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   LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2019 - L 8 AY 49/18   

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LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2019 - L 8 AY 49/18 (https://dejure.org/2019,18153)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 23.05.2019 - L 8 AY 49/18 (https://dejure.org/2019,18153)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 23. Mai 2019 - L 8 AY 49/18 (https://dejure.org/2019,18153)
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Volltextveröffentlichungen (7)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • niedersachsen.de (Pressemitteilung)

    Ausreichend Geld für Asylbewerber - Folgen unterbliebener Leistungsanpassung

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Leistungen für Asylbewerber zu niedrig - gerichtliche Erhöhung rechtmäßig

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Folgen unterbliebener Leistungsanpassungen: Asylbewerber hat Anspruch auf ausreichend monatliche Leistungen - Grundleistungen für die Zeit ab 2017 sind wegen nicht vorgenommener Neufestsetzung im Rahmen einer gerichtlichen Überprüfung entsprechender gesetzlicher Vorgabe ...

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (27)

  • BVerfG, 18.07.2012 - 1 BvL 10/10

    "Asylbewerberleistungsgesetz/Grundleistungen"

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2019 - L 8 AY 49/18
    Es ist noch nicht abschließend entschieden, ob die Bedarfssätze nach § 3 Abs. 1 Satz 8 AsylbLG (in der durch Gesetz zur Einführung beschleunigter Asylverfahren vom 11. März 2016, BGBl. I 390, festgesetzten Höhe) den prozeduralen Vorgaben des BVerfG (vgl. etwa Urteil vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10 und 2/11 -) zur Bestimmung eines menschenwürdigen Existenzminimums genügen.

    In Umsetzung des Urteils des BVerfG vom 18. Juli 2012 (-1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11 -) sind die Leistungssätze nach § 3 AsylbLG durch das Gesetz zur Änderung des AsylbLG und des SGG vom 10. Dezember 2014 (BGBl. I 2187) neu bestimmt und für die Jahre 2015 (mit Wirksamkeit ab 1. März 2015) und 2016 entsprechend der Veränderungsrate nach § 28a SGB XII (vgl. § 3 Abs. 4 AsylbLG) fortgeschrieben worden.

    Wegen der grundrechtlich gebotenen Überprüfung und Weiterentwicklung der Höhe der Leistungen anhand der gegenwärtigen Umstände (BVerfG vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11 - juris Rn. 72; BVerfG, Urteil vom 9. Februar 2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09 - juris Rn. 140; BVerfG, Urteil vom 23. Juli 2014 - 1 BvL 10/12, 1 BvL 12/12, 1 BvR 1691/13 - juris Rn. 79, 85) hat eine tatsächlich erfolgte Neufestsetzung aufgrund einer neuen EVS stets Vorrang vor einer Fortschreibung der Bedarfssätze.

    Bis zu der Entscheidung des BVerfG vom 18. Juli 2012 (- 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11 -) ist die Höhe der Geldleistungen im AsylbLG trotz erheblicher Preissteigerungen seit 1993 nicht verändert worden.

    Allerdings bedarf es auch im Falle der Fortschreibung der Bedarfssätze für die Jahre 2017 bis 2019 jedenfalls in einem Hauptsacheverfahren noch der grundlegenden Prüfung, ob die Bedarfssätze nach § 3 Abs. 1 Satz 8 AsylbLG (in der durch Gesetz zur Einführung beschleunigter Asylverfahren vom 11. März 2016, BGBl. I 390, festgesetzten Höhe) überhaupt den prozeduralen Vorgaben des BVerfG (vgl. etwa Urteil vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10 und 2/11 Rn. 62 ff.) zur Bestimmung eines menschenwürdigen Existenzminimums genügen (vgl. dazu Senatsbeschlüsse vom 1. November 2018 - L 8 AY 37/18 B ER - und 9. Mai 2018 - L 8 AY 7/18 NZB - m.w.N.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11. Juli 2017 - L 20 AY 4/17 B - juris Rn. 28; krit. auch Frerichs in jurisPK-AsylbLG, 2. Aufl. 2014, § 3 Rn. 60.1 ff.; Oppermann, jurisPR-SozR 16/2016 Anm. 1; Siefert in Siefert, AsylbLG, 1. Aufl. 2018, § 3 Rn. 40 f.; vgl. zum Meinungsstand auch Cantzler, AsylbLG, 1. Aufl. 2019, § 3 Rn. 44).

