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   LSG Nordrhein-Westfalen, 04.06.2014 - L 9 SO 84/14 B   

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https://dejure.org/2014,12762
LSG Nordrhein-Westfalen, 04.06.2014 - L 9 SO 84/14 B (https://dejure.org/2014,12762)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 04.06.2014 - L 9 SO 84/14 B (https://dejure.org/2014,12762)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 04. Juni 2014 - L 9 SO 84/14 B (https://dejure.org/2014,12762)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf Sozialhilfe; Keine Übernahme des Eigenanteils zu den Kosten der Versorgung mit Zahnersatz

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anspruch auf Sozialhilfe; Keine Übernahme des Eigenanteils zu den Kosten der Versorgung mit Zahnersatz

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (8)

  • BSG, 16.12.2010 - B 8 SO 7/09 R

    Sozialhilfe - Belastungsgrenze - keine Kostenübernahme von Zuzahlungen zu

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 04.06.2014 - L 9 SO 84/14
    Im Übrigen entsprechen die Hilfen nach §§ 47 bis 51 SGB XII nach § 52 Abs. 1 Satz 1 SGB XII den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung, so dass die im SGB V vorgesehenen Eigenleistungen bzw. Eigenanteile auch bei den Leistungen nach § 48 Satz 1 SGB XII zur Anwendung kommen (vgl. auch BSG, Urt. v. 16.12.2010 - B 8 SO 7/09 R -, juris Rn. 12).

    Gewährleistet die gesetzliche Krankenversicherung - so wie hier - eine hinreichende Versorgung mit Zahnersatz (hier sogar eine "Vollversorgung", s.o.), haben auch gesetzlich krankenversicherte Empfänger von Leistungen nach dem SGB II oder SGB XII gesetzlich vorgeschriebene Zuzahlungen und Eigenanteile/Mehrkosten (hier: § 55 Abs. 4 SGB V) ausnahmslos zu leisten und damit aus dem Regelbedarf zu erbringen (s. BSG, Urt. v. 12.12.2013 - B 4 AS 6/13 R -, juris Rn. 22 zum Eigenanteil für eine kieferorthopädische Behandlung nach § 29 Abs. 2 SGB V; vgl. zu Zuzahlungen BSG, Urt. v. 16.12.2010 - B 8 SO 7/09 R -, juris Rn. 13 ff.).

    Wird der geltend gemachte Bedarf allerdings vom Regelbedarf umfasst, ist für eine Anwendung von § 73 Satz 1 SGB XII kein Raum (vgl. BSG, Urt. v. 16.12.2010 - B 8 SO 7/09 R -, juris Rn. 13 a.E.).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2013 - L 9 SO 455/11
    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 04.06.2014 - L 9 SO 84/14
    In diesem Fall kommt die nur subsidiäre Regelung des § 48 Satz 1 SGB XII nicht zur Anwendung (vgl. Senat, Urt. v. 21.02.2013 - L 9 SO 455/11 -, juris Rn. 42).

    Eine systemwidrige Umgehung der Konzeption des SGB V (s.o.) und des SGB XII selbst (s. § 52 SGB XII) über eine Ausweitung des Leistungsumfangs der gesetzlichen Krankenversicherung auf Mehrleistungen durch einen Anspruch gegen den Sozialhilfeträger kann und darf über die "Öffnungsklausel" des § 73 SGB XII schlechterdings nicht erreicht werden, zumal auch Beschränkungen des Leistungsumfangs nach dem SGB V nicht durch eine Anwendung des § 73 SGB XII umgangen werden können (vgl. Senat, Urt. v. 21.02.2013 - L 9 SO 455/11 -, juris Rn. 47).

    Eine Übernahme des Eigenanteils des Klägers kommt ferner nicht unter dem von ihm geltend gemachten Gesichtspunkt der Eingliederungshilfe (§§ 53 ff. SGB XII) in Betracht, da Fälle der hier vorliegenden (Akut-)Kranken- bzw. Zahnbehandlung nichts mit der Eingliederung eines behinderten Menschen in die Gesellschaft zu tun haben (s. auch Senat, Urt. v. 21.02.2013 - L 9 SO 455/11 -, juris Rn. 43) und Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung (einschließlich der Regelungen zu Eigenanteilen und Zuzahlungen) der sozialhilferechtlichen Eingliederungshilfe vorgehen (vgl. Wahrendorf, in: Grube/Wahrendorf, SGB XII, 5. Aufl. 2014, § 54 Rn. 4 m.w.N.).

