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   LSG Niedersachsen-Bremen, 16.02.2017 - L 8 SO 344/16 B ER   

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https://dejure.org/2017,9777
LSG Niedersachsen-Bremen, 16.02.2017 - L 8 SO 344/16 B ER (https://dejure.org/2017,9777)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 16.02.2017 - L 8 SO 344/16 B ER (https://dejure.org/2017,9777)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 16. Februar 2017 - L 8 SO 344/16 B ER (https://dejure.org/2017,9777)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • Informationsverbund Asyl und Migration

    SGG § 86b Abs. 2, SGB XII § ... 23 Abs. 1 S. 3, SGB XII § 23 Abs. 1 S. 3 a.F., SGB XII § 19 Abs. 1, SGB XII § 27, SGB XII § 21 S. 1, SGB II § 7 Abs. 1 S. 2, SGB XII § 7 Abs. 1 S. 2 a.F., SGB II § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2, SGB II § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 a.F., SGB XII § 23 Abs. 3 S. 1 2. Alt., SGB XII § 23 Abs. 3 S. 1 2. Alt. a.F., SGB XII § 23 Abs. 1 S. 3, SGB XII § 23 Abs. 1 S. 3 a.F., SGB XII § 23 Abs. 3 S. 1 Nr. 2, SGB II § 41a Abs. 7, SGB II § 7 Abs. 1 S. 1, SGB II § 7 Abs. 1 S. 1Nr. 2, SGB II § 8, SGB II § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 3, SGB II § 9, SGB II § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2a, SGB II § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2b, SGB II § 41a Abs. 7 S. 1, SGB II § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2
    Unionsbürger, Leistungsausschluss, SGB II, freizügigkeitsberechtigt, Verlust des Freizügigkeitsrechts, SGB XII, Aufenthalt zum Zweck der Arbeitssuche, Arbeitssuche, Existenzminimum, existenzsichernde Leistungen, Sozialhilfe, Sozialrecht, Sozialleistungen, BSG, BVerfG, ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Leistungen der Hilfe zum Lebensunterhalt

  • rechtsportal.de

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (21)

  • BSG, 03.12.2015 - B 4 AS 44/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 16.02.2017 - L 8 SO 344/16
    Zumindest in Eilverfahren ist davon auszugehen, dass das nach § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII eröffnete Ermessen in dieser Konstellation auf Null reduziert ist (Anschluss an BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R).

    Dem Grunde nach leistungsberechtigt nach dem SGB II mit der Folge des Leistungsausschlusses nach § 21 Satz 1 SGB XII ist jedoch nicht, wer dem Leistungsausschluss nach § 7 Abs. 1 Satz 2 SGB II in der bis zum 28. Dezember 2016 geltenden Fassung (a.F.) unterfällt (hierzu BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R - juris Rn. 40 ff.; vgl. bereits Senatsbeschluss vom 23. Mai 2014 - L 8 SO 129/14 B ER -).

    Diese Vorschrift ist über ihren Wortlaut hinaus entsprechend (erst recht) anwendbar, wenn kein Aufenthaltsrecht besteht (BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015 a.a.O. Rn. 19).

    Auch diese Vorschrift ist - wie § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II a.F. - entsprechend anzuwenden, wenn bei erwerbsfähigen Unionsbürgern überhaupt kein materielles Aufenthaltsrecht besteht (BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R - juris Rn. 48).

    Dem Sozialhilfeträger steht - so das BSG - in diesen Fällen bei der Entscheidung, ob und in welcher Höhe lebensunterhaltssichernde Leistungen gewährt werden, grundsätzlich kein Ermessen zu (BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R - juris Rn. 56, 57).

    Bei erfolgter Beiladung eines anderen Leistungsträgers ist grundsätzlich davon auszugehen, dass der Kläger/Antragsteller hilfsweise die Verpflichtung des Beigeladenen begehrt (BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R - juris Rn. 13).

  • BSG, 10.05.2011 - B 4 AS 139/10 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Bestimmung der

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 16.02.2017 - L 8 SO 344/16
    Im Übrigen hat der Leistungsträger nach dem SGB II bei Vorliegen der tatbestandlichen Voraussetzungen grundsätzlich im Ermessenswege darüber zu entscheiden, ob und in welcher Höhe er vorläufige Leistungen erbringt (BSG, Urteil vom 10. Mai 2011 - B 4 AS 139/10 R - juris Rn. 16).