  • BVerfG, 23.07.2014 - 1 BvL 10/12

    Sozialrechtliche Regelbedarfsleistungen derzeit noch verfassungsgemäß

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2019 - L 8 AY 49/18
    Wegen der grundrechtlich gebotenen Überprüfung und Weiterentwicklung der Höhe der Leistungen anhand der gegenwärtigen Umstände (BVerfG vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11 - juris Rn. 72; BVerfG, Urteil vom 9. Februar 2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09 - juris Rn. 140; BVerfG, Urteil vom 23. Juli 2014 - 1 BvL 10/12, 1 BvL 12/12, 1 BvR 1691/13 - juris Rn. 79, 85) hat eine tatsächlich erfolgte Neufestsetzung aufgrund einer neuen EVS stets Vorrang vor einer Fortschreibung der Bedarfssätze.

    Dies entspricht auch Sinn und Zweck der Vorschrift einer realitätsgerechten Fortschreibung des Existenzminimums aufgrund eines Mischindexes, der sowohl die bundesdurchschnittliche Entwicklung der Preise als auch der Nettolöhne und Nettogehälter je Beschäftigten im Vorjahr berücksichtigt (vgl. BT-Dr. 17/3404, S. 122; BT-Drs. 18/9984, S. 80; zur Verfassungsmäßigkeit der Fortschreibungsregelung vgl. BVerfG, Urteil vom 23. Juli 2014 - 1 BvL 10/12, 1 BvL 12/12, 1 BvR 1691/13 - juris Rn. 136-139).

  • BVerfG, 28.08.2013 - 1 BvL 12/12
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2019 - L 8 AY 49/18
    Wegen der grundrechtlich gebotenen Überprüfung und Weiterentwicklung der Höhe der Leistungen anhand der gegenwärtigen Umstände (BVerfG vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11 - juris Rn. 72; BVerfG, Urteil vom 9. Februar 2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09 - juris Rn. 140; BVerfG, Urteil vom 23. Juli 2014 - 1 BvL 10/12, 1 BvL 12/12, 1 BvR 1691/13 - juris Rn. 79, 85) hat eine tatsächlich erfolgte Neufestsetzung aufgrund einer neuen EVS stets Vorrang vor einer Fortschreibung der Bedarfssätze.

    Dies entspricht auch Sinn und Zweck der Vorschrift einer realitätsgerechten Fortschreibung des Existenzminimums aufgrund eines Mischindexes, der sowohl die bundesdurchschnittliche Entwicklung der Preise als auch der Nettolöhne und Nettogehälter je Beschäftigten im Vorjahr berücksichtigt (vgl. BT-Dr. 17/3404, S. 122; BT-Drs. 18/9984, S. 80; zur Verfassungsmäßigkeit der Fortschreibungsregelung vgl. BVerfG, Urteil vom 23. Juli 2014 - 1 BvL 10/12, 1 BvL 12/12, 1 BvR 1691/13 - juris Rn. 136-139).

  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2019 - L 8 AY 49/18
    Die Neufestsetzung der Bedarfssätze nach § 3 Abs. 5 AsylbLG ist nach dem Rechtsstaats- und Demokratieprinzip, nach dem der Gesetzgeber die für die Grundrechtsverwirklichung maßgeblichen Regelungen selbst zu treffen hat, Aufgabe des Gesetzgebers (vgl. BVerfG, Urteil vom 9. Februar 2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 2/09 - juris Rn. 136) und kann nicht durch ein angerufenes Gericht erfolgen.

    Wegen der grundrechtlich gebotenen Überprüfung und Weiterentwicklung der Höhe der Leistungen anhand der gegenwärtigen Umstände (BVerfG vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11 - juris Rn. 72; BVerfG, Urteil vom 9. Februar 2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09 - juris Rn. 140; BVerfG, Urteil vom 23. Juli 2014 - 1 BvL 10/12, 1 BvL 12/12, 1 BvR 1691/13 - juris Rn. 79, 85) hat eine tatsächlich erfolgte Neufestsetzung aufgrund einer neuen EVS stets Vorrang vor einer Fortschreibung der Bedarfssätze.

