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   LSG Niedersachsen-Bremen, 23.09.2015 - L 13 AS 170/13   

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https://dejure.org/2015,29794
LSG Niedersachsen-Bremen, 23.09.2015 - L 13 AS 170/13 (https://dejure.org/2015,29794)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 23.09.2015 - L 13 AS 170/13 (https://dejure.org/2015,29794)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 23. September 2015 - L 13 AS 170/13 (https://dejure.org/2015,29794)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 66 Abs. 1 S. 1 SGB I; §§ 60 ff. SGB I; § 12 Abs. 2 SGB II; § 9 Abs. 1 SGB II; § 66 Abs. 3 SGB I
    Versagung von Grundsicherungsleistungen wegen fehlender Mitwirkung; Vorläufiger Charakter einer Versagung; Notwendiger Inhalt einer Rechtsfolgenbelehrung; Folgen fehlender Mitwirkung im sozialrechtlichen Verwaltungsverfahren; Anforderungen an die Rechtsfolgenbelehrung ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Versagung von Grundsicherungsleistungen wegen fehlender Mitwirkung; Vorläufiger Charakter einer Versagung; Notwendiger Inhalt einer Rechtsfolgenbelehrung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Folgen fehlender Mitwirkung im sozialrechtlichen Verwaltungsverfahren; Anforderungen an die Rechtsfolgenbelehrung vor der Leistungsversagung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2016, 155
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (10)

  • BSG, 25.10.1988 - 7 RAr 70/87

    Sozialleistung Versagung - Anfechtungsklage

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.09.2015 - L 13 AS 170/13
    Zur Begründung hat das SG Oldenburg dargelegt, es fehle vorliegend an einem konkreten, unmissverständlich auf den Fall des Klägers bezogenen Hinweis über die Rechtsfolgen seiner nicht hinreichenden Mitwirkung i.S.v. § 66 Abs. 3 SGB I. Dieser Hinweis sei eine zwingende Voraussetzung der Versagung (mit Hinweis auf Bundessozialgericht - BSG -, Urteil vom 25. Oktober 1988 - 7 RAr 70/87).

    Er muss hiernach vielmehr anhand der dem Leistungsträger durch § 66 Abs. 1 und 2 SGB I eingeräumten Entscheidungsmöglichkeiten unmissverständlich und konkret die Entscheidung bezeichnen, die im Einzelfall beabsichtigt ist, wenn der Betroffene dem Mitwirkungsverlangen innerhalb der gesetzten Frist nicht nachkommt (BSG, a. a. O., m. w. N.; BSG, Urteil vom 25. Oktober 1988 - 7 RAr 70/87 - SozR 1200 § 66 Nr. 13, juris Rn. 19; Schleswig-Holsteinisches LSG, Urteil vom 27. September 2012 - L 5 R 127/11 - juris Rn. 27; der Rechtsprechung des BSG folgend auch: Sächsisches LSG, Urteil vom 23. Mai 2013 - L 7 AS 804/12 - juris Rn. 46; Thüringisches LSG - Urteil vom 30. Oktober 2012 - L 6 KR 1108/09 - juris Rn. 23; ebenso auch Sichert, in: Hauck/Noftz, SGB I, Stand 38. Lieferung Juni 2015, § 66 Rn. 19; W. Lilge, SGB I, 3. Aufl. 2012, § 66 Rn. 47 m. w. N.; auf die "beabsichtigte Rechtsfolge" abstellend Reinhard, in: LPK-SGB I, 3. Aufl. 2014, § 66 Rn. 19; "Konkretisierung im Einzelfall" erforderlich auch nach Kampe, jurisPK-SGB I, 2. Aufl. 2012, § 66 Rn. 33; unklar, aber auch der Rechtsprechung des BSG grundsätzlich folgend Mrozynski, SGB I, 5. Aufl. 2014, Rn. 30).