  • BSG, 12.12.2013 - B 4 AS 6/13 R

    Arbeitslosengeld II bzw Sozialgeld - Zusatzkosten für kieferorthopädische

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 04.06.2014 - L 9 SO 84/14
    Gewährleistet die gesetzliche Krankenversicherung - so wie hier - eine hinreichende Versorgung mit Zahnersatz (hier sogar eine "Vollversorgung", s.o.), haben auch gesetzlich krankenversicherte Empfänger von Leistungen nach dem SGB II oder SGB XII gesetzlich vorgeschriebene Zuzahlungen und Eigenanteile/Mehrkosten (hier: § 55 Abs. 4 SGB V) ausnahmslos zu leisten und damit aus dem Regelbedarf zu erbringen (s. BSG, Urt. v. 12.12.2013 - B 4 AS 6/13 R -, juris Rn. 22 zum Eigenanteil für eine kieferorthopädische Behandlung nach § 29 Abs. 2 SGB V; vgl. zu Zuzahlungen BSG, Urt. v. 16.12.2010 - B 8 SO 7/09 R -, juris Rn. 13 ff.).

    Da es sich hierbei um Mehrleistungen i.S.d. § 55 Abs. 4 SGB V gehandelt hat, die folglich über die notwendige Versorgung hinausgehen, sind sie nach der Grundkonzeption des SGB V vom Versicherten selbst zu tragen und können daher auch nicht durch Leistungen nach dem SGB XII gedeckt werden (s. BSG, Urt. v. 12.12.2013 - B 4 AS 6/13 R -, juris Rn. 26).

  • SG Würzburg, 18.11.2011 - S 15 AS 772/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Zahnersatzkosten - kein Darlehen wegen

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 04.06.2014 - L 9 SO 84/14
    Damit werden die Kosten der (Regel-)Versorgung für medizinisch notwendigen Zahnersatz u.a. bei Beziehern von Leistungen nach dem Vierten Kapitel des SGB XII, die - wie der Kläger - in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert sind, von der gesetzlichen Krankenkasse in vollem Umfang übernommen (s. zum insoweit parallelen Recht des SGB II LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 10.06.2011 - L 12 AS 1077/11 -, juris Rn. 32; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2007 - L 10 B 102/07 AS PKH -, juris Rn. 3; SG Würzburg, Beschl. v. 18.11.2011 - S 15 AS 772/11 ER -, juris Rn. 24).

    Dies hätte aufgrund der mit § 55 SGB V verbundenen "Vollversorgung" zur Konsequenz, dass die bei einer Versorgung mit höherwertigem Zahnersatz entstehenden Mehrkosten nach § 55 Abs. 4 SGB V mangels Zugehörigkeit zum menschenwürdigen Existenzminimum nicht vom Regelsatz nach § 27a Abs. 1 SGB XII erfasst sind und schon deswegen ein Darlehen nach § 37 SGB XII nicht in Betracht kommt (s. SG Würzburg, Beschl. v. 18.11.2011 - S 15 AS 772/11 ER -, juris Rn. 24).

  • LSG Baden-Württemberg, 10.06.2011 - L 12 AS 1077/11

    Arbeitslosengeld II - Neuregelung des Regelbedarfs - Verfassungsmäßigkeit -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 04.06.2014 - L 9 SO 84/14
    Damit werden die Kosten der (Regel-)Versorgung für medizinisch notwendigen Zahnersatz u.a. bei Beziehern von Leistungen nach dem Vierten Kapitel des SGB XII, die - wie der Kläger - in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert sind, von der gesetzlichen Krankenkasse in vollem Umfang übernommen (s. zum insoweit parallelen Recht des SGB II LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 10.06.2011 - L 12 AS 1077/11 -, juris Rn. 32; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2007 - L 10 B 102/07 AS PKH -, juris Rn. 3; SG Würzburg, Beschl. v. 18.11.2011 - S 15 AS 772/11 ER -, juris Rn. 24).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 13.02.2007 - L 10 B 102/07

    Prozesskostenhilfe; hinreichende Erfolgsaussicht; Darlehen; Zahnersatzkosten;