  • SG Bremen, 15.04.2019 - S 40 AY 23/19
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2019 - L 8 AY 49/18
    In Übereinstimmung mit der erstinstanzlichen Entscheidung tendiert der Senat nach gegenwärtigem Stand dazu, dass die Bedarfssätze nach § 3 Abs. 1 Satz 8 AsylbLG (notwendiger persönlicher Bedarf) und nach § 3 Abs. 2 Satz 2 AsylbLG (notwendiger Bedarf) für die Zeit ab 2017 im Rahmen einer gerichtlichen Überprüfung (zumindest) gemäß § 3 Abs. 4 Satz 1 und 2 AsylbLG fortzuschreiben sind (so auch SG Stade, Urteil vom 11. April 2019 - S 19 AY 5/19 - juris Rn. 29 ff.; SG Bremen, Beschluss vom 15. April 2019 - S 40 AY 23/19 ER - juris Rn. 17 ff.).
  • SG Stade, 11.04.2019 - S 19 AY 5/19

    Gewährung von höheren Grundsicherungsleistungen für einen Asylbewerber i.R.d.

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2019 - L 8 AY 49/18
    In Übereinstimmung mit der erstinstanzlichen Entscheidung tendiert der Senat nach gegenwärtigem Stand dazu, dass die Bedarfssätze nach § 3 Abs. 1 Satz 8 AsylbLG (notwendiger persönlicher Bedarf) und nach § 3 Abs. 2 Satz 2 AsylbLG (notwendiger Bedarf) für die Zeit ab 2017 im Rahmen einer gerichtlichen Überprüfung (zumindest) gemäß § 3 Abs. 4 Satz 1 und 2 AsylbLG fortzuschreiben sind (so auch SG Stade, Urteil vom 11. April 2019 - S 19 AY 5/19 - juris Rn. 29 ff.; SG Bremen, Beschluss vom 15. April 2019 - S 40 AY 23/19 ER - juris Rn. 17 ff.).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.07.2017 - L 20 AY 4/17

    Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz ; Einstweiliger Rechtsschutz;

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2019 - L 8 AY 49/18
    Allerdings bedarf es auch im Falle der Fortschreibung der Bedarfssätze für die Jahre 2017 bis 2019 jedenfalls in einem Hauptsacheverfahren noch der grundlegenden Prüfung, ob die Bedarfssätze nach § 3 Abs. 1 Satz 8 AsylbLG (in der durch Gesetz zur Einführung beschleunigter Asylverfahren vom 11. März 2016, BGBl. I 390, festgesetzten Höhe) überhaupt den prozeduralen Vorgaben des BVerfG (vgl. etwa Urteil vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10 und 2/11 Rn. 62 ff.) zur Bestimmung eines menschenwürdigen Existenzminimums genügen (vgl. dazu Senatsbeschlüsse vom 1. November 2018 - L 8 AY 37/18 B ER - und 9. Mai 2018 - L 8 AY 7/18 NZB - m.w.N.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11. Juli 2017 - L 20 AY 4/17 B - juris Rn. 28; krit. auch Frerichs in jurisPK-AsylbLG, 2. Aufl. 2014, § 3 Rn. 60.1 ff.; Oppermann, jurisPR-SozR 16/2016 Anm. 1; Siefert in Siefert, AsylbLG, 1. Aufl. 2018, § 3 Rn. 40 f.; vgl. zum Meinungsstand auch Cantzler, AsylbLG, 1. Aufl. 2019, § 3 Rn. 44).
  • BVerfG, 05.07.2011 - 1 BvL 2/09

    Bundesverfassungsgericht prüft Ungleichbehandlung bei Verstößen gegen

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2019 - L 8 AY 49/18
    Die Neufestsetzung der Bedarfssätze nach § 3 Abs. 5 AsylbLG ist nach dem Rechtsstaats- und Demokratieprinzip, nach dem der Gesetzgeber die für die Grundrechtsverwirklichung maßgeblichen Regelungen selbst zu treffen hat, Aufgabe des Gesetzgebers (vgl. BVerfG, Urteil vom 9. Februar 2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 2/09 - juris Rn. 136) und kann nicht durch ein angerufenes Gericht erfolgen.
  • BVerfG, 19.09.2018 - 2 BvF 1/15