  • LSG Baden-Württemberg, 05.10.1994 - L 5 Ar 667/94

    Rechtsfolgenbelehrung; Anforderungen; Leistungsentzug; Ausmaß; Vorwegnahme;

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.09.2015 - L 13 AS 170/13
    Ihr stehe auch eine Entscheidung des Landessozialgerichts - LSG - Baden-Württemberg (Urteil vom 5. Oktober 1994 - L 5 Ar 667/94) entgegen, wonach der Hinweis für die Rechtsfolgenbelehrung nach § 66 Abs. 3 SGB I ausreiche, dass die Sozialleistungen ganz oder teilweise versagt oder entzogen werden könnten.

    Der Senat schließt sich indes der Auffassung des LSG Baden-Württemberg (Urteil vom 5. Oktober 1994 - L 5 Ar 667/94 -, nach juris) an, dass in der Rechtsfolgenbelehrung entgegen dieser Rechtsprechung nicht schon das Ausmaß der konkret beabsichtigten Versagung bzw. die konkret beabsichtigte Entscheidung abschließend angegeben werden muss.

  • BSG, 20.10.2005 - B 7a/7 AL 102/04 R

    Aufhebung der Arbeitslosenhilfebewilligung - Wegfall der Verfügbarkeit -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.09.2015 - L 13 AS 170/13
    In der jüngeren Rechtsprechung des BSG ist die Frage soweit ersichtlich nicht nochmals entschieden worden (vgl. etwa BSG, Urteil vom 19. September 2008 - B 14 AS 45/07 R -, juris Rn. 27; Urteil vom 20. Oktober 2005 - B 7a/7 AL 102/04 R - juris Rn. 16).
  • BSG, 19.09.2008 - B 14 AS 45/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Nachweis der Hilfebedürftigkeit - Geltung der

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.09.2015 - L 13 AS 170/13
    In der jüngeren Rechtsprechung des BSG ist die Frage soweit ersichtlich nicht nochmals entschieden worden (vgl. etwa BSG, Urteil vom 19. September 2008 - B 14 AS 45/07 R -, juris Rn. 27; Urteil vom 20. Oktober 2005 - B 7a/7 AL 102/04 R - juris Rn. 16).
  • BSG, 20.03.1980 - 7 RAr 21/79

    Meldeaufforderung - Mitwirkungsverlangen - Rechtsfolgenbelehrung - Unterlassene

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.09.2015 - L 13 AS 170/13
    Nach überwiegend, auch in der älteren Rechtsprechung des BSG vertretener Auffassung darf sich der Hinweis nicht auf die Wiederholung des Gesetzeswortlauts oder Belehrungen allgemeiner Art beschränken (BSG, Urteil vom 20. März 1980 - 7 RAr 21/79 - SozR 4100 § 132 Nr. 1).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 03.03.2010 - L 12 AS 15/08

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.09.2015 - L 13 AS 170/13
    Der Beklagte hat aber ausreichend zum Ausdruck gebracht, dass ihm das eingeräumte Ermessen bewusst war und er sich aufgrund der unklaren Vermögenssituation des Klägers gegen eine Leistungsgewährung entschieden hat (vgl. auch LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 3. März 2010 - L 12 AS 15/08 - juris Rn. 59).
  • LSG Sachsen-Anhalt, 19.01.2011 - L 5 AS 452/10

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsentziehung wegen Nichtvorlage

