fiktion als gerechtfertigt erscheinen lassen, ist weiter zu prüfen, ob der Kläger innerhalb der Drei-Monats-Frist substantiiert dargetan hat, dass und warum das Rechtsschutzbedürfnis trotz des Zweifels an dem Fortbestehen, aus dem sich die Betreibsaufforderung ergeben hat, nicht entfallen ist (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 1993, Az. 2 BvR 1972/92; LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 30. August 2011, Az. L 9 AS 61/10, Rn. 28).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 29.07.2015 - L 12 AS 1287/13

    Beendigung des sozialgerichtlichen Verfahrens durch Rücknahmefiktion

    Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 22.10.2019 - L 10 AS 361/19
    Die Klägerin wäre gehalten gewesen, durch eine Reaktion ihrerseits dieses Indiz zu widerlegen und sei es auch nur durch eine Mitteilung, dass doch kein weiterer Vortrag erfolgen solle (so ausdrücklich auch: LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 29.07.2015, L 12 AS 1287/13; ähnlich VG Schwerin, Entscheidung vom 04.05.2015, 4 A 1269/13).
  • LSG Bayern, 02.02.2012 - L 11 AS 339/11

    Zur Frage der Zustellung einer Betreibensaufforderung bei Eheleuten, die beide

    Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 22.10.2019 - L 10 AS 361/19
    Vielmehr ist lediglich festzustellen, dass der Ausgangsrechtsstreit (von Amts wegen) vor dem Sozialgericht fortzuführen ist (LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 30. August 2012, Az. L 2 AS 132/12; LSG Rhld.-Pf., Urteil vom 21. August 2012; BayLSG, Urteil vom 02. Februar 2012, Rn. L 11 AS 339/11; LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 30. August 2011, Az. L 9 AS 61/10, Rn. 36), weil der Rechtsstreit in der Hauptsache sich eben nicht durch fiktive Klagerücknahme nach § 102 Abs. 1 Satz 2 i.V.m. Abs. 1 Satz 2 SGG erledigt hat.
  • LSG Sachsen-Anhalt, 30.08.2012 - L 2 AS 132/12

    Sozialgerichtliches Verfahren - Berufung - keine Anwendung der Beschränkung gem §

    Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 22.10.2019 - L 10 AS 361/19
    Vielmehr ist lediglich festzustellen, dass der Ausgangsrechtsstreit (von Amts wegen) vor dem Sozialgericht fortzuführen ist (LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 30. August 2012, Az. L 2 AS 132/12; LSG Rhld.-Pf., Urteil vom 21. August 2012; BayLSG, Urteil vom 02. Februar 2012, Rn. L 11 AS 339/11; LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 30. August 2011, Az. L 9 AS 61/10, Rn. 36), weil der Rechtsstreit in der Hauptsache sich eben nicht durch fiktive Klagerücknahme nach § 102 Abs. 1 Satz 2 i.V.m. Abs. 1 Satz 2 SGG erledigt hat.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 20.04.2011 - L 9 SO 48/09

    Fiktive Klagerücknahme im sozialgerichtlichen Verfahren bei Nichtbetreiben des

    Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 22.10.2019 - L 10 AS 361/19
    Wegen des strengen Ausnahmecharakters der Regelung (vgl. LSG NRW, Urteil vom 20. April 2011 - L 9 SO 48/09; BSG, Urteil vom 01. Juli 2010 - B 13 AS 74/09 R, Rn. 44, 45, m.w.N.) und wegen der gravierenden Rechtsfolgen für den Rechtschutzsuchenden sind beim Ergehen einer Betreibensaufforderung in formeller Hinsicht strikte Anforderungen einzuhalten, die dem Beteiligten, der zum Betreiben des gerichtlichen Verfahrens angehalten werden soll, die Ernsthaftigkeit der Aufforderung deutlich vor Augen führt.
  • BVerwG, 05.07.2000 - 8 B 119.00

    Rücknahmefiktion; fiktive Klagerücknahme; Voraussetzungen der

    Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 22.10.2019 - L 10 AS 361/19
    Aus verfassungsrechtlichen Gründen setzt eine rechtmäßige Betreibensaufforderung voraus, dass im Zeitpunkt des Erlasses bestimmte, sachlich begründete Anhaltspunkte für einen Wegfall des Rechtsschutzinteresses der Klägerin bestanden haben (vgl. hierzu BVerwG, Beschluss vom 5. Juli 2000, Az. 8 B 119/00, Rn. 3; Wehrhahn in Breitkreuz / Fichte, SGG, § 10, Rn. 8).
  • BVerfG, 27.10.1998 - 2 BvR 2662/95