    Vorschriften über den Zensus 2011 verfassungsgemäß

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2019 - L 8 AY 49/18
    Bei der Beurteilung, welchen Rang die Bekanntgabe i.S. des § 3 Abs. 4 Satz 3 AsylbLG in der Normenhierarchie zukommt und ob sie für die Gerichte bindend ist, kann im Rahmen einer gerichtlichen Prüfung offenbleiben, ob diese den Anforderungen des Demokratie- (Art. 20 Abs. 1 und 2 GG) und Rechtsstaatsprinzips (Art. 20 Abs. 3 GG) an die Delegation von Rechtssetzungsbefugnissen des Gesetzgebers an die Exekutive entspricht (vgl. dazu jüngst BVerfG, Urteil vom 19. September 2018 - 2 BvF 1/15, 2 BvF 2/15 -).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 01.11.2018 - L 8 AY 37/18
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2019 - L 8 AY 49/18
    Allerdings bedarf es auch im Falle der Fortschreibung der Bedarfssätze für die Jahre 2017 bis 2019 jedenfalls in einem Hauptsacheverfahren noch der grundlegenden Prüfung, ob die Bedarfssätze nach § 3 Abs. 1 Satz 8 AsylbLG (in der durch Gesetz zur Einführung beschleunigter Asylverfahren vom 11. März 2016, BGBl. I 390, festgesetzten Höhe) überhaupt den prozeduralen Vorgaben des BVerfG (vgl. etwa Urteil vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10 und 2/11 Rn. 62 ff.) zur Bestimmung eines menschenwürdigen Existenzminimums genügen (vgl. dazu Senatsbeschlüsse vom 1. November 2018 - L 8 AY 37/18 B ER - und 9. Mai 2018 - L 8 AY 7/18 NZB - m.w.N.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11. Juli 2017 - L 20 AY 4/17 B - juris Rn. 28; krit. auch Frerichs in jurisPK-AsylbLG, 2. Aufl. 2014, § 3 Rn. 60.1 ff.; Oppermann, jurisPR-SozR 16/2016 Anm. 1; Siefert in Siefert, AsylbLG, 1. Aufl. 2018, § 3 Rn. 40 f.; vgl. zum Meinungsstand auch Cantzler, AsylbLG, 1. Aufl. 2019, § 3 Rn. 44).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 09.05.2018 - L 8 AY 7/18
  • BSG, 28.02.2013 - B 8 SO 12/11 R

    Sozialhilfe - Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung -

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2017 - L 8 AY 40/13

    Sozialgerichtliches Verfahren - Zulässigkeit der Berufung - Rechtsschutzbedürfnis

  • BSG, 25.04.2018 - B 8 SO 24/16 R

    Höhe von Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung

  • BVerwG, 03.09.1968 - VIII CB 69.67

    Rechtsmittel

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 07.02.2018 - L 8 AY 23/17

    Anspruchseinschränkung; Flüchtlingseigenschaft; subsidiärer Schutz; teleologische

  • LSG Hessen, 22.02.2016 - L 9 AS 66/16

    Vorläufige Leistungsgewährung

  • BSG, 17.06.2008 - B 8 AY 11/07 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Widerspruchsverfahren - Streitgegenstand -

  • LSG Mecklenburg-Vorpommern, 13.01.2014 - L 9 SO 20/13
  • BSG, 17.06.2008 - B 8/9b AY 1/07 R

    Asylbewerberleistung - Analogleistung - rechtsmissbräuchliche Beeinflussung -

  • BSG, 19.05.2009 - B 8 SO 8/08 R

    Sozialhilfe - Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung - gemeinsame

  • BSG, 31.10.1991 - 7 RAr 60/89

    Erstattung von Urteilsleistungen

  • BSG, 17.11.2005 - B 11a/11 AL 57/04 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Berufungsverfahren - Streitgegenstand - analoge

