Rechtsprechung
LSG Niedersachsen-Bremen, 02.09.2015 - L 3 U 10/13 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Unfallversicherung
- Entscheidungsdatenbank Niedersachsen
§ 70 Nr. 2 SGG; § 136 Abs. 3 SGB VII; § 150 Abs. 1 SGB VII; § 2032 BGB; § 136 Abs. 1 SGB VII; § 160 Abs. 2 Nr. 2 SGG; § 54 Abs. 1 S. 2 SGG; § 58 Abs. 1 SGG
Feststellung der Versicherungspflicht zur gesetzlichen Unfallversicherung; Bedingungsfeindlichkeit eines Klägerwechsels; Rechtsfähigkeit und Beitragspflicht einer Erbengemeinschaft; Adressat eines Verwaltungsakts; Klagebefugnis einer Erbengemeinschaft gegen ... - Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Feststellung der Versicherungspflicht zur gesetzlichen Unfallversicherung; Bedingungsfeindlichkeit eines Klägerwechsels; Rechtsfähigkeit und Beitragspflicht einer Erbengemeinschaft; Adressat eines Verwaltungsakts; Klagebefugnis einer Erbengemeinschaft gegen ...
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Klagebefugnis einer Erbengemeinschaft gegen Beitragsbescheide des Unfallversicherungsträgers im sozialgerichtlichen Verfahren; Zuständigkeitsbeschluss des BSG ist keine divergenzfähige Entscheidung
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)
Erbengemeinschaft kann nicht Beitragsschuldnerin in der gesetzlichen Unfallversicherung sein
- Wolters Kluwer (Kurzinformation)
Erbengemeinschaft kann nicht Beitragsschuldnerin in der gesetzlichen Unfallversicherung sein
Verfahrensgang
- SG Hildesheim, 11.09.2012 - S 11 U 61/11
- SG Hildesheim, 11.12.2012 - S 11 U 61/11
- LSG Niedersachsen-Bremen, 08.07.2014 - L 3 U 123/13
- LSG Niedersachsen-Bremen, 02.09.2015 - L 3 U 10/13
Papierfundstellen
- NZS 2015, 914
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (13)
- BSG, 18.07.2012 - B 12 SF 11/12 S
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 02.09.2015 - L 3 U 10/13
Das BSG hat mit Beschluss vom 18. Juli 2012 (B 12 SF 11/12 S) das SG Hildesheim zum zuständigen Gericht bestimmt.Wenn das BSG in seinem Zuständigkeitsbeschluss vom 18. Juli 2012 (B 12 SF 11/12 S) demgegenüber angenommen hat, die streitbefangenen Bescheide seien an die Erbengemeinschaft gerichtet, kann der Senat dem nicht folgen.
Das BSG hat in seinem Beschluss vom 18. Juli 2012 im Verfahren B 12 SF 11/12 S zwar abweichend vom Senat die Auffassung vertreten, es werde vorliegend eine Geldforderung gegenüber der Erbengemeinschaft geltend gemacht.
- BSG, 12.12.2001 - B 6 KA 3/01 R
Gemeinschaftspraxis - Gesamtschuldner - Bekanntgabe - Bestimmtheit - Ermessen - …
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 02.09.2015 - L 3 U 10/13
Maßgeblich hierfür ist, wie der Empfänger die insoweit im Verwaltungsakt enthaltene Erklärung bei verständiger Würdigung nach den Umständen des Einzelfalls objektiv verstehen musste (… st Rspr zur Auslegung von Verwaltungsakten, vgl etwa BSG SozR 4-2600 § 96a Nr. 15;… SozR 4-1500 § 77 Nr. 1; SozR 3-2500 § 82 Nr. 3).Abzustellen ist dabei auf den Empfängerhorizont eines verständigen Beteiligten, der in Kenntnis der tatsächlichen Zusammenhänge den wirklichen Willen der Behörde erkennen kann ( BSG SozR 3-2500 § 82 Nr. 3).
- BSG, 17.10.2007 - B 6 KA 42/06 R
Vertragsarzt - Anfechtungsbefugnis gegenüber Ermächtigung eines Krankenhausarztes …
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 02.09.2015 - L 3 U 10/13
a) Diese Beschwer wäre zum einen zu bejahen, wenn die Klägerin Adressatin der Bescheide vom 6. August 2010 gewesen ist (sogenannte Adressatentheorie < vgl BSG SozR 4-2500 § 116 Nr. 4 mwN>) .