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 04.06.2014 - L 9 SO 84/14
    Damit werden die Kosten der (Regel-)Versorgung für medizinisch notwendigen Zahnersatz u.a. bei Beziehern von Leistungen nach dem Vierten Kapitel des SGB XII, die - wie der Kläger - in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert sind, von der gesetzlichen Krankenkasse in vollem Umfang übernommen (s. zum insoweit parallelen Recht des SGB II LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 10.06.2011 - L 12 AS 1077/11 -, juris Rn. 32; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2007 - L 10 B 102/07 AS PKH -, juris Rn. 3; SG Würzburg, Beschl. v. 18.11.2011 - S 15 AS 772/11 ER -, juris Rn. 24).
  • BSG, 26.05.2011 - B 14 AS 146/10 R

    Arbeitslosengeld II - Übernahme der Kosten für nicht verschreibungspflichtige

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 04.06.2014 - L 9 SO 84/14
    Denn dieser Bedarf wird durch den Leistungskatalog des SGB V hinreichend abgedeckt (vgl. BSG, Urt. v. 26.05.2011 - B 14 AS 146/10 R -, juris Rn. 22 f.).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 28.09.2007 - L 28 B 1552/07

    Arbeitslosengeld II - kein Darlehen aufgrund unabweisbarem Bedarf für

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 04.06.2014 - L 9 SO 84/14
    Insoweit wird das menschenwürdige Existenzminimum durch die kostenfreie Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung gewährleistet (LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 28.09.2007 - L 28 B 1552/07 AS ER -, juris Rn. 2).
  • SG Karlsruhe, 16.04.2015 - S 1 SO 1636/14

    Sozialhilfe - Hilfe zur Pflege - Einrichtung eines Hausnotrufs mit

    Für weitergehende medizinische Maßnahmen trifft den Beklagten als Sozialhilfeträger keine Einstandspflicht (vgl. LSG Baden-Württemberg vom 27.05.2014 - L 2 SO 1431/14 - und - L 2 SO 1625/13 - , jeweils m.w.N.; ferner LSG Nordrhein-Westfalen vom 04.06.2014 - L 9 SO 84/14 B - ).

    c) Weiter kommt ein Anspruch des Klägers aus § 27a Abs. 4 S. 1 SGB XII nicht in Betracht (vgl. LSG Baden-Württemberg vom 27.05.2014 - L 2 SO 1625/13 - und LSG Nordrhein-Westfalen vom 04.06.2014 - L 9 SO 84/14 B - ).

  • LSG Baden-Württemberg, 08.03.2016 - L 7 SO 2091/15
    Für weitergehende medizinische Maßnahmen treffe den Beklagten als Sozialhilfeträger keine Einstandspflicht (unter Hinweis auf Landesozialgericht (LSG) Baden-Württemberg, Urteil vom 27. Mai 2014 - L 2 SO 1431/14 - juris; Urteil vom 27. Mai 2014 - L 2 SO 1625/13 - juris; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 4. Juni 2014 - L 9 SO 84/14 B - juris).

    Weiter komme ein Anspruch des Klägers aus § 27a Abs. 4 Satz 1 SGB XII nicht in Betracht (unter Hinweis auf LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27. Mai 2014 - L 2 SO 1625/13 - juris; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. Juni 2014 - L 9 SO 84/14 B - juris).

    Lediglich ergänzend weist der Senat darauf hin, dass der geltend gemachte Anspruch schon deshalb nicht auf § 48 SGB XII gestützt werden kann, weil diese Vorschrift nur auf Personen ohne Krankenversicherungsschutz in einer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung Anwendung findet (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. Juni 2014 - L 9 SO 84/14 B - juris Rdnr. 7; Bieritz-Harder in LPK-SGB XII, 10. Aufl. 2015, § 48 Rdnrn. 2, 4; H. Schellhorn in Schellhorn/Hohm/Scheider, SGB XII, 19. Aufl. 2015, § 48 Rdnr. 2; Schlette in Hauck/Noftz, § 48 SGB XII Rdnr. 14; Söhngen in jurisPK-SGB XII, § 48 Rdnr. 7; ferner BSG, Urteil vom 27. Mai 2014 - B 8 SO 26/12 R - BSGE 116, 71 - juris Rdnr. 29).