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.09.2015 - L 13 AS 170/13
    Es ist nicht erkennbar, welche für den Antragsteller sprechenden Gesichtspunkte die Behörde zu berücksichtigen verpflichtet gewesen wäre, wenn dieser mehrfach auf seine Mitwirkungspflichten hingewiesen worden ist und ihm die Folgen der Unterlassung deutlich gemacht worden sind (LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 19. Januar 2011 - L 5 AS 452/10 B ER - juris Rn. 58).
  • LSG Schleswig-Holstein, 27.09.2012 - L 5 R 127/11
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.09.2015 - L 13 AS 170/13
    Er muss hiernach vielmehr anhand der dem Leistungsträger durch § 66 Abs. 1 und 2 SGB I eingeräumten Entscheidungsmöglichkeiten unmissverständlich und konkret die Entscheidung bezeichnen, die im Einzelfall beabsichtigt ist, wenn der Betroffene dem Mitwirkungsverlangen innerhalb der gesetzten Frist nicht nachkommt (BSG, a. a. O., m. w. N.; BSG, Urteil vom 25. Oktober 1988 - 7 RAr 70/87 - SozR 1200 § 66 Nr. 13, juris Rn. 19; Schleswig-Holsteinisches LSG, Urteil vom 27. September 2012 - L 5 R 127/11 - juris Rn. 27; der Rechtsprechung des BSG folgend auch: Sächsisches LSG, Urteil vom 23. Mai 2013 - L 7 AS 804/12 - juris Rn. 46; Thüringisches LSG - Urteil vom 30. Oktober 2012 - L 6 KR 1108/09 - juris Rn. 23; ebenso auch Sichert, in: Hauck/Noftz, SGB I, Stand 38. Lieferung Juni 2015, § 66 Rn. 19; W. Lilge, SGB I, 3. Aufl. 2012, § 66 Rn. 47 m. w. N.; auf die "beabsichtigte Rechtsfolge" abstellend Reinhard, in: LPK-SGB I, 3. Aufl. 2014, § 66 Rn. 19; "Konkretisierung im Einzelfall" erforderlich auch nach Kampe, jurisPK-SGB I, 2. Aufl. 2012, § 66 Rn. 33; unklar, aber auch der Rechtsprechung des BSG grundsätzlich folgend Mrozynski, SGB I, 5. Aufl. 2014, Rn. 30).
  • LSG Thüringen, 30.10.2012 - L 6 KR 1108/09

    Versagung bzw. Entziehung von Krankengeld wegen mangelnder Mitwirkung des

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.09.2015 - L 13 AS 170/13
    Er muss hiernach vielmehr anhand der dem Leistungsträger durch § 66 Abs. 1 und 2 SGB I eingeräumten Entscheidungsmöglichkeiten unmissverständlich und konkret die Entscheidung bezeichnen, die im Einzelfall beabsichtigt ist, wenn der Betroffene dem Mitwirkungsverlangen innerhalb der gesetzten Frist nicht nachkommt (BSG, a. a. O., m. w. N.; BSG, Urteil vom 25. Oktober 1988 - 7 RAr 70/87 - SozR 1200 § 66 Nr. 13, juris Rn. 19; Schleswig-Holsteinisches LSG, Urteil vom 27. September 2012 - L 5 R 127/11 - juris Rn. 27; der Rechtsprechung des BSG folgend auch: Sächsisches LSG, Urteil vom 23. Mai 2013 - L 7 AS 804/12 - juris Rn. 46; Thüringisches LSG - Urteil vom 30. Oktober 2012 - L 6 KR 1108/09 - juris Rn. 23; ebenso auch Sichert, in: Hauck/Noftz, SGB I, Stand 38. Lieferung Juni 2015, § 66 Rn. 19; W. Lilge, SGB I, 3. Aufl. 2012, § 66 Rn. 47 m. w. N.; auf die "beabsichtigte Rechtsfolge" abstellend Reinhard, in: LPK-SGB I, 3. Aufl. 2014, § 66 Rn. 19; "Konkretisierung im Einzelfall" erforderlich auch nach Kampe, jurisPK-SGB I, 2. Aufl. 2012, § 66 Rn. 33; unklar, aber auch der Rechtsprechung des BSG grundsätzlich folgend Mrozynski, SGB I, 5. Aufl. 2014, Rn. 30).
  • LSG Sachsen, 23.05.2013 - L 7 AS 804/12

    Aufwandsentschädigung; ehrenamtliche Tätigkeit; Einkommen; Einnahmen;

