Rechtsprechung
LSG Mecklenburg-Vorpommern, 25.11.2020 - L 5 U 36/17 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- openjur.de
- Justiz Mecklenburg-Vorpommern
Gesetzliche Unfallversicherung - Wegeunfall - Unterbrechung des unmittelbaren Weges - sachlicher Zusammenhang - Handlungstendenz - eigenwirtschaftliche Tätigkeit - Brötchenkauf auf dem Heimweg - Abgrenzung: Nahrungsmittelkauf während der Arbeitspause
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Neubrandenburg, 11.05.2017 - S 13 U 70/15
- LSG Mecklenburg-Vorpommern, 25.11.2020 - L 5 U 36/17
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (9)
- BSG, 18.06.2013 - B 2 U 7/12 R
Gesetzliche Unfallversicherung - Wegeunfall - sachlicher Zusammenhang - …
Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 25.11.2020 - L 5 U 36/17
Sie erachtet die getroffene Entscheidung für zutreffend und führt nur ergänzend aus: Die bei einem in der eigenen Wohnung befindlichen, zusätzlichen "home office" zur beliebigen Zeit vorgenommenen Wege zur privaten, nicht dienstlich veranlassten Nahrungsaufnahme stünden, so das Bundessozialgericht in einer Entscheidung vom 18. Juni 2013 zum Aktenzeichen B 2 U 7/12 R nicht unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung.Der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts zu Wegen von und ins "home office" (vgl. Urteil des Bundessozialgerichts vom 18. Juni 2013, Az.: B 2 U 7/12 R), auf die die Klägerin Bezug nimmt, steht die hiesige Entscheidung nicht entgegen.
- BSG, 31.08.2017 - B 2 U 1/16 R
Anerkennung eines Wegeunfalls in der gesetzlichen UnfallversicherungUnterbrechung …
Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 25.11.2020 - L 5 U 36/17
Dabei tritt die Unterbrechung des Versicherungsschutzes in dem Moment ein, in dem der Versicherte nach außen hin sichtbar seine subjektive Handlungstendenz in ein für Dritte beobachtbares "objektives" Handeln umgesetzt hat (vgl. Urteil des Bundessozialgerichts vom 31. August 2017, Az.: B 2 U 1/16 R). - BSG, 09.12.2003 - B 2 U 23/03 R
Wegeunfall - innerer Zusammenhang - unmittelbarer Weg - dritter Ort - Abgrenzung: …
Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 25.11.2020 - L 5 U 36/17
Die Unterbrechung des Versicherungsschutzes dauert so lange an, bis der Versicherte die Fortbewegung auf sein ursprüngliches Ziel hin wieder aufnimmt (vgl. Urteil des Bundessozialgerichts vom 9. Dezember 2003, Az.: B 2 U 23/03 R).
- BSG, 05.07.2016 - B 2 U 5/15 R
Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - Wegeunfall - Betriebsweg - …
Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 25.11.2020 - L 5 U 36/17
Der Klägerin steht insoweit ein Wahlrecht (vgl. Urteil des Bundesozialgerichts vom 5. Juli 2016, Az.: B 2 U 5/15 R; Urteil des Bundesozialgerichts vom 15. Mai 2012, Az.: B 2 U 8/11 R) zu, ob sie eine behördliche (dann Verpflichtungsklage) oder unmittelbar eine gerichtliche Feststellung des Versicherungsfalls (dann Feststellungsklage) erstrebt. - BSG, 27.11.2018 - B 2 U 7/17 R
Gesetzliche Unfallversicherung - Betriebsweg - Antrittsort: von zu Hause - …
Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 25.11.2020 - L 5 U 36/17
Die Durchführung eigenwirtschaftlicher Verrichtungen führt also nicht nur während des Zurücklegens eines nach § 8 Abs. 2 SGB VII versicherten Weges zu einer Unterbrechung des Versicherungsschutzes, sondern auch beim Zurücklegen von Betriebswegen (vgl. Urteil des Bundessozialgerichts vom 12. Januar 2010, Az.: B 2 U 35/08 R; Urteil des Bundessozialgerichts vom 27. November 2018, Az.: B 2 U 7/17 R). - BSG, 31.08.2017 - B 2 U 11/16 R
Gesetzliche Unfallversicherung - Wegeunfall - Autofahrt - Unterbrechung des …
Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 25.11.2020 - L 5 U 36/17
Doch sind hiervon nur während einer Arbeitspause zurückgelegte Wege zur Nahrungsaufnahme oder zum Einkauf von Lebensmitteln für den alsbaldigen Verzehr am Arbeitsplatz erfasst (vgl. zusammenfassend Urteil des Bundessozialgerichts vom 31. August 2017, Az.: B 2 U 11/16 R). - BSG, 07.05.2019 - B 2 U 31/17 R
Anerkennung eines Wegeunfalls in der gesetzlichen Unfallversicherung
Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 25.11.2020 - L 5 U 36/17
Maßgebliches Kriterium für den sachlichen Zusammenhang ist, ob die anhand objektiver Umstände zu beurteilende Handlungstendenz des Versicherten beim Zurücklegen des Weges darauf gerichtet ist, eine dem Beschäftigungsunternehmen dienende Verrichtung auszuüben, d.h. ob sein Handeln auf das Zurücklegen des direkten Weges zu oder von der Arbeitsstätte gerichtet ist (vgl. Urteil des Bundessozialgerichts vom 7. Mai 2019, Az.: B 2 U 31/17 R). - BSG, 12.01.2010 - B 2 U 35/08 R
Gesetzliche Unfallversicherung - Betriebsweg - sachlicher Zusammenhang - …
Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 25.11.2020 - L 5 U 36/17
Die Durchführung eigenwirtschaftlicher Verrichtungen führt also nicht nur während des Zurücklegens eines nach § 8 Abs. 2 SGB VII versicherten Weges zu einer Unterbrechung des Versicherungsschutzes, sondern auch beim Zurücklegen von Betriebswegen (vgl. Urteil des Bundessozialgerichts vom 12. Januar 2010, Az.: B 2 U 35/08 R; Urteil des Bundessozialgerichts vom 27. November 2018, Az.: B 2 U 7/17 R). - BSG, 15.05.2012 - B 2 U 8/11 R
Gesetzliche Unfallversicherung - Unfallversicherungsschutz - Fiktion einer …
Auszug aus LSG Mecklenburg-Vorpommern, 25.11.2020 - L 5 U 36/17
Der Klägerin steht insoweit ein Wahlrecht (vgl. Urteil des Bundesozialgerichts vom 5. Juli 2016, Az.: B 2 U 5/15 R; Urteil des Bundesozialgerichts vom 15. Mai 2012, Az.: B 2 U 8/11 R) zu, ob sie eine behördliche (dann Verpflichtungsklage) oder unmittelbar eine gerichtliche Feststellung des Versicherungsfalls (dann Feststellungsklage) erstrebt.