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde zweier minderjähriger Asylbewerberinnen

    Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 22.10.2019 - L 10 AS 361/19
    Als sog. ungeschriebenes Tatbestandsmerkmal setzt der Entschluss des Richters, an einen rechtschutzsuchenden Verfahrensbeteiligten eine Betreibensaufforderung zu richten, voraus, dass im Einzelfall das Verhalten des Beteiligten hinreichenden Anlass zu der Annahme bietet, dass ihm an einer Sachentscheidung nicht mehr gelegen ist (so zu den Vorgängervorschriften in § 92 Abs. 2 VwGO und § 81 Asylverfahrensgesetz: BVerfG, Kammerbeschluss vom 27. Oktober 1998, Az. 2 BvR 2662/95, Rn. 17; zu § 102 Abs. 2 SGG ausführlich: BSG, Urteil vom 01. Juli 2010, Az. B 13 R 58/09 R; Leitherer in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 10. Aufl., § 102 Rn. 8a).
  • LSG Baden-Württemberg, 12.07.2011 - L 11 KR 1429/11

    Sozialgerichtliches Verfahren - Klagerücknahmefiktion - Betreibensaufforderung -

    Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 22.10.2019 - L 10 AS 361/19
    Eine formell ordnungsgemäße Betreibensaufforderung muss nicht nur vom zuständigen Richter verfügt und unterschrieben sein, sondern auch die gemäß § 63 Abs. 1 Satz 1 SGG zuzustellende Ausfertigung oder beglaubigte Abschrift der richterlichen Aufforderung muss durch Wiedergabe des vollen Namens des Richters erkennen lassen, dass die Betreibensaufforderung von ihm stammt (vgl. LSG Bad.-Württ., Urteil vom 12. Juli 2011, Az. L 11 KR 1429/11, Rn. 27; BayLSG, Urteil vom 12. Juli 2011, Az. L 11 AS 582/10, Rn. 17).
  • BSG, 01.07.2010 - B 13 R 58/09 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Berufungsrücknahmefiktion - Klagerücknahmefiktion

  • LSG Bayern, 12.07.2011 - L 11 AS 582/10

    Fristbeginn, Unterschrift, Klagerücknahmefiktion, Erledigung

  • LSG Sachsen-Anhalt, 27.02.2020 - L 5 AS 412/19

    Sozialgerichtliches Verfahren - Klagerücknahmefiktion - fehlende Klagebegründung

    Dies folgt schon daraus, dass das SGG eine Klagebegründung nicht zwingend vorschreibt; § 92 Abs. 1 Satz 4 SGG enthält insoweit vielmehr lediglich eine Soll-Regelung (vgl. Landessozialgericht (LSG) Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 26. September 2011 - L 13 SB 126/11 B PKH -, juris Rn. 9; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 17. April 2013 - L 5 KR 605/12 -, juris Rn. 33; Thüringer LSG, Urteil vom 1. Oktober 2019 - L 6 KR 1156/18 -, juris Rn. 17; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 22. Oktober 2019 - L 10 AS 361/19 -, juris Rn. 33).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 12.11.2020 - L 15 AS 159/19
    Zulässiger Gegenstand des Berufungsverfahrens ist ausschließlich die Frage, ob das Verfahren S 21 AS 651/17 durch fiktive Klagerücknahme nach § 102 Abs. 2 Satz 1 SGG beendet ist bzw. ob die vom SG in dem angefochtenen Gerichtsbescheid getroffene entsprechende Feststellung zu Recht erfolgt ist (Landessozialgericht [LSG] Berlin-Brandenburg, Urteil vom 23. Februar 2017 - L 25 AS 931/16 - juris Rn. 19; LSG Bayern Urteil vom 13. Juli 2016 - L 6 R 149/16 - juris Rn. 16; LSG Hessen, Urteil vom 28. April 2015 - L 3 U 205/14 - juris Rn. 30 m. w. N.; LSG Baden-Württemberg Urteil vom 17. April 2013 - L 5 KR 605/12 - juris Rn. 23 m. w. N.; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 22. Oktober 2019 - L 10 AS 361/19 - juris Rn. 27; Bayerisches LSG, Urteil vom 2. Februar 2012 - L 11 AS 339/11 -, juris Rn. 14; Müller in: Roos/Wahrendorf, SGG, § 102 Rn. 15).
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