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2012 - L 19 AS 719/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • BSG, 10.10.1978 - 12 RAr 46/77
  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 8/06 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - selbst genutztes Wohneigentum -

  • LSG Sachsen-Anhalt, 30.08.2011 - L 5 AS 330/11

    Sozialgerichtliches Verfahren - Unzulässigkeit der Beschwerde - fehlendes

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.01.2021 - L 8 AY 21/19

    Aussetzung eines Verfahrens um Leistungen nach dem AsylbLG; Konkrete

    Die Gewährung höherer Leistungen, insbesondere aufgrund einer Fortschreibung der Bedarfssätze für die Zeit ab 2017 gemäß § 3 Abs. 4 Satz 1 und 2 AsylbLG a.F., kommt im Wege der Gesetzesauslegung nicht in Betracht (ebenso Bayerisches LSG, Urteil vom 11.12.2020 - L 8 AY 32/20 - juris Rn. 34; SG Nürnberg, Urteil vom 19.10.2020 - S 5 AY 137/20 - juris Rn. 23; SG Aachen, Urteil vom 18.8.2020 - S 20 AY 18/19 - juris Rn. 26; SG Hildesheim, Urteil vom 10.7.2020 - S 42 AY 112/19 - juris Rn. 31 ff.; SG Hamburg, Beschluss vom 8.7.2019 - S 28 AY 48/19 ER - juris Rn. 10; Siefert in Siefert, AsylbLG, 2. Aufl. 2020, § 3a Rn. 31; Hohm, ZFSH/SGB 2019, S. 68 ff.; Korff in BeckOK SozR, 60. Ed., Stand 1.3.2021, § 3a AsylbLG Rn. 16-18; Birk in LPK-SGB XII, 12. Aufl. 2020, § 3 AsylbLG Rn. 26; Lange, jurisPR-SozR 19/2019 Anm. 1; a.A. noch in einem obiter dictum Senatsurteil vom 23.5.2019 - L 8 AY 49/18 - juris Rn. 21 ff.; SG Stade, Urteil vom 13.11.2018 - S 19 AY 15/18 - juris Rn. 7; SG Augsburg, Urteil vom 26.2.2020 - S 15 AY 33/19 - juris Rn. 23 ff.; SG Bremen, Urteil vom 29.1.2020 - S 39 AY 79/18 - juris Rn. 22 ff.; SG Bremen, Beschluss vom 15.4.2019 - S 40 AY 23/19 ER - juris Rn. 18 ff.; SG Oldenburg, Beschluss vom 12.7.2019 - S 26 AY 18/19 ER - juris Rn. 21 ff.; SG Dresden, Beschluss vom 2.8.2019 - S 20 AY 55/19 ER - juris Rn. 39 ff.; Frerichs in jurisPK-SGB XII, 3. Aufl. 2020, § 3a AsylbLG Rn. 100 ff.; Herbst in Mergler/Zink, SGB XII, 49. Lfg., Stand 6/2021, § 3a AsylbLG Rn. 24).

    Eine Fortschreibung der Bedarfssätze nach § 3 AsylbLG a.F. für das Jahr 2017 kann auch nicht aufgrund einer Veränderungsrate erfolgen, die aus der Neufestsetzung der Regelbedarfsstufen nach dem SGB XII aufgrund des RBEG 2017 hergeleitet wird (offen gelassen durch Senatsurteil vom 23.5.2019 - L 8 AY 49/18 - juris Rn. 27; vgl. auch Frerichs in jurisPK-SGB XII, 3. Aufl. 2020, § 3a AsylbLG Rn. 103).

    Aus diesem Grund hält der Senat nicht mehr an der früher von ihm befürworteten Fortschreibung nach § 3 Abs. 4 AsylbLG a.F. fest (vgl. dazu Senatsurteil vom 23.5.2019 - L 8 AY 49/18 - juris Rn. 21 ff.).