    Nach summarischer Prüfung ist das nach § 41a Abs. 7 Satz 1 SGB II generell eröffnete Ermessen (BSG, Urteil vom 10. Mai 2011 - B 4 AS 139/10 R - juris Rn. 16) vorliegend auf Null reduziert mit der Folge, dass die Antragsteller einen Leistungsanspruch in Höhe von 410, 00 EUR haben.

  • BVerfG, 18.07.2012 - 1 BvL 10/10

    "Asylbewerberleistungsgesetz/Grundleistungen"

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 16.02.2017 - L 8 SO 344/16
    Bei der Prüfung, ob das nach § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII a.F. grundsätzlich eröffnete Ermessen unter Berücksichtigung des Grundrechts auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums (BVerfG, Urteil vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11 -) auf Null reduziert ist, folgt der Senat zumindest in Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes der Rechtsprechung des BSG zur Leistungsgewährung für Unionsbürger.

    Die durch die Neufassung des § 23 SGB XII eingeführten Leistungseinschränkungen begegnen mit Blick auf die Rechtsprechung des BVerfG erheblichen verfassungsrechtlichen Bedenken, weil danach jedem Menschen, der sich tatsächlich in Deutschland aufhält, das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen - physischen und soziokulturellen - Existenzminimums zusteht (BVerfG, Urteil vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11 - juris Rn. 63, 64).

  • BGH, 16.02.2005 - VIII ZR 6/04

    Kündigung des Vermieters wegen Zahlungsverzugs des Mieters

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 16.02.2017 - L 8 SO 344/16
    Dies hätte zwar nicht die Unwirksamkeit der hilfsweise erklärten ordentlichen Kündigung zur Folge (BGH, Urteil vom 16. Februar 2005 - VIII ZR 6/04 - juris Rn. 12, 13).

    Allerdings setzt die Wirksamkeit der ordentlichen Kündigung eine schuldhafte Vertragsverletzung seitens der Antragsteller voraus (§ 573 Abs. 2 Nr. 1 BGB), an der es bei unverschuldeter Zahlungsunfähigkeit fehlen würde (BGH, Urteil vom 16. Februar 2005 - VIII ZR 6/04 - juris Rn. 20).

  • BSG, 16.12.2015 - B 14 AS 15/14 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 16.02.2017 - L 8 SO 344/16
    Bei Unionsbürgern ist insoweit nicht auf die bei ihnen bestehende Freizügigkeitsvermutung (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Juli 2015 - 1 C 22/14 - juris Rn. 12), sondern auf deren materielle Aufenthaltsberechtigung abzustellen (BSG, Urteil vom 16. Dezember 2015 - B 14 AS 15/14 R - juris Rn. 21).

    Die Freizügigkeitsberechtigung als Arbeitnehmer setzt die Ausübung einer tatsächlichen und echten Tätigkeit als Arbeitnehmer voraus, die nicht nur von geringem Umfang oder völlig untergeordneter oder unwesentlicher Bedeutung ist, wobei das erzielte Arbeitsentgelt aber nicht das Existenzminimum der betreffenden Person und ihrer Familienangehörigen vollständig abdecken muss (EuGH, Urteil vom 21. Februar 2013 - C-46/12 Rn. 42; BSG, Urteil vom 16. Dezember 2015 - B 14 AS 15/14 R - juris Rn. 23).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 17.03.2016 - L 9 AS 1580/15

    Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts für italienische Staatsangehörige;

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 16.02.2017 - L 8 SO 344/16
    Der Senat ist auch instanziell für den auf Leistungen nach dem SGB II gerichteten Eilantrag zuständig, denn Streitgegenstand bereits des erstinstanzlichen Verfahrens waren Ansprüche auf lebensunterhaltssichernde Leistungen nach dem SGB XII oder nach dem SGB II (abweichend: LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER - juris Rn. 48).
  • SG Mainz, 18.04.2016 - S 3 AS 149/16