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 23.09.2015 - L 13 AS 170/13
    Er muss hiernach vielmehr anhand der dem Leistungsträger durch § 66 Abs. 1 und 2 SGB I eingeräumten Entscheidungsmöglichkeiten unmissverständlich und konkret die Entscheidung bezeichnen, die im Einzelfall beabsichtigt ist, wenn der Betroffene dem Mitwirkungsverlangen innerhalb der gesetzten Frist nicht nachkommt (BSG, a. a. O., m. w. N.; BSG, Urteil vom 25. Oktober 1988 - 7 RAr 70/87 - SozR 1200 § 66 Nr. 13, juris Rn. 19; Schleswig-Holsteinisches LSG, Urteil vom 27. September 2012 - L 5 R 127/11 - juris Rn. 27; der Rechtsprechung des BSG folgend auch: Sächsisches LSG, Urteil vom 23. Mai 2013 - L 7 AS 804/12 - juris Rn. 46; Thüringisches LSG - Urteil vom 30. Oktober 2012 - L 6 KR 1108/09 - juris Rn. 23; ebenso auch Sichert, in: Hauck/Noftz, SGB I, Stand 38. Lieferung Juni 2015, § 66 Rn. 19; W. Lilge, SGB I, 3. Aufl. 2012, § 66 Rn. 47 m. w. N.; auf die "beabsichtigte Rechtsfolge" abstellend Reinhard, in: LPK-SGB I, 3. Aufl. 2014, § 66 Rn. 19; "Konkretisierung im Einzelfall" erforderlich auch nach Kampe, jurisPK-SGB I, 2. Aufl. 2012, § 66 Rn. 33; unklar, aber auch der Rechtsprechung des BSG grundsätzlich folgend Mrozynski, SGB I, 5. Aufl. 2014, Rn. 30).
  • LSG Baden-Württemberg, 22.09.2016 - L 7 AS 3613/15

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Mitwirkungspflichten - auf Dritte bezogene

    c) Der Senat lässt offen, ob die angefochtene Entscheidung des Beklagten auch deshalb wegen Verstoßes gegen § 66 Abs. 3 SGB I rechtswidrig ist, weil der Hinweis auf die Folgen im Falle fruchtlosen Fristablaufs im Schreiben vom 30. Januar 2015, der lediglich den Gesetzeswortlaut wiedergibt, nicht den Anforderungen der höchstrichterlichen Rechtsprechung an eine ordnungsgemäße Rechtsfolgenbelehrung entspricht (s. dazu BSG, Urteil vom 25. Oktober 1988, a.a.O. m.w.N.; vgl. auch Sächsisches LSG, Urteil vom 23. Mai 2013 - L 7 AS 804/12 - ; demgegenüber a.A. jüngst LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23. September 2015 - L 13 AS 170/13 - m.w.N., Revision beim BSG anhängig <B 4 AS 52/15 R>).
  • LSG Baden-Württemberg, 22.03.2018 - L 7 AS 2969/17

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsentziehung wegen Verletzung von

    Gesichtspunkte, die im Rahmen der Ermessensausübung zu Gunsten des Klägers zu berücksichtigen wären, sind damit nicht erkennbar (vgl. Urteil des Senats vom 23. Februar 2017 - L 7 SO 2952/16 - n.v.; LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23. September 2015 - L 13 AS 170/13 - juris Rdnr. 22).
  • SG Braunschweig, 06.03.2018 - S 52 AS 361/17

    Abschließende Entscheidung; endgültige Festsetzung; Erstattung;

    Dagegen spricht aber entscheidend, dass § 66 SGB I anders als § 41a Abs. 3 Satz 3 SGB II als Ermessensregelung ausgestaltet ist, die mithin ganz andere Probleme im Hinblick auf die Einzelfallbezogenheit und Vollständigkeit der Belehrung stellt (siehe zum Streitstand bei § 66 SGB I etwa LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23. September 2015 - L 13 AS 170/13 - juris Rn. 23 ff.).
  • BSG, 14.12.2016 - B 4 AS 52/15 R

    SGB-II -Leistungen; Fehlende Mitwirkung; Anforderungen an eine

    L 13 AS 170/13 (LSG Niedersachsen-Bremen).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 31.05.2017 - L 13 AS 329/15
    Der Beklagte hat aber ausreichend zum Ausdruck gebracht, dass ihm das eingeräumte Ermessen bewusst war und er sich aufgrund der unklaren Vermögenssituation des Klägers gegen eine Leistungsgewährung entschieden hat (vgl. auch LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 3. März 2010 - L 12 AS 15/08 - juris Rn. 59; Senatsurteil vom 23. September 2015 - L 13 AS 170/13; BSG, Urteil vom 19. September 2008 - B 14 AS 45/07 R - juris Rn. 28).