    Insoweit kann auch die Frage unbeantwortet bleiben, ob eine Bekanntgabe der Höhe der Bedarfe, die für das folgende Kalenderjahr maßgebend sind, durch das BMAS nach § 3 Abs. 4 Satz 3 AsylbLG a.F. (nun § 3a Abs. 4 Satz 3 AsylbLG) "als integrierender Bestandteil des Rechtssetzungsaktes" (vergleichbar mit der nach Art. 82 Abs. 1 Satz 1 GG erforderlichen Verkündung von Bundesgesetzen) für die Gültigkeit bzw. Allgemeinverbindlichkeit der Leistungssätze erforderlich ist (so Hohm, ZFSH SGB 2019, S. 68, 71 f.; SG Hildesheim, Urteil vom 10.7.2020 - S 42 AY 112/19 - juris Rn. 42; wohl auch Siefert in Siefert, AsylbLG, 2. Aufl. 2020, § 3a Rn. 31 a.E.) oder einer solchen Bekanntmachung mangels wirksamer "Delegation von Rechtssetzungsbefugnissen des Gesetzgebers an die Exekutive" eine rein informatorische bzw. deklaratorische Bedeutung zukommt (so Senatsurteil vom 23.5.2019 - L 8 AY 49/18 - juris Rn. 26; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 26.9.2019 - L 9 AY 3/19 B ER - juris Rn. 23; SG Bremen, Urteil vom 29.1.2020 - S 39 AY 79/18 - juris Rn. 28; SG Oldenburg, Beschluss vom 12.7.2019 - S 26 AY 18/19 ER - juris Rn. 24; mit ähnlicher Begründung Frerichs in jurisPK-SGB XII, 3. Aufl. 2020, § 3a AsylbLG Rn. 98; Cantzler, AsylblG, 1. Aufl. 2019, § 3 Rn. 98; in diese Richtung, aber offen gelassen Bayerisches LSG, Urteil vom 11.12.2020 - L 8 AY 32/20 - juris Rn. 36).

    In der (veröffentlichten) sozialgerichtlichen Rechtsprechung sind die durch das Gesetz zur Einführung beschleunigter Asylverfahren (BGBl. I 2016, 390) zum 17.3.2016 vorgenommenen Kürzungen unter dem Gesichtspunkt des Grundrechts auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums (Art. 1 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 20 Abs. 1 GG) nur vereinzelt thematisiert worden (vgl. etwa LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11.7.2017 - L 20 AY 4/17 B - juris Rn. 28; Senatsurteil vom 23.5.2019 - L 8 AY 49/18 - juris Rn. 28).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 12.09.2019 - L 8 AY 12/19

    Vorläufige Leistungen nach dem AsylbLG; Analog-Leistungen anstelle von

    Unabhängig davon, dass diese Verwaltungspraxis mit den gesetzlichen und verfassungsrechtlichen Vorgaben unvereinbar sein dürfte (vgl. Senatsurteil vom 23.5.2019 - L 8 AY 49/18 -), ergibt sich aus der unterbliebenen Fortschreibung eine deutliche Differenz zwischen den Analog- und den Grundleistungen.

    Offenbleiben kann insoweit, ob die zum 17.3.2016 erfolgte Absenkung des Bedarfssatzes nach § 3 Abs. 1 Satz 8 AsylbLG a.F. von 145, 00 EUR auf 135, 00 EUR verfassungsrechtlich zulässig ist (hierzu: Senatsurteil vom 23.5.2019 - L 8 AY 49/18 - juris Rn. 22, 28).

  • SG Oldenburg, 12.07.2019 - S 26 AY 18/19

    Gewährung von höheren Leistungen eines leistungsberechtigten Duldungsinhabers

    In Bezug auf den hilfsweise gestellten Antrag auf höhere fortgeschriebene Leistungen nach § 3 AsylbLG verweist sie auf das Urteil des Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, vom 23. Mai 2019 - L 8 AY 49/18 -.

    Das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen habe in seinem Urteil vom 23. Mai 2019 - L 8 AY 49/18 - offengelassen auf welchem Wege die Regelbedarfssätze fortzuschreiben seien bzw. welche Veränderungsrate maßgeblich sei.