    Vorlagebeschluss an das BVerfG - Grundsicherung für Arbeitsuchende -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 16.02.2017 - L 8 SO 344/16
    Das SG Mainz hat dem BVerfG mit Beschluss vom 18. April 2016 gemäß Art. 100 Abs. 1 Satz 1 GG die Frage vorgelegt, ob § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II in der bis zum 28. Dezember 2016 geltenden Fassung mit Art. 1 Abs. 1 i.V.m. Art. 20 Abs. 1 GG und dem sich daraus ergebenden Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums vereinbar ist (- S 3 AS 149/16 -).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 30.11.2015 - L 6 AS 1480/15

    Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 16.02.2017 - L 8 SO 344/16
    Wesentlicher Gesichtspunkt ist auch hierbei die anderenfalls drohende Verletzung des Grundrechts auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 30. November 2015 - L 6 AS 1480/15 B ER, L 6 AS 1481/15 B -).
  • BSG, 17.03.2016 - B 4 AS 32/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 16.02.2017 - L 8 SO 344/16
    Liegen - wie hier - die Voraussetzungen einer notwendigen Beiladung vor, weil ein anderer Leistungsträger als leistungspflichtig in Betracht kommt (§ 75 Abs. 2 Alt. 2 SGG, unechte notwendige Beiladung), ist eine bisher unterbliebene Beiladung im Rechtsmittelverfahren grundsätzlich nachzuholen (BSG, Urteil vom 17. März 2016 - B 4 AS 32/15 R - juris Rn. 20).
  • BSG, 23.02.2017 - B 4 AS 7/16 R
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 16.02.2017 - L 8 SO 344/16
    Im Übrigen ist die Rechtsfrage, ob der gleichzeitige Ausschluss von Leistungen nach dem SGB II und von Leistungen nach dem SGB XII bei einem erwerbsfähigen Unionsbürger Grundrechte des Betroffenen verletzt, Gegenstand eines Verfahrens beim BSG (- B 4 AS 7/16 R -), so dass die vorläufige Leistungsgewährung auch nach § 41a Abs. 7 Satz 1 Nr. 2 SGB II zulässig ist.
  • BSG, 20.01.2016 - B 14 AS 15/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • EuGH, 21.02.2013 - C-46/12

    N. - Unionsbürgerschaft - Freizügigkeit der Arbeitnehmer - Grundsatz der

  • BVerwG, 16.07.2015 - 1 C 22.14

    Feststellung; Freizügigkeitsrecht; Nichtbestehen des Rechts auf Einreise und

  • BSG, 18.11.2014 - B 4 AS 9/14 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsprüfung -

  • BSG, 18.02.2010 - B 14 AS 32/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Hilfebedürftigkeit - Haushaltsgemeinschaft -

  • BVerfG, 18.04.2016 - 1 BvR 704/16

    Verfassungsbeschwerde gegen die Verwehrung sozialgerichtlichen Eilrechtsschutzes

  • BSG, 20.12.2011 - B 4 AS 46/11 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Zuwendungen

  • BSG, 24.02.2016 - B 8 SO 13/14 R

    Sozialhilfe - Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung - Leistungen -

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2014 - L 8 SO 129/14

    Anspruch auf Gewährung lebensunterhaltssichernder Leistungen nach dem SGB XII im

  • LSG Berlin-Brandenburg, 07.12.2016 - L 15 SO 293/16

    Gewährung von Leistungen der Sozialhilfe für einen von Leistungen der

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 30.12.2016 - L 8 SO 368/16
  • SG Aachen, 15.08.2017 - S 14 AS 554/17

    Verpflichtung zur Vorlage eines Nachweises über Lohnzahlungen sowie über die

    (3) Der Rücknahmebescheid vom 22.06.2017 in der Fassung des Bescheides vom 31.07.2017 war auch nicht deshalb rechtswidrig, weil die Antragsteller weiterhin einen Anspruch auf vorläufige Leistungsgewährung aufgrund einer direkten oder entsprechenden Anwendung von § 41 Buchst. a Abs. 7 SGB II hätten (vgl. Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 16. Februar 2017 - L 8 SO 344/16 B ER -, Rn. 39 ff., juris).