- BSG, 08.05.2007 - B 2 U 14/06 R
Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragsrecht - Finanzierung - Altlasten Ost - …
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 02.09.2015 - L 3 U 10/13
Denn es liegt noch kein an die beiden Miterben gerichteter Widerspruchsbescheid vor, sodass es an der notwendigen Prozessvoraussetzung eines abgeschlossenen Vorverfahrens gem § 78 Abs. 1 SGG fehlt ( vgl hierzu BSG, Urteil vom 8. Mai 2007 - B 2 U 14/06 R - juris). - BGH, 21.01.2004 - VIII ZR 209/03
Bedingungsfeindlichkeit eines Parteiwechsels auf Klägerseite
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 02.09.2015 - L 3 U 10/13
Denn ein nur "hilfsweise" und damit unter einer Bedingung gewollter Klägerwechsel kann nicht wirksam erklärt werden ( Bundesgerichtshof , Urteil vom 21. Januar 2004 - VIII ZR 209/03 - juris). - BSG, 25.05.2005 - B 11a/11 AL 15/04 R
Sozialgerichtliches Verfahren - Kurzarbeitergeldanspruch - Ausschluss der …
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 02.09.2015 - L 3 U 10/13
Dies bleibt jedoch folgenlos, weil die Klägerin hierdurch rechtlich nicht nachteilig betroffen ist ( BSG SozR 4-4300 § 323 Nr. 1) . - SG Itzehoe, 27.05.2013 - S 30 U 102/11
Landwirtschaftliche Unfallversicherung - landwirtschaftliches Unternehmen - …
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 02.09.2015 - L 3 U 10/13
Dementsprechend geht die sozialgerichtliche Rechtsprechung davon aus, dass eine Erbengemeinschaft in der gesetzlichen Unfallversicherung nicht Unternehmerin gemäß § 136 Abs. 3 SGB VII und damit auch nicht Beitragsschuldnerin iS von § 150 Abs. 1 SGB VII sein kann ( SG Itzehoe, Urteil vom 27. Mai 2013 - S 30 U 102/11; SG Konstanz, Urteil vom 10. Dezember 2013 - S 11 U 1518/13; beide nach juris; vgl auch Becker FamRZ 2014, 1756, 1758). - BFH, 17.11.2005 - III R 8/03
Erlass eines Einzelsteuerbescheids bei Zusammenveranlagung nach Tod eines …
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 02.09.2015 - L 3 U 10/13
Auch im sonstigen Abgabenrecht ist anerkannt, dass Beitrags- oder Steuerbescheide grundsätzlich an die Miterben, nicht aber an die Erbengemeinschaft zu richten sind ( Bundesfinanzhof , Urteil vom 17. November 2005 - III R 8/03; Sächsisches Oberverwaltungsgericht , Beschluss vom 11. März 2013 - 5 A 751/10, mwN, auch zu Besonderheiten bei einzelnen Steuerarten; beide nach juris). - BGH, 11.09.2002 - XII ZR 187/00
Abschluß eines Mietvertrages mit einer Erbengemeinschaft
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 02.09.2015 - L 3 U 10/13
Die Erbengemeinschaft besitzt keine eigene Rechtspersönlichkeit und ist nicht rechtsfähig ( Bundesgerichtshof , Urteil vom 11. September 2002 - XII ZR 187/00; Beschluss vom 16. März 2004 - VIII ZB 114/03; beide nach juris). - SG Konstanz, 10.12.2013 - S 11 U 1518/13
Gesetzliche Unfallversicherung - Unfallversicherungsschutz - Abgrenzung - …
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 02.09.2015 - L 3 U 10/13
Dementsprechend geht die sozialgerichtliche Rechtsprechung davon aus, dass eine Erbengemeinschaft in der gesetzlichen Unfallversicherung nicht Unternehmerin gemäß § 136 Abs. 3 SGB VII und damit auch nicht Beitragsschuldnerin iS von § 150 Abs. 1 SGB VII sein kann ( SG Itzehoe, Urteil vom 27. Mai 2013 - S 30 U 102/11; SG Konstanz, Urteil vom 10. Dezember 2013 - S 11 U 1518/13; beide nach juris; vgl auch Becker FamRZ 2014, 1756, 1758). - BSG, 28.10.2008 - B 8 SO 33/07 R
Sozialhilfe - stationäre Eingliederungshilfe - Ablehnung von …
- BGH, 16.03.2004 - VIII ZB 114/03
Erfallen der Mehrvertretungsgebühr bei Vertretung einer Erbengemeinschaft
- OVG Sachsen, 11.03.2013 - 5 A 751/10
Beteiligungsfähigkeit und Klagebefugnis einer nicht rechtsfähigen …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 30.09.2015 - L 3 U 209/12 Dementsprechend kann sie auch in der GUV nicht Unternehmerin gem § 136 Abs. 3 SGB VII und damit auch nicht Beitragsschuldnerin iSv § 150 Abs. 1 SGB VII sein; (Mit-)Unternehmer sind vielmehr die einzelnen Miteigentümer (SG Itzehoe, Urteil vom 27. Mai 2013 - S 30 U 102/11, Rn 48 ff nach juris; Urteil des Senats vom 2. September 2015 - L 3 U 10/13, Rn 22 nach juris - Erbengemeinschaft; vgl hierzu auch BSG, Urteil vom 6. Mai 2003 - B 2 U 37/02 R - juris).