    Ihre Pflicht zur höheren Leistungsbewilligung und entsprechend ein Anspruch der Antragstellerin folgt dabei direkt aus dem Gesetz (Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23. Mai 2019 - L 8 AY 49/18 -, juris; SG Bremen, Beschluss vom 15. April 2019 - S 40 AY 23/19 ER -, juris; SG Stade, Urteil vom 11. April 2019 - S 19 AY 5/19 -, juris; a.A. Hohm, ZFSH SGB 2/2019, S. 68 ff.).

  • SG Düsseldorf, 21.08.2020 - S 28 AY 17/19
    (Leitsätze der Redaktion; anschließend an LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23.05.2019 - L 8 AY 49/18 - asyl.net: M27347).

    Nach dieser Auffassung sind die Bedarfe nach § 3 Abs. 4 AsylblG (a.F.) seit 2017 fortzuschreiben (SG Bremen v. 15.04.2019 - 40 AY 23/19 ER, SG Stade v. 13.11.2018 - 19 AY 15/18, LSG Niedersachsen-Bremen v. 23.05.2019 - 8 AY 49/18).

    Eine unterlassene Bekanntgabe führt daher nicht dazu, dass die durch Gesetz vorgeschriebene Anpassung unterbleibt (LSG Niedersachsen-Bremen v. 23.05.2019 - L 8 AY 49/18).

  • SG Hildesheim, 10.07.2020 - S 42 AY 112/19

    Gewährung fortgeschriebener Grundleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz

    Der Kläger verweise auf das Urteil des Landessozialgerichtes (LSG) Niedersachsen-Bremen vom 23. Mai 2019 - L 8 AY 49/18 -, das Urteil des SG Stade vom 13. November 2018 - S 19 AY 15/18 - und die im einstweiligen Rechtsschutz ergangenen Beschlüsse des SG Stade vom 06. März 2019 - S 19 AY 1/19 ER - und 14. Mai 2019 - S 19 AY 7/19 ER - und des SG Bremen vom 20. März 2019 - S 39 AY 95/18 ER - und 24. Mai 2019 - S 39 AY 46/19 ER -.

    Die Kammer vermag sich dem Urteil des LSG Niedersachsen-Bremen vom 23. Mai 2019 - L 8 AY 49/18 - (obiter dictum) nicht anzuschließen, dass in diesem Fall eine Fortschreibung erfolgen müsse, weil eine Neufestsetzung nach § 3 Absatz 5 AsylbLG einer Fortschreibung vorgeht und der Regelung des § 3 Absatz 4 AsylbLG nicht entnommen werden kann, dass im Falle einer gesetzgeberisch unterlassenen Neufestsetzung trotz Vorliegens einer neuen EVS zumindest eine Fortschreibung erfolgen müsse (so auch Beschluss des SG Hamburg vom 08. Juli 2019 - S 28 AY 48/17 ER - und Beschluss des SG Detmold vom 27. Juni 2019 - S 16 AY 16/19 ER - Birk, in LPK/SGB XII, 11. Auflage 2018, § 3, Rd. 26; aA Urteil des SG Stade vom 13. November 2018 - S 19 AY 15/18 - und Urteil des SG Bremen vom 29. Januar 2020 - S 39 AY 79/18 u.a.).

  • SG Bremen, 29.01.2020 - S 39 AY 79/18
    v. 18.09.2019 - S 12 AY 20/19, LSG Niedersachsen-Bremen v. 23.05.2019 - 8 AY 49/18).

    Eine unterlassene Bekanntgabe führt daher nicht dazu, dass die durch Gesetz vorgeschriebene Anpassung unterbleibt (LSG Niedersachsen-Bremen v. 23.05.2019 - L 8 AY 49/18).

  • SG Augsburg, 26.02.2020 - S 15 AY 33/19

    Unmittelbarer Rechtsanspruch auf höhere Leistungen nach dem AsylbLG trotz

    Seine Pflicht zur höheren Leistungsbewilligung und entsprechend ein Anspruch des Klägers folgt dabei direkt aus dem Gesetz (Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23. Mai 2019 - L 8 AY 49/18 -, juris; SG Bremen, Beschluss vom 15. April 2019 - S 40 AY 23/19 ER -, juris; SG Stade, Urteil vom 11. April 2019 - S 19 AY 5/19 -, juris; a.A. Hohm, ZFSH SGB II/2019, S. 68 ff.).