    Auch besteht kein Anspruch auf eine abweichende Festsetzung des Regelsatzes nach § 27a Abs. 4 Satz 1 SGB XII, denn der Bedarf im Bereich der Gesundheit (hier Zahnersatz und Hilfsmittelversorgung) wird durch den Leistungskatalog des SGB V hinreichend abgedeckt (vgl. BSG, Urteil vom 12. Dezember 2013 - B 4 AS 3/13 R - BSGE 115, 77- juris Rdnrn. 22 ff.; Urteil vom 26. Mai 2011 - B 14 AS 146/10 R - BSGE 108, 235 - juris Rdnrn. 23 f.; Urteil vom 16. Dezember 2010 - B 8 SO 7/09 R - BSGE 107, 169 - juris Rdnrn. 13 ff.; vgl. zum Zahnersatz: Senatsurteil vom 23. April 2015 - L 7 SO 144/11 - LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. Juni 2014, a.a.O.; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27. Mai 2014 - L 2 SO 1431/14 - juris Rdnrn. 26 ff.; Urteil vom 27. Mai 2014 - L 2 SO 1625/13 - juris Rdnrn. 27 ff.; Urteil vom 29. Juni 2011 - L 2 SO 5698/10 juris Rdnr. 17; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 16. November 2010 - L 18 AS 1432/08 - juris Rdnr. 23; vgl. zur Sehhilfe: LSG Hamburg, Urteil vom 21. November 2012 - L 4 AS 6/11 - juris Rdnr. 18; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 16. Januar 2009 - L 20 B 116/08 SO - juris Rdnr. 7; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 3. Juni 2008 - L 23 B 100/08 SO ER - juris Rdnr. 15).

    Gewährleistet die gesetzliche Krankenversicherung - wie vorliegend - eine hinreichende medizinische Versorgung mit Zahnersatz und Hilfsmitteln, haben auch gesetzlich krankenversicherte Empfänger von Leistungen nach dem SGB II oder SGB XII gesetzlich vorgeschriebene Zuzahlungen und Eigenanteile bzw. Mehrkosten (hier § 55 Abs. 4 SGB V) ausnahmslos zu leisten und damit aus dem Regelbedarf zu erbringen (LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. Juni 2014, a.a.O. Rdnr. 8 m.w.N.).

  • LSG Baden-Württemberg, 17.12.2015 - L 7 SO 1475/15

    Sozialgerichtliches Verfahren - Streitgegenstand - Sozialhilfe - Grundsicherung

    Mit den Leistungen nach dem SGB V, die der Kläger als Mitglied der AOK erhält und die auch den Leistungsumfang im Rahmen des SGB XII bestimmen (z.B. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. Juni 2014 - L 9 SO 84/14 B - juris Rdnr. 6; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27. Mai 2014 - L 2 SO 1431/14 - juris Rdnr. 27), dem Regelsatz einschließlich des Anteils für die Gesundheitspflege sowie dem in § 31 Abs. 1 Nr. 3 SGB XII vorgesehenen Mehrbedarf ist die Gesundheitspflege des Klägers hinreichend gesichert.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 15.12.2016 - L 9 SO 631/16

    Keine Versorgung mit Medizinal-Cannabisblüten aus Mitteln der Sozialhilfe

    Auch dürfen Beschränkungen des Leistungsumfangs nach dem SGB V nicht durch eine Anwendung des § 73 SGB XII umgangen werden (vgl. Senat, Urt. v. 21.02.2013 - L 9 SO 455/11 -, juris Rn. 47; Senat, Beschl. v. 04.06.2014 - L 9 SO 84/14 B -, juris Rn. 16).
  • SG Altenburg, 06.11.2018 - S 21 SO 2538/17

    Sozialhilfe - Hilfen zur Gesundheit - Hilfe bei Krankheit - Nachrangigkeit

    Aus § 48 Abs. 1 Satz 2 und § 52 Abs. 1 Satz 1 SGB XII ist zu entnehmen, dass die Krankenhilfe nach dem SGB XII gegenüber den identischen Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung nach dem Fünften Buch Sozialgesetzbuch (SGB V) nachrangig ist (vgl. Bundessozialgericht [BSG], Urteil vom 23. August 2013, Az.: B 8 SO 19/12 R, Rn. 26, juris, sowie Beschluss vom 5. März 2015, Az.: B 8 SO 36/14 BH, Rn. 16, jurion; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. Juni 2014, Az.: L 9 SO 84/14 B, Rn. 6, juris; Schellhorn, in: Schellhorn/Hohm/Scheider, SGB XII, 19. Aufl. 2015, § 48 SGB XII Rn. 22; ähnlich Flint, in: Grube/Wahrendorf, SGB XII, 5. Aufl. 2014, § 48 SGB XII Rn. 5 f. und Coseriu, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 2 SGB XII Rn. 21).
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