    18/10211, S. 16) keine Ermessensreduzierung auf Null (so aber: LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 16. Februar 2017, a.a.O.; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 30. November 2015 - L 6 AS 1480/15 B ER -, Rn. 29 ff., juris).

    Die Rechtsprechung des BSG hinsichtlich der Ermessensreduzierung auf Null im Rahmen von § 23 SGB XII (vgl. Urteil vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R) ist demgegenüber nicht auf § 41a Abs. 7 SGB II übertragbar (a.A.: LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 16. Februar 2017, a.a.O."; offengelassen: Landessozialgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 26. April 2017 - L 1 AS 854/17 ER-B -, Rn. 26, juris).

  • LSG Baden-Württemberg, 26.04.2017 - L 1 AS 854/17

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

    Aus § 41a Abs. 7 SGB 2 kann dann ein Anspruch auf vorläufige Leistungen resultieren, wenn besondere Umstände bestehen, die im Einzelfall geeignet sind, eine Ermessensreduzierung auf Null zu begründen (Abgrenzung zu Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 16.02.2017 - L 8 SO 344/16 B ER).

    Ob, in welcher Höhe und für welchen Zeitraum § 23 Abs. 3 S. 3 ff. SGB XII dem Antragsteller möglicherweise einen Anspruch auf Überbrückungsleistungen vermittelt, bedarf vorliegend keiner abschließenden Entscheidung, nachdem es der Senat nach summarischer Prüfung im Eilverfahren als glaubhaft gemacht ansieht, dass ein Leistungsanspruch des Antragstellers aus § 41a Abs. 7 S. 1 Nr. 1 SGB II gegenüber dem Antragsgegner besteht (vgl., allerdings mit anderer Begründung, Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 16.02.2017 - L 8 SO 344/16 B ER - juris, Rn. 34 ff.).

    Die zum 29.12.2016 in Kraft getretene Änderung des § 7 Abs. 1 Satz 2 SGB II schließt, und insoweit schließt sich der Senat der bereits zitierten Entscheidung des LSG Niedersachsen-Bremen (Beschluss vom 16.02.2017 - L 8 SO 344/16 B ER - juris, Rn. 39) an, zumindest die entsprechende Anwendbarkeit des § 41 Buchst. a Abs. 7 Satz 1 Nr. 1 SGB II nicht aus, zumal der Gesetzgeber mit der Neufassung des § 7 Abs. 1 Satz 2 SGB II die Auffassung des BSG bestätigt hat, dass der Leistungsausschluss auch bei Fehlen eines materiellen Aufenthaltsrechts eingreift.

    Der Senat lässt in diesem Zusammenhang ausdrücklich offen, ob sich die Rechtsprechung des BSG zur Ermessensreduzierung auf Null im Rahmen des § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII a.F. auf § 41a Abs. 7 SGB II übertragen lässt (so LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 16.02.2017 - L 8 SO 344/16 B ER - juris, Rn. 40).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.04.2017 - L 13 AS 113/17

    Bewilligung von Leistungen zur Sicherung des Unterhalts eines Ausländers;

    Die Antragsteller zu 1. und 3. haben des Weiteren ab dem 29. Dezember 2016 keinen Anspruch auf Gewährung vorläufiger Leistungen aufgrund einer direkten oder entsprechenden Anwendung von § 41a Abs. 7 SGB II (vgl. hierzu LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 16. Februar 2017 - L 8 SO 344/16 B ER).

    Insbesondere folgt aus einer etwaig drohenden Verletzung des Grundrechts auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums durch den Ausschluss von unterhaltssichernden Leistungen nach dem SGB II und dem SGB XII keine Ermessensreduzierung auf Null (so aber: LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 16. Februar 2017, a.a.O.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 30. November 2015 - L 6 AS 1480/15 B ER, L 6 AS 1481/15 B).

    Die Rechtsprechung des BSG hinsichtlich der Ermessensreduzierung auf Null im Rahmen von § 23 SGB XII (vgl. Urteil vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R) ist demgegenüber nicht auf § 41a Abs. 7 SGB II übertragbar (a.A.: LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 16. Februar 2017, a.a.O.).

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