    Denn die Bekanntgabe selbst hat keine rechtsgestaltende Wirkung (vgl. Frerichs in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014 und LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil v. 23.05.2019 - L 8 AY 49/18).

  • LSG Mecklenburg-Vorpommern, 26.09.2019 - L 9 AY 3/19

    Asylbewerberleistung - Grundleistung - Fortschreibung der Geldbeträge - fehlende

    Diese Bekanntmachung ist nicht verbindlich, sondern dient der Transparenz einheitlicher Gesetzesanwendung (vgl. auch Frerichs, in: jurisPK - SGB XII, § 3 AsylbLG, Stand 17. Juli 2019, RZ 179; SG Stade vom 13.11.2018 - S 19 AY 15/18; LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23. Mai 2019 - L 8 AY 49/18; SG Oldenburg, Urteil v. 12.07.2019, S 26 AY 18/19 ER).

    Aus Sicht des Senats kann die gesetzlich normierte dynamische Anpassungsregelung nicht aufgrund Scheiterns einer gesetzlich beabsichtigten Neufestsetzung außer Kraft gesetzt sein (vgl. ähnlich SG Stade, Urteil vom 13. November 2018 - S 19 AY 15/18; SG Bremen vom 15. April 2019 - S 40 AY 23/19 ER und obiter dictum LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23. Mai 2019 - L 8 AY 49/18).

  • LSG Bayern, 11.12.2020 - L 8 AY 32/20

    Leistungen, Bescheid, Einkommen, Asylverfahren, Berufung, Widerspruchsbescheid,

    Diese Neufestsetzung kann, obschon das die Norm nicht ausdrücklich erwähnt, nur durch Gesetz erfolgen, schon weil dabei für die Gewährung der existenzsichernden Leistung wesentliche Punkte vom Gesetzgeber zu entscheiden sind (vgl. BVerfG, Urteil vom 18.07.2012 - 1 BvL 10/19, 1 BvL 2/11; LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23.05.2019 - L 8 AY 49/18 - beide nach juris); dies gilt gerade auch in Bezug auf Wertentscheidungen über die Leistungshöhe mit Blick auf den Entwicklungsstand des Gemeinwesens und die bestehenden Lebensbedingungen (vgl. BSG, Urteil vom 17.10.2013 - B 14 AS 70/12 R - juris).
  • SG Hamburg, 08.07.2019 - S 28 AY 48/19

    Kürzungen der existenzsichernden Leistungen eines Asylbewerbers bei Gewährung des

    Entgegen der Auffassung der Antragstellerin vermag sich das Gericht im Hinblick auf die im Eilverfahren nur summarisch vorzunehmenden Prüfung der Sach- und Rechtslage der dort vertretenen Rechtsauffassung (ebenso: SG Stade Urteil vom 13.11.2018 S 19 AY 15/18, wohl auch LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23.05.2019 L 8 AY 49/18 Rdnr. 20ff - juris; SG Bremen, Beschluss vom 15.04.2019 S 40 AY 23/19 ER Rdnr. 18ff - juris), wonach sich ein solcher Anspruch auf Leistungsanpassung/Dynamisierung direkt aus dem Gesetz ergebe, nicht anzuschließen.
  • SG Stade, 06.03.2019 - S 19 AY 1/19

    Gewährung von höheren Asylbewerberleistungen i.R.d. Veränderungsrate wegen

  • SG Düsseldorf, 15.07.2019 - S 22 AY 23/19

    Asylbewerberleistungsgesetz, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz,

  • SG Dresden, 02.08.2019 - S 20 AY 55/19

    Gewährung von Geldleistungen zur Deckung des notwendigen Bedarfs eines

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.07.2019 - L 8 AY 13/19
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.11.2019 - L 8 AY 1/19
  • SG Nürnberg, 19.10.2020 - S 5 AY 137/20

    Keine Dynamisierung der Asylbewerberleistungen

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 05.11.2019 - L 8 AY 4/19
  • SG Bremen, 20.03.2019 - S 39 AY 95/18

    Asylbewerberleistungsgesetz, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz,

  • SG Hildesheim, 12.06.2020 - S 42 AY 65/18
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