    Denn dann müsste die Behörde stets die nachteiligste mögliche Folge - hier die vollständige Versagung - als konkret bevorstehende Folge ankündigen, um sich damit das vollständige Spektrum der rechtlich im Rahmen sachgerechter Ermessensausübung zulässigen Rechtsfolgenalternativen zu erhalten (vgl. Senatsurteil vom 23. September 2015 - L 13 AS 170/13).

    Denn diese Fassung kann allein die zutreffende Belehrung darstellen, wenn der Behörde, falls sie sich - der Intention des Gesetzgebers entsprechend - die Verfügbarkeit des gesamten Ermessensspektrums vorbehalten will, nicht abschließend die Wahl eines milderen Mittels verwehrt sein soll (vgl. Senatsurteil vom 23. September 2015 - L 13 AS 170/13).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.01.2016 - L 19 AS 2164/15

    Beschwerde gegen die Ablehnung von Prozesskostenhilfe für das erstinstanzliche

    Offenbleiben kann daher, ob der schriftliche Hinweis auf die Folgen einer fehlende Mitwirkung im Aufforderungsschreiben vom 29.06.2015 den Anforderungen an eine Rechtsfolgenbelehrung gemäß § 66 Abs. 3 SGB I entspricht (verneinend: LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23.09.2015 - L 13 AS 170/13, [Revision anhängig: B 4 AS 52/15 R]).
  • SG Potsdam, 15.02.2017 - S 49 AS 1256/14
    Er soll sicherstellen, dass der Betroffene in Kenntnis der ihm drohenden Folgen seine Haltung überdenkt und durch die spätere Entscheidung nach § 66 SGB I nicht überrascht wird (vgl. Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23. September 2015 - L 13 AS 170/13 -, Rn. 23, juris).
  • OVG Schleswig-Holstein, 20.01.2016 - 2 O 12/15

    Versagung von Sozialleistungen bei Hinweis auf fehlende Mitwirkung

    Er muss hiernach vielmehr anhand der dem Leistungsträger durch § 66 Abs. 1 und 2 SGB I eingeräumten Entscheidungsmöglichkeiten unmissverständlich und konkret die Entscheidung bezeichnen, die im Einzelfall beabsichtigt ist, wenn der Betroffene dem Mitwirkungsverlangen innerhalb der gesetzten Frist nicht nachkommt (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Urt. v. 23.09.2015 - L 13 AS 170/13 - mit zahlreichen Nachweisen aus Rechtsprechung und Literatur).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.11.2016 - L 13 AS 277/13
    Der angefochtene Versagungsbescheid ist formell rechtmäßig, insbesondere hat der Beklagte dem Kläger gemäß § 66 Abs. 3 SGB I eine angemessene Frist zur Vorlage des Antragsvordrucks gesetzt und ihn in der erforderlichen unmissverständlichen Form auf die Folgen fehlender Mitwirkung hingewiesen (vgl. zu den Anforderungen an die Rechtsfolgenbelehrung: Senatsurteil vom 23. September 2015 - L 13 AS 170/13).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 01.09.2016 - L 13 AS 221/16
    Im Rahmen des danach erforderlichen Hinweises muss der Leistungsträger dem Leistungsberechtigten unmissverständlich deutlich machen, welche Folgen einzutreten drohen, sollte er seiner Mitwirkungspflicht nicht innerhalb der gesetzten Frist nachkommt (vgl. Senatsurteil vom 23. September 2015 - L 13 AS 170/13 - juris Rn. 27).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 28.02.2020 - L 15 AS 108/19
  • LSG Baden-Württemberg, 23.02.2017 - L 7 SO 2952/16
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